Vom Kartonmodell der Nordstjernen gibt es ja ein ganze Reihe von Bauberichten in diesem Forum und anderswo. Trotzdem möchte ich noch einmal einen beginnen, und der Grund dafür ist etwas komplizierter. Mein erster Kontakt mit der Nordstjernen war 2011. Damals sind wir mit der Lofoten bis Tromsö gefahren, und das Retourschiff nach Svolvaer war eben die Nordstjernen. Kurz darauf habe ich noch einen HMV-Bogen ergattert, und dann war Sendepause. Es ist viel passiert, und im Herbst 2018 konnten wir mit der Nordstjernen von Trondheim nach Lübeck fahren (eine geniale Reise). Da entstand die Idee, die Nordstjernen in ihrem heutigen Zustand zu bauen. Glücklicherweise habe ich viele, viele Fotos gemacht, und dann im Frühjahr 2019 bei der Tour zu den Shetlands noch ergänzt.
Die ursprüngliche Idee war, ein paar Unzulänglichkeiten des Bogens mit Photoshop auszubügeln und einen neuen Kran zu basteln. Das war ziemlich naiv, und es lief eigentlich auf ein völliges Neuzeichnen auf der Basis der hervorragenden Geometrie des alten Bogens hinaus. Glücklicherweise habe ich noch einen alten Adobe Illustrator zur Hand und gelegentlich Zugang zu einem guten Laserdrucker.
Im Laufe der nächsten Beiträge möchte ich diese ganzen Anpassungsarbeiten und die dabei aufgetretenen Probleme vorstellen. Es geht allerdings sehr langsam, weil immer wieder Versuch und Irrtum einander abwechseln. Außerdem ist es mein erstes Schiffsmodell seit 1968, und da gibt es auch eine Lernkurve.
So richtig losgehen wird es nach dem Urlaub im September. Vorerst nur drei Fotos vom gegenwärtigen Zustand. Derzeit entsteht gerade das Inventar des Schornsteindecks (Lüfter, Batteriekästen etc.).
Man sieht recht gut, was noch nachzuarbeiten ist. Das Kleinzeug am Schornsteindeck ist noch unvollständig, der Lüfter ist zu klein.
Ein paar Sachen mehr. Die schwarzen Linien sollen die Kabeltrassen sein.
Und hier der Lüfter am Vordeck, versandbereit zur Werkstatt.
Man möge bitte noch meine unseemännische Ausdrucksweise verzeihen, ich bin im Gebirge daheim.