Gerne lese ich hier mit. Gerade lese ich den Baubericht: Sherman-Panzer
Neben der Anerkennung des Erbauers und seiner Exzellenz in der Dokumentation stelle ich mir danach die Frage: Was muss ich noch dazulernen, bis ich ein solches Modell auch bewältigen könnte?
Ich habe schon ein als "Anfängergeeignet"es Modell versucht, welches sich im Nachhinein als "schwer", mindestens "mittelschwer" herausstellte. Das sollte nicht sein, es frustet....
Also: Wie schwierig ist das vorgestellt Modell im Bau?
Kartonkapitäns Beitrag zu Schwierigkeitsgraden rät zur Beachtung von Ausführungen in/zu:
a) GMI (Global Modelling Index) (Shops)
b) Forenbeiträge "Frisch ausgepackt"
c) Forenbeiträge "Baubericht"
Alles richtig. GMI ist sehr hilfreich, aber selten gegeben (ich habe beim Durchgang durch die mir bekannten Shops keinen gefunden, manchmal andere Bewertungen, überwiegend aber keine).
Schnelle Durchsicht der Beiträge b) und c) in diesem Forum ergab zwar idR Aufschluss über Anzahl Bogen/Teile und Größe des Modells, jedoch keine "Bewertung" in obigem Sinne.
Wenn Berichte Fotos der Bögen liefern, dann läßt sich daraus in der Regel die Teilezahl und die "Fitzeligkeit" entnehmen. Wenn dann noch Fotos von gebauten Kleinteilen mit Größenmassstab erscheinen und diese Teile zigfach gefertigt werden müssen....... dann "weiss ich Bescheid" => GMI = *****
Aber wenn das nicht der Fall ist, bin ich oft noch unschlüssig.
Sage ich mal so: Ich traue mir mittlerweile zu, ein GMI ***/"mittelschwer" zu bauen, demnächst dann also ein **** aber kein ******.
Da sich bisher prägnante Bwertungen rar machen (z.B. Fentens hat welche, Slawomir keine, HMW kennt 4 Grade...), schaue ich hier nach und erfahre:
Der Schwierigkeitsgrad ist im Wesentlichen abhängig von
- Anzahl der Bögen/Teile
- Größe des Modells
- Verhältnis Teile/Größe
Erste Frage an die erfahrenen Kartonisten:
Welche weiteren Bewertungskriterien, die man dem Bogen/der Produktbeschreibung ggf. ansieht, gibt es noch zu beachten?
Ich könnte mir vorstellen:
- Anzahl von sehr kleinen Teilen (Durchmesser oder Länge unter 10/5 mm) ( ca. 5 Teile unter 10 mm kann noch "mittel", aber nicht "leicht" sein. Mehr als 20 Teile ist idR "schwer" ?? Hier könnte es Daumenregeln geben, die in der Regel passen, aber nicht dogmatisch zu sehen sind.)
- Biegeformen (z.B. Kuppeln aus Fingern, Wellenformen) (schwer)
- Verklebevorgänge mit/ohne Klebelaschen (ohne ist schwerer als mit)
- Anfertigen von Verspannungen aus Faden/Draht (schwer)
- ein Modell mit Fahrwerk aus >3 Teilen (Flugzeug) kann nicht "leicht" sein
Ist Falzen (nach vorn/hinten; in Rundungen vs. gerade) ein wichtiges Kriterium? Oder Lochstanzen/"Löcher"? ..oder...oder...?
Und wie sieht es mit einer Daumenregel für "Größe/Anzahl Teile" aus?
Bsp: Ist 20 cm und > 100 Teile immer "schwer"? Wieviel Teile dürfte ein Schiff/Flugzeug von x cm Länge (oder bei Massstab 1: <N> ) für die Bewertung * (Leicht) , **, ***, ****, ***** haben?
Eine solche Handreichung würde mir sehr helfen.
Deshalb mein Wunsch: Die fleissigen Schreiber der "Bauberichte" und "Frisch ausgepackt/Neuheiten" fügen ihrer Vorstellung des Modell einen GMI (1-5) hinzu, gern auch mit Hinweis auf die Beweggründe.
Viele Grüße
Stephan