Ben Read von Paper Shipwright 1:250, 2022

  • Guten Morgen in die Runde,


    fast als logische Folge nach dem Bau der GOWERIAN baue ich nun die BEN READ. Sie ist ebenfals ein engliches Schiff der 1920er Jahre, ein Küstentanker und genauso von diesem unnachahmlichen Industriedesign gezeichnet. Diese spröde Schönheit möchte ich in meine Flotte einreihen. Die Kiellegung ist bereits erfolgt. Der Beweis:


    Auftragsbuch

    Konstruktionszeichnungen

    Pflichtenheft


    Alles da.


    Das Skelett ist vorbereitet.


    Und nun geht es los. Ein spannendes Wochenende liegt vor mir. Das Wetter ist jedoch ein echter Konkurrent, denn bei Sonne zieht es mich nach draußen.


    Ich melde mich wieder


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Hallo Dirk,


    ein tolles Modell hast Du Dir da ausgesucht. Der Bau macht viel Spaß und optisch ist die Ben Read wirklich ein Hingucker.


    Ein Tipp: Vor dem Verlegen der Decks das Loch für den Mast ausstechen und die kleinen Punkte, zu denen später Fäden der Takelage führen, durchnadeln. Denn durch die durchnadelten Punkte kann man später die Takelfäden führen und dann sehr gut straff verkleben.


    Entgegen der Anleitung würde ich die Bordwände von hinten nach vorne verkleben.Die kleinen Markierungen unten an den Bordwänden, die mit den Spanten 6 und 9 zur Deckung gebracht werden sollen, kommen m.E. nicht genau hin. wenn man sich an die hält, schließt sich der Rumpf vorne nicht.


    Auf 31b sind beide Felder für die Positionslichter rot, das rechte muss grün umgemalt werden.


    Die Profilscheiben für den Schornstein (35a und 35c) sind viel zu klein. Ich musste die auf 116% vergrößern.


    Viel Spaß !


    Zaphod

  • Moin Zaphod,

    Danke für deine Anmerkungen. Das mit 'rot' an Steuerbord habe ich mit Schmunzeln schon bei 'bauerm' (Michael) 2006 gelesen. Nun lächle ich noch mehr weil das nicht angepasst wurde. Mal sehen was mir einfällt. Die Bordwände werde ich mit besonderer Aufmerksamkeit verarbeiten. Wird schon klappen.


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Moin in die Runde,


    gerade Unterlage, Längsgräte mit Laschen, die Spanten stumpf verklebt und ein wenig trocknen. Die Kreuzpunkte mit einem Tropfen versehen. Die Gewichte versprechen eine Klebepause.


    Obwohl ich in diesem Stadium eigentlich keinen Sekundenkleber verwende.


    Ich habe alle weiteren Bauteile ausgeschnitten und malertechnisch vorbereitet.


    Eine interessante Konstruktion ist dieser Tanker mit dem tief liegendem "welldeck".


    Ich habe mich an die empfohlene Bauabfolge gehalten. Das würde ich heute nicht noch einmal tun, denn ich konnte den Decksanschluss des "trunkdecks" (oben, schmal und grau) an die wände zum "welldeck" oben nicht sauber hinbekommen. Man sieht es auf dem folgenden Foto.


    Aber ich glaube das muss jeder für sich selbst entscheiden. Gut finde ich die schriftlichen Erläuterungen von David. Die habe mir öfters weitergeholfen, obwohl sie sehr kurzgefasst sind.


    Ups, wo ist das Schiff? Und schon wieder eine Klebepause, die ich zum ausschneiden der folgenden Bauteile verwendet habe. Die Bordwände sind sehr einfach gehalten.


    Bug und Heck aus einem Teil und nur das Heckschanzkleid wird extra angesetzt.


    Passt!


    Passt auch!


    @ zaphod: Ich habe mich nicht getrautvom Heck anzufangen. Ich habe mich an die Markierungen gehalten (Spanten 6 und 9) mehrmal angehalten und dann geklebt. Es ging gut. Auch hier: jeder muss seinen Weg finden. Aber danke für deinen Hinweis, denn so war ich besonders aufmerksam und es hat geholfen, oder?


    Ah, denkt Ihr jetzt; jetzt kommt Farbe in den Modellbau. Mhm, naja....

  • Nicht so recht, denn ein Papagei ist dieses Schiff wahrhaftig nicht. Dazu verwundert es allerdings an der Steuerbord Brückennock plötzlich diese farbliche Vielfalt zu finden.


    zaphod hatte es ja schon angekündigt (2006 stand es auch mit BB von bauerm) "rot" an Steuerbord. Da muss ich noch etwas nacharbeiten :-))


    Hier einige Eindrücke von den Aufbauten und Decksausstattungen:


    Die Steuerbord(?)nock hat leider einen Drall nach vorn bekommen.


    Hier kann man es zum Glück nicht sehen.


    Bei Sonne ein Traum.


    Der Schornstein ist rank und schlank. das hat mir bei der GOWERIAN schon so gut gefallen. Hier auch echt schick.


    Noch einmal bei Sonne.


    Besonders gut zu sehen: Das Steuerseil. Der Schornstein war nicht so einfach, weil die Scheiben für die Form zu gering im Durchmesser sind. Ich habe nachgearbeitet und tatsächlich. Schön rund geworden.


    So genug für heute.


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Moin in die Runde,


    danke für die Daumen und die freundlichen Kommentare. Das ermuntert immer wieder, weiter zu machen:


    Hier ist die Ankerwinde in der Vorbereitung ( ich habe vor kurzem bei der STAVENES gesehen, dass man diese Klein-Teile in Petrischalen züchten kann :-)) HaJo verrät ja vielleicht wie das geht :-)) ) Ich musste folglich noch altmodisch ausschneiden, sortieren und wie David sagt: Glue as shown in figure ....!


    Vor einigen Monaten hätte mich dieser Anblick noch in Panik versetzt. Mit meiner wachsenden Routine zeigt sich, dass am Ende des Tages tatsächlich eine Ankerwinde zu erkennen ist.


    Ich bin diesmal wirklich zufrieden.


    Dann: Plötzlich wieder Sonne. Ein kurzer Exkurs zu einigen meiner anderen Modelle



    Echt viel Betrieb in Schottland


    und das nächste Krabbenbrot ist auch gesichert.


    So, weiter mit BEN READ am Ausrüstungskai.


    Ich habe mir auf meiner Schablone eine schwarze Fadenreling gebaut und diese auf der BEN READ montiert. An den Ecken und Stößen habe ich sie angepasst und die Leitern auf die Relingsstützen angepasst. In den Ecken zu schneiden und neu zusammenkleben geht besser als "knicken". Ihr könnt erkennen, an welcher Stelle ich wie gebaut habe.


    Ein kleiner Überblick


    Die Rettungsboote habe noch eine kleine Plattform erhalten. :) irgendwie waren die wohl zu groß für den kleinen Tanker :)


    Schon wieder Sonne auf der Werft. (Ein schöner Bastelplatz). Nun fehlt nur noch der Mast mit Takelage. Der Ladebaum ist mutmaßlich zum Übergeben/-nehmen von Pumpschläuchen gedacht und mangels eines solchen also außer Betrieb gebaut :)


    Abgelegt auf dem Backdeck. So, scheint fertig zu sein - das gute Stück. Kleine Galerie folgt....


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun

  • Moin, moin Dirk,


    sehr schönes Dampf-Tankerchen :thumbup: ! Die Ankerwinde hast du übrigens vorzüglich hinbekommen. Gratulation zum Modell!


    Den Bogen habe ich schon seit sehr vielen Jahren in der Schublade......es war wohl mein erster Bogen, den ich bei David direkt gekauft habe......ich glaube in Bremerhaven bei einer der Ausstellungen im DSM.


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Kann man nichts schlechtes von sagen :). Sieht richtig gut aus :thumbsup:

    .... die Petrischale zum Kleinteile züchten hätte ich auch gerne :D


    Grüße aus dem hohen Norden

    Olli

  • Nun folgen noch die "Fertig"bilder. Ich hoffe ich kann euch einen guten Überblick geben, denn ich bin nicht ein soo guter Fotograf:


    Abbildung ähnlich ....


           


           


           


    Kleine Zusammenfassung:

    Großes Lob an den Konstrukteur. Er lässt keinen Wunsch offen mit Detaillierung, Beschreibung und grafischer Darstrellung der Detail.


    Danke für die Beschreibung von bauerm (2006) und den Anmerkungen in diesem Thema.


    BEN READ ist ein wunderschönes - wenn auch farblich sehr zurückhaltendes - Modell. Wie jedes kleines Modell enthält es trotzdem alle Herausforderungen des Kartonmodellbaus und kann nur jedem empfohlen werden.


    Noch etwas zum Bestellen in Groß Britannien:

    Wenn Ihr direkt bei Paper Shipwright bestellt, bezahlt Ihr Einfuhrgebühren und ggf. noch Gebühren beim Zoll (direkt dort abholen) oder DHL (Auslagegebühren). So bekommt David seinen verdienten Lohn für seine Arbeit direkt.


    Es gibt allerding auch einen `kartonmodellshop´ der Paper Shipwright-Modelle in seinem Portfolio hat. Dort bestellt Ihr in Deutschland und habt keine Gebühren zu erstatten (bei meiner Bestellung für 50€ waren es 8,42€). So bekommt David seinen gerechten Lohn indirekt. Die Preise müsstet Ihr allerdings noch vergleichen. Das haben ich noch nicht getan.


    So, nu is dat all nooch. Kiekt wedder inn.


    Grötens ut Hannover, Dirk

    Kun dat nich sien as dat mutt - mutt dat sien as dat kun