Die LIEMBA, 1 :250, Kartonwerft Imogen Stowasser,

Ich laß das Buch "Eine Frage der Zeit" von Alex Capu, weswegen ich die SMS GOETZEN, aus dem Verlag GPM im M 1 : 250 gebaut habe. Da habe ich mich doch gefreut auf den Flensburger Kartonmodellbautagen 2021, Imogen Stowasser zu treffen und bei ihr das Modell der LIEMBA zu finden. Ich habe es sofort gekauft, und nun ist es in der Werft. Von dem Bau möchte ich nun berichten: Ich beschränke mich mit den Texten und Fotos auf die Dinge, die bemerkenswert sind. Zuerst einmal habe ich mir aus festem Karton eine Vorrichtung zur Fertigung von Fadenrelings gebaut. Auf der einen Seite 1mm Abstand der Läufe und 5mm Abstand der Ständer; auf der anderen Seite 1,1mm Abstand der Läufe, und 5mm Abstand der Ständer. Dadurch hast du nur einen geringen Materialverlust. Material ist glattes Leinengarn in der jeweils gewünschten Farbe. Die Eckpunkte mit Kittifix verklebt und die Matte mit Haarspray verstärkt. Das Ergebnis ist ganz ordentlich, zeitlich günstiger sind aber Lasercutsätze. Da ich auf die vorgesehenen Laschen verzichte, habe ich beim Deck 19 die Umrisse der Aufbauten durchstochen, um daraus eine gedoppelte Platte zu fertigen, die die Lage der Aufbauten Bauteile(BT) 33 - 35 gewährleistet. Dann habe ich Bodenplatte und Decks (BT 16, 17 + 19) gedoppelt. Daraus folgt, dass die Spanten jeweils oben und unten um jeweils ca. 0,2 mm gekürzt werden müssen( Cutermesser verwenden). Bei Spant 8 staunt man erst einmal, weil es auch BT 8a 2x gibt. Hier muß man sich entscheiden, ob man die innenliegenden Türen bauen möchte oder nicht. Bei der Wahl für 8a empfiehlt es sich, die grünen Fußbodennasen von BT 8a an das BT 16 anzufügen, grün zu bemalen, und bei 8a abzuschneiden. Beim Einbau ist dann unbedingt auf die Reihenfolge zu achten, die die BT-Nummern vorgeben. Spantengerüst fertig und mit Anker-Bausteinen zum Aushärten beschwert. Jetzt Bordwandteile ausschneiden. Bei der BT 20a/21a + 20/21 habe ich das Loch der Ankerklüse ausgeschnitten, von einem Teil die Ankerklüse ausgeschnitten und nach Fertigstellung der Bordwände wieder am alten Platz aufgeklebt. Jetzt ist sie erhaben. Ich habe alle Teile der Bordwand gründlich vorgeformt und mit Hilfe von Seidenpapier Schritt für Schritt zusammen gefügt. Für die BT 22 und 22a darf man nicht vergessen zum späteren ankleben derselben, Seidenpapier am BT 20/21 anzubringen. Mit dem Verkleben der Bordwände habe ich am Bug begonnen, und mich nach hinten gearbeitet. Es passt hervorragend. Jetzt kannst du problemlos BT 22 + 22a anbauen, danach den Steven abtrennen und durch den neuen (BT 26) ersetzen.

Der nächste Bauabschnitt, die Nr. 4 - 7 der Bauanleitung folgen später.

Danke an Alle für die guten Tips und guten Wünsche.

Jetzt kommt der Bericht für die ersten Aufbauten, Bänke und die Back. Das ist die BG 4 - 7.kartonbau.de/attachment/773344/ Also, bei dem BT 33(mittlerer Decksaufbau) helfe ich anderen beim Raten, auf welche Seite die Holztür gehört: es ist Stb. BT 33 habe ich etwas aus der an den unbedruckten Seiten herausgetrennt. Ebenso bei dem hinteren Aufbau(BT 37). Siehe auch bei den Fotos. So ließen sich die Aufbauwände besser verarbeiten. An der Back habe ich die eigene Fadenreling, sowie einen Niedergang aus einem LC-Satz vom HMV angebaut. Bei den Bänken habe ich beschlossen das BT 36a nicht nach Anweisung zu benutzen. Stattdessen habe ich die Bänke(BT36) damit am unteren Bereich zusammengefügt. Bei der Holzverkleidung für den aufgedruckten Niedergang an Stb, habe ich lange gerätselt, wie damit zu verfahren ist. Hier die Lösung: ausschneiden, ritzen, in der Länge zur Hälfte umschlagen, und verkleben. Jetzt passt es! Aber es ist wohl so, das Imogen das Rätsel liebt. Es hat mich bis hierhin begleitet, und wird wahrscheinlich auch weiterhin ein treuer Begleiter bleiben. Der nächste Bericht folgt über die BG 8.

Nun kommt das Oberdeck, BG 8, BT 40 - 48:

Zwei Dinge bedürfen unserer Aufmerksamkeit: 1. Die Brüstung zur Ladeluke. Hier sind an den Stellen, an denen die Niedergänge angebaut werden, Türen angezeichnet. Sie sollen die Passagiere während der Fahrt und im Hafen von der Fracht fernhalten. Du kannst sie offen oder geschlossen bauen. Und 2. Das Deck, BT 43: Mein Bruder(DIHAU), der das Schiff schon gebaut hat, schickte mir Bilder von der LIEMBA, und wies mich ein Detail an der grünen Nase hin. Danke Dirk! Zum Wellblechteil hin ist sie etwas breiter, als beim Modell gedruckt. Sie reicht nämlich bis an die beiden Rohre heran. Außerdem ist zwischen Wellblech und "grün" ein Schlitz von ca 30cm. Ich habe das Deck, BT 43, also auf einen Karton gelegt und die verbreiterte Nase ausgeschnitten. Das unter dem Original liegende Trapez habe ich dann entsprechend angemalt und mit einer Lasche an das Deck geklebt. Daraus folgt, das auch das BT 64(Aufbaudach aus der nächsten BG) an die neue Breite der Nase angepaßt werden muß. Den Wellblechteil habe ich dort um ca 1,5mm eingekürzt, um den Schlitz darzustellen. Ergebnis siehe Foto. Die Lage der Deckwandteile BT 41/41a, ergibt sich automatisch. Klebe sie zuerst nur mit dem vorderen Teil auf die Bordwand. Dann folgt BT41b. Nun ist auch die Lage des Decks BT 43 festgelegt und kann angebaut werden. Jetzt nach und nach die Deckwandteile von vorne nach hinten an das Deck ankleben. Ein kleiner Rand muß über das Deck hinaus ragen. Das Brückenhaus habe ich wegen der vielen Fenster, mit einer Holzvertäfelung versehen. Danke Dirk!Das Anbauen der Fadenreling war wegen seiner Widerspenstigkeit etwas schwierig. Ich habe sie dann manchmal an den Knickpunkten geschnitten, und wieder neu angesetzt.

Hallo Imogen, danke für das Lob. Es ist auch ein Schiff, das sich gut bauen läßt. Nun kommt der Bericht über die BG 9, 10 und 11 der Bauanleitung: Bei dem Schornsteinunterbau(BT 52) mußt du die weißen Flächen bis zum Schornstein hin einschneiden, dann das eine Feld nach unten und das andere nach oben knicken und verkleben. Du erhältst dadurch eine stabile Mittelwand. Das Aufkleben der Dächer BT 50 + 64 muß so erfolgen, dass die Bordwand seitlich anliegt und ca1mm nach oben übersteht. Bei den Lüftern, BT 56 + 57, hatte ich das Gefühl die Deckel seien vertauscht. Ich hatte alles ausgeschnitten, nummeriert zur Seite gelegt, und dann beim Kleben festgestellt, dass die Deckel nicht der Bauzeichnung entsprechen. Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht, oder die Bauzeichnung. Ich kann es nicht mehr kontrollieren. Ansonsten kann ich sagen, dass sich alles problemlos zusammenfügt. Noch eine kleine Anmerkung zur Bauanleitung: Die Bereiche, die aus einem BT herauszuschneiden sind, sind nicht durch eine Schraffur gekennzeichnet(Imogens Rätsel). Also immer sehr aufmerksam sein. Beim Schornstein z. B. mußt du die weiße Fläche ausschneiden. Beim Lüfter, BT 54, aber nicht! Noch ein Nachtrag zum letzten Bericht: Beim späteren Betrachten des Modells ist mir aufgefallen. das ich das Deck, BT 43, nicht symmetrisch ausgerichtet aufgeklebt habe. Es ragt eine Kleinigkeit nach Bb raus. Also auf alle Richtungen beim Anbringen achten.

So, nun ist sie fertig!! Die LIEMBA!!

Zuerst aber eine kleiner Rückblick auf den letzten Bericht. Ich habe noch an den Kanten der Dächer der Brücke und des achteren Aufbaus(Toiletten?) einen 1,5mm breiten Streifen angebracht. Nun sieht alles sehr harmonisch aus.

BG 13 - 15: Zu den letzten BG gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen, außer: Geduld, Geduld, Geduld usw. Ich schneide immer alles vorher aus, was zu diesem Bereich gehört, und füge dann alles zusammen, um es dann anzubringen. Diese Arbeitsweise gibt mir das Gefühl schnell zu sein. Beim Kran muß man erst eine lange Zeit nachdenken wie geknickt werden soll, aber auch das geht vorüber. Womit ich überhaupt nicht zurecht gekommen bin, sind die Rettungsboote. Eigentlich wollte ich, dass man durch die Sitzbänke auf den Fußboden gucken kann. Aber nachdem ich den Rumpf mehr oder weniger ordentlich geformt hatte, passten die Sitzbänke nicht richtig drauf. Ich mußte zum Persenningmacher und mir eine passende Persennig anfertigen lassen. Jetzt regnet es jedenfalls nicht mehr rein. Ich kann hier auch wirklich keine Tips geben. Vielleicht ist bei einer Neuauflage des Modells ja eine baugerechtere Konstruktion für die R-Boote drin. Für die Tagelage, insbesondere die Antennen habe ich lange nach passenden Fotos gesucht, und dann tatsächlich eines gefunden. Danach habe ich mich gerichtet. Das hatte zur Folge, das auf dem Peildeck die Antenne(BT 74) nach achtern versetzt werden mußte, und ein weiterer Metallpfosten in Antennennähe aufgestellt werden mußte. So, nun ist erst mal Pause!

Hallo Christoph,

vielen Dank für die Glückwünsche! Danke auch an DIHAU!

Beste Grüße von der Nordsee