U-Boot Kl.212 Passat 1:250
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- Andreas P.
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Moin Andreas,
vergiss nicht die Streifen für die Tiefenruder auszuschneiden.
Gruß
Jochen
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Hallo Robi
Soweit ich weiß nur das nötigste. Radar würde Sinn machen. Zumindest lm Frieden.
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Johannes Gründling
Added the Label Completed -
...oder zur Funktionsprobe oder irgendwelchen PME-Arbeiten......bin aber kein Uboot-Fahrer.....musste Andreas J. fragen......
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Moin zusammen,
Andreas war ja ein U Bootfahrt und er hat mir wie folgt geantwortet ( ich darf mit seiner Erlaubnis hier einstellen, dafür einen ganz herzlichen Dank für die Mühe des Erklären und des Überlassens).
Also, für alle Interessierten hier nun die "Auflösung" meiner Frage:
Ich habe deine Frage zu den Ausfahrgeräten von U-Booten bei Kartonbau.de gelesen und will sie versuchen zu beantworten, auch wenn ich auf den älteren Booten der Klasse 205 und 206 gefahren bin. Aber ich denke mal, dass sich bei den 212A nichts wesentliches geändert hat. Auf beiden Klassen wurden beim Einlauf- und Auslaufmanöver sämtliche Ausfahrgeräte ausgefahren, um maximalen Auftrieb des Bootes zu erzeugen. In See wurde bei Überwasserfahrt der Schnorchel etwa einen halben Meter ausgefahren, um das Bootsinnere und bei Bedarf auch die Motoren mit Frischluft zu versorgen. Auch war das Sehrohr zu Navigationszwecken immer komplett ausgefahren, weil wir nur optisch oder nach schleimalter Hyperbelnavigation mittels DECCA einen Ort ermitteln konnten – GPS gab es noch nicht an Bord. Komplett ausgefahren war auch die Stabantenne für den Funker und eben für das DECCA. Die weiteren Antennen, wie Radar (wurde nur bei Nebel oder Radar-Navigation eingesetzt) oder ESM (Elektronikmast zur Erkennung von Radarwellen), wurden nur bei Bedarf ausgefahren. Zu guter Letzt ist da noch der Mast für die Topplaterne und das bei U-Booten zu führende gelbe Funkellicht. Dieser Mast konnte nur von manuell von der Brücke ein- oder ausgefahren werden.
Eine Besonderheit haben die Boote der Klasse 206 und 212A, denn sie besitzen zwei Sehrohre: zum einen das bei Tauchfahrt kaum zu erkennende Angriffssehrohr mit recht kleinem Kopf sowie ein größeres Navigationssehrohr. Auf der Klasse 212A ist im Angriffssehrohr zusätzlich zur Optik noch ein Laser-Entfernungsmesser installiert und im Navigationssehrohr eine Wärmebildkamera mit Restlichtverstärker sowie der GPS-Empfänger.
Die Innovationen der Laserentfernungsmessung und die der Wärmebildkamera hatten wir etwa ab 1985 auf „U1“ als Erprobungsträger gefahren. Ab 1987 lagen wir mit „U1“ für den Einbau der Brennstoffzelle, die heute in verbesserter Version in den Booten der Klasse 212A verwendet wird, zwei Jahre bei HDW in der Werft. Danach war meine Dienstzeit beendet und ich habe zuletzt die Erprobungsphase nur noch bei vier oder fünf Tagesfahrten begleiten können.