Moin, moin zusammen,
nach dem Bau des norwegischen Dampfers BØRØYSUND und dem kleinen Intermezzo mit dem sowjet. Minensucher geht es nun erneut mit einem kleinen norwegischen Dampfer weiter, der STAVENES. Sie wurde vor dem Abwracker bewahrt und nach vielen Jahren der Restaurierung wieder in Fahrt gebracht. Dabei wurde auch das inzwischen auf dem Zeitstrahl zum Motorschiff mutierte Dampferchen durch den Einbau einer Dampfmaschine eines Schleppers in 1998 wieder zum richtigen Dampfer.
Wenn man sich sehr alte Fotos der beiden Schiffe anguckt fällt auf, das sie sich in ihrem damaligen werftneuen Zustand sehr, sehr ähnlich sahen - von gleicher Grundkonzeption eines damals mangels Strassen erforderlichen Verkehrsmittels für Mensch und Güter. Von daher bezeichne ich sie mal als die "ungleichen Schwestern" .
Ein kurzer Vergleich von STAVENES und BØRØYSUND.....die Daten der BØRØYSUND stehen dabei in der Klammer:
Länge ü.a: 33,99m (33,10m), Breite: 6,13m (5,50m), Tiefgang 2,99m (2,60m), BRT: 182 (179)
Das Modell hat Imogen (Imo) Stowasser konstruiert. Für mich hat Imo den Bogen etwas abgeändert (recht herzlichen Dank nochmal)......die Bugschanz ist nun aussen schwarz und der Wasserpass wurde in rot angelegt. So präsentiert sich die STAVENES ihren heutigen Betrachtern. Dazu verbaue ich einen Ätzteilsatz, den Johannes gezeichnet hat und der sozusagen der "Prototyp der Null-Serie" ist. Ob später mal bei genügender Nachfrage eine Kleinserie davon aufgelegt wird, muss Johannes entscheiden - erstmal muss ich ja auch gucken, ob alle Teile passen . Tja......der achtere Mast......Fotos mit diesem Mast habe ich nicht finden können, aber die BØRØYSUND hat dort auch einen Mast stehen und insofern und zum Vergleich, wenn dann später die beiden Dampferchen nebeneinander stehen.......werde ich den Mast, wie vom Bogen vorgesehen, installieren. Sieht auch irgendwie besser und ausgewogener aus .
Gestern fand nun die Kiellegung statt. Grundplatte, Spanten und Längsträger wurden wie gewohnt aufgedoppelt, die Laschen sämtlichst abgeschnitten. Die "erhöhte" Grundplatte muss natürlich bei der Höhe von Längsträger und Spanten berücksichtigt werden - diese wurden marginal gekürzt, dabei schneide ich die Begrenzungsline eben grade weg. Und da ich auch das Deck aufdoppel um ringsum zu einem Wassergraben zu kommen, habe ich auch die Oberkanten gleichermaßen "gekürzt". Spannend wird es dann bei der Montage der Bordwände......