Manchmal muss man einfach einem nostalgischen Sehnen nachgeben ...
Jeder hat ja seine Geschichte, wie es mit dem Kartonmodellbau angefangen hat. Bei mir war es eine Anzeige in einer Zeitschrift, wahrscheinlich einem Comic-Heft, in den Siebzigerjahren, auf dem eine überaus aufregende Ansicht eines imposanten Schiffs von vorn zu erblicken war. Aus dem Text ergab sich, dass es sich hier um ein Modell aus Papier handelt - kaum zu glauben! Ich war sehr beeindruckt und musste einfach herausfinden, was es damit auf sich hat. Und schon hatte ich fortan ein neues wunderschönes Hobby, das sich bekanntlich bis heute erhalten hat.
Über die Jahre hat sich dann eine Neigung zu Schiffsmodellen entwickelt, und zwar vornehmlich zu zivilen aus neuerer Zeit - der eine oder andere Baubericht zeugt davon. Dennoch hat mich dieser Bogen eines grauen Schiffs nie so ganz losgelassen, zumal er aus der Feder von Meister Neubert stammt und mir vor vielen Jahrzehnten schon recht ansehnlich geglückt war. Das damalige Modell existiert schon lange nicht mehr, also sei nun die Zeit gekommen, erneut Messer und Schere anzusetzen an diesen wunderbar nostalgischen Bogen.
Das Vorbild ist wahrscheinlich eines der bekanntesten militärischen Schiffe, und auch der Bogen dürfte vielen nicht ganz unbekannt sein. Ich spare mir daher eine entsprechende Vorstellung und zeige nur mal den WHV-typischen "Kasten":
Die Konstruktion stammt von 1959, mein Bogen ist nicht ganz so alt, dürfte aber auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Der Karton ist etwas weich, lässt sich aber noch gut verarbeiten. Der Druck ist kräftig und für "Graue" recht farbenfroh. Ich werde so wenig wie möglich supern, um den Charme des Bogens zu erhalten (und meine nostalgischen Gefühle auszuleben).
Auf geht's - in der mir eigenen Geschwindigkeit (es kann also etwas länger dauern) ...!