Die Wasa, das schwedische Königsschiff
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- Reinhard Fabisch
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Und dann war da noch...
Der Spietmast meiner Wasa mußte gerichtet und neu verklebt werden.
Mein Schatz war wohl mit ihrem Ärmel, beim Einladen, daran hängen geblieben.
Der Schreck darüber saß bei uns beiden erstmal tief in den Knochen.
Doch bei genauerem Hinsehen war es im Grunde nichts, was nicht mit einer gezielten chirurgischen Operation aus der Welt zu schaffen wäre.
Drei Tage war der Sprietmast krank... jetzt steht er wieder Gott sei Dank.
Für den Rest der Woche werde ich mich meiner Wohnung widmen. Das wird mal wieder Zeit. Und auch der Balkon muß hergerichtet werden.
Euer Renee
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Hallo Renee!
Herzlichen Dank für diesen informativen Bericht! Eine Frage, wo gibt's die Eule?
Gruß Harald
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Lieber Renee,
herzlichen Dank für dir ausführliche PN und viel Spaß beim Ausstellen.
Wie ich sehe hast Du wieder alles gegeben, wie wir es von Dir gewohnt sind.
Vor allen Dingen " Ein Herz für Kinder " sehr schön.
Über deine bastlerischen Fähigkeiten brauchen wir nicht zu reden, die sind hinreichend
bekannt. Zu bewundern ist deine Beharrlichkeit ein solches Projekt "gnadenlos" durchzu-
ziehen. Meine und viele im Forum denken gleich so.
Mach weiter so.
Klaus der Karton Kleber aus Bergisch Gladbach
Gruß an F.
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Das Museum ist ein passender "Rahmen" für Kartonmodelle - gefällt mir sehr!
Man kann die Besucher damit zum Staunen bringen!
Respekt vor der Takelage Deiner Segler
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Rahen und Segel...
So langsam geht's jetzt an die Besegelung. Das laufende Gut.
Da hab ich zunächst mal die Rahen des Bogens, mit meinen bestehenden Rahen aus dem Masten + Rahensatz von Fly-Modell verglichen.
Insgesammt sind sie ein wenig kürzer. Und auch die Masten simmten ja nicht überein. Das bedeutet, dass ich auch die Segel anpassen muß.
Das ist hiermit geschehen, wobei ich den Saum gleich dazu gezeichnet habe.
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Das kleben und Bügeln dieser Rohlinge erfolgt im halbtrockenen Zustand.
Dazu habe ich den Bügeltisch mit einer Lage Leinenstoff versehen.
Nun das noch feuchte Segeltuch darauf ausbreiten und mit einem weitern Leinen bedecken.
Jetzt kann gebügelt werden. Schaut ganz ansehnlich aus.
Wie es weiter geht seht Ihr dann in der Vortsetzung nach den Feiertagen.
Ein frohes Pfingstfest wünscht Euch, Renee
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Hallo Reinhard,
versiegelst Du noch das dünne Papier?
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Hi Christoph...
Ich denke schon.
Aber das kommt erst ganz am Schluß.
Vielleicht sogar erst wenn sie bereits an den Rahen hängen.
Gruß, Renee
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Danke Reinhard für die ausführliche Fotostrecke der Segelherstellung
Bin auf die weitere Bearbeitung neugierig !
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Moin Renee,
ist durch das Bügeln die Struktur aus dem Papier gegangen? Oder durch die Gesamtbehandlung? Eien interessante Technik ists allemal!
Viele Grüße,
Klaus
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Great !
Very good way of preparing sails !
Would like to try when I ever make sailing ships again.
Kudos !
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Hallo Rene,
damit die Segel nicht so ganz schlapp an den Rahen herunterhängen habe ich bei meinen historischen Segelschiffmodellen mit Stoffsegeln diese nach dem Anschlagen und Takeln mit Harrspray behandelt und dann von achtern mit dem Haarfön "aufgeblasen". So halten sie ihre bauchige Form. Waren doch die Segel im 17. Jahrhundert stark bauchig geschnitten.
Die "brettartigen" Segel kamen erst im 19. Jhd. in Mode.
Ulrich
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Hi Tiger...
Der Mensch ist von Natur aus bestrebt, so wenig Aufwand wie möglich zu machen.
Mein Versuch diesen Weg zu beschreiten, war jedoch kläglich gescheitert.
Wie es ausschaut lässt sich die Struktur nich so einfach rausbügeln.
Obwohl es Küchenrollen geben soll, die nicht so stark strukturiert sind.
Die hatte ich aber nunmal nicht zur Hand.
So besann ich mich und zog das ganze Progamm durch.
Mit dem was dabei heraus kam, lässt sich jetzt weiter arbeiten.
Danke für die Likes und das Interesse, Euer Renee
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Sie Segel, Teil 2...
Nachdem nun das Rohmaterial für meine Segel soweit fertig war, wurde es bedruckt.
Und zwar derart, das ich es anschließend in Bahnen schneiden konnte. Also mit einem kleinen Saum an jeder Bahn.
Nach jedem Schnitt wurde nun die Bahn auf den folgenden Saum geklebt, bis das Segel die Grundform erreicht hatte.
Nun wurde der erste Rand umgelappt und innen mit einem weiteren Streifen zur Verstärkung verklebt.
Anschließend, sowie auch immer mal zwischendurch, hab ich es zwischen die Seiten eines Buches geklemmt.
Auf diese Art wurde inzwischen das Groß- und das Blindesegel erstellt.
Und zur Zeit bin ich damit beschäftigt die Trapezförmigen Obersegel, sowie das das Besansegel zu zeichnen.
Bis dahin, Euer Renee
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Schöne Idee, die Segel so zu fertigen.
Ulrich
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So, Freunde der historischen Segler...
Die nächsten Segel sind gedruckt und zur Weiterbearbeitung bereit.
Das Drucken dieser Papiere ist allerdings nicht gerade einfach und muß durchdacht und vorbereitet werden.
Und trotz aller Sorgfältigkeit entsteht manchmal ein Mißgeschick. In diesem Fall hatte der Drucker das Blatt nicht richtig eingezogen und für Papierstau gesorgt.
Das führte dazu, dass ich alsbald eine Neuauflage ins Auge fassen mußte. Mitunter sind aber auch nur ein paar Flecken auf den Segelbahnen.
Die schneide ich dann heraus und ersetze sie mit sauberen Kleidern. (So nennt der Seemann die Bahnen.)
Und wie schon bei den ersten rechteckigen, werden auch die trapezförmigen Segel bahnenweise geschnitten und an den Säumen übereinander geklebt.
Auf diese Weise sind mitlerweile acht Segel entstanden, zwei weitere in Vorbereitung und das Focksegel ist gerade fertig geworden.
Das Fockbramsegel habe ich dabei aus Versehen wohl gleich zwei mal gebaut, was mir aber erst jetzt beim zusmmenstellen, aufgeallen ist.
Soweit mal, Euer Renee
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Die Segel sind fertig...
Beim Vergleichen des fertigen Fockmarssegels mit meiner Zeichnung dazu, mußte ich feststellen, dass dort eine Bahn fehlte.
Die fand ich dann auch unter dem Schreibtisch. War wohl herunter gefallen.
Aber alles noch einmal machen? Da versuche ich erstmal die fehlende Bahn dazwischen zu fummeln.
Nach dem Trennen des Segels in zwei Teile, bemerkte ich bald, dass es mit einer Bahn allein nicht getan war.
Mindestens zwei waren nötig um den Übergang zu gewähren. Hat aber alles geklappt.
Dann ging's an's Besansegel. Hier hatte ich inzwischen gelesen, dass dort, sowie an Groß- und Focksegel, ein Bonnet gefahren wurde.
Das wurde nun neu gezeichnet. Das eigentliche Segel ging auch gut von der Hand. Nur das Bonnet machte mir Mühe.
Entweder wurde es krum oder lief aus der Teilung. Abhilfe brachte ein Streifen Metall, den ich unter Meiner Zeichnung plazierte.
Darauf wurde nun das Bonnet Stück für Stück afgebaut und immer wieder mit Magneten fixiert. Ging gleich viel besser.
Und damit sind alle Segel soweit gefertigt.
Eine gute Woche wünscht Euch, Renee
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Hallo erstmal,
ich weiß nich was ich da sagen soll. Außer vielleicht g r o ß a r t i g !
Gruß Michel
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Nach der Gebrtstagskarte für meine Freundin, ging's auch mit der Wasa weiter.
Da wurden nun alle Segel, bis auf Fock-* und Goßsegel*, mit einem Liektau eingefasst.
Daraus wurde an den beiden unteren Ecken je ein Schothorn gebildet.
Am oberen Liektau wurden die Enden zu je einem Nocklegel geformt.
Danach ging's an das Bonnet für das dreieckige Besansegel. Hier wurden außer dem Liektau noch Tauschlaufen zum Befestigen gebraucht.
Diese fertigte ich aus den selben Takelgarn, indem ich es über ein Rundstück wickelte mit Leim und Mattlack verfestigte und dann zu Kringeln auseinander schnitt.
Diese wurden nun an das obere Liektau geklebt, so dass sie Schlaufen bildeten.
Auf das Bonnet der Fock-* und Großsegel* werde ich später eingehen.
Und auf der kleinen Ausstellung am Sonntag in Hagen, bekam ich viel Bewunderung und Lob für meine Wasa.
Euer Renee
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Fock- und Großsegel...
Hier wurde das Bonnet bei diesen beiden Segeln bereits im Vorfeld separiert und beiseite gelegt.
Bei einem zukünftig aufgegeiten Segel macht das sonst keinen Sinn.
Einschließlich Schothörnern und Nocklegel, wurden auch diese beiden mit dem Liektau eingefasst.
Zum Antuchen der Segel an die Rahen, muß ich allerdings neues Takelgarn bestellen.
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Moin zusammen,
jetzt muss ich doch fragen, warum die Lampe rote Glasscheiben hat?
(...ich weiss, Krick hatte das mal bei Fertig-Lampen gemacht, was auch keiner nachvollziehen konnte...)
Gruß
Hadu
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Immerhin ist es ein Rücklicht
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Immerhin ist ein Rücklicht
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Anbinden der Segel an die Rahen...
Eigentlich bin ich zur Zeit mit der Seejungfrau Arielle "Arielle" beschäftigt.
Ein Wunsch meiner Großnichte zum Schulanfang.
Aber da meine Freundin zum Besuch Ihrer Schwester unterwegs ist und ich auf Kater Dali aufpassen darf,
hab ich mit dem Antuchen der Segel an die Rahen begonnen.
Das sollte auch außerhalb meines Bastelzimmers gehen und muß ja auch noch gemacht werden.
Euer Renee
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Tolle Segel, klasse Skizze! So macht das Anschlagen an die Rahen bestimmt Spaß!
Ich bin gepannt, wie Deine WASA in ihrem Segelkleid wirken wird.
Viele Grüße aus Hamburg,
Klaus
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Super, Renée, genauso wil ich die Segel meiner Fregatte auch anschlagen.
Gruß Herbert
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Dann war das Bonnet des Besansegels an der Reihe.
Da hatte ich zum Anbinden spontan an Knebel mit einer Sicherungsleine gedacht.
Beim Durchforsten entsprechender Literatur stieß ich jedoch auf die hier gezeigte Anbindung.
Dabei werden die Schlingen durch eine Öse und durch die darauf folgende Schlinge gezogen und am Ende festgemacht.
Fast wie beim Nähen. Das ergibt eine recht feste, steife Verbindung, die sich bei Bedarf schnell anbringen und lösen lässt.
Auch dazu gibt's eine Skizze.
Gruß, Euer Renee
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Die Bramsegel...
Nachdem ich mir die Rahen der drei letzten, kleineren Trapezsegel näher angeschaut hatte, entschied ich mich sie durch selbstgemachte zu ersetzen.
Sie erschienen mir, jetzt wo sie verarbeitet werden sollen, teils zu dünn oder einfach zu kurz.
Das geht ganz gut mit abgelängten Schaschlikspießen, die ich in die Minibohrmaschine spanne und auf einem Schmirgelklotz konisch schleife.
Dann wurden auch diese drei an die Segel genäht. Das letzte Foto zeigt nochmal alle Segel zusammen.
Und wenn's klappt kann ich ab Montag mit der Meerjungfrau weitermachen.
Bis dahin, Euer Renee
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Das sieht richtig Klasse aus.
......Und wenn's klappt kann ich ab Montag mit der Meerjungfrau weitermachen.
Bis dahin, Euer Renee
Ist das jetzt der Kosename deiner Freundin?
Liebe Grüße Uwe
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Guten Abend, Freunde der Wasa...
ich bin wieder am Ball. Und weil der Ausflug in die Welt der Nixen doch etwas mehr Zeit in Anspruch nahm als geplant,
hab ich beschlossen, mich noch nicht mit dem Anbringen der Segeln zu befassen, sondern erstmal was Handfestes für der Wiedereinstieg zu wählen.
Das Beiboot. Hier konnte ich auf meine Schaluppe von "Roten Löwen" zurückgreifen und brauchte sie "nur" in der Größe verändern .
Neu ist hierbei vor allem der geklinkerte Rumpf ...
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und ein zusammengerolltes Segel . Diese Änderungen, neben dem Anpassen der Größe, nahmen die meißte Zeit in Anspruch.
Nebenher hab ich auch noch mit normaler- und den Konturenfarben" gespielt .
Zum Schluß wurde das Boot über die Grätings zwischen Groß- und Fockmast platziert. Es ist aber noch nicht verklebt.
Ab Morgen darf ich wieder den Kater hüten , weil meine Flamme bis Sonntag zu Ihrem Sohn in die Nähe von Frankfurt fährt.
Da werd ich mich dann ausgiebig mit den Segeln beschäftigen .
Bis dann also, Euer Renee
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Das sind die Schoten der Oberblinde.
Ich zitiere Hoeckel, Modellbau von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts: »Die Schoten der Oberblinde führten von den Schothörnern über Blöcke an den Nocken der Blinderah zu solchen, die an beiden Seiten der Schlinge der Blinderah angeschlagen waren. Von dort leitete man sie entweder direkt oder über den Leitkragen am Bugspriet zur Nagelbank hinter dem vorderen Schanzkleid, wo sie belegt wurde. bei einer anderen Art der Takleung ersetzten die Oberblindeschoten die Toppnanten der Blinderah.«
Also: Die Schoten der Oberblinde sind gleichzeitig die Toppnanten der Blinde. So ists auf Deiner Zeichnung zu sehen.
Hilft das?
Klaus
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Hi Klaus...
Das hilft schon mal weiter. Ich hab das Buch auch, hatte es nur nicht gefunden.
Allerdsings nicht:
"Also: Die Schoten der Oberblinde sind gleichzeitig die Toppnanten..."
Sondern: Bei einer anderen Art der Takelung ersetzen die Oberblindeschoten die Toppnanten der Blinderah.
Diese andere Art der Takelung finde ich zwar merkwürdig, doch in der Tat, schaut es so aus.
Recht vielen Dank
Renee