Angraf/Answer A-7E Corsair II "Desert Storm" 1:33

  • Ja nur nicht still stehen lautet das Motto... Nach einem kleinen Unfall warte ich auf die Ersatzkanzel

    für die Mirage, bis dahin braucht Vati natürlich etwas zum Schneiden.



    Die Entscheidung fiel beim Durchschmökern meines Stapels relativ spontan auf die Desert Storm Camo Version der Corsair II.

    Vor ein paar Jahren hatte ich schon mal die GPM Version gebaut - die schon nicht schlecht war, aber heutigen (meinen) Standards

    etwas hinterherhinkt. Diese Version hier stammt aus der Feder von Marcin Straszewski, der sich für die meisten der neuen

    Answer/Angraf/MS-Model verantwortlich zeigt. Dürfte schon mal enorme Passgenauigkeit versprechen. Die Anzahl der Details

    ist angenehm - genug ohne über zu-borden oder zu nerven.

    Das Spantengestell passt demnach prinzipiell wie Lego, "klack" und sitzt. Spant W12 sollte eigentlich an der gekennzeichneten Stelle

    sitzen, aber entweder fehlt dort der Spalt oder was weiß ich was... ich glaube ich habe keinen übersehen :D



    Der Rest passt wieder wie aus einem Guss. Beim Cockpit merkt man schon, dass das Detailniveau merklich über dem der GPM Variante

    liegt, ohne auszuufern. Dem Fahrwerkschacht hab ich noch eine kleine Einfassung aus 1mm Karton spendiert. Nur so rein Papier auf

    Papier kommt mir immer etwas schlabbrig und instabil vor. Ich hoffe er wird mir mit einem sauberen Anschlag gedankt...



    Bis demnächst, liebe Grüße, Thomas

  • ...und es wurde gedankt. Habe Teil 33 und 34 bereits vor dem aufziehen an den Nähten verklebt und dann

    von der Hinterseite eingefädelt. Anschließend dann punktuell ein paar Tropfen Kleber. Sitzt wie A auf E.

    An der markierten Stelle würde ich die Laschenzähnchen schon vorher wegzwicken.



    Ebenso hab ich teil 35 und 36 schon vorher verklebt. Hier am Nasenansatz gehört das Skelett ein wenig

    angeschliffen um sauber zu sitzen. Ist m.E. einen Hauch zu groß, oder ich hab schlampig vorgeformt.

    Die Montage ist auf alle Fälle stressfreier wenn ein wenig Luft vorhanden ist :D



    Die Nase und das letzte Teil der vorderen Rumpfsektion hab ich mal vorgefertigt, verklebt wird später.

    Hach, ich liebe diese Nasenkonstruktion... gottseidank sind auch in dieser Straszewski-Version (wie bei

    fast allen anderen Vögeln aus seiner Feder) heikle Teile wie Nasenkonus, Cockpiteinfassung, usw... doppelt

    vorhanden... was mir hier den Ar*** gerettet hat. Die Erste habe ich beim Kantenfärben eliminiert.



    Bis demnächst. Liebe Grüße, Thomas

  • Servus Thomas,


    Das schaut ja schon super aus bis jetzt. Mir gefällt die Kriegsbemalung von diesem Vogel außerordentlich, hab den Bogen auch schon öfters in der Hand gehabt..


    LG

    Robert

  • Hallo Thomas,


    du hast DAS DING aus dem Stapel gezogen, weil dir für die Mirage gerade die Kanzel fehlt:?::!:Sehr gute Entscheidung:thumbup:Alleine das Titelbild des Bogens sieht schon ziemlich beeindruckend aus. Ich werde dir hier aufmerksam folgen, zumal auch bei mir der erste Straszewski gerade postalisch auf dem Weg ist, nachdem ich über die Bildergalerie einer polnischen Ausstellung gestolpert bin und überhaupt gar nicht mehr widerstehen konnte:pinch:



    Signalfarbe. Was muß, das muß8o


    Gruß,


    Daniel.

  • Moin Daniel,

    ...zumal auch bei mir der erste Straszewski gerade postalisch auf dem Weg ist, nachdem ich über die Bildergalerie einer polnischen Ausstellung gestolpert bin und überhaupt gar nicht mehr widerstehen konnte


    Signalfarbe. Was muß, das muß8o

    ...du wirst lachen, ein Doofer, zwei Gedanken... ähhh umgekehrt. Ich erwarte auch eine größere Lieferung pfeilförmiger Mitteldecker

    russischer Bauart aus der Feder Straszewskis'. Mir schwebt da ein kleines Projekt vor... :D aber mehr dazu nachdem die SLUFF fertig ist.


    Liebe Grüße, Thomas

  • ...weiter im Text...


    Der Mittelbau baut sich ähnlich angenehm. Das Spantengerüst trägt einerseits die Fahrwerkschächte und obenauf die Slots für die Flügelholme.



    Zwecks einer schöneren Naht habe ich wieder die Rumpfsegmente vorher verklebt und das Gerüst eingefädelt. Ein Hauch gehört m.M. wieder hier weg-

    bzw. konturgeschliffen, dann lässt sich das prima einfädeln und Schritt für Schritt von hinten nach vorne verkleben.



    Die Aussenteile passen wieder super Naht auf Naht aufeinander und der Rumpf wächst. Sauber konstruiert!



    Bis demnächst. Liebe Grüße, Thomas

  • ...weiter gehts mit dem dritten Rumpfabschnitt, dem schönen Hinterteil :cool:


    Keine groben Schwierigkeiten. Der "Auspuff" betsteht aus mehreren Zylindern und Konen, die jeweils inneinander gesteckt

    werden. Hier muss man eher Geduld bewahren. Die Nähte werden fast alle rein auf Stoß verklebt und sollten gut durchtrocknen,

    bevor man sich an den Zusammenbau wagt.


    Die Vertiefung für den Fanghaken hab ich noch hinterklebt, da hier m.E. die Konstruktion etwas "luftig" ist.Der innerste Zylinder ist einen

    Hauch zu klein im Durchmesser. Hier habe ich eine Krause aus genau einer Lage 80g-Papier umwickelt und gefärbt. Da die Formgebung

    am Aussenkonus auch etwas luftig war, habe ich aus kleinen 1mm Blöcken eine Art "Anschlag" gebastelt. Ist aber m.o.W. egal, sieht man

    später sowieso nicht mehr...



    Beim weiteren Bau des Hecks sprechen die Bilder wohl für sich. Habe mich wieder dazu entschieden, zuerst alle Aussensegmente zu

    verkleben, und anschließend das Spantengerüst einzufädeln. Funktionierte ganz gut, geht aber auch nur denke ich, wenn wie hier die

    Passgenauigkeit extrem gut ist.


    Die Leitwerksdrähte habe ich vorab nur zur Ausrichtung und zur Feinadjustage eingeschoben. Hier sieht man schön wo man hinmuss.


  • Den Verbindungszwischenteil hab ich jetzt montiert um die Schrift schön ausrichten zu können. Ein Versatz so finde

    schaut schlimmer aus als ein Versatz im Tarnmuster.



    ...und dann gings schon wieder an einen Knackpunkt. Die beiden Rumpfhälften dann schön zu verbinden ist kein

    kleines Unterfangen. Die Formgebung des Rumpfes mag einfach aussehen, ist sie aber nicht. An der Unterseite liegt

    die Aussenhaut bei den Fahrwerksschächten dann auch nur auf dem halben 1-mm Spant auf. Als Hilfe hab ich in der beigen,

    zu überklebenden Fläche ein Loch geschnitten. Damit kann man von innen mit einer Stricknadel dann die klebefeuchten

    Laschenzähne "ausbeulen" und so auch noch ein wenig einen sauberen Übergang formen.



    Bis demnächst. Liebe Grüße, Thomas

  • Der Lufteinlauf war dann ganz schön tricky... die Reihenfolge des Zusammenbaus muss man sich gut überlegen.

    Meine Wahl war eher unkonventionell, hat aber, mit ausreichend Zeit und Geduld zum durchtrocknen lassen, dann



    Trotz gutem Vorformens ist mir die Einlaufkante nur mittelmäßig geglückt. So viel kann man m. M. gar nicht

    in vier Richtungen ziehen und biegen, um einen 100% sauberen schluss zu erzielen.



    Zum Glück gibt es auch in diesem Bogen heikle Teile gleich zwei Mal. Also Teil 80 nochmals (ohne der

    0,5mm Verstärkung) vorne drauf. Sieht schon etwas sauberer aus.



    Bis demnächst. Liebe Grüße, Thomas

  • ...momentan nur kleine Fortschritte, die tägliche Arbeitslast hat es gerade wieder in sich...




    Cockpitsektion und der MG-Lauf sind soweit fertig. Nichts Weltbewegendes, eher Kleinteilgefizzel. Passt alles wunderbar. Die

    Verblendung des MG-Laufes hab ich hinter dem zweitem Segment zweigeteilt, um das Vorformen und Verkleben zu erleichtern.

    Muss sagen, erleichtert enorm :cool:


    Jetzt gehts gottseidank wieder an etwas größere Teile (Heckleitwerk). Ich merke mittlerweile, wie die Kombination Abend, lange

    Bildschirmstunden, usw... mir schon etwas das Bild verhageln. Man wird nicht jünger...


    Bis demnächst! Liebe Grüße, Thomas

  • Schon ein Mordstrum, das Leitwerk...



    Wirklich angenehm zu bauen, alles passgenau, keine Farbversätze. So muss kartonbau :cool: Wobei ich mir nicht sicher bin

    ob die Ausrichtung der Höhenruder so ganz richtig ist. Jedenfalls die Markierungen "L" und "P" sind definitiv so im Bogen,

    Auch die Kontur passt so, die Ruder sind horizontal nicht symmetrisch, da der Rumpf sich nach unten biegt, die Ruder aber

    hauchfein nach oben zeigen. Würden also umgekehrt angebracht nach unten zeigen.


    Alle Bilder die ich im Netz dazu gefunden habe, zeigen weder oben noch unten diese schwarzen Streifen... ?(


    Für den Nachbauer, die Teile W60L und W60P gehören meiner Meinung nach auf 0,5mm Karton aufgeklebt, nicht auf 1mm:



    Für was diese filigranen Streifen sind, keine Ahnung, weiß das wer?



    Bis demnächst. Liebe Grüße, Thomas

  • Hallo Thomas,


    sehr schön dein Bau. Die Streifen an den Seiten könnten die Startschienen für Sidewinder-Raketen sein.


    LG

    Thomas

  • Die Pylonen für die Sidewinder kommen oberhalb hin, das kann es nicht sein...


    LG, Thomas

  • Mittlerweile steht die Dame, oder besser, der kleine dicke Kerl (Spitzname SLUFF = "short little ugly fat fellow"), auf eigenen Beinen.




    Bei der Passgenauigkeit gibt es keine Probleme, die Detaillierung ist soweit auch ausreichend, ohne auszuufern. Nicht allzuschwer

    zu bauen, außer, wenn man wie ich, Röhrchenbauen hasst :D Das Papier ist eher widerspenstig und lässt sich nur mit anfeuchten

    und leimfeucht gut in Röhrchenform bringen, wobei sich dann auch gleich wieder das Papier gerne in seine einzelnen Lamellen löst.


    Wer wie ich unlängst Haus gebaut hat, weiß, gutes Werkzeug ist alles. Nachdem ich beim Fahrwerk relativ oft Superkleber verwende

    und die Kanülen der handelsüblichen Fläschchen maximalst für eine Sauerei sorgen, aber nicht mehr, hab ich mir von der Plastikfraktion

    einen Superkleberapplikator abgekuckt. Ist ein Photoätzteil, sind 16 Stk. auf einer Platine für nen Fünfer. Lässt sich ganz einfach in ein

    Bastelmesser einspannen. Einen Tropfen CA in ein Schälchen o.ä. und mit der Mikrogabel an gewünschter Ort und Stelle appliziert. Funktioniert

    einwandfrei. Nach Gebrauch kann man das Teil entweder mit Feuerzeug "thermisch reinigen" oder einen neuen einspannen, sollte die

    Sauerei doch größer gewesen sein.



    Bezüglich der schwarzen Streifen am Höhenleitwerk: Konnte kein Bild der "400"er finden, die jemals diese schwarzen Streifen

    dort trug, jedoch gab es doch einige andere Lackierungen, die diese Flächen aufwiesen. Insofern nicht korrekt, aber nicht ganz

    unrealistisch. :cool:


    Bis demnächst, liebe Grüße, Thomas

  • Thomas,


    Very nice work here. Very very well done.


    By the way, about CA glues, have you tried blunt needles?



    Depending on the viscosity of CA glues, 20 something G needles work great to dispense small amount of glues on the right spot.

    They might be clogged after uses but cleaned as you explained with a lighter.


    Seo by the Bay

    Edited once, last by Seo ().

  • Obskure Leitung


    Also bei dieser Leitung am Rumpf, unterhalb der Startschienen für die Sidewinder,

    könnte es sich um Kühlluft-Leitungen für die Elektronik handeln:


     


    Es könnte da Zapfluft vom Triebwerksfan nach vorne in die Elektronik geleitet werden.... ?(


    IS DAT DA EIN PLASTIKMODELL :cursing:


    Öh, nein :whistling:

  • Die Gabel kriegst du übrigens mit Superkleberlöser wieder 1a sauber - einfach ein paar Tage einweichen und abwischen.

    Zum Thema Gabel, um Sekundenkleber aufzutragen:


    Bei einer Nähnadel die Öse sauber halb absägen, so dass eine solche Gabel entsteht. Die Nadel dann in einen Stiel einsetzen und mit Sekundenkleber fixieren.

    Ein nahezu unverwüstliches Werkzeug.


    Statt die Kleberreste abzubrennen oder Sekundenkleber-Löser zu verwenden, kann man auch reines Aceton (Vorsicht! Gut lüften und nicht rauchen!) nehmen. Vermutlich ist das eh in dem teuren „Löser“ drin…

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Wenn Helmut Recht hat, dann hat er Recht!


     


    Zum Sägen und Entgraten empfehle ich aber eine Trenn- und Schleifscheibe

    für die Minibohrmaschine, am besten in einer Haltevorrichtung (arme Leute Drehbank).:D


     


    Gruß Joachim