Versuch einer Eigenkonstruktion eines Fachwerkhauses im Stil von Gilbert Baud

  • Schur liebe Kartonmodellbauer, heute will ich mit dem Bericht über den Versuch einer Eigenkonstruktion eines Fachwerkhauses im Stil von Gilbert Baud beginnen.
    Warum ich das mache? Für den 4ten Teil meines 4teiligen Dioramas mit Gebäuden von Gilbert Baud habe ich die einzelnen Gebäude zusammengestellt, es sind Maison du Berry 3.30 und 3.31 deweiteren 1.06 Sablerie und 3.13 Ancien Hotel. Nach dem ich nun die Gebäude so anordnete wie sie später stehen sollen und zudem den Dioramateil 4 neben das Dioramateil 1 gestellt habe mußte ich feststellen, das irgendetwas nicht stimmig war. Es fiel mir schnell auf das 3.13 Ancien Hotel bauartmäßig nicht so richtig zu den anderen Gebäuden passte. Was nun tuen? Schnell kam ich auf den Gedanken endlich das zu verwirklichen was mir desöfteren in den Kopf gekommen war, Rainer konstruiere mal ein eigenes Gebäude im Stil von Gilbert Baud. Hilfe bekam ich von Bernhard Funk, einem Liebhaber von Baud Modellen der im Besitz von fast allen Baud Modellen ist, denn ich hatte meinen Baud Katalog durchblättert und war dabei auf 3.34 Maison De Moudon gestoßen,das mir als Anregung und teilweise als Vorlage für meine Konstruktion dienen Konnte.Der Kartonbaukollege Bernhard Funk zeigte sich bereit, mir diesen Baubogen zur Orientierung zu überlassen. das neue Gebäude sollte aber keineswegs Maison Du Moudon mit wenigen umbauten sein, sonder ein eigenständiges Modell werden


    Also dann ran ans Werk machen wir erst einmal eine Versuchszeichnung, dafür nahm ich das über 60Jahre alte Zeichenbrett welches mir mein Vater vor Jahren überlassen hat, Hier nun die Utensilien die ich zum Zeichnen brauche, sowie die erste Zeichnung der rechten Seitenwand des Fachwerkhauses, das ich Maison du Strasbourg getauft habe.


     

  • Rainer, darauf habe ich lange gewartet! Du, als ausgesprochener Kenner der Materie Baud wirst das sicher hinbekommen und ein schönes Ergebnis erzielen. Ich bin sehr gespannt.
    Und wer weiß, vielleicht gibts dann irgendwann den Verlag de Rainier...:D

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hallo Rainer...

    Entweder wird das Bombastisch :thumbup: :thumbsup:

    oder Du willst uns in den April schicken :thumbsup: :thumbup:

    Gruß Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Schur Philipp, Thomas und Renee.

    Wenn mir ein Gebäude im Stil von Gilbert Baud gelingen sollte, so werde ich es hier im Forum als Download einstellen. Aber bis dahin werden noch viele Vögel ihre Nester bauen müssen, denn es gibt noch einige Hürden zu überwinden! Die richtige Kollerierung ist mir noch nicht klar und auch die passende Größe muß ich noch ermitteln. Die ersten Zeichnungen sind dafür nur ein Versuch und ich denke es bleibt nicht bei einem Versuch! Aber ich werde hier umfangreich davon berichten. Zur Zeit bin ich dabei die Zeichnungen für die zwei zusammen hängenden Gebäude zu erstellen um einen groben Probebau zu schaffen und mit diesem dann eine Stellprobe auf der Grudplatte für den Dioramateil 4 vorzunehmen. Anleihen für das Gebäude hole ich mir bei dem Gilbert Baud Modell Maison Du Moudon und ich Danke dem Kollegen Berhard Funk noch einmal recht herzlich dafür, das es mir seinen Baubogen von Maison Du Moudon freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat um mich daran zu orientieren.

    Hier ein Foto von Maison Du Moudon .

    Mit freundlichem Gruß: Rainer.


  • Es hat mir keine Ruhe gelassen, voller Einsatz und um erst einmal ein Konzept in das Gebäude zu bekommen habe ich alle Gebäudeflächen einmal probeweise gefertigt und das Grundgebäude für einen Stellversuch zusammen geklebt.Dabei ist das Bild des Fachwerkes und auch die Gebäudegröße erst nur ein Versuch und wird für die Endfertigung noch verändert werden.


       


      

  • Das ist genial, dass Du Dich ans Konstruieren von Gebäuden in diesem Stil machst! :thumbsup:


    Und da ich durch meine Verwandtschaft sowohl häufiger nach Miltenberg und Umgebung als auch nach Frankreich in die Normandie oder Champagne komme, werde ich jetzt mal immer die Kamera im Gepäck haben und potenzielle Vorlagen abfotografieren....:cool: Da kommt schon eine Wunschliste zusammen.:whistling: Mein Geheimtipp wäre ja Troyes.....


    LG

    Marion

  • Hallo Schreinerrainer,


    meinen Respekt für Deine Mühe und Deine Liebe zum Details!

    Ein Modell zu bauen ist eine Sache, aber ein Modell zu entwerfen etwas völlig anderes!

    Du nimmst also das Modell des Maison du Moudon und entwirfst es neu als Fachwerkhaus!

    Chapeau!!!

    In Anbetracht Deines Nicknames gehe ich einmal davon aus, daß Du Dich mit der Erstellung von Fachwerk bestens auskennst ;-))))

    Mit welcher Etagenhöhe entwirfst Du?

    Nochmals meinen allerhöchsten Respekt!!!


    Bavaria

    in Hinblick auf Deinen Tip zu Troyes habe ich mal die Suchmaschine bemüht.

    In der Tat ist Troyes einen Besuch wert!!

    Sehr schöne Fachwerkhäuser!!!


    Ich wünsche Euch weiterhin viel Spass und schöne Ostertage ( auch unter den gegebenen Umständen!!!)


    Thomas

  • Schur Thomas, ich mache die Etagenhöhe etwas kleiner wie sie bei Maison Du Moudon ist, eigendlich ist sie dann mit 3,3 Meter für ein Fachwerkhaus viel zu hoch, aber ich muß das Gebäude an die bestehenden Fachwerkhäuser anpassen.

    Als gelernter Schreiner habe ich an meinem Haus einen Fachwerkvorbau und einen Balkon alleine und ohne fremde Hilfe erstellt, dafür mußte ich mich natürlich mit dem Thema Fachwerk befassen. Siehe Fotos von meinem Eigenbau.


       

  • Da ich nicht nur eine Eigenkonstruktion baue sondern diese auch in mein Diorama passen muß, habe ich eine Stellprobe gemacht, siehe Foto, doch es passt nicht so wie ich es möchte,darum habe ich das Probemodell als erstes um 34 mm gekürzt.


     


    Danach wude Dioramateil 4 neben Teil 3 gestellt, aber es gab immer noch kein richtiges Bild. Meine Frau kam schnell auf die richtige Idee indem sie das Haus um 90 Grad drehte! Das war es. Die Gebäude wurden so zusammengestellt bis das ich zufrieden war. Ich zeichnete noch auf der Grundplatte die Straßen auf und einen Platz vor Maison 3.31. Diesen Platz erde ich später auch mit einem Baum versehen. Da ich nun zufrieden bin, gehe ich jetzt daran das komplette Gebäude abgeändert neu zu zeichnen. Dabei muß ich auch das Fachwerk verändern. Außerdem sind mir noch neue Ideen gekommen.


       


       


    und von hinten

  • Hallo Rainer,


    Danke für Deine Erklärung.

    Ich finde das jetzt schon beeindruckend und schön. Der Fachwerkstil variiert ja von Land und Landschaft z.T ganz erheblich!

    Das ist ja schon faszinierend.

    Aber in Hinblick auf Frankreich ist es ja schon beeindruckend zu sehen wie hoch die damals schon gebaut haben, und vor allem stehen die Häuser ja heute noch. In Deutschland muss man ja schon ziemlich suchen um solche Gebäude noch zu finden. Gut der Schnoor in Bremen bildet vielleicht eine Ausnahme.

    Ansonsten kann ich mich persönlich noch an einen Besuch in Edinburgh erinnern, wo ich solcher Gebäude noch ansichtig geworden bin. Aber das ist auch schon etwas her.

    Dank der alliierten Bomber während des Krieges und unserer Architekten nach dem selbigen haben dafür gesorgt dass wir heute zur Genüge mit moderner Architektur versorgt sind. Mal sehen ob die auch so lange stehen wie die klassischen Fachwerkhäuser.


    Davon ab, ich glaube mich zu erinnern, vor einiger Zeit gelesen zu haben, dass man mittlerweile sogar einen ökologischen Wolkenkratzer auf Holzbasis bauen will.

    Schau ma ma!


    Zum anderen ist es faszinierend zu sehen wie gut Du mit den klassischen Arbeitsmitteln noch umgehen kannst.

    Ich habe zwar auch noch gelernt mit Geodreieck und Zirkel zu arbeiten, aber heute würde ich am ehesten den Computer als Arbeitsmittel benutzen, aber die alten Werkzeuge haben trotzdem ihren Reiz (und funktionieren ja sogar ohne Strom)!


    Ich verbleibe mit österlichen Grüßen und freue mich auf das nächste Update ;-)))


    frohe Ostern und bleibt gesund wünsche ich Euch Allen da draußen


    Thomas

  • Schur Thomas.

    Glücklicherweise gibt es bei uns noch viele Fachwerkhäuser, auch mein Haus ist ein Fachwerkhaus man hat es nur mit Schiefer verkleidet, da es bei uns viel regnet (geregnet hat). Bei uns gibt es noch ein kompletten Fachwerkort, Freudenberg und auch Herborn hat Fachwerkhäuser. dann möchte ich Dich an viele Fachwerksorte erinnern: Nördlingen, Dinkelsbühl,Rothenbug usw. usw. ich bin viel in Deutschland mit dem Wohnmobil unterwegs und wir laufen meistes auf Kopfsteinpfaster an Fachwerkshäusern vorbei.

    In Edinburgh war ich noch vor 2 Jahren, da ist alles noch wie immer, man baut nur ein neues Einkaufscentrum.

    Ansonsten wünsche ich noch dir und allen anderen Kartonmodellbauern ein frohes Osterfest.

    Mit freundlichem Gruß: Rainer.

  • Moin Thomas!

    Man kann nach Süddeutschland fahren, z. B. Ochsenfurt am Main. -da gibt es vor allem sehr schöne schiefe Balken, falls man sich mal verklebt hat. aber auch in Norddeutschland gibt es große Fachwerkstädte, wie Einbeck an der Leine oder Hann.Münden oder Celle


    Und noch einige mehr.

    fröhliche Ostergrüße

    Hanns.G


    Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein...das e-bike wartet schon.

  • Das große Gebäude habe ich nun neu gezeichnet, jetzt stehen auf beiden Seiten die oberen Etagen etwas vor. Dann habe ich die Steinwände im Erdgeschoß über den Rundbögen anders gezeichnet, dazu habe ich mir Hilfe von einem Originalgebäude geholt.


     


    Die Balkenstruktur der Kopfwand habe ich verändert, für die Gegenseite die fast komplett vom zweiten Gebäude verdeckt ist, kopiere ich die Kopfwand gespiegelt.

    Beide nun verkürzten Steinwände sind gezeichnet und die rechte Seite erhält später einen Vorbau mit Eingang für ein Hotel, das in das Gebäude kommt, deshalb auch die großzügigen Fenster im Erdgeschoß, für das Restaurant des Hotels.


       


    Die weiteren Etagen zeichne ich so, das sie später einzeln zusammen geklebt werden können, denn ich weiß noch nicht genau wie das Gebäude mit den überstehenden Etagen zusammen gebaut werden soll. Darum werde ich mich kümmern wenn es so weit ist.


     

  • Ich finde deine bisherigen Ergebnisse sehr vielversprechend. Das wird was...!
    Was mich aber immer wieder wirklich zum schmunzeln bringt... möchtest du nicht eventuell aus dem „Bilbert“ einen Gilbert machen? 😂 Nicht dass es mich stört... Aber er hätte es verdient!

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • schreinerrainer1

    Changed the title of the thread from “Versuch einer Eigekonstruktion eines Fachwerkhauses im Stil von Bilbert Baud.” to “Versuch einer Eigenkonstruktion eines Fachwerkhauses im Stil von Gilbert Baud”.
  • Das kleinere aber breitere angebaute Haus wurde auch komplett neu gezeichnet. Ich bekam aber kein vernünftiges Bild in den Giebel. Meine Frau sagte probier es mit einem Giebeltor, das Ergebniss seht ihr hier.

    Auch mit der Seitenwand war ich beim ersten neuen Entwurf nicht zufrieden. Erst sollte die gesammte Front durchgehend Fenster bekommen, links seht ihr den neuen und rechts den alten Entwurf.


       


    Das Erdgeschoß ist gemauert und verputzt, dafür kollerierte ich die Front mit Air Brush und mußte feststellen, das ich erst den Karton airbrushen muß, um dann darauf zu kopieren, sonst wird die Zeichnung sehr undeutlich.
    Und hier das fertige Bauteil, bei dem auch das Erdgeschoß zurück gesetzt ist.


     


    Zum guten Schluß mache ich einen Probebau und stelle fest, das ich auch die Seiten des Erdgeschosses zurückspringen lassen sollte! Also mache ich mich jetzt daran die Wände des Erdgeschosses und die Fenster zu zeichnen.


     

  • Es dauert doch wesentlich länger als ich erwartet habe! Ich möchte ein vernünftiges Modell konstruieren, das heißt alles wird mit Bleistift vorgezeichnet und dann mit Tusche nachgezeichnet und das möglicht mit genauem Maß. Nun zeigt es sich das ich oft neu zeichnen muß, bei manchen Bauteilen bis zu 3 mal. Zudem muß ich auf die Baubarkeit des Modelles achten, was bei mir als Anfänger nicht immer sofort gelingt. Auch bin ich nicht immer mit der gerade gemachten Konstruktion zufrieden weil sie nicht so recht ins Bild passt,( zum Beispiel die Anordnung der Fenster), also heißt es auch hier nachdenken und neu zeichnen. Die Menge der Fenster nimmt auch viel Zeit in Anspruch.

    So wird es jetzt etwas länger dauern bis ich hier den Bericht fortsetze, denn ich werde jetzt längere Zeit am Zeichenbrett sitzen und es ist uninteressant hier laufend neue Zeichnungen vorzustellen. Hier jetzt eine kurzes Vorstellen der bis jetzt gemachten Zeichnungen .


     


     

  • Ich melde mich zurück, nachdem ich feststellen mußte das ich anders an die Konstruktion gehen muß, die ersten Versuche sind teilweise etwas überladen und ich bin falsch in der Sache vorgegangen. Nun habe habe das Projekt noch einmal gründlich überdacht und fange bis auf einige Kleinigkeiten noch einmal von vorne an. Als erstes habe ich mir einen vernünftigen Kopierer besorgt, denn der ist für das Vorhaben wichtig. Ich schätze nun nach den ersten Versuchen, das es bis zur Fertigstellung des Modelles doch mitte bis ende Juni werden wird und danach muß ich die Baubögen noch einmal überarbeiten.
    Zusätzlich werde ich die nun konstruierten Bauteile sofort in einen Probebau integrieren um so zu sehen ob auch alles richtig zusammen passt.
    Das Modell werde ich zu Ehren von Gilbert Baud bauen, also sollte es auch mit einem Baud Modell verglichen werden können.
    Zuerst wurde die Grundplatte gezeichnet und auf hellgraues Papier kopiert. Sie wurde dann auf 1,5mm Graupappe geklebt. Dabei stellte ich fest das die senkrechte Bordsteinkante die abgeknickt aufgeklebt werden sollte Probleme bringt. Also muß diese Bordsteinkannte einzeln aufgeklebt werden, das heißt sie muß einzeln gezeichnet werden. Die Grundplatte öffne ich unter den Gebäuden um später von unten in die Gebäude zu kommen.



    Ich gehe nun so vor,das ich zuerst das kleinere aber breitere Gebäude baue, an dessen rechte Seite das größere Gebäude angebaut wird, was aber schmäler ist. Da der erste Stock nun auch an allen Seiten über das Erdgeschoß ragen soll,so muß erst das Erdgeschoß gefertigt werden welches ich in Elfenbeinfarbe kolleriert habe. Den im Erdgeschoß befindlichen Laden konstruiere ich neu, denn er war von mir zu sehr verziert worden.


       


       


  • Die überstehenden Grundplatten für den ersten Stock sind für beide Gebäudeteile gezeichnet.




    Es müssen aber auch Balken den Überstand der Grundplatte des ersten Stocks stützen, ich zeichne sie mit einem runden Balkenkopf und die Eckbalken auf 45 Grad spitz zulaufend.


       


     


    Unterdessen habe ich aber den spitz zulaufenden Balken wieder verworfen, zu gunsten eines runden Eckbalkens der in der Spitze nicht mit 45 Grad endet.

  • Bevor ich nun das Erdgeschoß auf die Grundplatte kleben kann muß ich die Rückwand zeichnen und passend zum Anbau des größeren Gebäudes die Fachwerkbalken fertigen und aufkleben.

    Der rechte Teil der Zeichnung,also die Seitenwand muß allerdings von der Zeichnung entfernt werden. Ich werde ihn den anderen Fassadenteilen zuordnen.



    Die Kopfseite des größeren Gebäudeteiles wird nun zur genauen festlegung für die Fachwerkbalken vor die Rückwand des kleineren Gebäudeteiles gestellt und das Fachwerk ausgeschnitten und aufgeklebt.


       

  • Die Grundplatte für den ersten Stock kann aufgelebt werden, ich verstärke sie mit 1,5 mm Finnpappe.


     


    Ich begebe mich an die Neuzeichnung der Gebäudeteile für die oberen Stockwerke für beide Gebäudeteile.Sie haben nun weniger Zierbalken erhalten.


     


    Nachdem ich die linke Seitenwand den anderen Fassadenteilen zugefügt habe, kann dieses Bauteil gefertigt werden. Dabei schneide ich die Fenster ca. einen mm größer aus, denn die Seitenwangen für die Fenster befinden sich an der Balkenkonstruktion und so sind die Knickstellen leichter zu knicken.

    Die Balkenkonstruktion wurde ausgeschnitten und aufgeklebt.


       


    Es zeigt sich das es besser ist das rechte und linke Fassadenteil der Balkenkonstruktion abzutrennen und gesondert aufzukleben, da sonst verschiebungen der Balkenkonstruktion auftreten können,( siehe Foto) die Gebäudeecken können danach mit einem extra gefertigtem geknickten Balkenteil überklebt werden.



  • Die Fenster wurden in doppelter Größe gezeichnet und auf 50% ausgedruckt, dann ausgeschnitten, verglast und eingeklebt.


     


    Die Gardienen fertige ich aus Schreibpapier und werden dann auf die Scheiben geklebt.


       


    Das Dach erhält später 2 verschiedene Dachschrägen die mit einem senkrechten Balkenteil verbunden sind. Um dieses Balkenteil passgenau und fest einzubauen, stelle ich zwei klein Kästen her, auf die die Balkenteile geklebt werden.So können nun diese Bauteile mit genügend Festigkeit eingebaut werden.


     


     


  • Hallo Rainer!

    Obwohl unsere Konstruktionsmethoden doch sehr unterschiedlich sind, kommt mir das sehr bekannt vor

    Quote


    und fange bis auf einige Kleinigkeiten noch einmal von vorne an

    Für mich ist das erstmal frustrierend, doch dann ist man befriedigt über ein gutes Ergebnis:rolleyes:

    Harald

  • Ich bin total beeindruckt!!

    Grüße

    Christoph

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



    "Der Mensch ist nur da in der vollen Bedeutung des Wortes Mensch wo er spielt und er spielt nur da, wo er Mensch ist."
    Friederich Schiller

  • Schur Harald.

    Du hast recht, ob mit Computer oder mit Hand gezeichnet, die Arbeit ähnelt sich. Der Unterschied sind die kleinen Maßdifferenzen bei der Handzeichnung, offensichtlich machen die das Modell irgendwie gefälliger. (Ich kann mich da aber auch täuschen). Zudem suchte sich Herr Baud immer Gebäude aus die irgendwie etwas besonderes hatten und etwas besonderes waren, das macht wohl ihren Charm aus.

    Nun ist mein Fachwekhaus ein Fantasygebäude und ich versuche auch etwas ungewöhnliches in das Gebäude zu integrieren, ich weiß aber nicht ob mir das gelingen wird! Allerdings ist das Konstruieren mit Handzeichnung sehr aufwendig und man muß bei jedem Fehler, oder jeder Änderung an der Konstruktion zeitaufwendig neu zeichnen.

    Mit freundlichem Gruß: Rainer , und grüß mir euer super tolles,wunderschönes Waldschwimmbad.

  • Hoi Rainer


    wegen deiner Werke und G.Baude (grins) habe ich mich hier angemeldet. Gefällt mir gut deine Eigenkonstruktion im Baudstil....von der Fachwerkart, aber ist es eher fränkisch, nicht Berry oder Moudon.


    Gruss Barni

  • Um den Gebäudeteil zu vollenden muß ich noch das Giebeltor fertigen und die tragenden Balkenstücke für die überstehenden Obergeschoße neu zeichnen, die Eckbalkenstücke sind nun auch mit rundem Kopf gezeichnet.


     


    Die Balkenstücke wurden eingebaut.


       


    Damit ist das erste Gebäudeteil fertig gestellt, es fehlen allerdings noch der Schornstein und die Giebelbretter, welche auf Grund von Beschädigungen erst kurz vor der kompletten Fertigstellung des Modelles eingebaut werden können.


       

  • Schur Barni.

    Das Gebäude hat kein Vorbild, sondern es entsteht in meinem Kopf und Maison de Moudon half mir den Grundriss und die Größe der Gebäude im groben zu bestimmen, es wurde aber alles neu, anders und in einer anderen Größe gezeichnet. Da es mein erstes selbstgefertigtes Modell ist habe ich mir etwas zum anlehnen gesucht. Ich mußte beim zeichnen und konstruieren feststellen, was für ein genialer Mann Herr Baud war! Ich werde ihn nie erreichen können!

    Sollte mir dieses Modell gelingen, so werde ich beim nächsten mal versuchen ein Modell eines bestehenden Hauses zu konstruieren.

    Mit freundlichem Gruß Rainer.

  • Moin Rainer...

    Dein Werk schaut erschreckend gut aus. :thumbsup:

    Der Gebäudeteil braucht den Vergleich zu Modellen von "Gilbert-Baud" nicht zu scheuen.

    Gruß und weiter so, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hoi Rainer


    war auch nicht als Kritik gedacht; habe selber, genau auch zum Anlehnen, in deinem Baubericht über die Prieure ziemlich gewildert...


    Gruss Barni

  • Hallo Rainer,


    ich kann nur sagen Einfach nur Schön!!!!!

    Schade das Gilbert Baud das nicht mehr sehen kann!!


    Was die Frage betrifft, ob nun per Computer oder per Hand gezeichnet wird, ist bis zu einem gewissen Punkt auch eine philosophische Frage. Der Computer arbeitet so gut, dass man bisweilen sagen könnte zu gut.

    Nur das mag für ein Hausmodell funktionieren, aber für ein Flugzeug oder Schiffsmodell oder ähnlich komplexe Modelle wäre diese Vorgehensweise sicherlich nicht mehr unbedingt zeitgemäß, aber ich kann mich auch irren?!


    Auf jeden Fall nochmals Chapea!


    Nur eine Frage habe ich, ist die Textur der Dachziegel von Baud entlehnt?


    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas


    P.S. Bleib gesund

  • Schur Thomas.

    Ich sehe das genau so wie Du, für Schiffe währe eine Handzeichnung nicht gut! Herr Baud hat auch Schiffe im Maßstab 1:150 gezeichnet, aber ich habe noch keins gesehen!

    Die Dachtexturen habe ich mir von Baud ausgeliehen, denn alle Texturen die ich sonst gefunden habe taugten nichts. Ich habe sie teilweise farblich verändert und auf 115% kopiert, damit ich unbedruckte Textur hatte. Nachdem ich die Dachgröße auf weißen Karton gezeichnet hatte, schnitt ich das Dach aus und unterlegte es von unten mit der Textur, das wurde dann in Farbe kopiert. Das Ergebniss ist wie Du sieht befriedigend, aber ich werde nicht davon herumkommen eine eigene Textur zu zeichnen.


    Barni: Ich habe es nicht als Kritik empfunden, obwohl ich über Kritik froh bin, denn Kritik hilft einem die Sache besser zu machen. Also bitte kritisieren wenn Du etwas nicht so gut findest, ich bin über jede sachliche Kritik froh.

    Mit freundlichem Gruß: Rainer.

  • Hoi Rainer


    Bin da gleicher Meinung was Kritik betrifft - allerdings kann ich dich kaum kritisieren, sonst würde ich nicht von dir abkupfern....Gruss Barni

  • Das zweite Gebäude soll ein Hotel beherbergen.Für die Wände des Erdgeschosses muß ich erst die richtige Textur finden, zeichnen und handkollerieren,was sich als sehr zeitaufwendig herausstellte. Auch die zuerst ausgesuchte Version (siehe Foto) wurde wieder verworfen.


     


    Eine ins graue gehende Textur wurde am Ende dann genommen.

    Für die großen Hotelfenster die ich hier schon vorgestellt habe, wollte ich einige Fensterscheiben in Buntglas fertigen, was wieder einige Versuche in Anspruch genommen hat, um den richtigen Farbton zu finden.



    Danach konnten die Fenster gefertigt und in die Erdgeschosswände eingebaut werden.


       



    Das Hotel soll einen seperaten Eingang für ein Cafe bekommen, dessen Konstruktion und Kollerierung über 2 Tage in Anspruch nahm. Die Griffstange für die Tür fertige ich später.


     

  • Die Außenwände des ersten Stocks sollen überstehen, in der erste Zeichnung nur die Seitenwände. Aber nach einigem anschauen von Fachwerkhäusern lasse ich nun auch die Kopfwand überstehen. Ich drucke den Boden des ersten Stocks, der von unten eine Verbretterung zeigt , aus und verstärke ihn innen mit 1,5 mm Finnpappe.


     

  • Viel viel Arbeit, die zwei Etagen des zweiten Gebäudes sind nun fertig gestellt. Nachdem mir einige Fehler ins Auge gesprungen sind, habe ich wieder einige Änderungen vorgenommen und neu gezeichnet. Auch wurden Gardinen auf Schreibpapier gezeichnet, welches noch etwas Licht durchlässt. Die Gardinen wurden ein wenig kolleriert.Foto 1.

    Beide Etagen sind überstehend und der Boden der Etagen wurde mit 1,5 mm Finnpappe verstärkt, die ca.0,5mm von der Knickkante der Klebelaschen zurück steht.Um später von unten in das Gebäude zu kommen wurden die Etagenböden so Ausgeschnitten, das nur die Ränder mit einer Breite von 15mm stehen blieben. Auch der obere Etagenabschluß bekam zur Maßhaltung eine mit Finnpappe verstärkte Aussteifung.


       


    Es hat sich gezeigt, das ein Kontrollbau mit der Entwicklung des Hauses doch einige Fehler zeigt welche sich teilweise sofort beheben lassen. Da das Gebäude aber ohne Originalvorlage,(sprich in meinem Kopf) entsteht, so sind nun doch einige Konstuktionen entstanden welche ich später bei der Herstellung der Baublätter noch ändern werde.

    Hier nun der momentane Bauzustand.


       

  • Hoi Rainer


    Hut ab vor deiner Eigenkonstruktion; was ich noch spannend finde ist, wie du dieses Ensemble so stilistisch nach Stein am Rhein/Süddeutschland oder Franken "transportierst"


    Gruss Barni