Kontroll-/Anleitungsbau Messboot OSTE A52 - AGfB #4

  • Moin,


    Vor nunmehr fast 1 1/2 Jahren kam Ich mit Wilfried ins Gespräch und ehe Ich mich versah, hatte Ich die Dateien der OSTE auf dem Rechner und mir fest vorgenommen, daraus einen veröffentlichungsreifen Modellbogen zu machen. Klar, man konnte auch aus der Rohversion schon ein schönes Modell zaubern, aber wie Jochen sicherlich bestätigen kann, gab es da noch einige Tücken und Lücken. Eigentlich wollte Ich schon viel früher fertig sein, aber ihr wisst ja wie das ist (und das Ich dann die Aufgabe gekriegt habe den Passat Webshop zu überarbeiten hat auch nicht geholfen...). Aber jetzt ist der Bogen endlich soweit fertig, das Ich den finalen Kontroll-/Anleitungsbaubericht starten kann.


    Neben der Überarbeitung einiger Teile, des Layouts und der Nummerierung, habe Ich mich auch um einen Ätzsatz gekümmert. Der wird u.a. Reling, Leitern und natürlich jede Menge Antennen enthalten. Da das mein erster richtiger Ätzteilsatz ist (Die Scheibenwischer für die STOLPMÜNDE waren von der Komplexität ja doch sehr überschaubar), habe Ich mich dazu entschieden eine Probe ätzen zu lassen. Ist zwar teuer, aber Ich wollte ohnehin noch für andere Modelle ein paar Teile ätzen lassen... Leider wird das Blech wohl erst im Dezember fertig und folglich kann die fertige Platine wohl frühestens im März 22 erscheinen. Es kann also sein, das die OSTE doch etwas später kommt, oder aber erstmal ohne Ätzteile erscheint.

    Wenn die OSTE erscheinen wird, wird sie hier erhältlich sein: https://passat-verlag.de/messboot-a52-oste.html

    Das Vorbild (aus der Produktseite kopiert):

    Ursprünglich 1942 als Hochseeschlepper PUDDERFJORD in Norwegen gebaut, ging der Schlepper nach Ende des 2. Weltkriegs als Kriegsbeute an die US-Navy. Diese übergab den Schlepper 1957 an die noch junge Bundesmarine, die das Schiff in OSTE umbenannte. Die ersten 10 Jahre diente das Schiff beim 1. Minensuchgeschwader als Tender, bis sie 1967 zum Messboot umgebaut wurde. Hier erhielt die OSTE auch Ihren markanten Radom, der Ihr den etwas anzüglichen Spitznamen "Ostseetitte" gab. Sie diente fortan als Aufklärer.
    1975-76 erfolgte ein weiterer Umbau, bei der das Radom, der Mast sowie der Brückenaufbau grundlegend umgebaut wurden.
    1987 wurde die OSTE schließlich ausgemustert und nachdem ein Plan sie zu einem Restaurant umzubauen gescheitert war, drei Jahre später in Cuxhaven abgewrackt.


    Am 30.06.1988 wurde Ihre gleichnamige Nachfolgerin als erstes Schiff der Oste-Klasse (Klasse 423) in Dienst gestellt.


    Da die Messtechnik regelmäßig überarbeitet wurde, ging es vor fast jeder Einsatzfahrt, die in der Regel 3 Wochen dauerte, ins Marinearsenal Kiel. Deshalb zeigt nahezu jedes Foto einen leicht anderen Ausrüstungszustand. Unser Modell orientiert sich an der Zeit von 1967-1975.

    Das Modell:

    Die Teile habe Ich noch nicht gezählt, aber es werden 4-5 Bögen DIN A4.

    Der erste Bogen enthält nur Spanten und Decks und muss komplett verdoppelt werden. Da es einige Überhänge gibt, gibt es hier auch einen einfachen Rückseitendruck. Es ist natürlich auch möglich, den Bogen gleich auf entsprechend dickem Karton auszudrucken. Das hat dann den großen Vorteil, das Ihr Euch damit das manuelle verdoppeln spart. Der Karton sollte dafür mindestens 250g/m², besser 300-320g/m² haben.

    Dann folgen 3 Bögen mit den restlichen Teilen.

    Bogen 5 ist rein optional und enthält eine Kopie vom Brückenaufbau und dem Radom; das sind mMn die beiden schwierigsten Baugruppen, weil sie sehr genaues Arbeiten erfordern um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Vom Oberteil des Radoms gibt es hier auch eine alternative Version ohne Schnittlinien. Die sind zwar ohnehin nur sehr dezent gehalten, aber falls sie Euch trotzdem noch stören...


    Wie in der Beschreibung schon erwähnt, wurde die OSTE oft umgerüstet. Für den Mast und einige Relingsteile* gibt es daher Alternativteile.

    (*Die sind allerdings, wie bei AGfB Modellen üblich, NUR im Ätzteilsatz enthalten.)


    Das Modell der OSTE wird ca. 20 x 4 x 7 cm groß.



    Da das ganze hier auch als Anleitungsbau fungieren soll, werde Ich versuchen etwas organisierter und ausführlicher zu beschreiben, was zu tun ist. Sollte etwas nicht klar sein, grätscht gerne rein, dann versuche Ich das noch besser auszuführen.

    Ich mache die Fotos auch mit einer besseren Kamera, allerdings brauche Ich da immernoch Einarbeitungszeit... Kann also sein das die nicht immer perfekt sind, aber es sollte hoffentlich immer alles wichtige erkennbar sein. Für die beiden letzten Abbildungen hier habe Ich mal Fokusstacking ausprobiert. Das sieht auf jeden Fall besser aus als ohne (vgl. Abb. 2-3), werde Ich also beibehalten.

    Schritt 1 - Spantengerüst (Bauteile 1-19; Bogen 1-2):

    Da das Spantengerüst fast nur aus weißen/hellgrauen Teilen besteht, habe Ich mich entschieden die ersten Fotos auf meiner Schneidematte zu machen.


    Abb. 1: Bauteile für Schritt 1


    Da sich das Spantengerüst auf Bogen 1 befindet, der verdoppelt werden soll, sind die Türen und Klebelaschen für die Spanten #3 und #5 auf Bogen 2.

    Auf der Grundplatte befindet sich auch noch ein Referenzmaß. Das sollte vor dem Baubeginn unbedingt überprüft werden. (Ich habe meinen Bogen in Mannheim drucken lassen und das passt natürlich perfekt :thumbup:)


    Zum Zusammenbau entweder der Nummerierung folgen, oder Abschnittsweise vorgehen. Funktioniert beides sehr gut.


    Abb. 2-3: Spantengerüst vom Heck und Bug

    Schritt 2 - Decks (Bauteile 20-22; Bogen 1):

    Abb. 4: Bauteile für Schritt 2


    Da das Hauptdeck im Bugbereich übersteht, dient #20 später als Anlagestelle für die Bordwand. Der obere Rand von Spant #3 sollte mit der Fläche von #22 abschließen.

    Auf allen drei Teilen befindet sich eine kleine Markierung, die die Mitte kennzeichnet um sie an den Längsspanten #2 bzw #6 auszurichten.


    Im fertigen Bogen ist auf #20 auch noch eine schwarze Fläche, falls jemand die Löcher für die Ankerketten aussticheln möchte.


    Ich habe mich dazu entschlossen das ganze noch etwas zu beschweren, das ist aber eigentlich unnötig, das Spantengerüst ist stabil genug.


    Abb. 5: Vor dem Einbau von #22.


    Abb. 6: Der Bug von unten


    Abb. 7-8: Das fertige Spantengerüst


    So, das ist mein aktueller Stand, nächstes mal geht es dann auch schon mit der Bordwand weiter :)


    mfg

    Johannes

  • Moin Johannes;


    im Thread von Jochen gibt es ein Bild von der Dame, wo sie noch als Schlepper gefahren ist.


    Messboot Kl. 753 Oste 1:250 Konstruktion: Wilfried Wieczorek - Bauberichte - Kartonbau.de - Alles rund um Papiermodelle, Kartonmodellbau und Bastelbogen

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Johannes,

    da bin ich gespannt, wo bei Deiner Oste Schwierigkeiten auftreten. Ich hatte gewisse Probleme bei der Frontwand der Brücke und bei der T.tt.. Da ging das um Leimnähte und ich mußte "schummeln" (deswegen bin ich als Kontrollbauer ungeeignet, weil ich immer eine eigene Lösung finde). Trotzdem ein tolles Modell von Wilfried.

    Gruß

    Ralph

  • Moin Ralph,

    Sowohl das Brückenhaus, als auch das Radom habe Ich nochmal überarbeitet, sodass die beiden jetzt deutlich einfacher/besser zu bauen sein sollten.

    Und Ich stimme dir zu: Es gab zwar die ein oder andere Macke, aber insgesamt ist es ein tolles Modell, woran das spannende/ungewöhnliche Vorbild natürlich auch nicht ganz unschuldig ist. Und die meisten der Macken habe Ich hoffentlich erwischt ;)



    Moin,


    Zunächst einmal vielen Dank für das große Interesse! Hoffentlich seid Ihr dann auch noch so interessiert, wenn es ans kaufen geht :D


    Heute war ja wieder digitaler Stammtisch und da habe Ich die vorbereiteten Bordwände verbaut.


    Schritt 3 - Bordwände (Bauteile 23-24; Bogen 2):

    Abb. 9: Bauteile für Schritt 3


    Wie man sieht, habe Ich mich dazu entschlossen die Fenster/Bullaugen zu verglasen. Ich benutze dafür schwarze Farbfilterfolie, die ein einfärben vom Spantengerüst überflüssig macht. Nachahmer sollten sich allerdings bewusst sein, das ausgeschnittene Fenster den Bau des Brückenaufbaus etwas fummeliger machen.


    Drei Dinge sind für einen guten Rumpf wichtig:

    • Der Rumpf und das Spantengerüst müssen möglichst sauber ausgeschnitten und das Spantengerüst genau verklebt sein.
    • Die Bordwände müsssen möglichst gut vorgeformt werden. Beim vorformen sollte darauf geachtet werden, das der Bug unten Spitz zusammenläuft und oben eher Rund.
    • Geduld!

    Im Bugbereich wird das Hauptdeck etwas breiter und die Bordwand dafür etwas schmaler. Das ist der Ansatzpunkt für die Bordwände.


    Sofern die Tipps befolgt werden, sollte der Bug so:


    Abb. 10-11: Der Bug


    Beim Heck ist es leider nicht ganz so schön einfach, aber mit viel Geduld und vorformen, sollte auch das Heck ansehnlich werden. Die Bordwände müssen hier allerdings unter Umständen etwas eingekürzt werden:


    Abb. 12: Das Heck


    Nachdem die Bordwände montiert sind, sollten die Scheuerleisten #23a/24a verdoppelt und angebracht werden. Die Ankerklüsen werden nicht verdoppelt.


    Abb. 13: Der geschlossene Rumpf.

    Schritt 4 - Schanzkleid am Heck (Bauteil 25; Bogen 2):

    Abb. 14: Bauteile für Schritt 4


    Erst das Teil #25 an einem Ende festkleben und dann Stück für Stück festkleben. Das Schanzkleid in die richtige Form bringen und danach die Schanzkleidstützen montieren. Dabei sollten die vier etwas kleineren Stützen #25b in der Mitte angebracht werden um die Balkenbucht auszugleichen. Zum Schluss noch den Schandeckel #25c anbringen.


    Abb. 15-17: Das Heck mit Schanzkleid


    Nächstes mal kommt dann das Schanzkleid am Bug dran und danach auch schon meine Lieblingsbaugruppe: Der Brückenaufbau.


    mfg

    Johannes

  • Moin Johannes;


    wenn ja dann ja, ich warte auf das Modell.


    Denn dann kann ich meinen Werftkai vervollständigen.

    Die Dame wurde nicht nur 1 Mal für einen Stapellauf an den Schlepphacken genommen und verholt.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Ich muss kurz Füllfunk absetzten:


    Vor solchen Unternehmungen, aus einer vorhandenen Konstruktion einen Kontrollbau- und vor allem eine Bauanleitung zu erarbeiten, kann ich nur den Hut ziehen! Ich finde es richtig klasse, dass die schöne Modellkonstruktion nicht auf einem Datenträger liegenbleibt sondern den Fans zum Nachbau zur Verfügung gestellt wird. Hier im Forum lässt sich ja oft verfolgen wie die Könner selber Modelle entwerfen und aus verständlichen Gründen (Bauanleitung und Probebau etc.) für sich behalten. Allein eine Bauanleitung ist sehr viel Arbeit die nicht zu unterschätzen ist. Also: Nochmal Anerkennung und Dank für die viele Arbeit!


    Klaus

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Moin Klaus,


    Eigentlich können wir froh sein, das es doch so viele Konstrukteure gibt, die so viele Ihrer Modelle aufbereiten und veröffentlichen, denn das ist wirklich nicht ganz ohne. Hatte Ich auch ein wenig unterschätzt, aber mir gefällt das Modell und Ich bereue nichts ;)


    Ich schreibe meine Bauzeiten ja immer mit, darum kann Ich sogar recht genau sagen, wie viel Arbeit es bislang war. Wobei Ich auch noch nicht allzuviel Erfahrung hatte, weswegen natürlich alles ein bisschen länger gedauert hat:

    Für das Zeichnen, die bisherigen Probebauten und die Ätzteile habe Ich rund 120 Stunden investiert. Die Anleitung zu erstellen ist hingegen "relativ einfach", da die einfach auf diesem BB basieren wird. Da meine BB ja ohnehin meist schon etwas ausführlicher ausfallen, ist das nicht viel aufwändiger als ein normaler BB von mir. Eine 3D-, oder klassische Textbauanleitung wären sicherlich deutlich mehr Arbeit.

    Nur die schöneren Fotos sind - hauptsächlich aus Platzgründen - wirklich ziemlich aufwändig:

    (falls nötig) Teile anordnen, Stativ aufbauen, Kamera einspannen, Fotos machen (~5-15 pro Motiv, vor jedem Foto leicht den Fokus anpassen) Kamera vom Stativ nehmen (Ich brauch ein längeres Kabel...), Stativ und Fotoobjekt wegräumen (steht sonst alles vor der Tastatur), Kamera mit dem PC verbinden und Fotos rüberkopieren, die Fotos durch einen Fokusstacker jagen (damit nicht nur ~2cm vom Modell scharf sind), die besten Fotos auswählen und passend zurechtschneiden, Fotos mit IrfanView auf eine Uploadfreundlichere Größe bringen und passend benennen. Umpf :wacko:


    Wie lange Wilfried vorher schon für die Konstruktion gebraucht hat, vermag Ich nicht zu sagen.


    mfg

    Johannes

  • Moin Johannes;


    was meinst Du, was bei mir an Ideen und mehr rumfliegt. Manchmal kommen die Ideen ganz sporadisch und auch mal sehr schnell.

    Um aus der Idee eine Realität werden zu lassen muss man das öffentliche WWW abklopfen. Danach geht es mit der eigenen Rezeptur weiter Dadurch ergibt sich was und man kann abschätzen, ob baubar oder nicht.


    So oder so ähnlich mache ich es. Danach kommt die ganze Konstruktionsarbeit. Das Feuer für den Bogen und auch das haben wollen erwacht schon bei der Recherche.

    Manchmal hat man alles im eigenen Fundus und wird schnell fündig aber es kann auch ganz anders kommen und es hilft Kollege Zufall oder Tip.


    Es gibt so manches auf den Ozeanen, wo es sich lohnt mal näher zu suchen und man wird auch fündig.

    Ob es die neuen Mehrzweckschiffe für den Bund sind, oder jetzt die Umbauten der beiden Versorger zu Hochseebergungsschleppen bei German Naval Yards Kiel.

    es sind 2 Siem Schiffe deren Umbau über mehrere Monate geht.


    Oh Mann, Jahresende ist ja noch nicht um vielleicht einmal einen Blick schweifen zu lassen.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • im Thread von Jochen gibt es ein Bild von der Dame, wo sie noch als Schlepper gefahren ist.


    Messboot Kl. 753 Oste 1:250 Konstruktion: Wilfried Wieczorek - Bauberichte - Kartonbau.de - Alles rund um Papiermodelle, Kartonmodellbau und Bastelbogen

    Nein, es gibt keine Bilder aus der Zeit und nach der Zeit als die OSTE als Schlepper gefahren ist; das Bild zeigt die OSTE als Tender. Sie wurde am 21. Januar 1957 als Tender der Klasse 419 für das 1. Minensuchgeschwader in Dienst gestellt und ab 14. Mai 1964 dem 3. Minensuchgeschwader unterstellt.

    Gruß kartonskipper

  • Moin Wilfried;


    hab Dank für die Verbesserung.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

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    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin,


    Weiter gehts:

    Schritt 5 - Schanzkleid am Bug (Bauteil 26; Bogen 2):

    Abb. 18: Bauteile für Schritt 5


    Der Rand #26 muss verdoppelt werden. Das Schanzkleid dann einfach in der angegebenen Reihenfolge bauen. Die Poller, deren Positionen auf #26e eingezeichnet sind, kommen erst in einem späteren Schritt. (Nicht wundern falls Ihr die auf den Fotos nicht seht. Die Markierungen waren noch an der falschen Stelle und daher habe Ich das Teil einfach umgedreht eingebaut.)


    Abb. 19-20: Das vordere Schanzkleid

    Schritt 6 - Spantengerüst Brückenaufbau (Bauteile 27-29; Bogen 1-2):

    Abb. 21: Bauteile für Schritt 6


    Die Pfeile zeigen immer zum Bug. Ansonsten muss darauf geachtet werden, das das Deck #28 vorne und seitlich bündig mit den Spanten #27-27c abschließt.

    An der Rückwand #27 würde das erste Ätzteil seinen Platz finden, aber die kommen ja leider erst im Dezember. Die meisten Ätzteile lassen sich zwar auch problemlos am Ende anbringen, aber dieses Handrad sollte jetzt schon angebracht werden. Die versteckte Position heißt aber auch, das es nicht wirklich auffällt, wenn man es weglässt.

    Das kürzere Teil #28a wird auf Backbordseite angebracht, #28c auf Steuerbordseite.


    Abb. 22-23: Spantengerüst Brückenaufbau

  • Schritt 7 - Brückenaufbau (Bauteil 30; Bogen 2):

    Der Brückenaufbau ist dank seiner komplexen Form nicht ganz einfach zu bauen, daher empfehle Ich jedem sich an die hier beschriebene Vorgehensweise zu halten: Erst die Hülle bauen und diese anschließend über das Spantengerüst stülpen.

    So hatte es Wilfried bei seiner OSTE auch schon gemacht. Ich war da zwar anfangs ein bisschen skeptisch und habe deswegen noch ein paar andere Methoden ausprobiert, aber so geht es wirklich am besten.


    Bevor das Teil #30 ausgeschnitten wird, müssen zunächst einige Markierungen auf die Rückseite übertragen werden. Dafür einfach die Markierungslinien mit einem Skalpell einschneiden und anschließend auf der Rückseite die Schlitze mit einem Bleistift verbinden. In der folgenden Abbildung habe Ich die Linienpaare nochmal hervorgehoben:


    Abb. 24: Bauteil 30 mit Markierungslinien


    Anschließend kann das Teil ausgeschnitten werden. Die Flächen zwischen den beiden Linien müssen jetzt gerundet werden. Dafür sollten die Flächen zunächst mit Wasser eingestrichen werden. Ich würde mit der Front anfangen, dann die beiden Seitenwände und zum Schluß die Rückwand runden.


    Abb. 25: Bauteil 30 mit fertig gerundeter Front


    Wenn alle Seiten fertig gerundet sind, muss die Front nochmal gerundet werden um die Rundung, die von #27d-f und #28 vorgegeben wird, zu erzeugen. Zuletzt zwischen den roten Linien runden.


    Erst jetzt sollten die Ecken verklebt werden. Es gibt dafür auch 4 Klebelaschen, die man unten in die Ecken kleben kann.


    Abb. 26: Das fertig vorbereitete Bauteil 30


    Wie man sieht habe Ich die Fenster verglast. Da die Folie auch an Stellen klebt wo die Spanten sind, musste Ich die etwas abfeilen. (Ohne Folie sollte das nicht nötig sein, aber man sollte trotzdem erst eine Passprobe ohne Kleber machen.) Das ist einer der Gründe, warum Ich im zweiten Beitrag davor gewarnt habe, das es mit verglasten Fenstern etwas fummeliger wird. Der andere Grund ist, das die Wände dadurch natürlich weniger stabil sind und man beim runden leichter einen Knick erzeugt.


    Abb. 27: Bauteile für Schritt 7


    Jetzt können die Klebelaschen angebracht werden und die Hülle am Stück übers Spantengerüst gestülpt werden. Vorne und hinten sind zwei Markierungslinien auf den Decks, die mit denen auf der Hülle übereinstimmen sollten. Wenn sich die seitlichen Brückenwände nicht ganz gerade an die Klebelaschen legen wollen, oder sich wieder ablösen, kann man die weiße Fläche mit einem scharfen Skalpell einschneiden und mit einer Nadel von innen nachjustieren. #30k verdeckt die Löcher dann wieder.

    Erst die Front und die Brücke verkleben und anschließend die Seitenteile. Die ganzen Anbauteile sollten am Ende angeklebt werden. Die Abstandshalter der Windleitbleche sind winzig und entsprechend schwierig anzubringen. Wer die Teile lieber weglassen will, sollte auch den geknickten Teil von #30i/30j abschneiden und das Teil direkt auf die Reling kleben.


    Sollte doch mal etwas in die Hose gegangen sein, sind alle Bauteile der Schritte 6&7 ein zweites mal auf dem Reservebogen zu finden.

    Schritt 8 - Mastunterbau (Bauteil 31; Bogen 2):

    Abb. 28: Bauteile für Schritt 8


    Zum Brückenaufbau gehört auch noch ein kleiner Auswuchs nach vorne, der als Sockel für den Mast fungiert. Das Loch im Deck #31a wird den Mast später aufnehmen, also nicht vergessen das jetzt auszuschneiden.


    Und damit ist der Brückenaufbau erstmal fertig:


    Abb. 29-30: Der Brückenaufbau


    Beim nächsten mal geht es dann mit dem hinteren Aufbau weiter.



    Der Brückenaufbau war übrigens die Baugruppe, die mich fast um den Verstand gebracht hätte. Es gab in der ursprünglichen Version ein paar Macken. Die habe Ich behoben und danach gab es natürlich neue Macken. So ging das dann immer weiter und Ich bin irgendwann in einen Mikrooptimierungsstrudel geraten. Bei dem Ich mit jeder neuen Version gefühlt immer einen Schritt vor und einen Schritt zurück gemacht habe. Als Ich dann endlich zufrieden war, hatte Ich 2-3 Brückenaufbauten gebaut (Im Bild sind auch meine ersten beiden Testbauten zu sehen):



    Es haben übrigens nicht alle Versionen überlebt... :wacko:

    Jaaaa, das sollte Ich mir wohl besser nicht angewöhnen.


    mfg

    Johannes

  • Moin,


    Puh, waren hier wirklich schon wieder fast 3 Monate Pause :huh:


    Naja, jetzt geht es endlich weiter und Ich kann sogar direkt mit guten Nachrichten starten: Die Ätzteile sind bald fertig und sollten noch vor Weihnachten bei mir ankommen! Das heißt Ich kann die Teile hoffentlich noch dieses Jahr alle einmal anprobieren und kann dann, sofern Ich keinen großen Mist gezeichnet habe, im Januar die Bestellung für die finalen Platinen aufgeben. Dann wird es allerdings nochmal ~3 Monate dauern, bis die fertig sind :S

    Darum mal in die Runde gefragt, was ist Euch (Also Ihr, die das Modell dann kaufen wollt) lieber: Mit der Veröffentlichung der OSTE auf die Ätzteile warten oder die OSTE veröffentlichen sobald sie fertig ist?

    Schritt 9 - Spantengerüst Heckaufbau (Bauteile 32-34; Bogen 1, 3):

    Abb. 31: Bauteile für Schritt 9


    Das Spantengerüst nach Nummerierung zusammenbauen. #32b muss mit der bedruckten Seite nach hinten zeigen.


    Abb. 32-33: Das Spantengerüst vom Heckaufbau

    Schritt 10 - Heckaufbau (Bauteil 35; Bogen 3):

    Abb. 34: Bauteile für Schritt 10


    Die aufgedoppelten Teile auf #35 anbringen und vorformen. Anschließend ums Spantengerüst kleben und mit den schmalen Streifen die halbrunden Überstände des oberen Decks verdecken.


    Abb. 35-36: Der hintere Aufbau

    Schritt 11 - Lüfter und Poller (Bauteile 36-41; Bogen 3):

    Abb. 37: Bauteile für Schritt 11


    Die Lüfter und Poller zusammenbauen und an die markierten Stellen kleben.


    Abb. 38-39: Der hintere Aufbau mit Lüftern


    So, bis zum nächsten Beitrag sollte es dann hoffentlich nicht ganz so lange dauern :)


    mfg

    Johannes

  • ich hab zwar Lust kann aber mich Geduld üben

    Moin Johannes,


    anders gesagt, mach man meiner Meinung nach, die Dame zu Ostern kommendes Jahr fertig.


    Wenn Du Lust hast, kannst ja eine neue Kreation anfangen.

    Vorschlag Werkstattschiffe " WOTAN "

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

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    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • Moin,


    Die Post war da :thumbsup::



    Das ist sie also, meine Platine für die OSTE. Wie Ihr seht gibt es jede Menge Reling und Antennen und dazwischen noch ein paar Leitern/Niedergänge und den Übergang vom Brückendeck hinten auf den Aufbau. Ein paar kleine Details wie Handräder, Schleuderscheiben (mit oder ohne Rahmen) sowie plastische Schotte und Ankerketten gibt es selbstverständlich auch:



    Einige der Teile sind optional (Schotte, Fensterrahmen) oder werden nur für bestimmte Bauzustände gebraucht (Es wurden zB irgendwann mal ein paar Relinge nachgerüstet).

    Die Einschnitte im Rahmen sind eine Schablone für eine Antenne, aber ob die sich bauen lässt muss sich noch zeigen. Kann also sein das die (und die dazugehörigen Teile) in der finalen Version rausfliegen, falls Ich den Platz für ein vergessenes Teil brauche.

    Ein zwei Kleinigkeiten die Ich ändern muss sind mir auch schon aufgefallen, ob es noch weitere Fehler gibt wird sich dann beim bau zeigen. Aber dafür war diese Probe ja auch geplant :rolleyes:


    Dann werde Ich die Tage mal wieder ein paar Platinen vorbereiten und lackieren :)


    mfg

    Johannes

  • Moin,


    Hier nochmal die lackierten Ätzteile:



    Ich habe mich für eine ganz einfache Lackierung in Hellgrau/Schwarz entschieden. Ich hatte noch eine Dose Haftgrund, deren Farbe zum Glück ziemlich gut passt.

    Schritt 12 - Schornstein und Lüfter (Bauteile 42-44; Bogen 3):

    Abb. 38: Bauteile für Schritt 12


    Die Rückseiten von #42f/g und #44-b Anthrazit färben. Das Spantengerüst vom Schornstein bauen und anschließend mit der gut vorgeformten Außenhaut #42d umkleben. Die restlichen Teile montieren und den Schornstein am Stück aufs Deck kleben.

    Die Lüfter #43 und #44 bauen und an die markierten Stellen kleben (#43 zwischen Schornstein und hinterem Aufbau; #44 auf Steuerbordseite neben dem Schornstein).


    Abb. 39-40: Schornstein und Lüfter

    Schritt 13 - Radom (Bauteil 45; Bogen 3):

    Abb. 41: Bauteile für Schritt 13


    Zunächst muss das obere Teil vom Radom vorgeformt und verklebt werden. Robert hatte vor einer Weile ein kleines Tutorial zu dem Thema Radome gemacht (Link), das Radom der OSTE ist zwar deutlich größer, aber die ersten Schritte sind gleich:

    • Das Teil muss möglichst akkurat ausgeschnitten werden! Bei dieser Größe können auch kleinere Ungenauigkeiten zu gewaltigen Passproblemen führen.
    • Erst die einzelnen Zacken (Apfelsinenschalen) bis etwa 90° runden.
    • Anschließend den Grundkörper runden

    Jetzt müssen wohl oder übel die Zacken einzeln verklebt werden. Das geht mit Weißleimnähten am besten:

    • An einem Ende anfangen und eine Kante mit Weißleim bestreichen.
    • Den Zacken mit dem nächsten verkleben.
    • Kurz warten bis der Kleber angezogen hat und eine Dicke Schicht Weißleim auf der Rückseite aufbringen.
    • Die Teile wieder festhalten und warten bis die Teile sicher verbunden sind.
    • Dann erst mit der nächsten Zacke fortfahren.
    • Wenn alle Zacken verklebt sind, ruhig nochmal etwas Weißleim über die Nähte streichen.

    Hier ist viel Geduld gefragt! Ich habe rund 2 Stunden gebraucht und hätte einige Zacken doch noch länger fixieren sollen.


    Der Rest vom Radom ist vergleichsweise einfach. #45c darf nicht ganz oben eingeklebt werden, damit die Klebelaschen #45d noch Platz hat. Der Sockel #45 ist nicht gerade, um den Deckssprung auszugleichen. Die schmale Seite muss daher nach achtern.


    Und wenn man fertig ist, sollte das Radom in etwa so aussehen:


    Abb. 42-43: Das Radom


    Ein zwei Verbindungen sind leider minimal auseinandergegangen, aber insgesamt bin Ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden :)


    Wem die Linien stören, für den gibt es auf dem Reservebogen auch noch ein Radom ohne Linien.


    Nächstes mal geht es dann mit Kleinteilen auf dem Backdeck weiter.


    mfg

    Johannes

  • Moin Johannes,

    besser kann man so eine Form aus Karton kaum bauen, finde ich.

    Kompliment!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Johannes,

    besser kann man so eine Form aus Karton kaum bauen, finde ich.

    Kompliment!

    Moin Johannes,

    so seh ich das auch. Glückwunsch zu dem Ergebnis auch von mir.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Moin,


    Bevor Ich weitermache, möchte Ich mich zunächst einmal für Eure Zusprüche zum Radom und natürlich auch die vielen Daumen bedanken :) Das motiviert echt immer ungemein!


    Nachdem jetzt alle großen Baugruppen fertig sind, gehe Ich vom Bug zum Heck übers Schiff und baue alle Kleinteile ein. Angefangen habe Ich mit dem Backdeck:

    Schritt 14 - Ankerwinde (Bauteil 46; Bogen 3):

    Abb. 45: Bauteile und Bauskizze für Schritt 14


    Die Ankerwinde besteht aus 22 winzigen Teilen, lässt sich aber trotzdem sehr gut bauen, wenn man erst die Röhren vorbereitet und dann von innen nach außen baut.

    Schritt 15 - Ausrüstung Backdeck (Bauteile 46-51; Bogen 3):

    Abb. 46: Bauteile für Schritt 15


    Viele Kleinstteile, die aber eigentlich alle selbsterklärend sein sollten. Hier kommen auch die ersten 2 Stücke Reling an Bord.

    Ich habe mittlerweile auch die Schleuderscheiben ergänzt. Dafür gibt es auf der Platine zwei Optionen: Einmal mit Rand und einmal ohne. Ich habe mich für die Version mit Rand entschieden. Die Version hatte mir Peter Hurler empfohlen, weil damit die Schleuderscheiben immer schön gerade und mittig sitzen. Allerdings musste Ich dann natürlich auch die anderen Fenster mit Rahmen versehen. Und die sehen zwar gut aus, aber es ist wirklich ganz schön fummelig die alle möglichst gerade aufzukleben. (Wobei das vermutlich auch zum Teil daran lag, das Ich es jetzt erst gemacht habe.)


    Abb. 47-48: Das fertig bestückte Backdeck


    Dem aufmerksamen Betrachter mag aufgefallen sein, das auf Abbildung 46 nicht die Anker drauf sind, die Ich letztlich verbaut habe. Im Vergleich mit ein paar Vorbildfotos ist mir aufgefallen, das die so nicht wirklich gepasst haben. Also habe Ich sie wieder abgerissen und neu gezeichnet. Hier mal ein Vergleich:



    Bei mir ist der Steg ein bisschen zu lang - eigentlich müsste der untere Rand vom Anker etwa auf einer Ebene mit dem unteren Rand vom A52 sein - aber Ich musste die Farbschäden vom abreißen kaschieren...


    mfg

    Johannes

  • Moin,


    Weiter ging es mit einer ganz besonders spaßigen Baugruppe: Der Mast.

    Und hier möchte Ich gerne auf eine kleine Besonderheit der OSTE hinweisen:

    Die OSTE fuhr zu einer Zeit, als die Funk- Radar- und Ortungstechnik rasante Fortschritte machte. Und als Aufklärungsschiff hatte sie natürlich auch die unterschiedlichsten Missionen. Und so kommt es, das sie vor fast jeder Einsatzfahrt im Marinearsenal Kiel lag und die Messtechnik ausgetauscht oder ergänzt wurde. Das hat wiederum zur Folge, das nahezu jedes Foto der OSTE einen leicht anderen Ausrüstungszustand zeigt. Es ist daher im Nachhinein ziemlich schwierig einen bestimmten Zustand darzustellen.

    Ich habe deshalb versucht im Bogen stattdessen möglichst viele Versionen baubar zu gestalten. Die Antennen später sind mehr oder weniger frei platzierbar und für den Mast und die Spitze vom Radom existieren unterschiedliche Versionen. Und auch bei den Ätzteilen gibt es ein paar Alternativteile. Ich werde versuchen auf alle Alternativversionen kurz einzugehen.

    An dieser Stelle müsst Ihr Euch also entscheiden, welche Version Ihr bauen wollt. Sucht Euch ein oder zwei Fotos und baut den Zustand nach, baut mir, Wilfried oder Jochen nach, oder baut einfach etwas, das Ihr hübsch findet.

    Ich habe mich für einen Zustand entschieden, von dem Ich so zwar kein Foto gefunden habe, aber der meiner Meinung nach die interessanteste Mast, Radomspitze und Antennenkombination hat. Und es gibt Fotos von sehr ähnlichen Zuständen, also ist es auch kein totaler Schwachsinn. Das genügt mir an dieser Stelle :rolleyes:

    Schritt 16 - Mast (Bauteil 52; Bogen 4):

    Abb. 49: Bauteile für Schritt 16


    Wir befinden uns jetzt auch an dem Punkt, an dem fast mehr Ätzteile verbaut werden als Papierteile. Abgesehen von Reling, Leitern und Niedergängen sind aber von allen Teilen auch Papierversionen oder wenigstens Schablonen vorhanden.

    Der Mast sollte Innen mit etwas Draht verstärkt werden. Beim Einbau muss die korrekte Reihenfolge und Ausrichtung der sternförmigen Teile beachtet werden:

    #52a hat die Öffnung mit dem größten Durchmesser und muss nach unten, #52c hat die kleinste und kommt nach oben. Bei den Ätzteilen sind die Löcher bei #52b&c durchgeätzt und bei #52a nur angeätzt.

    Die vorderen beiden Arme sollten 22,5° zur Schiffsmitte haben (Es soll also kein Arm in Flucht mit der Schiffsmitte liegen.). Erst #52a ausrichten und ankleben und danach die beiden anderen Sterne. Hier muss wirklich exakt gearbeitet werden, damit die Streben später passen. (Mein Mast ist leider minimal schief geworden, aber solange man das Modell normal betrachtet, fällt das zum Glück kaum auf.) Dann einen winzigen Tropfen Kleber auf eine angeätzte Vertiefung, den Draht einstecken und oben mit einem zweiten Tropfen fixieren. Das ganze vier bzw acht mal wiederholen und der fertige* Mast sieht so aus:


    Abb. 50-51: Der Mast


    * ganz fertig ist der Mast noch nicht: Ganz zum Schluß folgen noch ein paar Abspannungen und zwei weitere Antennen. Da habe Ich aber zuviel Angst sie wieder abzureißen, wenn Ich sie jetzt schon anbringe. Im Nachhinein wäre es vielleicht auch klüger gewesen dem Mast zum Schluß zu machen.


    Der Mast hat mit diesen sternförmigen Antennen in zwei Versionen existiert: Mit vier oder acht Armen. Für die kleinere Version müsst Ihr einfach jeden zweiten Arm abschneiden.

    Es gibt aber auch Fotos ohne diese sternförmigen Ausleger. Und dafür habe Ich eine zweite Version gezeichnet :


    Abb. 52: Bauteile für Schritt 16 (Alternativ)


    Der Mast ist dann deutlich einfacher (und langweiliger), hier passen allerdings die horizontalen Abstände noch nicht ganz. Unten muss natürlich auch noch die Leiter angebracht werden, aber die hängt bei mir ja schon am anderen Mast :rolleyes:


    Abb. 53: Alternativer Mast


    Zum Schluß nochmal ein kleines Vergleichsbild zwischen Papier und Ätzteilen:



    Das Deck ist in Natura übrigens nichtmal ansatzweise so Rot. Dürfte ein Resultat der Tatsache sein, das meine neue OSTE auf einem Drucker mit grauer Tinte gedruckt wurde, während mein Heimdrucker natürlich irgendwie CMY zusammenrühren muss um so zu tun, als sei es Grau.

    Schritt 17 - Peildeck (Bauteile 53-56; Bogen 4):

    Abb. 54: Bauteile für Schritt 17


    Beim Formen der Relingsteile solltet Ihr Euch Zeit lassen um möglichst gut die Form vom Peildeck zu treffen. Hier haben sich die Probeätzteile übrigens bewährt, eine der Seiten war ~3mm zu lang... Ich hab da jetzt deswegen eine Macke drin, aber die fällt zum Glück auch nur bei genauem Hinsehen auf (Ich hab da echt nicht die klügste Trennstelle gewählt :S).


    Und auch hier werden später nochmal ein paar Antennen nachgeliefert.


    Abb. 55-56: Das Peildeck


    Weiter geht es dann mit den Rettungsbooten und jeder Menge Reling.


    mfg

    Johannes

  • Moin Johannes,

    Deine Oste gefällt mir sehr - besonders auch weil Du sie mit dem 8armigen Leuchter (quatsch : natürlich 8armigen Mast) gebaut hast. Meine Oste hat auch den 8armigen, natürlich ohne Ätzteile. Betrachter meines Modells "wagten" nichts dazu zu sagen ;(. Aber durch Deine Version ist sie endlich "geadelt".

    Als Anmerkung ist dazu zu sagen, daß ich die Oste damals ständig vor Augen hatte, schräg gegenüber vom Ostseebad. Da hat sich jeder nur über die T.tte gewundert, das mit den wechselnden Antennen hat keiner bemerkt.

    Weiter viel Spaß beim Testbauen

    Ralph

  • Moin Ralph,


    auf die Antennenausstattung hat auch keiner geachtet. Die waren ja von der einsamen T.tte abgelenkt. Nur wenn sie im Schwimmdock bei der FSG lag wart das ganze etwas anders.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Ralph,


    Die waren ja von der einsamen T.tte abgelenkt.

    Moin Arne,


    ihr Mariners ward schon arme Schweine - da hatten wir es von der fliegenden Truppe wohl doch erheblich besser (oder leichter?).


    Moin Johannes,


    ich freue mich schon auf das Erscheinen des Modells in der AGfB und werde dann gleich zugreifen, um meine Bundesmarineeinheiten zu erweitern. Zusammen mit dem Typ 55 natürlich, der da auf mich zuläuft.


    L.G.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Moin,


    Freut mich das der Mast bei Euch so gut angekommen ist!

    Ohne Ätzteile ist der Mast leider wirklich sehr klobig, Ich würde Euch daher definitiv empfehlen die Ätzteile mitzukaufen (und das sage Ich jetzt nicht nur, weil Ich die gezeichnet habe :D) Bei den meisten Modellen kommt man ja mit Standardteilen recht weit, aber mit den ganzen Antennen ist das hier echt schwierig.


    Und Danke auch nochmal an die Bilder!

    Auf dem letzten kann man noch ein Detail sehen, das es tatsächlich nicht auf die Platine geschafft hat, obwohl es mir eigentlich gefällt: Die Leiter hoch aufs Radom. Aber nur für die Teile wollte Ich die Platine dann auch nicht größer machen. Zumal die wohl auch nur sehr kurz an Bord war, jedenfalls ist die nur auf wenigen Bildern zu sehen.

    Schritt 18 - Schlauchboot und Niedergänge (Bauteile 57-59; Bogen 4):

    Abb. 57: Bauteile für Schritt 18


    Erst die Niedergänge einbauen, dann das Schlauchboot. Ansonsten bei Schlauchboot und Davit an die Nummerierung halten und es sollte nichts schiefgehen.

    Die Niedergänge sind sehr steil, damit das mit dem Lüfter auf StB Seite noch passt.

    Apropos pass: Auch wenn es nicht so aussieht, würde man das Schlauchboot wohl noch rauskriegen (zumindestens wenn man es in der Luft etwas dreht). Ich habs probiert :rolleyes:

    Dem Boot habe Ich mittlerweile auch noch ein paar Bohlen spendiert, Markierungen dafür gibt es zwar, aber Ich hatte keine...


    Abb. 58-60: Das Ergebnis von Schritt 18

    Schritt 19 - Rettungsinseln (Bauteil 60; Bogen 4):

    Abb. 61: Bauteile für Schritt 19


    Hier muss wieder eine Entscheidung getroffen werden: Früher reichte die Reling nur bis zur Höhe der Leiter auf BB Seite, später wurde sie dann bis zu den Lüftern verlängert und hinter den Lüftern noch zwei weitere Stücke angebracht. Für die erste Version sind die beiden blauen Teile gedacht, und für die andere die vier roten.


    Abb. 62-63: Die Rettungsboote


    Dem aufmerksamen Betrachter mag auffallen, das beim zweiten Foto eine Lücke in der Reling ist. Eigentlich sollten da Kettensegmente sein, aber Ich hab nur normale Reling gezeichnet... Ein Segment konnte Ich aus dem kurzen Alternativteil schneiden, das andere stammt aus meiner Backupplatine, das muss morgen noch lackiert werden. Heute war es schon dunkel.


    Es fehlen jetzt noch ein paar Messgeräte, die Spitze(n) vom Radom und dann ein paar letzte Kleinteile. Wenn Ich morgen nochmal 4h+ bastle, sollte es eigentlich klappen die OSTE noch 2021 fertig zu stellen :thumbsup:


    mfg

    Johannes

  • Moin Johannes,

    da wünsche ich dir die Muse, die 4 Stunden irgendwo abzuzwickenel. Die Fertigstellung noch in diesem Jahr wird die Freude über das Ergebnis noch steigern.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Moin,


    Gestern ging es dann an den Endspurt. Eigentlich wollte Ich noch 2021 fertig werden (oder wenigstens die letzte Bastelsession starten und wenn Ich dann bis 2 Uhr hätte basteln müssen), aber leider habe Ichs dann auf die blödmöglichste Art versemmelt... Doch dazu später mehr. (Aber keine Sorge, der OSTE ist nichts passiert ;))

    Schritt 20 - Reling Aufbaudeck:

    Abb. 64: Bauteile für Schritt 20


    Bei der Reling muss man gut vorformen und darauf achten, das man die Teile in die richtige Richtung knickt. Habe Ich ganz sicher nicht beim ersten Anlauf falsch gemacht :whistling:


    Abb. 65-66: Reling Aufbaudeck

    Schritt 21 - Radomspitze (Bauteil 61; Bogen 4):

    Abb. 67: Bauteile für Schritt 21


    Die Radomspitze gab es in (mindestens) drei Versionen, Ich habe mich natürlich für die komplizierteste entschieden.

    Es war 16:58 und meine Fehde mit dem Sekundenkleber begann; noch knapp 7 Stunden bis zur Katastrophe...


    Abb. 68-69: Radomspitzen

    Schritt 22 - Ausrüstung Aufbaudeck (Bogen 4):

    Abb. 70: Bauteile für Schritt 22


    Auf Fotos ist immer schlecht zu erkennen, was wann wo stand, darum halte Ich mich einfach an Wilfrieds Vorbild und baue 5 verschiedene Messinstrumente auf. Da die Messinstrumente regelmäßig umgebaut wurden, habe Ich die Antennen aber alle doppelt gezeichnet. Vielleicht braucht Ihr die ja auch mal für andere Modelle :rolleyes:

    (Modellbilder gibt es jetzt erst wieder am Ende.)

    Es ist 19:20. Der Sekundenkleber geht mir weiterhin tierisch auf den Keks; noch knapp 4 1/2 Stunden bis zur Katastrophe...

  • Schritt 23 - Der ganze Rest (Bogen 4):

    Abb. 71: Bauteile für Schritt 23


    Die meisten Teile sollten selbsterklärend sein, Ich werde aber mal gucken ob Ich die Abspannungen vom Mast nicht doch noch unterkriege. Die Flagge gibt es in drei Größen:

    • Klein: Gösch - im Hafen oder auf Reede
    • Mittel: Heckflagge - auf See
    • Groß: Heckflagge - im Hafen oder auf Reede

    Einzig die 5 Schwarzen Teile brauchen wohl eine genauere Erklärung. Das ist mein Versuch die Antenne nachzubilden, die auf Wilfrieds drittem Bild zu sehen ist und das zusammenbauen ist nicht ganz einfach:


    Erstmal braucht Ihr einen sehr dünnen Draht oder Faden (Ich nehme mein ganz feines Serafil). Darauf habe Ich die Teile aufgefädelt. Dazu habe Ich das ganze auf ein weißes Blatt gelegt und meine Lupenbrille aufgesetzt (sonst sieht man echt nichts). Der erste Faden war noch ganz einfach:



    Aber ab dem zweiten muss man auch aufpassen, das man das richtige Loch trifft. Ich habe dann immer einen Ring mit einer selbstschließenden Pinzette festgehalten und den Faden mit einer zweiten Pinzette vorsichtig durchgefädelt.

    Das um 22:40 aufgenommene Bild zeigt einen unverletzten Finger, nur noch 72 Minuten bis zur Katastrophe...


    Und nach viel Gefluche waren dann alle Ringe aufgefädelt.



    jetzt kommt die Ätzteilplatine ins Spiel, da ist nämlich in einer Seite eine Schablone, in die man die Teile einstecken kann.



    Ich habe dann erst die Fäden an einem Ende mit Sekundenkleber fixiert (oder es versucht, wenn er denn geklebt hätte :cursing:) und habe die Fäden dann Stück für Stück straff gezogen und Ring für Ring verklebt. Dann das gleiche Spiel mit der Rückseite :wacko:

    Aber irgendwann war es geschafft:



    Die Enden wurden dann nach ~1cm verdreht und wieder mit Sekundenkleber fixiert. Anschließend wurden alle Fäden bis auf einen abgeschnitten.


    So, man kann die Antenne bauen und Ich finde sie auch ganz schick. ABER: Das ist echt eine unfassbare Fummelei. Lasst sie ruhig weg, wenn Ihr nicht (so wie Ich offnsichtlich) bescheuert seid :D

    Mit Draht (zB Wonderwire) ist es vermutlich etwas einfacher und sauberer, aber es könnte schwierig werden die Enden zu verbinden. Verdrehen wird wohl kaum funktionieren.

    Eventuell würde es auch helfen die Teile mit etwas Fixogum in der Schablone zu fixieren. Dann ist das auffädeln und straffen wahrscheinlich um einiges einfacher.


    Dann war es kurz vor Mitternacht und es war Zeit die Antenne anzukleben. Die eine Hälfte war dran und Ich habe gerade darauf gewartet das der Kleber hart wurde. Mir war der Sekundenkleber aber mittlerweile derartig auf den Keks gegangen (weil er a) nicht vernünftig kleben wollte und b) die Kanüle immer verstopft war, eine echt nervige Kombination), das Ich die Zeit nutzen wollte um das oberste Stück der Kanüle abzuschneiden. Erfahrungsgemäß kippt der dann deutlich schneller, aber er verstopft wenigstens nicht ganz so schnell. Und wie macht man das am besten? Richtig so natürlich:



    Wäre Ich Bernd das Brot, hätte Ich um 23:52 dann wohl folgendes gesagt: Mist.



    Hat ziemlich geblutet, also Pflaster drauf. Das sieht zwar nicht so aus, hat meine Bewegung aber doch so eingeschränkt, das Ich beschlossen habe abzubrechen. Immerhin haben nur noch Detailarbeiten gefehlt, für die Ich das Modell viel bewegen musste. Und da ist weniger Motorik immer schlecht. Und Ich wollte auch nicht riskieren, das vielleicht doch ein Tropfen Blut den Weg auf die OSTE findet.

    Heute tut es zwar noch ein bisschen weh wenn man dran kommt, aber es ist zum Glück doch nicht ganz so schlimm, wie gestern zunächst befürchtet als Ich das ganze Blut sah :rolleyes:


    Naja, Heute ist die OSTE dann mit einem Jahr Tag Verspätung fertig geworden. Ich muss jetzt erstmal die 363 Fotos die Ich für die Galerie gemacht habe auswerten und per Fokusstacking kombinieren. Für die finalen Bilder müsst Ihr Euch also leider noch ein wenig gedulden :)


    mfg

    Johannes

  • Blut, Schweiss und Tränen ... nur so kann es ein richtig gutes Modell werden ... und dass ist es wohl auch geworden. Aus meiner alten Partitur ist ein richtig gutes Konzert geworden ... Danke und alles Gute im neuen Jahr!

    kartonskipper

  • Bezüglich des Sekundenklebers schicke ich dir mal was

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Johannes,


    tolles Ergebnis.

    Hat schon Wasser ein Messboot.


    Aber warum ein Pflaster für deinen Finger.

    Du hast doch den Sekundenkleber doch gleich schon in der Hand gehabt :rolleyes:.


    Das mit der Schablone für den Abstand der Abstandhalter der Antenne an der Platine ist ne prima Idee.

    (Was‘n Satz)


    Gruß

    Stephan

  • Moin,


    Bezüglich des Sekundenklebers schicke ich dir mal was

    Na da bin Ich ja mal gespannt :)

    Das mit der Schablone für den Abstand der Abstandhalter der Antenne an der Platine ist ne prima Idee.

    Perfekt ist die Antennenabstandshalterabstandsschablone aber noch nicht, Ich muss die etwas tiefer machen. So wurde immer nur eine Hälfte der Ringe gehalten und die Antennenabstandshalter haben gekippelt :pinch:


    mfg

    Johannes

  • Moin,


    So, die OSTE ist fertig gebaut und die Galeriebilder sind hochgeladen. Dann fehlen eigentlich nur noch ein paar abschließenden Worte:


    Zunächst will Ich mich bei diesmal ziemlich vielen Leuten bedanken:

    • Bei allen, die mich mit Kommentaren oder Daumen unterstützt haben,
    • bei Werner, der mir die OSTE gedruckt hat und sie in Rekordverdächtiger Zeit verschickt hat
    • bei Peter Hurler, der mir in einem Telefonat einige gute Tipps fürs Erstellen von Ätzteilen gegeben hat
    • und natürlich bei Wilfried, der das Modell konstruiert hat und nichts dagegen hatte das Ich daran rumpfusche :D


    Es mag sein, das Ich da ein bisschen voreingenommen bin, aber mir gefällt die OSTE richtig gut und Ich hatte beim Kontrollbau stets viel Spaß :thumbup: (Wenn man von solchen Katastrophen wie an Sylvester mal absieht).

    Ich hatte beim Kontrollbau auch keine großen Probleme, aber die OSTE ist definitiv kein Anfängermodell. Manche Teile müssen sehr sauber ausgeschnitten und vorgeformt werden (Brücke, Radom) und einige der Ätzteile benötigen sehr viel Geduld und eine ebenso ruhige Hand (Mast, Radomspitze) um ein gutes Ergebnis zu erzielen.


    Ein paar Zahlen:

    • 1 1/2 Jahre vom ersten Kontakt mit Wilfried bis zur fertigen OSTE
    • ~117h an 57 Tagen für Probebauten, Recherche und Zeichnungsarbeiten (sowohl Korrekturen, Ergänzungen als auch Ätzteile)
    • ~55h an 22 Tagen für den Anleitungs-/Kontrolbau (wobei Ich auch an 7 Discordstammtischen jeweils 3h+ gebaut habe)
    • Es sind etwa 450 Teile geworden

    Bevor die OSTE veröffentlicht werden kann, ist aber doch noch ein bisschen Arbeit übrig:

    • Ich muss diesen Bericht noch in eine downloadbare Anleitung umwandeln
    • Ein paar letzte Anpassungen beim Layout sind noch nötig
    • Beim Kontrollbau sind mir noch knapp ein Dutzend Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten für die Ätzteile aufgefallen. Die werde Ich umsetzen und dann möglichst bald die Platinen bestellen.

    Wenn das alles erledigt ist und die Platinen fertig sind (das wird leider mindestens 3 Monate dauern :(), wird die OSTE hier erscheinen: https://passat-verlag.de/messboot-a52-oste.html

    Genug gelabert, hier geht es zur Galerie (aufs Bild klicken):



    mfg

    Johannes

  • Goode 3 Monate kann man töven.


    Dann is Ostern.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut