Es gibt elegante Passagierliner aber auch die Schwerarbeiter der Seefahrt. Dazu gehören die Eimerkattenbagger, die die Flüsse und Meere ausbaggern, um Häfen oder Schifffahrtswege vorm Versanden zu schützen oder Platz schaffen für noch größere Schiffe oder neue Hafenanlagen.
So einen Ketteneimerbagger, der seegängig ist, hat der MDK mit der Greifswald/ Wolgast herausgegeben zusammen mit einem etwas kleineren Modell. Die genannten großen Typen fördern 750m³ Abraum in der Stunde, die kleineren 430m³. Einer der kleinen Bagge wurde hier Ende 2020 vorgestellt.
Die Greifswald gehörte zu einer Serie von Baggern, die zwischen 1973 unbd 1976 auf der Peenewerft Wolgast gebaut wurde. Von den 8 Schiffen gingen 6 an die damalige UdSSR.
Der Schiffstyp misst 73,6m L.ü.a., Breite 12,8 m. Angetrieben wurden die Schiffe mit dieselelktrischen auf zwei Schrauben mit je 570 kW. Damit erreichten die Bagger einen Geschwindigkeit von rd 8,5kn. 40 Mann konnten 30 Tage autonom in Dreierschicht auf dem Schiff arbeiten, das insgesamt 1268 BRT vermaß. Die Baggertiefe reichte von 12- 24 m. Ein Eimer fasste 750 l.
Der Rumpf von mdk Schiffen wird in einer Art Badewannentechnik gebaut. Das Deck von oben auf an der Innenschanz befindlichen Klebelaschen eingesetzt. Ich habe das Hauptdeck kopiert und zuerst von unten eingebracht und dann später das Original von oben eingesetzt. Auf der Außenhaut befinden sich jeweils Scheuerleisten. Diese sind vom Originalbogen grafisch dargestellt, aber eine Kopie der Außenhaut ermöglicht das Ausschneiden und die plastische Darstellung.
Das gilt im Prinzip auch für die Innenseite der Schanz. Aber hier habe ich nur die Schanzstützen angebracht. Die Speigatten sind geöffnet dargestellt und dazu die Poller selbst angefertigt. Damit sich das Deck nicht durchbiegen kann habe ich einen Rahmen in den Grundrissaßen des Hauptdeckaufbaus auf den Boden angebracht. Beim aufkleben des Aufbaues hatte dieser einen guten Halt von unten.
Charakterstisch für diesen Schiffstyp ist der Leitstand achtern für das Heben und Senken der Eimerkette. Dieses Einrichtung schien mir etwas kniffelig zu sein. Deshalb habe ich sie als erstes Bauteil angebracht, damit ich von allen Seiten Zugang hatte.
In diesen Ausleger kommt einen rollenführungen. Dort, wo rot gedruckt ist kommen Rollen hin. Da musste ich die Teile oben und unten öffen, um später die selbstangefertigten Rollen einzusetzen. Bei Modellbogen werden diese grafisch auf der dazugehörigen Reling dargestellt. Auch in die Spitze des Auslegers kommt einen selbstanbgefertigte Rolle für einen Seilführung.