S.M.S. Emden HMV mit LC-Satz

  • Du kämpst Dich wacker durch! :thumbsup:


    Ich habe mal die DRESDEN aus dem grauen Doppelpack EMDEN/DRESDEN von HMV gebaut. An die hier beschriebenen »Kracher« in der Bauanleitung kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Haben die beiden Bogen (Grau und Tropenfarben) unterschiedliche Bauanleitungen? Weiß das jemand?

    HMAS SYDNEY habe ich als Kartonmodellbogen bisher noch nie gesehen.


    Vuiele Grüße,

    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Hallo Klaus


    die EMDEN/DRESDEN hatten eine gemeinsame Bauanleitung, das weiß ich deshalb so genau, weil ich damals die Dresden gebaut habe. Aber diese Bauanleitung war auch sehr verwirrend und man muße aufpassen was zu wem gehörte. Ich bin damals auch auf viele Fehler gestoßen.

    Als Piet dann die Emden in Tropenfarbe herausbrachte, habe ich den Probebau gemacht und noch von Eduard einen extra für Emden gezeichneten Ätzsatz bekommen.

    Da hat dann der Piet die Bauanleitung neu geschrieben und vieles korrigiert .


    Gruß Werner

  • Hallo Max,


    vorne ein optisch absolut stimmiges Ergebnis !


    Das Skalieren wäre in der tat einProblem, weil es schonmal einen DIN-3 Scanner voraussetzte. Auf Laser würde ich das auf keinen Fall ausdrucken, ein guter Tintenstrahler wäre hier das Werkzeug der Wahl.


    Die Detaillierung der Schemtschug ist allerdings schon ion 1/200 grenzwertig, in 1/250 müssten viele Fizzelteile entfallen.


    Die WWI Sydney gibt es definitiv nicht als Modell, nicht mal einen Kreuzer ihrer Klasse. Die WWII gibt es von Orel, zu der fehlt dann wieder die Kormoran.


    VG Zaphod

  • Hallo liebe Leute,

    danke an alle Daumenheber und an Zaphod für die Info! Ich hab' allerdings auch mit Tintenstrahler, speziell wegen Lichtechtheit der Farben eher schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem ist es mir bisher noch eher selten gelungen, mit meinem Drucker die Farbe der Vorlage einigermaßen genau zu treffen. Bei verdeckten oder teilverdeckten Teilen geht's, aber bei einem skalierten Modell?


    Naja, mal weiter im Text.


    Ich hatte ja angekündigt, als nächstes die Poller zu bauen. Für die einfachen, runden habe ich diesmal einfach einen eingefärbten (Tamiya X-10 Gun Metal) Rundstab mit passendem Durchmesser gewählt. Mich hat bei der Kartonversion die unvermeidliche Klebenaht gestört, die selbst bei Spalten des Kartons auftritt. Die kleineren, schrägen Poller habe ich erst mal durch Internetrecherche geplant. Irgendwie wurde mir aus der Anleitung nicht so wirklich klar, wie die aussehen. Ich habe mich dann für das vorliegende Modell aus Draht und Kartonstücken entschieden. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber, wie gesagt, ein bisschen Phantasie ist immer.


       


    Noch ein Bild vom Einbau:



    Dann hatte man lange genug prokrastiniert und mal begonnen sich Material für das Kanonenbauen zurechtzulegen. Die Herstellung wurde ja schon in einem früheren Kapitel beschrieben, daher nur noch ein paar Anmerkungen: In der Anleitung sind diverse Teilenummern gegenüber denen im Bogen vertauscht. Ich habe da mal ein Bild beigelegt, damit man nicht suchen muss. Die beiden Steifen 88w und x habe ich mal nach Anprobe großzügig weggelassen, a) man sieht sie eh nicht, b) der Schild liegt wunderbar auf u und t auf und lässt sich da auch gut befestigen. Die Schilde sollte man vor Montage innen Gelb bemalen, nachher geht's eher nicht mehr.


      


    Wie man auf Bild zwei sehen kann, ist das Ganze dann doch einigermaßen fuzzelig. Da ich alle Kanonen drehbar gestalten wollte und meinen diesbezüglichen Vorarbeiten (siehe früheres Kapitel) nicht so ganz getraut hatte, habe ich dann doch die stabilere Variante mit einer Nadel als Drehachse gewählt. Dazu mussten dann an verschiedenen Stellen entsprechende Löcher vorgebohrt werden, wobei das 10,5mm Geschütz mittschiffs auf dem Hauptdeck leicht nach innen versetzt werden musste, damit das mit der Bordwand nicht kollidiert.


       


    Und noch mal eine im Größenvergleich:



    Wie das Ganze dann an Deck aussieht im nächsten Kapitel. Für den Bau einer solchen Kanone, mit Herstellung des Rohrs, Kantenfärben usw. kann man schon mal ein knappes Stündchen brauchen. Und irgendwann sind die alten Augen dann auch, selbst mit Lupenbrille, durch und man braucht ne Pause...


    bis demnächst

  • Servus;


    Es fehlen ja noch die Bilder der Geschütze an Deck. Tatsächlich ist das auch erst mal eine Probemontage; man erkennt das daran, dass die erste Farbschicht auf den Metallteilen noch nicht überall deckt. Wird noch nachbearbeitet. Im Übrigen hat sich herausgestellt, dass die Stecknadelmethode, um etwas drehbar darzustellen doch die bisher beste ist; stabil und gleichzeitig reibungsfrei beweglich. Leider spaltet sich der Bastelkarton immer dann besonders gerne, wenn er das nicht soll und v.A., an Stellen, wo das gar nicht gut ist. Ein Kasemattgeschütz musste ich deshalb wieder rausoperieren und werde das jetzt auch mit einer Nadel versehen. wird eine spannende OP.


    Erst mal Bilder:


      


        


    Auf dem letzten Bild ist schön zu sehen, dass das Geschütz schon irgendwie in seine Aussparung passt, aber es ist schon ein bisschen Anpassung nötig, damit sich das Ding ohne vorne anzudengeln drehen kann.

    Im Zuge der Installierung der Geschütze hat man sich dann auch um die Kasemattverkleidungen gekümmert. Dabei fiel auf, dass nur die achteren 5,2mm Geschütze über ein Innen und ein Außen der Abdeckklappen verfügen. Bei allen anderen gibt es da nichts Bedrucktes. Da aber z.T. verglaste Bullaugen drin sind, habe ich die Dinger wenigstens verdoppelt. Da keine Konturlinien, Rahmen und Ähnliches dran sind wirkt das Ganze auf die Nähe nicht ganz so wie soll, möglicherweise muss man da am Schluss noch mal bei. So schaut's erst mal aus:




    Bei der Bugkasematte sieht das leider am meisten einfach nach Stück Papier aus, da muss mir noch irgendwas einfallen.


    Soweit so gut, Kapitel 24 der Bauanleitung ist eine Orgie an Klein- und Kleinstteilen. Davits, Rollen, Nagelbänke, Ladekräne, Rettungszeuch und so weiter. Ich habe erst mal angefangen, die Kleinteile der Reihe nach zu fertigen und ggf. kleine Boosterungen anzubringen. Das war vor allem bei den geliebten Lüftern so eine Sache, weil ich beschlossen hatte dreidimensional zu bauen.


    Na dann...

  • Kleinteile...


    Nachdem ich mir für die Geschützrohre Messing- und Alurohre verschiedener Durchmesser von 0,4mm bis 3mm gekauft hatte, fand ich es naheliegend daraus auch Lüfterbau zu versuchen. Die ersten Versuche, mit dem Dremel ablängen, passende Gehrungen schneiden und dann zusammenkleben (Löten ist in der Größe eher nicht drin) waren mehr Übungsobjekte für die Rundablage. Es dauert doch, selbst mit gutem Werkzeug, bis da was Brauchbares rauskommt. Einige sehr filigrane Teile habe ich mit Biegen in Form gebracht, das ist mit Rohren auch so eine Sache, da brechen einige, bis das halbwegs funktioniert. Warm machen ist bei der Materialstärke auch so eine Sache. Der erste Versuch mit dem Feuerzeug hat zu sofortiger Schmelze geführt. Schön vorsichtig mit dem Föhn ging es dann einigermaßen. Die Lüfter mit den runden Ventilatoren habe ich mit zugeschliffenen Stecknadelköpfen hergestellt (man glaubt nicht, wie viel sowas zu groß sein kann).

    Unbemalt sehen die Teile dann so aus:



    Die beiden Lüfter 100 habe ich ganz brav aus dem Bogen gebaut, allerdings habe ich bei allen Teilen den Karton gespalten, um allzu große Fugen zu vermeiden.


        


    So sehen die Lüfter dann an Bord aus. Ich habe mich bei der Montage nach der Anleitung gerichtet, mit dem leisen Zweifel, ob das alles so sein kann. Eine ganze Menge von den Dingern schauen hier Richtung Heck, hab ich bei bisher keinem Schiff so gesehen. In der Anleitung sehen auch manche deutlich länger aus, als sie sind. Beispielsweise die beiden, die unter den Heckkanonen stehen, sahen in der Anleitung nach Kürzung aus, weil sonst das Geschütz nur eingeschränkt drehbar wäre. wenn man aber die im Bogen angegebene Länge nimmt, passen die gut drunter. Auf den Macrobildern sehen die Dinger teilweise sehr groß aus, im Original relativiert sich das deutlich.


    Die nächsten Teile waren dann die Geländer mit den Rettungsringen. Im Bogen ist um die Rettungsringe eine etwas seltsame Raute gezeichnet, die wohl dazu dient, die Ringe an den Geländern zu befestigen. Sieht ein bisschen nach Siemens Lufthaken aus. Ich habe dann aus einem anderen Bogen die üblichen Aufhängungen kopiert und ausgeschnitten. Geländer und Ringe habe ich aus dem LC-Satz genommen. Zusätzlich habe ich unten in die Geländer noch einen zusätzlichen Holm eingebaut.



    Des weiteren gab es noch Kräne, Nagelbänke, Anker und Rettungseinrichtungen zu bauen. Das meiste dieser Teile habe ich aus dem in diesen Teilen gut ausgestatteten LC-Satz genommen.


      



    Bei den Ladekränen habe ich die Drahtseile durch heiß gezogene Gussäste dargestellt.



    Vor dem Einbau der Ladekräne und der darunterliegenden längeren Ladebäume müssen die ersten Steigleitern an der Bordwand angebracht werden, weil die Kräne darüberliegen.


      


    Im zweiten Bild ist dann die Anbringung der Rettungseinrichtungen zu sehen. Leider gibt es hierfür keine Markierungen an der Bordwand und die Zeichnung mit dem etwas unmotivierten Schattenwurf ist auch nur bedingt eine Hilfe.


    Die Anbringung aller Kleinteile braucht durchaus Zeit, verlängert durch Suchen und Auffinden der geeigneten Stellen für den Einbau. Auch hier korrespondieren Anleitung und etwaige Markierungen an Bord nur bedingt. Die Funkbude beispielsweise hat einen an der Steuerbordseite angezeichneten Lüfter (101) der das Dach leicht überragt. Das tut er allerdings nur in der Zeichnung der Anleitung. Allerdings hat die Funkbude auf dem Dach eine kreisrunde, weiße Aussparung, von der man bisher nicht wusste, was da hin gehören könnte. Ich habe mal getippt, dass da der Lüfter hinpasst, und, wie obigem Photo zu entnehmen, mir die Freiheit der dortigen Montage genommen (ich glaube ja inzwischen, die Anleitung ist Kunst, da gibt es auch die freie Interpretation).

    Spassig sind diesbezüglich auch die Rollen 107 und die daneben befindlichen Nagelbänke unter den Steuerhausbalkonen. Es ist ein ziemliches Gefummel, die in dieser Bauphase da anzubringen.


    In Kapitel 24 der Bauanleitung sind auch die Davits enthalten. Ich habe auf deren Anbringung noch verzichtet, weil doch noch Einiges auf den Decks zu erledigen ist, was Alles, was außen filigran in die Höhe ragt, deutlich gefährdet.


    Im nächsten Teil geht es dann um die noch fehlenden Kleinteilebilder und die Anbringung der innen liegenden Relingteile. Danach geht's an die Masten.


    Bis dahin...

  • Hallo Max,


    ja, die Lüfter müssen in 3D gemacht werden.


    Gezogener Gussaster ist ein vielseitiger Helfer, die Torpedoladekräne sind dir wie die anderen Kleinteile sehr gut gelungen.


    VG


    Zaphod

  • Erstmal Danke für das Lob, freut mich sehr, wenn's gefällt!


    Noch fehlende Bilder vom Kleinzeuch:


    Die Backbordseite mit Rolle und Nagelbank (wie gesagt, hier die Markierungen genau zu treffen ist vergleichsweise schwierig), analog auf der anderen Seite, und der Lüfter (100) aus dem Bogen gebaut.


      


    Die Anker, mit Lagern auf dem Backdeck (hier stimmen die Markierungen am Backdeck mit den Seitenteilen nicht überein, und ich glaube hier genau gearbeitet zu haben), und am Bug ( der separate Trageholm muss etwas nach Innen gebogen werden, damit er in die Ankerklüse rutscht).


      


    Auf letzterem Bild sieht man auch wieder, vor dem Schanzkleid, direkt rechts neben dem Ankerfuß, eine von mir bereits farblich abgedeckte Einbaumarkierung. Möglicherweise gehörte hier bei einer anderen Version des Modells ein Lüfter hin, der hier ersatzlos aber auch ohne Retusche wegfiel.


    Dann noch die innenliegenden Relingteile, die ich dann alle noch mit Handläufen ausgestattet habe. Damit der Ausschnitt für die Leiter am Magnetkompassturm passt muss das Relingteil Richtung Bug leicht gekürzt und wieder mit einem senkrechten Holm abgeschlossen werden. Ebenso muss der Handlauf an dem Kugelkopflüfter leicht ausgespart werden, sonst passt der hier nicht daneben.


      


    Das Teil für den Steuerhausauslegerbalkon passt hingegen perfekt.


    Bevor wir dann in Andacht des nächsten Kapitels mit dem Mastbau harren, noch ein kleiner Konstruktionsgag, der mir jetzt erst so richtig aufgefallen ist. Wenn man sich mal aufmerksam das !0,5mm Geschütz mittschiffs auf dem Hauptdeck auf der Backbordseite anschaut, wird man bemerken, dass die Drehfähigkeit relativ deutlich durch die links und rechts anzubringenden Bootslager eingeschränkt ist. Das Geschütz läßt sich nicht komplett an Bord zurückschwenken. Die Anleitung schweigt sich hierzu selbstredend aus, die Backbordseite ist nicht separat abgebildet. Allerdings, und das finde ich schon bemerkenswert, gibt es auf der inneren Umschlagseite hinten im Heft eine Draufsicht von oben auf das gesamte Schiff. Und hier ist die Kanone unter das Bootslager eingebaut, so dass es absolut gar überhaupt nicht nach außenbords geschwenkt werden kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jeweils zur Benützung erst mal die Bootslager weggebaut werden mussten. Sehr, sehr seltsam...


      


    Na dann, bis demnächst beim Mastbau...

  • So, handwerkliche Tätigkeiten der letzten Tage sind erfolgreich abgeschlossen, man kann sich wieder der Werft widmen.


    Mastbau!

    Das ist bei Papier/Kartonmodellen ja immer so eine Sache: Rein aus dem Bogen bauen ist nicht, weil dann Takelage u.Ä. eher nicht möglich. Es muss also verstärkt werden, solange das geht, wegen Materialstärke. Nach oben hin, bei höheren Masten, verjüngt sich das Ganze dergestalt, dass auch dünner Draht mit Papier umwickelt nicht mehr aussieht. Daher muss eben zu reinem Fremdmaterial gegriffen werden. Bei den Masten für die Emden habe ich den jeweils untersten Teil, und mithin auch den dicksten, wie üblich aus einem zugeschliffenen Schaschlikspieß, den ich mit dem im Bogen enthaltenen Mantel umwickelt habe, hergestellt. Dazu spanne ich den Spieß in den Akkuschrauber und schleife allmählich nacheinander mit 60er und dann mit 180er Korn bis die gewünschte Form erreicht ist und der Mantel spaltfrei drüber passt. Die Benützung eines Handschuhs empfiehlt sich, gibt sonst heiße Finger. Ach ja, der Spieß sollte, wenn möglich, aus Hartholz (Buche oder so) bestehen, keinesfalls aus Bambus. Letzteres lässt sich nämlich in den gewünschten Stärken nicht ohne aufzuspleißen schleifen. Der mittlere Teil der Mastes besteht ebenfalls aus Holz, jedoch ohne Kartonumwicklung, nur entsprechend bemalt. Alle noch dünneren Teile bestehen aus 0,8mm brüniertem Draht. Nur die unteren Rahen habe ich wieder aus Holz diesmal aus zugeschliffenen Zahnstochern (bemalt) gebaut.


    Der unterste Teil wird zunächst mit den entsprechenden Plattformen versehen (wegen Verjüngung von oben draufstecken) und dann erst nach oben weiterbauen.


    Die Stützteile unten stammen aus dem LC-Satz, die oberen aus dem Bogen.


    Dann erst mal alle noch fehlenden Teile entsprechend herstellen und malen:



    Das Zusammensetzen der Teile erfolgt mit dünnen Papierstreifen, die aus übrigem passend gefärbtem Karton aus dem Bogen geschnitten werden. Damit der Abstand zwischen den Mastteilen passt, habe ich erst mal einmal um den untersten Teil gewickelt und dann darauf den oberen Teil mit einer weiteren Wicklung befestigt.


        


    So sieht das dann im Ganzen aus:



    Analog dazu habe ich dann den vorderen Mast gefertigt. Pro Mast kann man da schon mal eine längere Basteleinheit einplanen, sowas dauert.


        


    Soweit so gut. Relingteile, Verstagungen, weiteres stehendes Gut usw. werden dann jeweils im passenden Schritt angebaut, wenn da nix mehr verschammoniert werden kann. Von Innen nach Außen gedacht wären als nächstes die Davits an der Reihe, da gibt es allerdings noch einiges zu planen, z. B. die jeweilige Basis, die an Bord rund eingezeichnet ist, die Davits sind aber Streifen. Mal sehen wie das wird.


    Zum Schluss noch ein Bild von der Mastanprobe, einfach nur mal gesteckt, um den Sitz zu überprüfen.




    So schauts aus.

    Bis demnächst...





  • Hallo Max,


    die Masten sind bei der Emden m.E. mit das Schwerste und Du hast sie prima hinbekommen !


    Am hinteren Mast würde ich allerdings im Bereich der oberen Plattform alles was gelb ist schwarz färben. Das war im Original sicherlich einheitlich schwarz, eine Konzession an den Rauch aus den Schornsteinen, der den hinteren Mast ständig einqualmte.


    VG


    Zaphod

  • Hallo,


    die Masten und nicht nur die sind dir prima gelungen.


    Gruß und weiterhin viel Erfolg

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Das war im Original sicherlich einheitlich schwarz,

    Hallo Zaphod, sind damit auch die Rahen auf dieser Höhe gemeint? Danke für den Tipp, erscheint absolut logisch! Nachfärben wird also stattfinden.

    Danke auch fürs Lob und die Daumen.


    Leider war aus verschiedentlichen Gründen bis heute Delay, man hatte Diverses, auch jahreszeitlich relevantes an Haus und Hof zu verrichten, so dass für die Werft keine Zeit blieb. Morgen geht's aber definitiv weiter!


    Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack:



    Na dann...

  • Hallo Max,


    sehr schicker Scheinwerfer !


    Ja, die Rah in dem Bereich würde ich auch einfärben, sieht sonst auch merkwürdig aus.


    VG


    Zaphod

  • Ok, ok ,ok, dann werden wir mal färben (Danke nochmal Zaphod).


    So, hier geht's erst mal mit Teilebau weiter, als da wären, die Scheinwerfer für die Masten, die Ruderlagenanzeiger, die kleinen Leuchten 122 (von denen ich mal annehme, dass sie auch auf dem achteren Mast montiert waren, vier Stück im Bogen, in der Anleitung nur zwei vorne), dann die restlichen, innenliegenden Relingteile und die auf den Masten, die Davits.

    Ich habe mich entschlossen, konsequent von innen nach außen zu bauen, damit nix kaputt geht.

    Los geht's mit den Scheinwerfern. Wie beim letzten mal (Victoria Louise) hatte ich auch hier vor, die Scheinwerfer verglast zu bauen. Allerdings hatte ich bisher die Streben in der "Glasscheibe" aus gezogenen Gussästen aufgeklebt, was schon ganz gut aussah, aber den Einblick stark verringert. Ich habe diesmal Zaphod's Methode aus seiner Emden (Danke dafür), angewandt und die Scheiben mit dem Skalpell vorsichtig eingeritzt. Das braucht einige Versuche (Abstände, Parallelität, Menge), aber wenn man zuerst Linien auf einer etwas stärkeren Folie (Kopierfolie) parallel ritzt und dann mit dem ScrewPunch mit 4,5mm ausstanzt, klappt das ganz hervorragend.

    Das nächste Problem sind dann die Innenflächen des Scheinwerfers. Ich wollte sie mit Alufolie auskleiden, um ausreichend Reflektion zu haben. Dabei kommt es, so zeigt der Versuch, v.A. auf den richtigen Kleber an: Mit Weißleim geht nix, die Folie rollt sich sofort vom Papier, gleiches gilt für Uhu oder Ähnliches, sogar Sekundenkleber macht nur das Papier hart, die Folie fällt wieder runter. Uhu-Metall-Kleber funktioniert sehr gut, braucht aber bisschen zum Anziehen und zieht definitiv Fäden. Wie immer, es gibt tausend Wege wie's nicht funktioniert, aber eine...

    Also, erst mal die Teile:


        


    Das Ausschneiden des vorderen Rahmens erfordert doch Einiges an Geduld und Genauigkeit, ist schon ein schmales Ringlein. Wie man in Bild drei erkennen kann, habe ich als "Leuchtmittel" einen Strassstein (drei s hintereinander sehen einfach Scheiße aus, ich werd mich nie dran gewöhnen) aus der Bastelabteilung eines Baumarktes eingeklebt. Zusammen mit der Alufolie und dem richtigen Lichteinfall wirkt das schon schön.


      


    Die Stative und die Kleinteile außen auf den Scheinwerfern sind einigermaßen fuzzelig zu bauen, aber das ist man ja schon von den Geschützen gewöhnt. In fertig sehen die Scheinwerfer dann so aus:


      


    Anschließend habe ich mich um die Fertigung der Davits gekümmert, was nicht wirklich ein Problem war, da hier der LC-Satz durchaus komfortabel ausgestattet ist. Ich habe nur bei den Davits 92 - 94, die auf runden Basismarkierungen auf den Schanzkleidanbauten stehen, runde Basisteile (verdoppelt) und seitliche Dreiecksstreben angebaut, damit das Ganze dreidimensionaler wirkt.


      


    Die Leinen für die Aufhängung habe ich, wie üblich, aus gezogenen Gussästen gefertigt und das Ganze oben mit Rädern aus dem Sandard LC-Satz "Handräder" geboostert.



    Der Einbau folgt dann der Reihe nach, wie oben beschrieben, wenn die restlichen Kleinteile fertig sind. Davon demnächst mehr...

  • Klasse Scheinwerfer und Davids.

    Gruß Peter

    Papier ist geduldig, ich werde es auch noch lernen

    Nein ,nein, ich bin nicht stur. Nur Meinungsstabil!

  • N'Abend!


    Danke an alle Daumenheber und vor allem den Kommentierenden!


    Es geht auf den Endspurt zu. Dabei stelle ich immer wieder fest, dass eine sinnvolle Baureihenfolge und die Anleitung nicht zwingend korrelieren müssen. Das gilt in bestimmten Punkten auch für andere Schiffe, speziell was die Anbringung der Relingteile angeht. Im speziellen, vorliegenden Fall gibt es da auch noch andere Dinge, bei denen eine Änderung der Reihenfolge sinnvoll wäre. Die Verstagung der Schornsteine habe ich beispielsweise vor die Montage der Davits gesetzt, weil man ohne dieselben wesentlich freieren Zugang zu den Befestigungen auf den Schanzkleidaufbauten hat.

    Ich denke, dass ich auch die weitere Takelung und Verdrahtung vor der Montage der Rettungsboote durchführen werde, und da immer von innen nach außen, weil die Boote teilweise ganz außen am Rumpf hängen und da nichts mehr verschamoniert werden kann.

    Die letzten Teile werden dann das Fallreep, diverse Steigleitern und der Schraubenschutz sein. Bei Letzterem bin ich mir noch nicht sicher, bei Victoria Louise läuft um den Schraubenschutz eine Kette, hier ist das Ganze einfach mit verstagten Latten dargestellt. Vielleicht kann da ja jemand mit seinem Wissen unterstützend tätig werden? Ich habe leider auch bisher kein Bild im Internet gefunden, das da weiter helfen würde.


    Aber erst mal noch Kleinteile: Ich hatte beschlossen, nach einem Versuch mit einer Kopie, die kleinen Laternen oder Positionslampen oben an den Masten ebenfalls verglast zu bauen. das hat auch einigermaßen geklappt, allerdings sind die Dinger so klein, dass die zur Verfügung stehende Photographie hier an ihre Grenzen stößt.


        


    Und ganz gerade wirkt das auch nur auf die Entfernung.

    Dann waren die Ruderlagen-Anzeiger dran. Hier wird dann auch schon etwas "Takelgarn" gebraucht, das ich aus gezogenen Gussästen herstelle. Das Aufhängungstrapez habe ich mit einem Stück bemaltem Draht hergestellt. Als Kleber hat sich für mich hier Weißleim als am sinnvollsten bewährt, weil er erstens sehr gut auf den benützten Materialien hält, und kleine Verdickungen in der richtigen Farbe bemalt, Befestigungen simulieren können. Bei den Anzeigern selbst habe ich den Karton gespaltet, sonst ist da auch keine vernünftige Klebenaht im Kegel möglich. Zaphods Vorschlag folgend, habe ich den Mittelteil des hinteren Mastes komplett schwarz eingefärbt. Damit man auf der Rah die Leinenwicklungen noch sieht, habe ich diese mit sehr dünnen Takelgarn umklebt und dann bemalt.


         


    Im Anschluss daran habe ich die Relingteile für die Masten bearbeitet. Dabei hat sich herausgestellt, dass es durchaus sinnvoll war die Masten noch nicht fest an Bord zu installieren. Man tut sich viel leichter, das an einen Mast anzubringen, den man in den Fingern drehen kann. Die LC- Reling lässt sich an sich gut verarbeiten, wenn man sie ganz leicht anfeuchtet. In trocken reißt oder spleißt sie gerne auf, während des Vorformens. Ich "streichle" sie ganz sanft mit einem leicht feuchten Pinsel und forme dann über verschiedene Drähte oder Röhren. Dann schön langsam und Seite für Seite ankleben.


      


    Achja, die kleinen Scheinwerferstative auf der unteren Plattform des achteren Mastes mussten auch noch gebaut werden, die gibt es aber schon auf dem Oberdeck des Steuerhauses in gleicher Form. Nach Fertigstellung aller Mastkörbe habe ich die Masten endgültig verklebt eingebaut. Leitern und weitere Takelage baut sich dann auch besser.


         


    Die nächsten Schritte sind dann die Leitern an den Masten, noch fehlende innenliegende Relingteile (Kompassstand, achterer Artillerieleitstand) und die Verstagung der Schornsteine. Davon im nächsten Kapitel...

  • Danke nochmal Jungs, wenn halt die Bordwände auch so geworden wären...


    Nach der Befestigung der Masten sind diverse Kleinteile zu verbauen. Die noch fehlenden innenliegenden Relingteile:



    Ich habe hier, wegen Rundungen mehrschtenteils auf Handläufe verzichtet und werde das auch bei den äußeren Relingteilen so beibehalten.

    Die Verstagungen der Schornsteine und die Leitern an den Masten (hierbei ist die Anleitung wieder eher kryptisch, aber immerhin sind die Leitern im LC-Satz enthalten) sind anschließend dran. Die untere Leiter des achteren Mastes musste noch passend eingefärbt werden.



    Die Ausleger an den Schornsteinen habe ich aus in "Wagenfarbe" bemalten Stecknadeln gefertigt, die Dinger aus dem LC-Satz sind mir hier zu instabil. Danach habe ich noch die bereits vorgefertigten Davits montiert. Dabei ist jeweils auf außen und innen zu achten, wegen der aufgeklebten Kleinteile. Und es ist wichtig, die Teilenummern richtig zu setzen, da man z.B. bei den Nummern 94 und 94a sonst Schwierigkeiten bekommt, wegen unterschiedlicher Höhen. Unbedingt zu beachten ist auch, welche Davits nach außen und welche nach innen zeigen, ich sag's ja nur...


     


    An dieser Stelle ist es dann auch mal wieder Zeit für eine Momentaufnahme in der Gesamtansicht:



    Der nächste Bauschritt ist die Fertigung der Rettungsboote und letzter Kleinteile. Allerdings, so werde zumindest ich vorgehen, werden zunächst nur die auf den Bootslagern befestigten Rettungsboote an Bord installiert. Danach kommt erst mal das bei diesem Modell doch etwas ausufernde Geschäft des Takelns und sonstige Strippen-Ziehens. Bei einigen Leinen frage ich mich schon, wie das genau gehen soll, so ohne Befestigungspunkt, nur Leine an Leine (Siemens Lufthaken?) Naja, schaumermaldannsehmersschon...

  • Hallo Max,


    bei Deinen Verstagungen geht einem das Herz auf, wunderbar straff, das hebt gleich den optischen Eindruck enorm.


    VG


    Zaphod

  • Da kann man Zaphod nur uneingeschränkt zustimmen!

    Einfach nur gut!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Vielen Dank, die Herren!


    Das mit dem Verstagen /Takeln ist immer so eine Sache. Man muss schon ein bisschen üben, damit man beim Ziehen der Gussäste die richtige Dicke/Stärke hinkriegt. Wenn's zu dünn wird, dann hängt das Ganze durch und läßt sich auch nicht vernünftig spannen. Wenn's zu dick ist, bleibt es zwar schön gerade, sieht aber nicht wirklich gut aus. Muss man sich ein bisschen heranmeinen und ab und zu auch mal was schon Verbautes wieder rausschneiden.


    Es geht mit großen Schritten auf's Ende zu. Rettungsboote, äußere Reling und Kleinteile an den Bordwänden sind noch zu bauen.

    Zuerst mal Rettungsboote: Da ist zwischen denen, die innen auf den Bootslagern liegen und denen, die außenbords an den Davits hängen zu unterscheiden. Auf den Bootslagern gibt es laut Anleitung eine Dampfbarkasse, eine Ruderpinasse und zwei Kutter Klasse II. Die werden zuerst mal gebaut und an Bord befestigt.



    Wie man in Bild 2 sieht, habe ich das Dollbord aufgedoppelt. Das habe ich bei allen Rettungsbooten gemacht. Ich hatte noch aus dem Bogen der Victoria Louise ein Stück Karton in dieser Farbe; daraus entsprechenden Streifen geschnitten, Kanten gefärbt und um die Boote geklebt. Die Barkasse und später das Beiboot 126 haben noch einen Spritzschutz aus einem Stück Handlauf bekommen.


     


    Die Ruder habe ich aus dem LC-Satz genommen. Die Boote für außenbords habe ich ebenfalls bereits vorbereitet.


     


    Und so sehen die Boote dann an Bord aus:


      


    Alle weiteren Kleinteile und das Aufhängen der äußeren Boote habe ich mir noch gespart, da das Ganze doch sehr empfindlich ist, und das Schiff bei der folgenden Bauphase sehr häufig bewegt und gedreht werden muss. Es geht um die Takelei und die ist, wie man dem Titelbild entnehmen kann, relativ aufwendig. Auf alten Bildern vom Schiff habe ich gesehen, dass selbst das eine gewisse Beschränkung auf das Wesentliche ist, aber immerhin.

    Dazu im nächsten Kapitel...

  • Hallo erstmal,

    die Boote machen echt was her und nicht nur die.


    Gruß

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • die Boote machen echt was her

    Ja, Danke, die haben auch ganz schön Zeit beansprucht, und beim einen oder anderen Teil wäre möglicherweise doch Versteiffung durch die Schnellschleifgrundmethode sinnreich gewesen. Aber gut, man lernt ja immer dazu.


    So. Takelung. Es hat sich herausgestellt, dass hier doch mit den Arbeitsschritten abgewechselt werden sollte. Während des Takelns müssen auch noch diverse Relingteile verarbeitet werden, weil man später nur noch unzureichend drankommt. Auch das Spannen der einzelnen Drähte fordert doch Einiges an Planung. So ist bei den Drähten in Längsrichtung des Schiffes darauf zu achten, dass diverse Verspannungen zu Funkbude und anderen Baulichkeiten auf Deck laufen, so dass hier eher von unten nach oben gearbeitet werden sollte, beginnend mit einer Seite und dann erst einen eventuell mittig verlaufenden Draht zu installieren. Und so weiter nach oben. Begonnen habe ich mit den Verstagungen an den Masten zu den jeweiligen Rahen und da von oben nach unten. Die sind kürzer und daher leichter in ordentlicher Spannung zu bauen.



    So geht's los, man legt sich erst mal diverse Dicken für die Drähte zurecht, entsprechend eingefärbt. Verklebt habe ich wieder mit einfachem Weißleim, der hält hier am besten, ohne die Drähte zu beschädigen. Einzelne Klebestellen müssen am Ende bemalt werden (Acryl- Tamiya) da sonst glänzende, glasige Stellen sichtbar sind, die hier stören.



    Bevor dann die Längsleinen gezogen werden, erst mal wieder bisschen Reling. Dabei hat sich rausgestellt, dass, meiner Ansicht nach, hier ein Anleitungsfehler vorliegt. Die vier Gestelle für die Rettungsringe wurden nach Anleitung mit den Rettungsringen nach außen, also in Richtung auf das darunterliegende Hauptdeck montiert. Das wäre, wenn man dann die Reling, drei Bauphasen später, dahinter anbringt, wie angezeichnet, eher seltsam, weil die Rettungsringe dann relativ schwer zugänglich zwischen Aufhängungsrahmen und Reling klemmen. Daher, Rasierklinge scharf machen und die vier Gestelle vorsichtig abtrennen, umdrehen, und erneut montieren. Dann kann auch die Reling gesetzt werden, und siehe es erschien logisch.


      


    Bei den Relingteilen habe ich die unterste Querstange jeweils entfernt, das sieht meiner Ansicht nach besser aus. Ist nur bei der Montage bissel fizzelig, wegen sehr kleiner Klebepunkte. Die noch fehlende Reling am Bug und am Heck habe ich erst zusammen mit den Verspannungen für die oberen Längsdrähte verbaut. Die beiden Flaggenstöcke an Bug und Heck habe ich dazwischen gefertigt und montiert. Dabei habe ich die Flaggenstöcke selbst aus Draht hergestellt, den ich an einigen Stellen mit sehr dünnem Takelgarn umwickelt habe.


     


    Dabei habe ich auch noch die Keinteile, Heckzier, Bugwappen, und Schiffsnamen angebracht. Die jeweiligen Basisteile für die Flaggenstöcke sind dann eher was Anstrengendes. Bei den aufeinander zu klebenden Kleinteilen hat sich fast grundsätzlich der Karton da gespalten, wo er nicht sollte. Man hat dann irgendwann das Ganze in Sekundenkleber getränkt, und somit betoniert. Jetzt hält's. Manchmal ist Gewalt eben doch eine Lösung. Dazwischen sind dann auch noch die Verspannungen für die Davits zu machen, die liegen teilweise hinter der Reling, daher...Bilder davon werden nachgeliefert.


    Im Anschluss kommt dann der Bereich, der schon eher buddhistische Ruhe erfordert (ommmmm....) Die Antennen-Querverspannungen. Davon gibt es auf diesem Schiff viele, die an der obersten Rah sind auch noch mit senkrechten Leinenstücken fliegend verlegt. Breiten wir also den Mantel der Nächstenliebe über die vielen gescheiterten Versuche für die Rundablage und betrachten wir das Ergebnis. Das hat zugegebenermaßen so seine Stellen, aber besser hab ich's dann einfach nicht hingekriegt.



    Bei den längsten Drähten habe ich zunächst mit dem Stechzirkel die Maße genommen, und dann zunächst an einer Seite an der Rahnock befestigt. Nach Trocknung der Stelle dann das andere Ende mit eine Pinzette an die andere Rah verklebt, straff gezogen (dabei beachten, dass bereits befestigte Leinen durch das Spannen nicht zum Schlappseil werden) und möglichst ohne Ruckeln solange festgehalten bis der Kleber gnädig abgebunden hat. Ich sag ja, Ommmm... Am spannendsten war das an der obersten Rah, wegen der schon erwähnten Abhängung / fliegenden Installation, beweglicher Draht an beweglichem Draht...


    Die nächsten Bilder folgen demnächst, hier ist gerade die Maximalzahl erreicht...

  • Hallo Max,


    das sieht bis hier erstklassig aus und prägt dann auch den optischen Eindruck des fertigen Modells entscheidend !


    VG


    Zaphod

  • Also weiter geht's


     


    Die hinteren Abspannungsdrähte sind bereits hinter der Heckreling gesetzt, die vorderen hängen noch durch, weil erst die Reling verbaut werden muss.



    Dazwischen dann immer die Abspannungen für die Davits. Bevor dann die letzten Verspannungen im Bugbereich angebracht wurden, war noch das Fallreep zu fertigen und der Schraubenschutz. Die Befestigung für den Fallreepgalgen habe ich aus einfachen Kartonstreifen gefertigt.


        


    Danach wurden noch die außenbords hängenden Beiboote angebracht.


      


    Letzte Maßnahmen waren die Bugreling, die fehlenden Verspannungen und die Steigleitern an den vorderen Kränen.



    Danach musste nur noch das Schiff von seiner Glasplatte getrennt werden. Dazu eine Rasierklinge vorsichtig unter dem Schiff durchschieben, und darauf achten, dass die schön liegen bleibt und nicht nach oben zieht.



    So, hiermit sind die baulichen Maßnahmen für die SMS Emden abgeschlossen und es fehlen nur noch die Bilder vom fertigen Modell. Die werden alsbald nachgeliefert.


    Als Resumée wäre zu bemerken, es kann am Schluss ein schönes Modell rauskommen, dazu ist aber Einiges an Planung und Modifikation nötig. Die Bauanleitung bietet nicht immer ein nachvollziehbares und fehlerfreies Bild. An einigen Stellen (z.B. Schornsteine o.Ä.) sind da schon gewaltige Böcke drin. Leider kommen dann in meinem Fall auch noch eigene Unzulänglichkeiten hinzu (schnellschnell bei den Bordwänden), die das Ergebnis doch schmälern.

    Insgesamt, vor allem in den Details aber ein wirklich schöner Bau, der schon Spass macht.


    ...

  • Also noch ein paar Bilder:


     


      


      


    zusammen mit Victoria Louise


     


    Und eingegliedert in die gesamte bisherige Flotte



    Na dann, bis demnächst in diesem Theater, nach dem Modell ist vor dem Modell, die Frage ist nur was es denn wird...


    Schöne Grüße vom Südrand,


    Max

  • Absolutely amazing and beautiful. Your rigging work leaves me speechless.


    Thank you for sharing your construction report with us!


    Dave

  • Hallo erstmal,

    ganz großes Kino. Eine wunderschöne S.M.S. EMDEN hast du da gezaubert. Auch die übrige Flotte ist nicht zu verachten.


    Noch einen schönen 1. Mai

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Hallo Max,

    ein gelungener Bau, herzlichen Glückwunsch dazu.

    LG

    Mainpirat

    Wer zufrieden ist, kann niemals wirklich zugrunde gerichtet werden.
    Laotse

  • Hallo Max,


    ein feiner Bau, der sehr schön zur Victoria Luise passt.

    An der hervorragenden Takelung wäre ich wohl verzweifelt :thumbup:


    Viele Grüße

    Dieter