Meine Borgward Welt, Teil 3 "Modelle"

  • Kommen wir nun zum dritten und letzten Teil meiner Trilogie „Modelle“, ich hoffe, er findet genauso viel Anklang wie der erste und der zweite Teil. Ich zeige hier quasi Galeriebilder, keine Bauberichte.


    Ich stelle zu meiner Beschämung fest, dass ich beim Bauen der Modelle noch etwas im Rückstand bin…

    Ich wollte zwar immer, aber wie heißt es so schön: Machen ist wie wollen – nur besser! :cool:


    Als die Nachricht kam, dass die Marke Borgward wiederbelebt wurde und ein SUV als neues Modell starten sollte, war ich begeistert. Allerdings ist diese Begeisterung schnell verflogen, da auch Nicht-Insider erkennen konnten, dass das Projekt nicht komplett durchdacht und durchfinanziert war.



    Mit dem BX-7 fing es an, ich habe mir den Prospekt von der Borgward-Webseite runtergeladen und nach Fotos gezeichnet.

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Mit diesem Modell war ich dann auch im Weser-Kurier „Kurier am Sonntag“ mit einer halbseitigen (NICHT halbseidenen! :D ) Reportage.



    Darauf wurde der Werksleiter meiner damaligen Arbeitsstätte Boysen Abgassysteme aufmerksam und schlug eine Vorstellung in der Mitarbeiterzeitung vor.


    Wir bleiben immer Kinder, und,
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    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Das Modell war mir dann aber doch zu einfach, so dass ich einen BX-7 TS Limited mit Inneneinrichtung baute. Zuerst wurde anhand des BX-7 ein „Probiermodell“ gebaut, dabei habe ich z.B. die Scheinwerfer dreidimensionalisert, Türgriffe ausprobiert etc.


             

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    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Der Borgward Bus B1500 D ist ein Bogen der Bremer Straßenbahn AG (BSAG), der kostenlos verteilt wird. Herausgeber sind die Freunde der Bremer Straßenbahn (FDBS). Es gibt auch einen Anstecker dazu.



    Wie bereits in der Bogenübersicht beschrieben, wurde etwas nach Fotos zusammen gepuzzelt, das den Bastelspaß, gerade für Ungeübte, stark vermindert. Irgendwann werde ich das Modell wohl mal neu zu zeichnen.


        


        


       


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    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


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  • Dass es einen Bus von Borgward gab, war mir neu.

    Das verlangt in der Tat nach einem schönen Bogen. :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Walter,


    es gab eine ganze Reihe von Karosseriebetrieben, die Busaufbauten auf Basis des Borgward B4000 anfertigten.

    Z.B. Clerck in Wuppertal, NWF, Ludewig in Essen (dein Bild B02), Pollmann in Bremen, Kässbohrer, Wankmüller, Trutz, Gossler in Oberhausen-Sterkrade, FKF Friedr. Schmitt & Co. in Frankfurt/M., Wilhelm Thiele in Bremen, Peter Bauer in Köln-Ehrenfeld...

    Nicht zu vergessen, der Leichtbau-Prototyp von Professoer Focke. Jeder Bus war anders, meistens mit der runden

    "Borgward-Schnauze", aber auch mit eckiger oder flach (ohne). Auch der Sparkassen-Bus war auf B400 Basis.

    Das Niederrahmen-Fahrgestell hatte einen Radstand von 5,30m, weitere Gemeinsamkeite waren kaum gegeben.


    Gruß

    Klaus

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    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


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  • Für Helmut (aber nicht nur ;) ) habe ich das Infoblatt vom BSAG-Bus eingescannt.

    B-1500.1.pdf B-1500.2.pdf


    Und zum Sparkassen-Bus: da habe ich mich versehen, es war kein B4000 sondern ein B4500F

    siehe auf der Seite des Borgward-Club-Bremen.de HIER


    Gruß

    Klaus

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  • Walter,


    hast du denn ein bestimmtes Modell im Sinn?

    Nebenbei bemerkt ist der Sylter Schienenbus auch auf B4000-Basis...


    Die Busse hatten wohl alle das gleiche Fahrgestell, aber den Aufbau machten die Karosseriebauer.

    Und das war bei denen auch nicht unbedingt Serienproduktion, jeder Kunde hatte seine Vorlieben.

    Selbst beim obigen BSAG-Bus war das Fahrgestell von Borgward, der Aufbau von Thiele und der Motor von Mercedes.

    Salopp (oder spöttisch) gesagt, kannst du deinen Mercedes-Bus mit einem Borgward-Kühlergrill versehen und liegst immer noch richtig...


    Gruß

    Klaus

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    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


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  • Hallo Klaus,

    ein bestimmtes Modell habe ich bisher noch nicht im Sinn. Entweder B4000 oder B250. Das wird vermutlich Herbst werden bis es los geht.

  • Lieber Walter,


    hier wäre dann einmal das Brekina Modell des Sparkassen Bus.

    Als alte Naive vielleicht auch nicht schlecht?


    Gruß

    Klaus

  • Weiter im Text:

    Das geplante DreiKa Modell in 1:87 war die Anregung, den Goliath Express in der „richtigen“ Ausführung zu konstruieren, wie mein Großvater ihn hatte.

  • Leider habe ich das Modell immer noch nicht zu Ende gebracht. Beim Prototypen gefiel mir das Dach nicht. Als ich das Dach fertig hatte, gefiel mir die Front nicht. Irgendwann verlor ich die Lust und so schlummert das Projekt vor sich hin. Ich habe mir für diese Jahr vorgenommen, es fertig zu stellen – eine Folge der Präsentation meiner Borgward-Welt.

  • Wie ihr im vorletzten Beitrag seht, ist mir das Dach beim letzten Testbau wesentlich besser gelungen.

    Das ist auch das einzige Teil, das noch nicht in der Rundablage gelandet ist.

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    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Den Bogen von Michael Beutner (feldbahn-schmalspur.de) mit dem LKW Borgward 4500 mit Feldbahnlok Ns1 habe ich von 1:87 auf 1:43 vergrößert und testgebaut ohne Kantenfärbung etc. Auch in 1:87 ist er schon recht „grob“ gezeichnet, ich will ihn irgendwann neu und detaillierter zeichnen.


        

  • Die Feldbahnlok Ns1 habe ich auf 1:160 skaliert gebaut und etwas gesupert, eine echte Fummelarbeit! Spaßeshalber hier im Vergleich zum 1:43 LKW


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  • Das Carl F.W. Borgward Denkmal (Relief) in Bremen-Sebaldsbrück, gegenüber des ehemaligen Borgward- und heutigem Mercedes-Werk, habe ich fotografiert, ausgemessen und in 1:43 konstruiert. Einmal in der einfachen Ausführung als flachen Kasten und einmal mit den Konturen des Reliefs.



        


            


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  • Kommen wir nun zu den Isabellas.


    Isabel ist die spanische Form von Elisabeth, Isabella ist eine Namensvariante. Ich habe überlegt, ob die Mehrzahl Isabellas, Isabellen oder Isabelli heißt. Die Mehrzahl von Isabel ist Isabels, daher habe ich mich für Isabellas entschieden.


    Dies ist auch ein Vergleich von vier unterschiedlichen Modellen. Den WHV-Bogen gibt es als AGK-Download, den Hegemann-Bogen (hier als Bremer Bäder Werbemodell) unter papierautos.de, den Annette-Scholz-Bogen hier in 1:45 und die Postkarte von Annette Scholz.


    Alle 4 heißen nur Isabella, das WHV-Modell ist eine Isabella der ersten Generation ab 12.06.1954, ohne Blinkleuchten auf Kotflügeln und noch mit Schriftzug „Hansa 1500“ im Rhombus statt später “Isabella“. Die Nachkriegs- Kennzeichen AE weisen auf eine Bremer Zulassung hin. Den fehlenden Außenspiegel hatte ich „nachgerüstet“, aber nach Recherche wieder abgenommen. Außenspiegel waren damals noch nicht vorgeschrieben, wenn die Sicht auf den rückwärtigen Verkehr z.B. durch große Fenster gegeben war.

  • Das Hegemann-Modell ist eine Isabella TS ab Modelljahr 1956 mit Blinkleuchten auf Kotflügeln.

  • Von Annette Scholz ist es eine Isabella TS de Luxe gebaut zwischen Februar und September 1957, erkennbar am Außenspiegel auf dem Kotflügel, ab Modell 1958 wanderte der Borgward-Schriftzug am vorderen Kotflügel von hinten nach vorn. An der Innenausstattung ist zu sehen, das der Tacho als Rundinstrument nachgebildet ist, ab 1958 wurde er als rechteckiges „Fieberthermometer“ eingebaut.

  • Von unten ist das Hegemann-Modell offen mit Spanten, das WHV-Modell hat ein sehr stabiles Spantengerüst, wie hier im Forum im Baubericht zu sehen ist. Bei diesem Modell ist der Unterboden detaillierter dargestellt als an anderen Modellen, ich habe noch ein Abgasrohr (Auspuff) hinzugefügt. Das Scholz-Modell erhält seine Stabilität durch die Innenausstattung.

  • Zurzeit bin ich dabei, einen Goliath F400 Koffer zu konstruieren, danach soll eine Tiefpritsche mit Spriegel kommen. Beides als Vorgänger eines Goliath Pionier. Mal sehen, wann es fertig wird.


        


    1. Foto aus Borgward, Das Kompendium von Ulf Kaack, GeraMond Verlag, dort ist als Quelle das Goliath-Werk angegeben.

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    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Damit bin ich (vorerst) am Ende der Vorstellungen meiner Borgward-Welt(en). Hier nochmal ein Überblick auf alle meine Modelle aus dem Borgward Konzern.


        



    Ich hoffe, es war für den einen oder anderen interessant. Fragen dazu beantworte ich gern und bedanke mich bei allen Daumendrückern und Kommentatoren.


    Gruß

    Klaus

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    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Kennzeichen "AE......" bedeutet "American Enclave.......", denn Bremen und auch Bremerhaven waren nach dem Ende des zweiten Weltkrieges eine amerikanische Enklave innerhalb der Britischen Besatzungszone. Das hing mit den Häfen zusammen, über die lief der amerikanische Nachschub zur Versorgung der US-Armee in Deutschland. Nur so......ist lange her......


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!