Klebekanten anmalen - welche Farbe

  • Halle zusammen,

    bin gerade dabei, die Klebekanten mit Farbe anzumalen. Ich habe dafür Acrylfarbe von Kreul genommen. Leider deckt die Farbe überhaupt nicht. Kann mir jemand einen Tipp geben welche, mit welcher Farbe es funktioniert?

    Vielen Dank für eure Hilfe


    Viele Grüße

    Claus

  • Hallo Claus,

    einfach und billig: Der nächstbeste Tuschkasten. Profivariante: Albrecht Dürer Buntstifte mit dem Pinsel aufgenommen und aufgetragen.


    Viele Grüße

    Jan

  • Leider habe ich den Fehler gemacht, nicht die Klebelaschen vor dem Zusammenkleben anzumalen. In Nachhinein will ich jetzt die Naht farblich kaschieren.

  • Moin Claus,


    ich verwende die Faber-Castell Stifte der Linie Albrecht Dürer, die Jan bereits erwähnt hat.

    Gibts in verschiedenen Umfängen, mit der gezeigten Grundausstattung des 10er Packs hat man schon eine solide Auswahl. Habe mir mal den 78er Kasten schenken lassen, was aber nur Sinn gibt, wenn man sich tatsächlich für diese Version letztendlich erwärmt hat. Einzelstifte sind auch erhältlich.

    Pinsel leicht befeuchten und die Kanten- oder auch Klebelaschen einfärben- gelingt eigentlich immer.


     


    Viel Spaß und Erfolg.

    Grüße

    Peter

  • vielen Dank euch beiden für die Tipps. Habe im einer Kiste von meiner Frau Faber Castell Stifte gefunden, die sowohl pur, wie auch mit Öl hergestellt wurden und sich gut verwischen lassen. Die werde ich nun ausprobieren.

    Noch einen schönen Abend

    Claus

  • Wenn du dunkle Kanten brauchst, kannst du auch einen Augenbraunstifft nehme. Aber nicht erwischen lassen.. :whistling: Geht hervorragend!

    Jeder fängt mal klein an...

  • Moin Claus, ich nutze zum Kantenfärben Faber Pitt Artist Pen Brush Stifte. Gibt es in verschiedenen Sets, z. B. Grautöne ( Marine), Erd/Brauntöne und Mehrfarbsets. Stifte sind auch einzeln erhältlich. Bei Fentens oder in guten Papierwaren/ Künstlerbedarfsläden. Ich schwör drauf… Gruß Ralf ✏️

  • ... ich pflichte Ralf bei ... die Stifte sind wirklich der Hit!

    Beste Grüße Udo

    Wenn du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen, um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.


    Antoine de Saint-Exupery (1900 – 1944)

  • Moin Claus,


    die Aquarell-Stifte von Dürer sind auch für mich das beste Mittel zum Kantenfärben (danke Peter :thumbsup: ).

    Die Faber Pitt Artist Pens habe ich zwar auch, aber sie eignen sich nicht so gut für den Maßstab meiner Modelle (1:200 / 1:250). Dafür tragen sie zu dick auf.

    Da finde ich die Aquarell-Stifte (mit etwas Wasser und einem sehr feinen Pinsel aufgetragen) geeigneter.


    LG


    Lars

  • Hoi zäme


    Kann dem nur zustimmen; aquarellfähige Farbstifte eignen sich sehr gut...je nach Einsatz geht es auch ohne Pinsel, für feine Stellen kann man einfach die Spitze anfeuchten und direkt den Stift ansetzen.


    Je nach Gebäudetyp bietet sich sodann noch die Möglichkeit an, die Kanten mit vorab koloriertem dünnem Papier, welches mit verdünntem Weissleim bestrichen wird, einfach zu überkleben, etwa so



    Gruss Barni


    Ps: habe hier extra eine Kante mit kleinem Fehler eingestellt (auf Höhe der Tür), dann ist das Prinzip erkennbar

  • N'abend die Herren,


    Wenn mich nicht alles täuscht, war die Frage ursprünglich auch, was zu tun sei, wenn man schon geklebt hat und anschließend färben muss/will. So auf den Kleber und so. Bei Weißleim würde ich wohl eher zu Acrylfarbe greifen, Bindemittel ist meistens Capparol oder Ähnliches, also einfach gesagt: Plastik. Das hält auf so gut wie fast Allem. Wenn's die gelbe Flasche war, ist das Bindemittel Isopropanol, also eine Form von Lösungsmittel. Da würde ich wohl eher zu Enamelfarben (das sind z.B. die kleinen Doserl von Revell oder Airfix) greifen. Das sind Lacke, die das zugrunde liegende Lösungsmittel vertragen. Wasserfarben, also Aquarellstifte und Ähnliches eignen sich auf sowas eher weniger (hebt ned, wie man im Süden sagt), weil Das Bindemittel der Farben (Gummi arabicum) auf solchen Materialien nicht trocknet.

    Genuch klug geschissen, schulligung, ich hatte mit sowas mal ernsthaft zu tun.


    Holdrio,

    Max

  • Hoi Max


    Danke für deine ausführlichen Tipps, die natürlich zutreffen. Man kann den Aquarellfarben allerdings beibringen zu halten, indem man sie eben nicht nur mit Wasser, sondern mit stark verdünntem Weissleim anrührt und aufbringt. Auch wenn ich damit etwas abschweife, das Blechdach hier besteht aus einer plastifizierten Alugetränkedose und wurde mit Gouachefarbe aus dem Malkasten angepinselt



    ...und dann hebet's ebe scho (wie man noch südlicher sagen würde)


    Gruss Barni

  • Also, zuerst vielen Dank euch ALLEN für die guten Tipps. In meinem Fall handelt es sich um 2 Zeppelinmodelle die ich mit UHU zusammengeklebt habe. Wie gesagt, Acrylfarbe deckt überhaupt nicht und auch die Emailfarbe von Revell war nicht geeignet, weil sie zu dick aufträgt. Ich werde es mal mit Farbstifte und Wasser probieren und es ganz piano auftragen (Dellen hat das Modell schon zu genüge :( ).


    Herzliche Grüße

    Claus

  • Ich verwende wasservermalbare Wachspastellstifte, Neocolor II von Caran d' Ache. Die sind hochpigmentiert, extrem ergiebig und man kann sie einzeln kaufen. Es gibt sie in über 150 Farben. Bevor ich einen neuen Bogen anschneide gehe ich zu meinem Händler und kaufe mir die entsprechenden Farben. Das sind dann nur noch jeweils zwei oder drei Stück (Rest ist mittlerweile da) und hält sich kontenmässig so im Rahmen. Mittlerweile habe ich wohl schon etwa 60 Farben.



    Für bereits geknickte und geklebte kanten eignen sich diese auch. Die Farbe kann mit der Pinsel-Seite vorsichtig aufgetragen werden, so gibt's kein Gesabber. Ich schwöre auf die und will nicht anderes mehr :D


    Beste Grüsse

    Peter

  • Claus56

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