Poln. Passagierschiff Batory von 1936, WAK-Verlag, 1/200 skaliert auf 1/250

  • Hallo,


    seit einigen Wochen baue ich im Stillen an der Batory. Der komplette Rumpf ist fertig - den will ich euch gleich präsentieren. Doch zunächst einige Daten vom Original-Schiff.

    Indienststellung 1936

    Länge 160 m, Breite 21,6 m, Tiefgang 7,5 m

    14.287 BRT, 12.680 PS, 18 kn

    Besatzung 350 Mann

    Passagiere 1. Klasse 48, 2. Klasse 370, 3. Klasse 400 Personen

    stillgelegt 1965, abgewrackt 1971


    In Wikipedia sind vertiefte Infos über die Batory zu finden. Die Seite lautet "Batory (Schiff)".


        

  • Dann jetzt das Vorschiff. Man beachte die eigenwillige Konstruktion des Unterwasserschiffs. Da erinnere ich mich, das meine Queen Mary I die gleiche Form hatte. Vielleicht haben die polnischen Konstrukteure bei dem großen Vorbild aus England abgekupfert.


      

  • Und zum Schluss das Heck der Batory. Das war (zumindest für mich) sehr aufwendig und kompliziert. Da habe ich in Abweichung vom Baubogen eine eigene Lösung praktiziert. Davon bei der nächsten Einschaltung; heute will ich es zunächst mit dem reinen Bildbericht belassen.


    Bis dann, Gruß Wolfgang.


  • Hallo,


    ich habe euch gleich bei meiner ersten Einschaltung den fertigen Rumpf der Batory vorgestellt. Heute will ich den Weg bis dahin beschreiben.


    Doch zunächst einmal Dank für die vielen Smileys.


    Natürlich habe ich zunächst mit dem Spantengerüst des Überwasserschiffs angefangen. Die Abstände der Querspanten betrugen allerdings 4,5 cm! Aus meinen Erfahrungen heraus weiß ich, ist das jedoch viel zu viel ist , um einen schönen, gleichmäßigen Rumpf bauen zu können. Ich bin daher hingegangen und habe die Vorbeplankung der Bordwand mit 120 g-Papier kaschiert (normaler Weise nehme ich nur 80 g-Papier). Da war diese Bordwand allerdings ziemlich steif und gerade im Heck hat das Schwierigkeiten nach sich gezogen; das Heck habe ich dann später auch anderes gebaut als vom Konstrukteur vorgesehen. Wie ihr seht, habe ich auf der Vorbeplankung dann auch noch einige Korrekturen durchgeführt.


      

  • Wie gesagt, das Heck hat dann Schwierigkeiten nach sich gezogen. Hier zeige ich euch eine Abbildung aus dem Original-Baubogen und meiner Lösung bei fertigen Rumpf.


      

  • Nachdem der Überwasserrumpf soweit vorbeplankt war, habe ich mich mit dem Unterwasserrumpf befasst. Da das Modell dann "kieloben" bearbeitet werden musste, habe ich Schutzvorrichtunen angebracht.


    Hierbei handelt es sich nicht um zwei Hubschrauberlandeplätze - das will ich ausdrücklich sagen! :D :D :D


  • Jetzt folgt dann das Spantengerüst für den Unterwasserrumpf.


    Auch da waren die Abstände der Querspanten 4,5 cm - zu groß wie ich oben beschrieben haben. Gerade beim Unterwasserrumpf bestehen aber besondere Anforderungen. Ich bin also hingegangen und habe "Zwischenspanten" eingefügt. Am Beispiel der Querspanten 5 und 6 könnt ihr das dann sehen.


    Das hat am Bug und im gesamten Mittschiff gut geklappt; bei den letzten drei Spanten an Heck musste ich jedoch viel nachschneiden.


      

  • Dann konnte ich mit der Vorbeplankung des Unterwasserrumpfes anfangen. Dazu habe ich Fotokopien angefertigt und diese dann verarbeitet.


    Das war jedoch nicht so einfach. Der Verlauf und die Rundungen der Spanten waren nicht immer optimal, so dass ich viele Korrekturen durch Überkleben mit zusätzlichen Kartonstreifen anbringen musste. Das war aber auch bei verschiedenen älteren Schiffsmodellen, die ich in den vergangenen Jahren gebaut habe, so ähnlich. Da kam mir meine langjährige Praxis zu Gute.


    Dann folgte die Endbeplankung. Dafür habe ich Kartonstreifen von 2,5 cm Breite genommen und ganz eng aneinander geklebt (wie bei all meinen Modellschiffen). Nachdem der komplette Unterwasserrumpf so beklebt war, habe ich das alles mit Glattfix von Graupner gestrichen (das versiegelt gut den Karton) und alles zum Schluss mit 120er- und dann mit Micro-Schmirgelpapier glatt geschliffen. Die Stoßkaten des Kartons waren fast ganz verschwunden.


      

  • Nachdem die Lackierung (rot von Revell sm 330) fertig war, habe ich dann den Überwasserrumpf fertig beplankt. Wie gesagt, bis auf das Heck hat das gut geklappt.


    Hier nochmal das Bild vom fertigen Rumpf.


    Bis dann, Gruß Wolfgang.


  • Hallo,


    heute kann ich einen weiteren kleinen Baufortschritt ins Forum stellen. Da haben sich aber einige Probleme ergeben. Doch zunächst einmal danke für das Interesse an meinem Baubericht und für die vielen Smileys.


    Die Aufbauwände auf dem Oberdeck sind fertig. Besonders bemerken möchte ich, dass die eine Höhe von 11 mm haben (beim Maßstab von 1/250). Zu der Höhe von 11 mm gleich.


    Hier folgen einfach nur die Bilder.


        


      

  • Auf dem Oberdeck kommen neben den Aufbauwänden noch zusätzliche Wände an der Außenseite der Bordwand und zwar als offene Galerie. Für diese Bauteile habe ich einen Probebau gemacht und festgestellt, das diese Teile 14 mm hoch sind. Das passt nicht zu der Höhe der Aufbauwände von nur 11 mm. Ich habe das Bootsdeck mal lose aufgelegt und den vorher erwähnten Probebau an verschiedenen Stellen positioniert. Überall steht dieses Teil über dem Bootsdeck raus. So kann es nicht bleiben.


    Woran das liegt, sei mal dahin gestellt. Falsch konstruiert oder eigene Bauweise.


    Ich weise auch nur darauf hin, dass der mögliche kommende Batory-Modellbauer seine besondere Beachtung darauf legt.


    Im Augenblick überlege ich, wie ich das löse. Da habe ich schon eine Idee (evtl. wie bei der Columbus und Potsdam), die ich bei der nächsten Einschaltung zeigen werde. Doch nun die Bilder.


        


    Jetzt sollte eigentlich noch ein weiteres Bild kommen; klappt aber nicht.


    Bis dann, Gruß Wolfgang.

  • Hallo,


    Seit meiner letzten Einschaltung am 19. Februar habe ich immer wieder mal überlegt und auch versucht, wie ich das Passerproblem mit der Galerieverkleidung lösen kann. Hier noch einmal ein Bild, das die Differenzen zeigt.



    Eine gute Lösung habe ich jedoch nicht gefunden.


    Die Bauanleitung zeigt jedoch, dass auch diese Teile passen sollten. Aber das stimmt nicht. Ohne jede Polemik und ungerechtfertigter Schuldzuweisung kann ich heute sagen, dass das ein Konstruktionsfehler ist (wobei ich weiß, dass hier und da auch eigene Unzulänglichkeiten auftreten. Keiner ist perfekt).


    Hier nun zwei Bilder der Bauanleitung.


      


    Mal sehen, ob und wann ich an dem Modell weiter bauen werde. Wer von den Kollegen die Batory bauen will, weiß nun, wo das Problem liegt. Vielleicht findet der dann eine elegante Lösung von der ich dann auch profitieren kann.


    Bis dann, allen Modellbaukollegen alles Gute,


    Wolfgang.

  • Moin, moin Wolfgang,


    ....schon etwas ärgerlich.....


    Gut, das Gallerieteil ist zu hoch und muss etwas schmaler werden. Der Abstand der beiden Decks gibt das Maß an. Ich würde bei den Gallerieteilen oben und unten noch einen Hauch von Streifen kürzen und dann die Gallerieteile oben und unten mit einem geringfügigen Überstand ansetzen. Beim Bootsdeck oben ist ja zumeist in natura auch ein kleiner Süll und unten fällt das nicht auf. Die Galerie ist ja zumeist auch nach aussen etwas breiter und steht über der Bordwand über.


    Das wäre jetzt adhoc meine Lösung......ohne das Modell als Ganzes gesehen zu haben.....


    Ergänzung: Ja, das gibt dann ein Problem mit dem Anschluß zum Fensterteil, da würde eine kleine Stufe entstehen......das könnte man aber elegant "ausrunden"...wird nicht weiter auffallen.....


    Gruß

    HaJo

  • Moin Wolfgang!

    Ich fürchte, dass Dein Problem nicht die Galerie ist, sondern zum Bug hin die Bordwand, an die sie anschließen soll - die scheint mir zu hoch zu sitzen. Auf Bild 36 sieht man, dass die Oberkante des Aufbaus seitlich nicht mit dem Bootsdeck abschließt, sondern eine Schan (?) bildet (gelbe Striche) - die sehe ich aber auf den wenigen Bildern, die ich im Netz gefunden habe, nicht - da läuft die Reling in einer Linie um das Bootsdeck. Wenn Du diesen Vorderteil um die Höhe der Schan (?) nach unten setzen könntest, überkragt er das darunter liegende Deck, was sich mit meinen Fotos deckt. Deine Galerieverkleidung schließt dann so an, dass die Oberkante wahrscheinlich genau auf Höhe des Bootsdecks liegt.

    Einen Hinweis findet man auch in meiner 1:300-Version des Bogens von MM in der Galerie selbst: da sieht man Durchgänge. Bei Deiner Version mag es sein, dass die von irgendetwas abgedeckt wurden, etwa einer Plane oder so - ich kann die Bauanleitung da nicht richtig deuten. Klebst Du aber diese Galerie mit der Unterkante direkt aufs Deck, hat der Durchgang plötzlich eine Schwelle von mindestens 30 cm Höhe - das kann nicht sein.

    Ganz korrekt wäre es m.E., die Bordwand noch einmal abzulösen und tiefer anzusetzen. Die Unterkante der Frontfenster läge dann nur ganz knapp über dem Backdeck. Falls das nicht mehr geht, müsstest Du m. E. das Bootsdeck abnehmen und die Aufbauwände mit einem von innen angesetzten Kartonstreifen um die ca. 3 mm erhöhen, die ihnen aktuell fehlen dürften. Ich glaube nicht einmal, dass das auffallen würde, es ist halt nur "geschummelt". ;)


     

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Hallo an alle Modellbaukollegen,


    um es gleich vorweg zu sagen "ich habe den Baubericht abgebrochen und das Modell entsorgt" :( :( :(


    Ich habe versucht, die Lösung, die Heiner vorgeschlagen hat umzusetzen - und dabei alles verschlimmbessert.


    Nachdem meine Johan van Oldenbarnevelt schon einige Zeit fertig ist, habe ich mich mit dem Baubogen der Batory nochmals ausführlich beschäftigt - und es reizt mich, die Sache neu anzugehen. Ich glaube auch schon zu wissen, wie ich die Sache angehen muss.


    Ich werde dann im neuen Jahr mit einem neuen Baubericht der Batory beginnen. :) :) :)


    Viele Grüße an alle Modellbaukollegen


    Wolfgang.

  • Ich werde dann im neuen Jahr mit einem neuen Baubericht der Batory beginnen.

    Moin, moin Wolfgang,


    sehr guter Ansatz! Manchmal ist eben der Wurm drin........und anfängliche kleine Würmer vermehren sich dann..... ^^ .

    Bei einer entsprechenden Analyse der Schwierigkeiten findest du sicher einen guten Weg, das Modell erneut anzugehen. Damit startest du ja dann im neuen Jahr gleich durch :thumbup:. Ich bin dann auch wieder am Baubericht......


    Gruß von der Ostsee

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • ... Beim Bootsdeck oben ist ja zumeist in natura auch ein kleiner Süll und unten fällt das nicht auf. Die Galerie ist ja zumeist auch nach aussen etwas breiter und steht über der Bordwand über...

    Hallo Hajo,


    genau das ist meine - im Moment noch theoretische, aber sicher auch praktische - Lösung. Ich habe bei meine anderen Schiffsmodellen nachgesehen und überall ist die Situation so, wie von dir beschrieben. Das hätte ich damals auch so erkennen müssen. Na ja, dann auf ein Neues.


    Danke für deinen Hinweis, alles Gute,


    Gruß Wolfgang.

  • Hallo,


    heute geht es nun endlich weiter mit meinem Baubericht. In den vergangenen Wochen habe ich im Stillen an dem Neubau/Neubeginn der Batory gearbeitet - und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, die alten Probleme wurden ausgeräumt. Doch alles nach und nach.


    Zunächst zeige ich euch noch einmal die Abbildung und Risszeichnugen vom Baubericht - so als Erinnerung wie die Batory mal aussehen soll.


        

  • So, nun die einzelnen Schritte vom Neubau.


    Links ein Bild der neuen Batory und rechts dann das alte Modell von Anfang 2022. Einen Unterschied sieht man fast garnicht, Beide Modelle wurde ja auch bis zum diesem Baustadium gleich gebaut.


      

  • Dann folgen die Aufbauwände auf dem Hauptdeck.


      


    Für den vorderen Teil dieser Aufbauwände habe ich eine Kopie gemacht und die dann an der Außenkante des Hauptecks geklebt. Das erschien mir gut so, damit das darüber befindliche Bootsdeck eine stabile Auflage hat (später wird das abgedeckt durch den vorderen und seitlichen Brückenaufbau).


  • Dann habe ich das Bootsdeck auf diese Aufbauwände geklebt und die Reling angebracht. Diese wird allerdings später teilweise durch die offene Galerie abgedeckt und ist dann auch nur noch mit dem oberen Handlauf zu sehen. Auf verschiedenen Bildern der Batory im Internet kann man diese Bauweise sehen.


  • Der nächste Bauschritt ist dann die Herstellung der offenen Galerie.


    Da lag dann das Problem bei meiner alten Batory von Anfang 2022. Die Aufbauwände sind 11 mm hoch, die offene Galerie allerdings 14 mm.


    Hier ein Bild der alten Batory von Anfang 2022, die die Differenz zeigt.



    So passt das nicht zusammen und die verschiedenen Überlegungen und Versuche, dass Problem zu lösen, haben schließlich zum Abbruch und zur Entsorgung des alten Modells geführt.


    Dabei wäre die Lösung ganz einfach gewesen - wie ich später dann festgestellt habe.


    Diese offene Galerie muss auf zwischen Hauptdeck und Bootsdeck vermittelt werden und zwar wie folgt:


    Auf die vorher beschriebenen Aufbwände hat ich eine Karonzwischenlage von 1,5 mm geklebt und dadurch diese Aufbauwände etwas erhöht.


    Dann habe ich die offene Galerie zunächst am Hauptdeck/Reling angeklebt und zwar so, dass diese offene Galerie ca. 2 mm nach unten zum Rumpf hin runterstand. Der vorher beschriebene obere Handlauf der Reling blieb dann sichtbar.


    Am oberen Bootsdeck verblieb dann allerdings noch ein weißer Blitzer von ca. 1 mm sichtbar. Den habe ich dann im nächsten Schritt ausgeglichen (die Bilder sieht man später).


    Um aber ganz sicher zu gehen, habe ich zunächst einen Probebau gemacht. Hier dann die Bilder für diesen Probebau.


      


  • Zum Schluss meiner heutigen Präsentation noch einige Gesamtbilder vom derzeitigen Bauzustand. Ich melde mich dann wieder, wenn es etwas zu zeigen gibt.


    Bis dann, Gruß Wolfgang.


        


      

  • Ich habe noch eine kleine Ergänzung anzufügen.


    Auf dem Bootsdeck sind rechts und links an den Außenkanten die Markierungen für die späteren Rettungsboote und Davits gedruckt. Die sind aber mal ganz grau unterlegt und auf der anderen Seite weiß ausgespart. Das wollte ich so nicht lassen und so bin ich hin gegangen und habe beide Seiten mit grauem Karton überklebt.


       

  • Hallo,


    bevor es mit meinem Baubericht weiter geht sage ich Dank für die vielen Smileys.


    Seit meiner letzten Einschaltung habe ich mich mit den Aufbauteilen auf dem Vorschiff befasst. Hier zunächst ein Bild vom Vorschiff ohne all diese Teile und dann die entsprechende Risszeichnung, die über die Platzierung Auskunft gibt.


      

  • Hier nun die vielen Einzelteile: Poller, Ladeluken, Ladelukenwinden, Niedergänge und Ankerwinde.



    Dann zu den Pollern. Da habe ich eine eigene Methode gefunden, die zu bauen. Ich habe Moosgummi genommen, von beiden Seiten mit Karton kaschiert und dann mit einer Lochzange ausgestanzt. DAs ging relativ gut; in einzelnen Fällen waren die dann aber doch etwas schief - mit einem leichten Druck auf diese Poller konnten diese wieder ganz gerade gemacht werden. Und so war es dann in Ordnung.


      

  • Doch jetzt zu weiteren Kleinteilen.


    Slavomir beschreibt auf der Seite der Batory das Modell als "Extremp-Kartonmodellbausatz".


    Für den Bau vom Rumpf, den Aufwänden und den Decks trifft dies nicht zu (auch wenn ich Schwierigkeiten mit der offenen Galerie hatte!). Diese Teile sind mit einer guten Erfahrung problemlos zu bauen.


    Aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Und diese Details sind die vielen Lüfter (alleine 9 verschiedene Ausführungen), Poller, Ladebauwinden, Bootswinden, Rettungsflöße usw. Diese Teile sind - zumindest für mich - schon grenzwertig.


    Ich hänge zunächst einmal den Baubogen dieser Teile und die entsprechenden Zeichnungen an. All diese Teile sind auf einem gesonderten Din A 3 Bogen zusammengestellt- immerhin ca. 1280 Einzelteile. Alleine für den Bau der Davits sind 480 (!!!) Teile vorgesehen.


      

  • Aber mit "frischem Mut" habe ich mich der Sache angenommen. Ich habe zwei Versionen fertig gestellt und zwar die Modelle WP 3 = 14 Stück und WP 4 = 4 Stück.


    Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht alles so gebaut habe wie vom Konstrukteur vorgesehen; Ich habe die Lüfter teilweise etwas vereinfacht gebaut und leichte Unterschiede der Lüfter zu einer Ausführung zusammengefasst. Das werde ich auch in Zukunft so machen. Für mich ist es wichtiger ist, diese Teile so sauber wie möglich zu bauen und nicht jedes Detail zu realisieren. So hat halt jeder seine eigene Philosophie.


        


    Dann bis zur nächsten Einschaltung,


    Gruß Wolfgang.

  • Sehr schön und detailreich gebaut Wolfgang!


    Noch mal zu den Pollern: lässt du die nach dem Ausstanzen so oder versteifst du die noch, z.B. mit Sekundenkleber?


    Gruß

    Klaus

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • ...Noch mal zu den Pollern: lässt du die nach dem Ausstanzen so oder versteifst du die noch, z.B. mit Sekundenkleber?...

    Hallo Klaus,


    die Poller lasse ich so, wie sie nach dem Ausstanzen sind. Eine Verstärkung mit Sekundenkleber oder auch mit verdünntem Kittifix mache ich nicht. Die Poller sind dann zwar etwas instabil - aber da sie einen festen Stand auf dem Modell haben, macht sich das nicht nachteilig bemerkbar.


    Gruß Wolfgang.

  • Hallo alle Modellbaukollegen,


    zunächst einmal vielen Dank für die vielen Smileys zu meinem Baubericht. Das große Interesse spornt an und ich denke, dass die Batory auch ein interessantes Modell ist. In dieser Form ist das Schiff auch noch nicht im Forum gezeigt worden.


    heute geht es weiter mit meinem Baubericht. Bevor ich die Aufbauwände auf dem Bootsdeck gebaut habe (das wäre dann die Teile für spätere Schornsteindeck), habe ich zunächst die Bootswinden gebaut. Die werden dann auf dem vorher beschriebenen Schornsteindeck geklebt.


    Hier dann zwei Bilder dieser Bootswinden. Ich muss aber sagen, dass ich die nach eigenen Vorstellungen gebaut habe ...


      





  • ...


    es hat aber auch einen Grund, warum ich vom Baubogen des Konstrukteurs abgewichen bin. Ich hänge mal ein Bild an, dass mehr als tausend Worte sagt!


    Diese sechs Bootswinden haben immerhin ca. 200 Teile - und die haben es in sich. Die Bodenplatte ist ja noch relativ einfach zu bauen. Aber die restlichen Teile wie Rollen, Stützen, Bedienersäule, und Leinenführungen können in dieser Form von mir nicht realisiert werden. Das ist mir einfach zu aufwendig und so habe ich dann eine eigene Form gewählt. Nur zum Vergleich, meine Form besteht aus 42 Teile!


    Warum sage ich das so ausführlich:


    Ich denke, der Kartonmodellbau muss individuell möglich sein - auch in Abweichung einer detaillierten Vorgabe. Auch die "Normalbauer mit einiger Erfahrung" sollten sich nicht zurückhalten, die eigenen Möglichkeit vorzustellen. Doch nun gesagt, hier dann die Abbildung vom Baubogen.


  • Hier dann die Aufbauten und das Schornsteindeck. ich habe alle sechs Bootswinden schon positioniert und die Reling angebracht. Wie ihr seht, sind noch viele weiße Stellen vorhanden, die nach und nach zugebaut werden. Neben der Brücke und den beiden Schornsteinen müssen noch weitere Lüfter in unterschiedlichen Ausführungen angebracht werden (da bin ich auch schont aktiv gewesen) - davon gleich.


    Hier dann zunähst die Bilder.


        


  • Doch nun noch einmal zurück zum Bootsdeck.


    Hier habe ich die Sockel für die Rettungsboote aufgeklebt und dann ein Muster meiner "Einheitsrettungsboote" (verwendet für viele ältere Modelle) lose aufgelegt. Das passt alles gut.