Doppeldecker Royal Aircraft Factory S.E.5a in 1:14

  • Nach der Fokker Dr I von Casalta in 1:14

    möchte ich heute mit dem Baubericht

    zur S.E.5a vom selben Verlag in gleichem Maßstab beginnen.


    Auch dieses Modell habe ich vor etlichen Jahren schon einmal

    gebaut. Damals wußte ich noch nichts davon,

    daß man ein Kartonmodell mit dem Einfärben von Rändern und Knickkanten

    in seiner optischen Wirkung wesentlich aufbessern kann.


    Am Ende des Bauberichts werde ich beide Modelle zum Vergleich darstellen.


    Maßstab: 1:14

    10 Seiten mit Bauteilen auf hochglänzendem, relativ dünnem Karton.

    2 Seiten mit Bauteilen auf grauem, festem Karton.

    2/3 Seiten mit vorgestanzten Verstärkungsteilen

    1/3 Seiten mit vorgestanzten dünnen, aber sehr festen Formgeberteilen


    36 Skizzen zu den einzelnen Baufortschritten.


    Kurze Bauanleitung in Englisch, Spanisch, Deutsch und Französisch


    Zwei kleine Bemerkungen vorweg:


    Beim Bau des jetzigen Modells war ich immer wieder davon überrascht,

    wie sehr ich mich wieder in die Bauanleitung vertiefen mußte, obwohl ich

    das Modell und die Bautechniken ja schon vor Jahren verstanden und umgesetzt hatte.


    Die zweite Anmerkung bezieht sich auf die aus meiner Sicht vollkommen

    chaotische Anordnung der Bauteilenummer auf den einzelnen Baubogen.

    Noch immer bin ich minutenlang auf der Suche nach einzelnen Bauteilen.

    Ob in der Anordnung der Teilenummer ein System steckt, ist für mich nicht erkennbar.


    Hier ein paar Bilder zum Baubogen:


       


       


     

    Es gibt nichts Gutes:
    außer man tut es!


    Erich Kästner


    Etiam si omnes - ego non

  • Und schon geht es los:


    Über die einzelnen Bauabschnitte werde ich wieder so berichten,

    daß ich Skizzen aus der bebilderten Bauanleitung zusammen mit den Fotos

    meiner Baugruppen zeige.


    Der Aufbau des Rumpfes geht leicht und zügig von der Hand.


       


       

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    Erich Kästner


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  • Es geht weiter:


    Die an den Leitwerken noch fehlenden Halterungen für die Steuerseile

    werde ich erst später anbringen.

    Zu leicht könnten sie sonst abbrechen.


    Der Aufbau der unteren Tragfläche wird in der Skizze 18 sehr anschaulich gezeigt..

    Dabei sollte man zuerst die linke Hälfte erstellen. Die rechte Hälfte

    ist dann fast nur noch eine Wiederholung.


       


       


       


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    Erich Kästner


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  • Über die Passgenauigkeit kann ich nur Erfreuliches berichten.

    Auch die sinnvolle Reihenfolge des Aufbaus geht hervorragend aus den Skizzen hervor.


    Ganz begeistert bin ich von der sehr durchdachten und für den Modellbauer gut

    nachvollziehbaren Konstruktion.


       


       


     

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  • Nun sind die unteren Tragflächen am Rumpf des Fliegers zu befestigen. Skizze 19

    Die verdoppelten Holmteile sind durch den Rumpf zu schieben und zu fixieren.

    Jetzt lassen sich die Tragflächenteile rechts und links sehr leicht über die Holme schieben

    und am Rumpf festkleben. Passt alles wunderbar!!!


       


         

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  • Jetzt folgen zwei Abgasrohre – Bauteile 140, 135, 136 und139 sowie 137, 138, 142 und 143.

    Außerdem sind Teile für die Lagerung des Propellers am Bug vorzubereiten und anzubringen -

    Bauteile 23, 171 und 172. Skizze 20


       


       

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    Erich Kästner


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  • Skizzen 21 und 22


    Teile für die Oberseite des Rumpfes wie Nackenstütze für den Piloten,

    Haltegriff, Lauf eines Maschinengewehrs werden erstellt.

    Auch die Führung für die Propellernabe und der Motorkühler

    werden vorbereitet und am Modell befestigt.

    Wer seinen Propeller drehbar gestalten will,

    sollte sehr sparsam und vorsichtig mir dem Kleber bei den Teilen 24, 168, 166, 165 und 167 umgehen.


       


       


     

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  • Skizzen 23 und 24


    Beim Aufbau des vorderen Fahrwerks und der zwei Räder kommen

    wieder Teile aus den vorgestanzten dicken Pappstücken zum Einsatz.

    An den Pappteilen sind zuerst die Grate abzuschleifen, bevor man die Teile

    durch Aneinanderkleben verstärkt.


    Die Führungsstücke für die Streben des Fahrwerkes – 201, 202, 178 und 179 -

    sind zusammenzukleben und an, bzw in den Rumpf zu kleben.


       


       


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  • Bei dem Fahrwerk mit seinen beiden Rädern sollte man

    den Kleber vor dem Einbau der Baugruppe gut abbinden lassen.


    Inzwischen habe ich immer mehr Probleme damit,

    das Modell so zu lagern, dass weitere Bauteile angebracht werden können.

    Da müsse immer wieder Gegenstände als Unterlagen herhalten.


       


       


     

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    Erich Kästner


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  • Hallo Adolf,


    der Vogel macht unter Deinen erfahrenen Händen prima Fortschritte. Die Konstruktion des Fahrwerks, insbesondere seine Verankerung, halte ich für sehr gut durchdacht.


    VG


    Zaphod

  • Hallo Zaphod!


    Da gebe ich dir voll recht.

    Aber nicht nur beim Fahrwerk fällt mir auf, wie durchdacht und

    bautechnisch modellbauerfreundlich die ganze Konstruktion des Modells auf mich wirkt.

    Alles, Skizzen im Bauplan und die vielen kleinen Ziffern auf dem Bauteilen,

    lassen in mir immer wieder sehr große Freude darüber aufkommen,

    wie konsequent "einfach" das doch ansonsten schon in die Jahre gekommene Modell

    zu bauen ist.


    Gruß

    Adolf

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    Erich Kästner


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  • Skizzen 26, 27, 28


    Viele Kleinteile sind zu bauen,

    darunter Abgasrohre, Halterungen für die Abgasrohre, Stützen für die obere Tragfläche, ein Visier?


       


       


       

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    Erich Kästner


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  • Der Schritt 29 zeigt den Aufbau der oberen Tragfläche.

    Bis auf das Mittelstück – Bauteile 2, 5, 8, 199A/B und 227

    unterscheidet er sich nicht vom Aufbau der unteren Tragflächen.


    Bevor die obere Tragfläche aufgesetzt wird,

    muß noch das Mg gebaut und angebracht werden. (Schritt 30)



       


     


     

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  • In der oberen Tragfläche sind auf der Unterseite acht Führungslöcher,

    die nun die verschiedenen Streben zwischen den unteren und den oberen Tragflächen aufnehmen sollen.

    Ich bin so vorgegangen, dass ich zuerst die vier Stützen, die eng am Rumpf liegen,

    eingebaut habe.

    Dazu habe ich die Tragfläche kopfüber auf einen Behälter gelegt,

    der innen groß genug war, das MG aufzunehmen.

    Nun habe ich versucht, die vier dickeren Stützen in die vier Löcher

    der oberen Tragfläche einzuführen. Mit etwas Geduld ist mir das auch gelungen.

    Gleich danach, noch bevor der Kleber abband, habe ich die vier äußeren Streben,

    erst in die Löcher der oberen, dann in die der unteren Tragfläche eingeführt.


       


       


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  • Erstaunlicherweise hat alles sehr gut geklappt, sodaß nun der Kleber in Ruhe

    aushärten konnte. Kaum zu glauben, wie stabil die vielen Verbindungen später hielten.


     


     


    Jetzt konnte ich auch das letzte Teil des MGs anbringen.


     

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  • Guten Tag und danke für diesen Bericht,


    ich finde das Modell fantastisch und auch die Fokker Dr. 1 ist toll! Ich hätte beide Modell auch gerne gebaut aber wie es scheint, sind diese schon länger nichtmehr erhältlich. Es gibt auch wenige Modell in dieser Größe.


    Gruß Jürgen

  • An der Royal Aircraft Factory wurden die letzten Arbeiten geleistet:

    Die Verspannung ziehen und Anbringen des Propellers.

    Dabei war das Bauen des Propellers noch die wesentlich leichtere Arbeit.


    Um die „Strippen“ richtig ziehen zu können, mußten

    zuerst diverse Haltepunkt und Ösen am Modell angebracht werden.

    Dann aber ging es los: Lange Fäden aus Takelgarn an Fixpunkten festkleben und

    dann nach Anleitung aus den Skizzen mit einer Nadel kreuz und quer von einem

    Haltepunkt zu, anderen zeihen.


    Doch wie das große Modell in der Zeit halten?

    Einfach auf den Rücken legen, ging wegen des MGs auch nicht.

    Wieder half mir eine größere Dose, in die das MG ragen konnte.


    Heute konnte ich bei gutem Wetter endlich das Modell auf einen Gartentisch stellen

    und von allen Seiten her ablichten.


         



       


     

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    Erich Kästner


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  • Das von mir vor Jahren gebaute erste Modell leistete dem Neuen

    dann gute Gesellschaft.


       

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    Erich Kästner


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  • Zuletzt folgen Aufnahmen, die die beiden SE 5a und die Fokker zeigen.


    Damit ist der Bau des Modells endlich abgeschlossen.

    Wieder hat es mir riesigen Spaß bereitet,

    dieses außergewöhnliche Modell zu erstellen.

    Ich denke, es hat sich auch gelohnt, bei diesem Bau

    die Faltlilien und Kanten der Bauteile vor dem Einbau einzufärben.


    Adolf Pirling


       


       


       

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    Erich Kästner


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  • Hallo Adolf,


    ein prima Ergebnis und eine schöne kleine Staffel hast Du da zusammen. Schade, dass es in dem Maßstab so wenig gint.


    VG


    Zaphod