Die Wasa, das schwedische Königsschiff

  • Hallo Reinhard,

    wer je ein historisches Schiffsmodellmodell gebaut hat, weiß zu würdigen, welche Arbeit in dieser Wasa steckt. Hast Du den Plansatz zur Wasa von von Mondfeld?

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Danke an alle Motivierer...

    Ich baue meine Wasa nach dem Bogen von MalyModelarz 7-8-9/2014 in leicht abgewandelter Form.

    Dazu benutze ich den Bogen, die zwei Bände von Wolfram zu Mondfeld über die Wasa und das Buch Schiffs-Modelle

    vom selbigen Autor. Die zwei Bände darüber hat mir Uwe "schnecke" zu Verfügung gestellt, wofür ich Ihm sehr Dankbar bin.

    Aber auch das Buch Schiffs-Modelle ist ein wertvoller Helfer, für alle die sich mal an einem historischen Segelschiff

    versuchen wollen. Auch nicht zu Verachten ist das Buch "Modellbau von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts",

    welches mir Albrecht Pirling, seinerzeit zum Bau des "Roten Löwen" geschenkt hatte.

    Soweit mal, Euer Renee

  • Die Untermastwanten am Großmast...

    Bevor ich hier richtig loslegen konnte, viel mir beim Einkleben und Ausrichten der Masten, ein Flüchtigkeitsfehler auf, den ich schnellstens beheben mußte.

    Die Rüstbretter des Großmastes waren um ca. 5mm rechts/links verschoben angeklebt worden. ;(

    Das das trotz aller Sorfalt geschehen war, weist schlicht und einfach auf menschliches Versagen hin.

    Nur das hier nicht den Stellenwert hat, wie es anderswo der Fall ist.

    Da ich die sehr gut verklebten Rüstbretter nicht im Ganzen abtrennen konnte, beschloß ich, nur den falschen Teil hinten abzutrennen und gegebenenfalls vorne anzusetzen.

    Und da das gelang, schien die Lage zunächstmal gerettet. :D

    Nun wurden die Wanttaue je rechts und links, vor und hinter den Großmast geführt und mit Nähgarn vertüddelt. Und zwar jeweils ein Wantpaar vom Bug hin zum Heck hin.

    Wie schieb ich gerade, zunächtmal gerettet? ?( Genau - denn nun zeigte sich, dass die Kerben für die Püttigsketten nicht mehr stimmten. :cursing:

    Also wurde auch hier korrigiert und die überzähligen Schlitze nach dem Anbringen der Wanten, mit Strukturpaste verfüllt.

    Nun noch ein wenig Farbe und der Großmast steht fest. :)

  • Zum Abschluß für heute noch zwei Fotos vom Ganzen.

    Ein schönes Wochenende wünscht Euch, Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Die Untermastwanten...

    an Fock- und Besanmast sowie die Wanten des Sprietmastes.

    Zum Vorspannen der Wanten und beim Vertüddeln mit Nähgarn, habe ich die Enden der Wanttaue mit einer Klammer beschwert.

    Beim Ablängen der Püttingsketten kam dann mein geschultes Augenmaß zum Tragen.

    So ging es nun Schritt für Schritt. Zuerst den Fock-, gefolgt vom Besanmast und zum Schluß den kleinen Sprietmast.

    Hier zeigte sich auch, dass ich gut daran getan hatte, dessen Jungfern noch eine Nummer kleiner (3,5mm) zu wählen.

    Außerdem wurden die Wanten nach unten, mit je einem Tau, über den Bugspriet verzurrt.

    All das ging überraschend zügig vonstatten, sicherlich weil ich inzwischen Rentner bin und die leidige Unterbrechung durch die Arbeit fehlt.

    Und damit ist die erste Etage mit Wanten bestückt. :)

    Bis die Tage, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Danke Euch beiden :)

    Doch nun die Webleinen...

    Da hab ich zur Übung mit dem Sprietmast begonnen, um mich danach an den Fockmast zu wagen.

    Und wie schon beim "Roten Löwen" wurden die Leinen nicht mit den Wanten verknotet, sonder mit Hilfe einer Nadel durchstochen, quasi durchnäht.

    Ich finde die Achter-Knoten ganz einfach zu dick in dem Maßstab.

    Doch dann durchfuhr mich ein eisiger Schrecken.

    Ich hatte im Eifer das Gefechts die Seitentakel vergessen.

    Das mußte nun dringend nachgeholt werden, denn wenn die Webleinen erst einmal gesetzt sind, würde das unerhört schwierig werden.

    Also ran an den Feind und in Corel Draw entsprechende Zeichnungen gemacht.

    Eigentlich gar nicht so schlimm, dachte ich zunächst und eine prima Unterbrechung bei den nervigen Webleinen.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Das sollte sich während der nächsten 8 Stunden allerdings grundlegend ändern. 8|

    Diese Takel hatte ich bislang immer wieder aufgeschoben und unterschwellig muß ich geahnt haben, was da auf mich zukam.

    Doch nun sind die Takel gesetzt und es war zudem eine erste Übung, die Leinen auch binnenbords zu vertäuen. :D

    Für diese Arbeit, sowie für alle folgenden, hab ich diesmal auf einen ausrangierten Drehteller zurück gegriffen.

    Das ist bei der Göße, von zur Zeit ca. 683 x 497 x 112 mm eine entscheidende Hilfe. :thumbsup:

    Bist die Tage, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Webleinen Teil 2...

    Inzwischen hab ich die Webleinen der ersten Etage auf der Backbordseite vervollständigt.

    Am Besanmast muste zuvor allerdings auch noch jeweils ein Seitentakel gesetzt werden.

    Ansonsten stimmt es mich traurig, dass ich in Mannheim nicht dabei sein werde. :wacko:  

    Da hatte ich gehofft, dass sich der Termin für den 80. Geburtstag in der Familie verschieben ließe.

    Aber da war bereits alles fest eingeplant. 8|

    Bis zum nächsten Bericht, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Webleinen Steuerbord...

    Nun sind auch die Webleinen der "ersten Etage", auf der Steuerbordseite komplett.

    Zusätzlich wurden alle Knotenpunkte mit einem winzigen Tropfen Kleber hervorgehoben :D


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Die Stage...

    Im nächsten Schritt ging's an die Stage der "ersten Etage".

    Auch diese Taue gehören zum stehenden Gut und wurden in schwarz verarbeitet.

    Das Großstag, das stärkste Tau des ganzen Schiffes, hab ich aus 1,5 mm, das für den Fock- und Besanmast aus 1 mm gewachster Baumwollkordel gefertigt.

    Für den Stagkragen wurde es an einer Seite mit Sekundenkleber verfestigt und dann kurz vor dem Ende eingeschnitten.

    Damit konnte nun eine Öse geformt und der überstehende Rest entfernt werden. Durch die Öse wurde nun das andere Ende geschoren.

    Doch halt, vorher erst noch die Maus, einen Garnknubbel anbringen, der diese Tauschlige am "ZU" ziehen hindert.



    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Alsdann wurden für den Part am konischen Mast, ein paar Keile gefertigt, welche das Tau am abrutschen hindern.

    Die Verbindung dieser Stagkomponenten bildet ein Taljereep, welches durch je einen dreischeibigen Block geschoren wird.

    So etwas hatte ich allerdings gerade nicht auf Lager und habe deshalb auf je einen entsprechenden Violinblock, bzw. Dodshoofde beim Besanmast zurückgegriffen.

    Trotz der besch... :cursing: Zeitverdreherei :evil: , noch ein schönes Restwochenende

    Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Moin Renee,


    das ist wieder ein echtes Meisterwerk aus Deiner Werkstatt :thumbsup:

    Hab grad erst die Figuren-Köpfe hinter der Nagelbank entdeckt, herzallerliebst :thumbup:

    Und das Takeln beherrscht Du wie kein Zweiter, Hut ab davor!


    Viel Spaß weiterhin, freue mich auf die nächsten Fotos :cool:


    LG


    Lars

  • Wanten und Jungfern 2. Etage...

    Auch hier mußten zunächst alle Jungfern in die Wanten eingebunden werden.

    Für den Fock- und den Großmast waren das diesmal 4mm, den Besanmast 3,5mm Jungfern.

    Nun nochmal der Werdegang des Einbindens.

  • Nun wurden die 3,5mm Jungfern des Besanmastes eingebunden.

    Der Fock- und der Großmast besitzen je 8 Püttings- und Stengewanten.

    Am Besanmast sind es lediglich jeweils 6 Püttings- und Stengewanten.

    Und demnächst weden dann alle an den Masten montiert. :S

    Euer Renee


    ach ja, auf den Schnee hätte ich auch gerne verzichtet


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hallo Freunde der Wasa...

    Keine Bange, ich habe nicht die Segel gestrichen und das Modell wurde nicht entsorgt.

    Auch habe ich nicht den Mut verloren sondern es geht weiter.

    Aber zwischenzeitlich gab es einiges zu tun.

    Zunächst die Namens-Schildchen zum 60.Jubiläum des Autorenkreis Ruhr-Mark, in dem meine Freundin schreibt.

    Nach etlichen Änderungen wurde es dann plötzlich, vom mir bis dahin unbekannten, Club-Designer übernommen und ergänzt.

    Tja so kann's gehen.

    Gefolgt vom Geschenk zum 85. Geburtstag, der Schwester meiner Liebsten.

    Diesmal nach fünf Versuchen, um einiges präziser als in meiner Vorstellung vom letzten Jahr.

    Kaleidoskop

    Wegen dem Termin kann ich ja auch nicht nach Mannheim kommen.

    Und dann bat mich das Altenheim, für das ich Ehrenamtlich tätig bin, um ein Plakat.



    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Und schlußendlich stand auch für mich Ostern vor der Tür. So hab ich dann drei Hasen gebastelt (von CANON).

    Zwei mit Pralinen gefüllt und einen für den Kater mit Katzen-Leckerlies.

    Zwischenzeitlich wurden an der zweiten Mast-Etage meiner Wasa die Wanten angebracht.

    Da dazu immer beide Hände voll beschäftigt sind, gibt's keine Fotos vom Montieren.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Zur Zeit passe ich auf den Kater meiner Freundin auf und bin nicht zu Hause.

    Sie ist für einige Tage zu Ihrer Schwester zum klönen gefahren und um den Geburtstag vorzubereiten.

    Ich sitze derweil bei Ihr am Küchentisch und bastele 52 Kanonen-Rohre.

    Das mußte der Kater natürlich inspizieren. Die ersten 28 sind inzwischen geschafft.

    Bis dahin, euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Moin Renee,


    da brauchst Du ja einiges an Durchhaltevermögen, mit den Kanonen :cool:

    Hut ab :thumbsup:

    Hoffentlich bleibt es beim bloßen Inspizieren des Katers. Nicht das eines Morgens ein paar Kanonen fehlen :D


    LG


    Lars

  • Das ist sein Bruder, ein SoaB aus Dortmund.


    Renee, die Kanonen sind super.


    Liebe Grüße

    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Wanten und Webleinen 2. Etage...

    Nach den Geschützrohren ging's mit den Wanten weiter. Hier mußten die Webleinen durchgenäht werden.

    Keine Aufgabe für nervöse, oder auf den schnellen Erfolg zielende Menschen.

    Dann nach dem Trocknen der Fixierungspunkte, mußten die Überstehenden Leinen auch noch entfernt werden.

    Auch hier ist eine ruhige Hand und zusätzlich eine spitze, scharfe Schere von Vorteil.

    Und da ich insgesamt besser von statten kam als vermutet, wurden nun noch die letzten Wanten der dritten Etage vorbereitet.

    Und morgen, wenn meine Freundin zurück kommt, geht es für mich erstmal wieder nach Hause.

    Das heißt zusammen packen und aufräumen.

    Bis die Tage, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Die Stage...

    Inzwischen hab ich mich eingehender mit dem restlichen stehenden Gut beschäftigt und meine Zeichnung aktualisiert.

    Vorab zwei Fotos vom momentanen Bauzustand.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Fockmars-Stag, Vorstenge-Stag...

    Los ging's dann mit dem Fockmars-Stag. Einer ersten Hürde, weil sich hier das Stagtau in Hahnepoten aufteilt.

    Die hierzu benötigten Herzblöcke hatte ich in dieser Größe nicht vorrätig und so beschloß ich sie selbst herzustellen.

    Das war indes noch der einfachste Part.

    Die Hahnepoten durch diese Blöcke so zu setzen, dass sie alle auf Zug stehen, ist eine Schwierigkeit für sich. :S


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Großmars-Stag...

    Nach dieser nervenaufreibenden Arbeit, kümmerte ich mich um das Großmars-Stag.

    Eindeutige Bilder oder Anleitungen über das Anschlagen konnte ich dazu nicht finden. ?(

    So verfolgte ich diverse Bauberichte, in denen die Wasa aus Holz gebaut wird. Und da wird es mal so und mal so gezeigt. 8|

    Schließlich entschied ich mich (auch aus Platzgründen) für die hier gezeigte Variante. :D

    Dabei wird das Stag durch einen Block (bei mir ein Herzblock) unterhalb des Marskorbes geschoren, nach unten geführt und mit einem Taljereep auf Deck festgemacht.

  • Sprietmast Stag, Backstag...

    Dann ging's an die nächste Hürde.

    Das Sprietmast-Stag (Backstag) wird gleich über mehrere Hahnepoten auf das Fockmast-Stag geführt und dort angebunden. Festgemacht wird es bei mir im Gallion.

    Dieses Teil mußte ich gleich mehrmals fertigen. Beim ersten Versuch hatte ich die Konstruktion falsch herum gestrickt, so das das Tau zum Festmachen zuoberst kam.

    Also zurück und auf ein Neues. Diesmal war nicht nur eine Leine zu dick geworden, nein auch die Optik stimmte nicht mit meiner Zeichnung überein. :thumbdown:

    Die Hahnepoten kamen zu kurz und zu breit daher. Beim dritten Anlauf klappte es dann um so besser. :)

    Kein Wunder, hatte ich doch schon einiges an Erfahrung beim häkeln gewonnen. :D Und damit soll für diese Woche Schluß sein.

    Am Samstag werde ich auf dem 85. Geburtstag der Schwester meiner Freundin erwartet.

    Allen die nach Mannheim fahren, eine gute Zeit. Ich bin, wie gesagt, verhindert.

    Mal schau'n wie's dann weiter geht.

    Bis dahin, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Moin Renee,


    die Hahnepoten machen was her! :thumbsup:


    Im 16. und 17. Jahrhundert waren sie soetwas wie Mode. Galeonen und Karacken strotzen nur so davon. Bald merkte man, dasss der Zugausgleich auch ohne diese Orgie von Hahnepoten zu machen ist und ließ sie sang- und klanglos weg.


    Dein Modell entwicklelt sich prächtig. Tolle Taklearbeiten zeigt Du hier. Eine wahre Geduldsprobe ist dieses Arbeit (die aber auch etwas meditatives hat). Schön ist, dass mit jedem Stag oder Want ein Fortschritt am Modell zu sehen ist und es sich ständig verändert und wächst.


    Weiterhin eine ruhige Hand und vorsichtige Katze wünscht Klaus ;)

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Hi Renee

    Super gelöst, gefällt mir sehr gut.

    Wahrlich ein prachtvoller Bau.

    Gruß Peter

    Papier ist geduldig, ich werde es auch noch lernen

    Nein ,nein, ich bin nicht stur. Nur Meinungsstabil!

  • Wanten und Webleinen 3. Etage...

    Seit dem letzten Bericht wurden nun auch die Bramstenge-Wanten angebracht und mit Webleinen versehen. Danach ging's wieder an die Stage.

    Und weil ich auch Für den Bramstag keine hilfreichen Fotos fand, werde ich mich an den Text ( Modellbau von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts) im Foto halten.

    Danach fehlt nur noch das geteilte Besanstengestag mit den vielen Hahnepoten. Aber das soll dann im nächsten Bericht abgehandelt werden.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Am 21.+22. Mai geht's dann für mich auf eine kleine Ausstellung in die "Alte Schmitte". Ein ausgesprochen interessantes Museum in Sundern-Endorf.

    Geplant bereits 2020, ist das Event ein Opfer der Pandemie geworden. Aufmerksam auf meine Modelle wurde der Verein durch ein Pärchen mit dem ich Square Dance tanze.

    Auf jeden Fall freue ich mich sehr darauf.

    Ach ja Square Dance...

    Morgen startet unser erstes Clubspecial nach der Pandemie. Da geht dann die Post wieder ab.

    Bis die Tage, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hallo Rainer,

    das Takeln eines solchen Schiffes stellt immer eine große Geduldsprobe dar. Zuerst meint man, das hört ja überhaupt auf. Aber nach gefühlten Ewigkeiten ist dann doch das letzte Garn angebracht. Gerade die Schiffe des 17. Jahrhunderts waren oft überbordend getakelt, vielleicht auch zu zeigen, was man technisch drauf hatte.

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Das Besanstengestag...

    Dafür wurden in alter Manier erstmal 4 Herzblöcke gebastelt. Die restlichen Leinen bekamen 3 mm Einfachblöcke.

    Nun ging's damit an die Stenge des Besanmastes. Von dort gehen zwei schwarze Taue ab, durch die jeweils eine helle Leine gezogen wird.

    Sie wird der laufende Part der Konstruktion und später, durch einen weiteren Block, an Bord festgemacht.

    Durch die Blöcke dieser Leine geht ein schwarzes Tau, an dessen Enden je zwei Herzblöcke befestigt sind.

    Durch diese werden schließlich die Hahnepoten geschoren, welche an der hinteren Want des Großmastes festgemacht werden.

    Und so schaut das Ganze fertig aus. :D

    Und damit nähere ich mich dem Ende des stehenden Gutes.

    Heute Morgen fiel mir dann auf, dass die Mars- und Bramstengen gar nicht nach achtern abgespannt sind. :S

    Da hatte ich einmal etwas von Pardunen gelesen. Hier ist es der Backstag.

    Vielleicht schaffe ich es, bis zur Ausstellung auch noch die fehlenden Backstage anzubringen. :whistling:

    Bitte drückt mir mal die Daumen dafür. :thumbsup:

    Bis dahin, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

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  • Nun denn, der Backstag...

    Hier wird der Großbramstengebackstag :huh: über mehrere Leinen und Hahnepoten am Besan Vorstag befestigt.

    Der lose Part geht dann über einen Block zur Nagelbank am Großmast auf Deck.

    Der Großmarsstengebackstag 8| wird über eine lange doppelte Talje durch einen Violinblock geführt und auf Deck am Knecht vor der Kajüte festgemacht.

    Das Vormars- und Vorbramstengebackstag :wacko: wird auch über Leinen und Hahnepoten an der Vormarsstage bzw. Vorbramstengestage befestigt

    und über je einen Block zur Nagelbank am Vormast geführt.


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  • Danach wurden noch einige Verzierungen, rechts und links auf der geklinkerten Bordwand auf Höhe des Popdecks angebracht.

    Auch die Sicherungskette am Ruder fehlte noch. Alles Arbeiten die ich gerne aufgeshoben hatte. ;)

    Dann wurde das Heck mit Kanonen bestückt. Vier Stück an der Zahl. :D


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  • Und weil wir gerade bei den Kanonen sind, wurde auch gleich das Batterie- und das Großdeck damit bestückt.

    Die waren ja Gott sei Dank schon fertiggestellt und brauchten nur auf die vorbereiteten Lafetten aufgeklebt werden.

    Und damit ist das zweite Drittel geschafft. :D

    Der Rumpf mit allen Geschützen, sowie das stehende Gut sind komplett. :thumbup:

    Und damit geht's morgen auf die erste Ausstellung seit langem. :rolleyes: Mal schau'n wie das wird.

    Ich werde berichten, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

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  • Hi Reinhard

    Ein Wahnsinns Modell. Finde das Modell Sau stark, ebenso deine Geduld.

    Gruß Peter

    Papier ist geduldig, ich werde es auch noch lernen

    Nein ,nein, ich bin nicht stur. Nur Meinungsstabil!

  • ......Und damit geht's morgen auf die erste Ausstellung seit langem. :rolleyes: Mal schau'n wie das wird.

    Ich werde berichten, Euer Renee

    Endlich wieder draußen! Nach ihrer gefühlten Ewigkeit.

    Ich hoffe wir sehen uns dann demnächst wieder. In Hagen ist doch dein Segler dabei oder?

    Liebe Grüße

    Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.

  • Die Ausstellung in Endorf...

    Zu dieser Frühjahrsausstellung wurde ich bereits 2020 eingeladen. Ein paar Squaredancer aus unserem Club hatten die Ausrichter auf mein/unser Hobby aufmerksam gemacht und den Kontakt in die Wege geleitet. Der Verein dort unterstützt und begleitet ein wirklich sehenswertes Heimatmuseum die "Alte Schmitte". Gegen 12:30 Uhr traf ich dort ein und hatte gerade ausreichend Zeit zum Aufbauen. Für 14:00 Uhr war der Start geplant und das haute auch hin.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Ich hatte für die "Kiddys" extra ein paar Bogen bereitgestellt, die im Laufe der Ausstellung auch gebastelt werden konnten. Dazu waren extra Tische bereitgestellt.

    Neben den Werbebogen vom Vogelhaus (Hagen) und und dem Wasserschutzpolizeiboot (Emmerich) gab es eine Eule, ein Feuerwehrauto und je ein Polizei- und Feuerwehr-PKW. Wobei sich die Eule größter Begeistrung bei Alt und Jung erfreute. Dabei gaben, wie fast immer, die weiblichen Besucherinnen den Ton an.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!