Baubericht des Fachwerkhauses "Magasin de Chaussures a Lisieux", eine Neukonstruktion.

  • Hallo Architekturfreunde, endlich kann ich nun mit dem Baubericht der Fachwerkhäuser von Lisieux beginnen, die zwei aneinander gebauten Fachwerkhäuser möchte ich als Baubogen erstellen und habe das erste Gebäude bereits konstruiert,sowie ein Muttermodell erstellt.. Dieses Gebäude überarbeite ich nun in der Konstruktion und fertige davon einen Baubogen.

    Den Baubogen für das erste Gebäude nenne ich "Magasin de Chaussures a Lisieux", in Anlehnung an die Benennung der fantastischen Kartonmodelle von Gilbert et Louise Baud.

    Ich werde zwei Gebäude mit unterschiedlicher Farbgebung gleichzeitig mit der Erstellung des Baubogens anfertigen. Desweiteren wird ein Kartonbaufreund nach der Fertigstellung des Baubogens mit einen Kontrollbau beginnen.

    Für den Baubogen muß ich noch einiges umkonstruieren und auch farblich andere Wege gehen. Ich hoffe aber den Baubogen bis Mitte März fertig stellen zu können.


    Fangen wir aber jetzt endlich mit dem Baubericht an, für den ein Bogen 1,5 mm starke Finnpappe benötigt wird, zudem sollte die Grundplatte des Gebäude auf Graupappe oder Sperrholz geklebt werden um einen verwindungsfreien Untergrund zu bekommen.Ich habe für die Grundplatte 8mm Birkesperrholz genommen welches sich noch in meinem Fundus befand, darauf klebte ich Bauteil 1.), die Grundplatte des Gebäudes. Um später noch in das Gebäude zu gelangen wird die Grundfläche unter dem Gebäude ausgeschnitten.



    Da die Straße am Gebäude eine Steigung von 4,5 mm hat, muss ein Keil angefertigt werden, das Bauteil 2.) dieser Keil sollte innen verstärkt werden, danach wird er auf die Grundplatte geklebt. "ACHTUNG", der Keil ist 1 mm schmäler als der vorgesehene Platz auf der Grundplatte, damit die Gebäudewand vom Erdgeschoß passgenau auf der Klebelinie angebracht werden kann. Später wird dieser 1mm Spalt von dem Bürgersteig verdeckt.


       


    Nun kann die Kopfsteinpflasterung der Straße aufgeklebt werden. Da sich beim Muttermodell gezeigt hatte das die Pflasterung an den Seiten minimal zu kurz war, habe ich die Pflasterung um einen Stein erweitert, der nun ein wenig überstehen kann und passend geschnitten werden muß.



    Für den Bau des Bürgersteiges wird die 1,5mm starke Finnpappe benötigt, auf diese wird die Schablone 3.) geklebt und das passgenau ausgeschnitten. Bauteil 4.) der Bürgersteig muß an der gestrichelten Linie geritzt und geknickt werden. Dann wird die Bürgersteigvorderkante an einer Längstseite angeklebt, aber so, das der Bürgersteig sowie die anderen Bürgersteigkanten passend angeklebt werden können. Also bitte genau ausrichten. Als nächster Schritt wird die Oberfläche des Bürgersteiges und dann die restlichen Vorderkanten angeklebt.

    "ACHTUNG", der fertig gestellte Bürgersteig wird erst nachdem Aufkleben der Gebäudewände des Erdgeschosses aufgeklebt, das letzte Foto zeigt nur wie der Bürgersteig später angebracht wird.


       

  • Moin Rainer...

    Das geht ja gut los :)

    Ich freu mich auf Deine weiteren Beiträge.

    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hoi Rainer


    du läufst zur Hochform auf...Finnpappe? Ist das cachierter Hartschaum?


    Gruss Barni

  • Das Erdgeschoß mit den Schaufenstern kommt unter die Schere. Es handelt sich um die Bauteile die an den Bürgersteig stoßen. Auf Grund der vielen Einbauten teile ich die winkelig aneinander stoßenden Bauteile, da die Knickstelle ansonsten zu schnell labberig wird.und einreißen kann. Zuerst fertige ich die linke Erdgeschoßwand, Bauteil 5.) auf das Bauteil werden die "gedoppelten" Bauteile 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ und 13/, die unten von rechts nach links laufen geklebt. Von Oben nach unten laufen die Bauteile 14/ 15/ 16/ 17/ und 18/. Auf dem ersten Foto sind die aufgeklebten Bauteile zu sehen.


       


    Auf die Eingangstür Bauteil 19/ wird das gedoppelte Bauteil 20/ geklebt und das Fenster der Türe mit Bauteil 19 A/ verglast.


       


    Die 3 Schaufenster 21/ 22/und 23/ werden ausgeschnitten, hierfür wird eine scharfe Klinge benötigt, denn an den Fensterecken bleiben nur 1 mm Papier stehen.

    Die oberen und unteren Seiten werden nach oben geknickt, dafür drückt man das Stahllineal fest an der Knickstelle auf das Bauteil und knickt das Seitenteil nach oben, denn es bleibt nur eine 1mm starke Kannte stehen. Nachdem die zweite Knickstelle nach unten geknickt wurde, kann die Scheibe eingebaut werden. Die Scheiben haben die Nummern 21 A/ 22A/ und 23 A/


       

  • Schur Renee und Barni.

    Die Pausen zwischen den einzelnen Beiträgen werden etwas länger dauern, denn ich zeichne zwischendurch des öfteren und baue das Haus gleichzeitig 2 mal.

    Mit freundlichem Gruß und bleibt gesund: Rainer.

  • Servus Rainer,


    beim Betrachten Deiner Bauten, fühlt man sich wie auf einer Zeitreise. Immerwieder spannend.


    Liebe Grüße

    René

    Demokratie ist alternativlos!


    An opinion without 3.14 is an onion. You'll understand.

  • Weiter geht`s,

    Unter die seitlichen Klebelaschen der Schaufensterrahmen klebe ich 3 mm breite und 1,5 mm starke Finnpappstreifen, das erleichtert den Einbau und das genaue positionieren der Schaufensterrahmen.


       


    Die Schaufensterkästen mit der Schuhauslage werden gezeichnet und eingebaut, Bauteil 24/ 25/ und 26/. Die Gardine der Eingangstür Bauteil 27/rundet die Fertigstellung des Bauteiles ab.


       

  • Die rechte Erdgeschoßwand, Bauteil 28/kann gefertigt werden, dafür werden wieder die Bauteile 29/ bis 38/ gedoppelt, ausgeschnitten und auf Bauteil 28/ geklebt.



    Der Eingang mit den 2 Türen besteht aus 3 Teilen, 39/ 40/ und 41/, dazu kommen noch die scheiben 39A/ 39B/ die Schaufensterscheibe 39C/ sowie der Schaufensterkasten 42/. Die Tür rechts im ersten Foto gehört nicht zu den Bauteilen.


         


    Das Schaufenster 43/ und die Fenster 44/ 45/werden gefertigt und mit den Scheiben 43A/ 44A/ und 45A/ versehen. Die beiden Fenster erhalten die Gardienen, 46/ und 47/

    ACHTUNG das Schaufenster wird erst nach dem Zusammenkleben der beiden Erdgeschoßwände eingebaut.


         









  • Die beiden Erdgeschoßwände werden nun zusammen geklebt und nach der Trocknung des Klebers das Schaufenster 43/ eingebaut. Dieses Schaufenster hat links eine schräge Seitenwange, damit es neben das danebenliegende Schaufenster passt.


       


     


    Hier die zwei von mir zeitlich mit dem Bauberichtszustand gefertigten Modelle.



  • Hoi Rainer


    Leider kann ich offenbar gerade keine Likes vergeben; war aber so begeistert, dass ich gerade selber an deinem Werk etwas rumdilettieren musste



    Gruss Barni

  • Hallo SEO, wie hast du das like vergeben? Ich kann nur melden und zitieren?

  • Schur Barni.

    Das sieht nicht schlecht aus, aber ich möchte mich bei den Farben an der Originalfarbe und der Originalwerbung orientieren. Bei der Werbung habe ich bereits einiges verändert und am weiteren Gebäude bin ich gerade dabei mit Airbrush passende Farben für das Fachwerk zu finden, was nicht einfach ist. Ich wollte auch wie Du mit den weißen Linien zeigst andere Farben in die Holzkonstruktion bringen, aber bei 1:87 werden die Linien mit einem Lackfarbstift zu dick. Für das folgende Foto habe ich einen weißen Lackfarbstift benutzt, mit dem man aber nicht gut zeichnen konnte. Was hast Du benutzt?

    Mit freundlichem Gruß: Rainer


  • Hoi Rainer


    War auch nicht als Konkurrenz gedach, mehr als fingeübung für mein Café du Camp. für sehr feine Linien eignet sich 1:1 verdünnte weisse Tusche und feine Federn oder die Reissfeder


    Gruss Barni

  • Es hat etwas länger gedauert den Bericht weiter zu führen, denn ich musste doch vieles neu zeichnen und auch die farbliche Gestaltung mit Airbrush hat viel Zeit verschlungen! Aber jetzt geht es weiter.

    Da die Fachwerkwände 48/ 49/ 50 und 51, nun 2 mm höher wurden und ich auch das Fachwerk schöner werden sollte, wurden diese Bauteile neu gezeichnet.

    Die Fachwerkwände wurden nach der neuen Zeichnung ausgedruckt und auf der Rückseite mit dunkelbraunem 80 Gramm Tonerpapier mit Sprühkleber verklebt. Dadurch kann bei einer Beleuchtung das Licht nicht durch die nur 80 Gramm starken Fachwerkwände dringen.



      


    Die Fachwerk Bauteile 52/ 53/ 54/und 55 wurde ausgeschnitten und auf die Wände geklebt.


      


    Beim genauen ansehen des alten Fotos möchte ich nun einige Verzierungsteile zusätzlich an das Gebäude bauen. Diese fertige ich aus gedoppeltem Tonerpapier.

    Die Bauteile zu fertigen hat mich über einen Tag versuchen gekostet., denn diese Bauteile sind ein 2mm breiter Streifen, auf den ein zweiter knapp 1mm breiter Streifen geklebt wird.

    Ich gehe nun nach mehreren Versuchen wie folgt vor: Zuerst schneide ich den knapp 1mm breiten Streifen von dem gedoppelten Papier. Dann klemme ich mit einer Schraubzwinge das Stahllineal auf die 2mm Breite des zweiten Streifens auf das Tonerpapier. Nun trage ich Weißleim auf die 2 mm und klebe den knapp 1mm breiten Streifen auf und schiebe ihn gegen die Linealkante. nach der Trocknung des Weißleims wird der schmale Steifen von dem gedoppelten Tonerpapier abgeschnitten.

    Diese Bauteile muß man selbst ohne Vorlage im Baubogen fertigen, sie müssen aber nicht unbedingt an dem Modell angebracht werden, man kann sie auch fortlassen.


        


         


  • Hier nun die fertigen Bauteile.


      


    Ich kümmere mich um die Fensterwangen, die Bei Gilbert Baud aus einem U Profil bestanden, was beim Fenstereinbau aber oft Probleme machte.

    Um dieses zu erleichtern fülle ich das U Profil mit 1,5 mm Finnpappe welche ich über und unter dem Fenster zur Stabilisierung des Bauteiles über die gesamte Bauteillänge abzüglich der Klebeflächen für die Klebefälze laufen lasse. Dafür klebe ich die Bauteile um ein Stück 1,5mm Finnpappe und schneide sie dann auf die genaue Breite, die oben über den Fensterlöchern nur knapp 2 mm beträgt.


        


    Die senkrechten Fensterwangen, 4 mal Bauteil 56/ und 4 mal Bauteil 57/, unterklebe ich mit zugeschnittenen 1,5 mm starken Finnpappstücken. Hierbei messe ich die Fensterbreite nach und korigiere gegebenenfalls auf die genaue Fensterbreite.


      


    Nun muß ich erst die Fenster neu zeichnen, denn das Maß hat sich geändert.


    Die Bauteile 58/ bis 63/ , 12 Fenster sind ausgeschnitten und werden auf Folie geklebt. Die fertigen Fenster müssen oben passend geschnitten werden, so das sie oben nicht über den 2 mm Fensterrahmen ragen. Dann können die Fenster aufgeklebt werden.


        


  • Hallo zusammen,


    Durch Rainers ersten Baubericht habe ich mich intensiver mit dem Gebäude und der Stadt beschäftigt. Mich hat das Thema Lisieux und seiner ehemaligen Fachwerkhäuser tief beeindruckt.


    Eigentlich wegen der Ausdehnung der Gebäudekomplexe habe mal nach Bildern von ober gesucht und bin auf eine Quelle gestoßen:

    https://remonterletemps.ign.fr/telecharger?x=0.221575&y=49.147318&z=15&layer=GEOGRAPHICALGRIDSYSTEMS.PLANIGNV2&demat=DEMAT.PVA$GEOPORTAIL:DEMAT;PHOTOS&missionId=missions.4976066

    Oben kann man das Jahr auswählen, beim gelben Punkt wird das Areal gezeigt, beim Draufklicken erscheint das Bild, in das man dann reinzoomen kann. Da gibt es auch Bilder von 1930 und dann nach dem D-Day von 1944. 1944 ist fast nichts mehr von der Innenstadt da. Das zeigen auch eindrücklich diese Fotos.

    Médiathèque de Lisieux
    Explore this photo album by PhotosNormandie on Flickr!
    www.flickr.com


       

    Die markierte Ecke müsste Rainers aktuelles Projekt sein - Grande Rue - Ecke Place Victor Hugo (früher Rue des Boucheries).


    Und schon rasseln wieder die Waffen in Europa.

    Gruß Micha.

  • Schur Micha.

    Vielen Dank für Deinen super Bericht. Ich hatte genau wie Du Erforschungen nach Lisieux angestellt, diese Seiten aber nicht gefunden. Ich war vor Jahren mit einer Schulklasse in der Nähe von Caen am Meer und habe dabei viel von der Landung am D Day erfahren und war sehr beeindruckt. Im Zuge der Landung wurden 4 Städte bombardiert zu denen auch Lisieux gehörte, weil man in diesen Städten deutsches Militär vermutete.

    Mit freundlichem Gruß: Rainer.

  • An die rechte und die linke Seitenwand werden später weitere Gebäude angebaut, aus diesem Grund könnte man sie als weiße Flächen konstruieren, was ich aber ablehne, denn das Gebäude soll auch für sich alleine stehen können. Also versehe ich diese Außenwände mit einer Fachwerkkonstruktion, die ich aber einfach halte und nur auf das Bauteil 64/ aufzeichne und kolleriere. Das Bauteil kann nach dem Ausschneiden aufgeklebt werden.


      


    Kommen wir zur Konstruktion des Modelles mit vorgebauten oberen Etagen!

    Früher wurden die Steuern von Gebäuden nach der Grundfläche berechnet, Aus diesen Grund kam man auf die Idee die über dem Erdgeschoß liegenden Etagen über das Erdgeschoß ragen zu lassen um Steuern zu sparen.

    Dadurch ergibt es sich, das bei der Konstruktion mit Überbau an zwei Seiten des Gebäudes eine andere Konstruktion des Modells erfolgen muß. Herr Gilbert Baud hat 4 Fachwerkhäuser konstruiert die aber nur an einer Gebäudeseite übergebaut waren. So hat er bei den Gebäuden Maison du Berry 3.30 und 3.31 lediglich einen vorgesetzten Grundbalken vor den ersten Stock gesetzt, die Gebäudewand aber nicht vorgebaut. Das hat es aber so nie gegeben.

    Bei den Gebäuden 3.26 La Maison Rouge und 3.32 Maison de Thiers waren die oberen Etagen nach vorne vorgebaut mit unterschiedlicher Konstruktion, welche aber bei zweiseitigem Überbau der Etagen nicht verwendet werden können. Ich habe nun eine eigene, für den Kartonmodellbauer ungewöhnliche Konstruktion gewählt, die ich bereits bei meiner Eigenkonstruktion Staanerhüser verwendet habe.

    Bauteil 65/ verstärkt die Innenwand von Bauteil 64/ und die obere Klebelasche dient zum passgenauen aufkleben und stützen der darüber liegenden Verstärkung. Bauteil 65/ wird flächig auf die Innenwand von Bauteil 64/ geklebt, unten plan auf die Grundplatte stoßend.


      


    Bauteil 66/ ist eine Schablone, die auf 1,5 mm Finnpappe geklebt wird. Nach dem Ausschneiden wird Bauteil 66/ unter die Klebelaschen von Bauteil 65/ und den Klebelaschen der vorderen Etagenwände geklebt. Bauteil 66/ hilft den rechten Winkel der vorderen Wände zu gewährleisten. Bitte vorher prüfen ob Bauteil 66/ genau passt, eventuell nachschneiden.


      


    Das Bauteil 67/ wird nun 4 mm überstehend auf die vorderen Erdgeschoßwände geklebt. Im nachhinein hat es sich herausgestellt, das dieses Bauteil besser oben mit 1,5 mm Finnpappe verstärkt wird. Die kleinen Seitenlaschen sollten erst nach dem Anbringen der Wände des ersten Stocks angeklebt werden.

    Jetzt können die vorderen Wände des ersten Stocks angeklebt werden.


        


  • Bauteil 68/ und 69/ die Namensschilder des Schuhladens werden um 1mm starke Graupappe oder sonstige 1 mm Pappe geklebt und bei Bauteil 68/ rechts sowie bei Bauteil 69/ links auf Gehrung geschnitten. Dann können sie wie auf den Fotos zu sehen angebracht werden.


        


    Bauteil 70/ wird genau so wie Bauteil 65/ eingeklebt. Die Schablone 71/ wird wieder auf 1,5 mm Finnpappe geklebt und dann auf das ausgeschnittene Bauteil 72/ geklebt.Die Kanten der Finnpappe von Bauteil 71/ sollten mit dem Balsaholzhobel bei den vorne überstehenden Flachen des Bauteils 72/ schräg gehobelt werden, auf dem nächsten Blatt ist die Schräghobelung zu sehen.


        


    Dann kann Bauteil 72/ mit der aufgeklebten Verstärkung 71/ eingebaut werden. und nach Trocknung des Klebers die Wände 50/und 51/des zweiten Stocks angeklebt

    werden.


        

  • Bei den Einbauten für die Dachunterkante wird wieder genau wie bei Bauteil 65/ und 70/ die Verstärkung Teil 73/,für die Seitenwände, hier aber nur mit einer Klebelasche an der Giebelseite, flächig eingeklebt. Die Bauteile 74/ Verstärkung und 75/ Dachunterkante mit Klebelaschen werden, baugleich dem Bau von Teil 72/ mit der Verstärkung 71/ hergestellt und aufgeklebt. Hier beträgt der Dachüberstand an 3 Seiten 6 mm.


        


    Nun wieder die zwei mit unterschiedlicher Kollerierung, zeitgleich mit der neuen Konstruktion, gebauten Probemodelle.


        

  • Der Giebel Bauteil 76/ hat ein neues Gesicht bekommen, er wurde neu konstruiert und gezeichnet. Es war mir aufgefallen das der von mir gezeichnete Zierschiefer beim Muttermodell nicht gut zu sehen war. Da auch die Fenster versetzt werden sollten wurde der Giebel und die Anbauten neu gezeichnet.

    Das zweite Foto zeigt die ausgeschnittenen Bauteile.


      


    Der Giebel springt im unteren Bereich nach vorne und da ich beim Muttermodell mit der ersten Bauweise Probleme bekam, setze ich nun an der Unterkante des Giebels einen 1,5 mm starke und 3 mm breiten Finnpappstreifen ein, den ich mit dem Balsaholzhobel schräg gehobelt habe. Zudem klebte ich auf die Rückseite des Giebels Bauteil 77/ welches das schräg laufend Unterteil des Giebels auf Maß hält und für einen einfacheren Einbau sorgt.

    Die Bauteile 78/ 79/ 80/ 81/ und 82/ werden unter und über den Fenstern eingebaut, wobei Bauteil 82/ die schräge Rahmenseite des Dreieckfenster bildet.

    Der Bau der Fensterrahmen folgt dem Bau der bisherigen Fenster. Danach können die Fenster 83/ 84/ und 85/ gefertigt und eingebaut werden.



          


    Der Giebel kann nun an der Klebelasche von 75/ angeklebt werden. Die Schieferverkleidung 86/ im zweiten Stock rechts hat unten auch einen schrägen Vorsprung von einem Millimeter.

    Hier der eingebaute Giebel in beiden Modellen.


      


  • Moin Rainer...

    Also mir gefällt die dunklere Textur im Fachwerk des rechten Hauses besser.

    Dafür scheinen mir die weißen Fenster, gerade im Dachgeschoß des linken Hauses efektvoller.

    Tolle Arbeit auf jeden Fall :thumbsup:

    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Schur Renee.

    Ich probiere zur Zeit verschiedene Texturen und bin auch noch nicht so richtig zufrieden!, deshalb bin ich für jede Anregung dankbar. Versuche haben ergeben das bei einer Kopie von Airbrushfarben nicht die gewünschte Farbe erscheint, darum werde ich hauptsächlich wieder auf Tonerpapier zurück greifen. Aber auch dabei muß ich feststellen das die Farbe bei der Internet Bestellung nicht mit der Originalfarbe überein stimmt. Aus diesem Grund muß ich auf die Farbtöne zurück greifen, die ich im Einzelhandel bekomme und die sind von der Farbe nicht immer zufrieden stellend.

    Mit freundlichem Gruß und bleib Gesund: Rainer.

  • Moin Rainer,

    Aber auch dabei muß ich feststellen das die Farbe bei der Internet Bestellung nicht mit der Originalfarbe überein stimmt. Aus diesem Grund muß ich auf die Farbtöne zurück greifen, die ich im Einzelhandel bekomme und die sind von der Farbe nicht immer zufrieden stellend.

    Jedes Gerät (Scanner, Drucker, Fotoapparat, Monitor) bringt Ungenauigkeiten mit und sofern nicht alle perfekt kalibriert sind, hat man am Ende dann mehr oder weniger schlimme Farbunterschiede.


    Eine Lösung des Problems sind Musterkarten. Ich habe zB eine für Tonpapier/Tonkarton von Folia (Die habe Ich mir irgendwann mal ganz billig irgendwo mitbestellt):



    Viele Farben- und Papierhersteller bieten solche Karten an. Manchmal sind die Farben nur gedruckt, das ist dann wieder leicht ungenau, aber die hier hat echte Kartonstücke.

    Solche Karten sind für die Farbwahl bei Onlinebestellungen auf jeden Fall sehr praktisch. Denn selbst wenn man keine passende Farbe findet, weiß man wenigstens welche man nicht kaufen sollte :D


    mfg

    Johannes

  • Hallo Johannes, das war hilfreich. Ich danke Dir und werde sofort eine solche Karte bestellen. Schön das es Kartonbaukollegen wie dich gibt.

    Mit freundlichem Gruß und bleib Gesund: Rainer.

  • Schur Kartonbaufreunde, leider hängt der Baubericht zur Zeit ein wenig fest. Der Grund sind teilweise andere Arbeiten sowie Probleme mit der Ausführung einer neuen Bauweise des Giebels auf dem Foto. So wurde die Textur und einige Teilkonstruktionen am Giebel geändert.



    Leider bin ich aber noch nicht zufrieden, ich werde den Giebel noch einmal überarbeiten. Hier der neue Giebel dem Giebel des Muttermodells gegenübergestellt.


        


    Zudem sind die alten Fotos welche ich für die Konstruktion benötige zu verschiedenen Zeitepochen gefertigt worden in denen das Gebäude umgebaut wurde und ein etwas anderes Gesicht erhielt.

    Im Moment kämpfe ich noch mit Dachaufbauten die auf einem Foto eines Kartonbaufreundes zu sehen sind, allerdings ist auf dem Foto der genaue Aufbau nicht zu erkennen. Ich vermute das es sich um eine Räucherkammer handelt, welche direkt an den Schornstein gebaut wurde. Es gibt noch eine Rätsel um den seltsamen Dachaufbau der links hinter dem Schornstein zu sehen ist.

    Ich habe mich erst einmal mit dem Schornstein beschäftigt der nun nach zwei Tagen und mehrmaligen Änderungen fertiggestellt ist. Der rechte Schornstein passt am besten. Habt bitte Geduld wenn die Fortsetzung des Bauberichtes etwas länger dauert.












  • Da Ich neue Fotos des Gebäudes erhalten habe, werde mir jetzt Zeit nehmen und betrachte das dunkele Haus nun als Versuchsmodell. Ich werde es mit neu erkannten Details versehen welche auf Fotos zu sehen sind die mir ein Kartonbaufreund zugesandt hat und diese gegebenenfalls in das Endmodell übertragen. So sind mir nun schon zusätzlich 2 Sachen aufgefallen welche nicht in das Endmodell kommen. Zudem bin ich auch mit der Front des neuen großen Giebels nicht zufrieden, dieser wird erneut verändert werden.

    Also bekommt der Baubericht eine Pause bis alle Änderungen erst einmal in das neue Versuchsmodell eingeflossen sind.


    Ich werde nun die Veränderungen des neuen Versuchsmodelles mit einer Erläuterung hier vorstellen und kehre danach wieder zum Baubericht zurück.


    Die Stützbalken für die darüber liegenden Etagen sind eingebaut und erhielten zusätzlich die auf ihnen liegenden Balkenköpfe, so wie auf dem alten Originalfoto zu sehen.

    Auf dem Foto waren auch von mir bisher nicht bemerkte vorne abgefaulte Stützbalken zu sehen, die so weit vorstehen , so das sie nur eine zweite Abstützung des Dachgiebels zulassen. Diese wurde nun in das neue Versuchsmodell übertragen.

    Ich habe die Eckstützbalken 0,5mm breiter gezeichnet als die anderen Stützbalken. Das werde ich im Endmodell ändern, da werden alle Stützbalken das gleiche Breitenmaß haben.


        


    Eine Seite des Modells Hat nun das zweite Namensschild erhalten.



  • Schur Harald, dank der Hilfe von Micha 59 kommt es noch besser, ich muß die andere Dachseite komplett neu konstruieren, was jetzt länger dauert!

    Aber es lohnt sich, denn so ein Dach habe ich bisher noch nie gesehen.

    Gruß: Rainer.

  • Es gibt Neuigkeiten, Micha 59 der sich mit dem Computer sehr gut auskennt hat das Dach des Gebäudes anhand von einer Luftaufnahme rekonstruiert und mir das Ergebnis zugesandt. Es ist eine Dachkonstruktion, die ich so noch nie gesehen habe. Da Haus 2 und Haus 3 im Bau bereits so weit fortgeschritten sind, das ich die neuen Dachergebnisse nicht mehr einbauen kann und auch die Seitenwände verändert werden müssen, werde ich mit dem Bau eines Hauses Nr. 4 beginnen und Haus 2 sowie Haus 3 in der Bauweise von Haus 1 fertigstellen.

    Zusätzlich werde ich die neue Dachkonstruktion auf einer Trägerplatte des Dachunterbaus in Arbeit nehmen. Das Ganze wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich bin aber von der Arbeit die Micha 59 geleistet hat so begeistert, das es mir in den Fingern kribbelt diese neue Dachkonstruktion zu erstellen.

    Also habt Geduld wenn es länger dauert.

    Mit freundlichem Gruß: Rainer.

  • Haus 2 ist nun in der alten Konstruktionsform fertig gestellt, allerdings ist eine um den Schornstein herum gebaute Gaube neu hinzu gefügt worden. Dieses Modell wurde belebt und soll mir vorläufig als Vorstellungsmodell dienen.

    Hier die Fotos.