Alkor (1:250) vom DSM

  • Hi,


    nachdem ich fast an einem Seenotrettungskreuzer vom Passatverlag gescheitert wäre, war ich auf der Suche nach einem weniger anspruchsvollen Modell, bei dem man ein bißchen supern kann.


    Beim Blick in den mitterweile stark angewachsenen Fundus fand ich die Bögen der Alkor/Heincke (ja, ich habe beide :cool:). Die Schiffe sind genau richtig: Sie haben eine gute Grafik und bieten reichlich Möglichkeiten zum supern, sind aber auch nicht so unfassbar detailliert wie moderne Konstruktionen. Außerdem befindet sich meine Polarstern seit Jahren in der Endmontage ihrer Kräne und so habe ich immer noch kein blaues Forschungsschiff in der Vitrine.


    Zunächst soll die Alkor angeschnitten werden. Zum Schiff muss man wohl gar nicht viel sagen, es gibt ja auch schon einen Baubericht hier im Forum, der mir sicherlich weiterhelfen wird.

    Weitere Infos zum Vorbild inkl. aktueller Position und Generalplan gibts hier: https://www.geomar.de/zentrum/einrichtungen/wasser/f-s-alkor


    Ergänzen werde ich den Bogen mit Lasercutteilen vom HMV und JSC. Zum Kantenfärben habe ich die Pitt Artist-Stifte von Faber Castell. Für den Rumpf nehme ich Nr. 247 (Indanthrene blue).


    Ich hoffe der Bericht wird interessant. Bitte seht mit evtl. Fehler nach. Es ist mein Erster :S

  • Helmut B.

    Approved the thread.
  • Moin;


    dann man willkommen.


    Tja, die beiden Forschungsschiffe erreichen so langsam das Rentenalter, wenn man den Küstenschnack glauben kann.


    Bei der der damaligen Bauvergabe hatten die Werften in Schleswig Holstein das nachsehen. Es gab auch sehr viele Artikel in der SHZ (Schleswig Holsteinischer Zeitungsverlag).

    Gebaut wurde die " ALKOR " in Emden auf der damaligen Cassen Werft, nicht mehr existent. Die " HEINKE " entstand fast zur gleichen Zeit auf der Roland Werft; Bremen. Die gehörte zur Hegemann Gruppe und wurde nach der Insolvenz der Werften an Lürssen Bremen verkauft. Dort werden jetzt Rümpfe und Sektionen für Lürssen gebaut.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • ja, dann hilft Eigenkonstruktion per CAD oder per Hand mit Tusche und Transparentpapier

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
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    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut


  • ja, dann hilft Eigenkonstruktion per CAD oder per Hand mit Tusche und Transparentpapier

    Das werd ich bestimmt auch mal ausprobieren. Die neue Atair reizt mich auch. Aber ich fürchte so gut bin ich nicht.


    Und los gehts mit dem Bau.

    Das Spantengerüst ist schnell ausgeschnitten. Das Papier des Museumsbogens ist nicht übermäßig stabil. Habe mich dennoch gegen das Doppeln entschieden. Hoffe das wird später nicht zum Problem.


    Beim Spantengerüst sind als Besonderheit bereits die Querspanten der Aufbauten enthalten und werden beim “darüberstülpen“ der Decks an Falzmarken zur Seite geklappt.


    Und so sieht es am ersten Tag aus. Das darf jetzt erstmal durchtrocknen


  • Moin Schiffsdoktor,


    was für ein netter Zufall: Ich habe mich heute Abend entschieden, als nächstes etwas größeres Projekt unter dem Motto "Behördenschiffe des Bundes" die HEINCKE zu bauen, das passt doch prima. Mit den SRK aus dem HMV-Bogen mache ich gerade auch so meine Erfahrungen. Die Rümpfe sind bedingt durch die Originale anspruchsvoll und viele Teile sehr klein. Bei der HEINCKE scheint es andersherum zu sein: Vieles ist gröber, als gewohnt, vor allem die Winden.


    Die ALKOR ist mir Anfang des vergangenen Jahres, in der Dämmerung und bei Nebel mit ausgefahrenen Ladebalken vor die Kamera gekommen:






    Nicht viel Hilfe bei den zu supernden Details, aber das Original ist das Modell wert!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin Zusammen,


    schiffsdoktor : die neue "ATAIR " ist von Konpass als Eigenkonstrukt gebaut worden. Die Bilder und seinen Baubericht kannst Du hier im Form finden.

    Bei den Eigengewächsen kommt es auf das Gemengelage der zu findenen Unterlagen an. Denn alles was so im laufe der Jahre veröffentlicht worden ist findet man immer nicht im Netz.


    Unterfeuer ; Moin Nils, es sind schöne Bilder, danke fürs einstellen. Wenn ich mich nicht täusche wird der kleine Ausleger in der Schiffsbeschreibung der 3 üblichen Verdächtigen als Schiebebalken geführt. Aber ich kann mich auch täuschen. Das muss ich mal nachsehen. Die beiden Bögen sind vom DSM aufgelegt worden Die Winden sind stark vereinfacht.

    Auch ich habe beide Bögen bei mir liegen.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

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  • Unterfeuer: Danke für die Bilder. Es hat sich doch einiges an Details ggü. dem Bogen geändert, der von 2008 datiert. V.a. das Wappen am Bug fehlt leider. Sowas hilft ja auch immer wenn man den Bug nicht gut geschlossen bekommen sollte:rolleyes:


    Auf meiner Werft ging es nun erstmal mit dem Hauptdeck weiter. Dieses wird am schon montierten Heckspiegel montiert. Darauf kommen dann schon die ersten Aufbauwände für das wissenschaftliche Arbeitsdeck.

    Dabei habe ich die im Bogen enthaltenen Duplikaturen der Türen verwendet und die Bullaugen mit dem Screw Punch ausgestanzt. Zum Hinterkleben dient matte Overheadfolie, da ich die dahinter liegenden Räume nicht ausgestalten oder anmalen will.



    Das Makro ist gnadenlos beim rechten vorderen Schott. Den kleinen Spalt sieht man mit bloßem Auge wirklich nicht. Wird daher auch nicht korrigiert.


    Die Leiter stammt aus einem Standard-LC-Satz. Passt leider nicht zur aufgedruckten Leiter. Da muss ich an besser einsehbaren Stellen wohl vorher weiß streichen.

  • Moin, moin Schiffsdoktor,


    das sieht doch gar nicht so schlecht aus :thumbup:! Wenn ich aufgedruckte Leitern mit einer aus einem Standard-LC-Satz überdecken will, überklebe ich vorher die aufgedruckte Leiter mit einem entsprechenden schmalen Papierstreifen und klebe dann die LC-Leiter darauf. Den Papierstreifen sieht man fast nicht.


    Hier beim Weiterbau/Restaurierung meines alten Torpedobootes....1974 als 16-jähriger begonnen und zum Ende letzten Jahres nach fast 47 Jahren beendet :whistling:.


    Gruß

    HaJo

  • So es geht weiter.


    Beim Bau des Backdecks habe ich gleich einen Fehler eingebaut. Trotz eindeutiger Anleitung habe ich eine Falzung vergessen und das Deck dann auch schon gleich festgeklebt. :wacko:

    Es ließ sich aber durch Abschneiden des Decks an der fehlenden Falzstelle retten.



    Anschließend wird das Brückendeck montiert. Hier waren jetzt die ersten Fenster auszusticheln und zu hinterkleben. Die Tür wird mit dem im Bogen enthaltenen Teil gedoppelt.



    Hier zeigte sich dann auch schon, dass das „Wegklappen“ der Spanten der darüberliegenden Decks endlich ist. Einige der schmalen Spanten haben sich bereits gelöst und mussten nun aufgeklebt werden.


    Während nun alles trocknen darf wird noch der Schornstein vorgebaut. Die oben angebrachte gitterartige Schornsteinverkleidung ist schon recht filigran. Deswegen habe ich sie mit einem Buntstift rückseitig gefärbt und zum Schutz vor zu großer Durchfeuchtung nicht mit dem Pittartist-Stift wie ursprünglich geplant.



    Das wars für heute abend. Morgen gehts hoffentlich weiter.

  • Vielen Dank für die Likes. Das Modell macht echt Spaß, schaffe nur leider wegen der Arbeit momentan nicht so viel.

    Gemäß Bauanleitung stand als nächstes das Brückendeck an. Der Bau ging problemlos vonstatten. Mit der vorderen Verkleidung entstehen auch die Brückennocken mit weiteren aufgedruckten schwarz-weißen Rettungsringen. Da muss ich mir noch was einfallen lassen.


    Darauf kommt dann die eigentliche Brücke. Hier galt es zahlreiche große Fenster auszuschneiden und zu hinterkleben. Obwohl ich das Material an den Seiten manchmal sehr dünn wurde ist nichts kaputt gegangen. Wichtig ist nur das Vorfalzen, denn das Papier wird nach dem Ausschneiden zu dünn. Anschließend alles mit matter Overheadfolie hinterklebt. Das gibt auch reichlich Stabilität.


    Leider ist die matte Overheadfolie doch nicht so matt, sodass es wohl eine Brückeneinrichtung benötigt. Das hatte ich eigentlich nicht vor...


    Dementsprechend die Brücke noch nicht mit dem Peildeck verschlossen sondern erstmal mit den Bordwänden weiter. Auch hier gibt es einiges auszusticheln und zu hinterkleben:



    Die Bordwände passen perfekt, beim ersten Anhalten scheint es sogar 3-4mm Längenbonus geben. Leider müssen auch Klebelaschen am Hauptdeck abgeschnitten werden, weil sie sonst von innen die Bullaugen verdecken.


    Dann kann die Backbordseite ans Schiff:




  • Mit dem flächigen Aufdruck einer Farbe wird die Folie fast automatisch matt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Sind die Scheiben beim Original nicht etwas getönt?

    Da bin ich mir nicht sicher, siehe hier die Brückenverglasung der HEINCKE:



    Selbst wenn, hat man schon einen ziemlichen Durchblick.


    @ Schiffsdoktor: Alternativen zu einer vollständigen Brückeneinrichtung oder einem leeren Raum wären zum einen, die Innenseiten der Wände dunkel zu färben, weil die weißen Flächen weitaus deutlicher zu sehen sind - der Passat-Verlag hat dafür bei der NORDERGRÜNDE optional grau gefärbte Innenwände im Bogen vorgesehen - und/oder Du deutest eine Inneneinrichtung angelehnt an den Generalplan mit ein paar dunklen Kästen nur an. Das lässt sich recht zügig machen.


    Du findest bestimmt eine gute Lösung!

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    Viele Grüße, Nils

  • Jetzt gehts mit der Steuerbord-Bordwand weiter (sagt man das so?). Hier nochmal die abzuschneidenden Klebelaschen am Hauptdeck:



    Der Bug muss tatsächlich gut vorgeformt werden. Habe hier auch die Kanten gefärbt und eine Klebelasche hintergelegt. Mit dem Ergebnis bis ich im Großen und Ganzen zufrieden:



    Das Heck habe ich noch nicht geschlossen. Hier ist ausreichend Materialüberschuss, sodass man das gemütlich nach Trocknen des Bugs machen kann


  • Zum Tagesabschluss hier noch Bilder vom geschlossenen Heck. Wie gesagt habe ich dazu die Klebelaschen abgeschnitten. So ließ sich die Verjüngung der Rumpfform zum Heck hin besser formen. Das Ankleben am schon vorhandenen Heckspiegel ist mit Weißleim kein Problem.



    Überlege immer noch die Scheuerleisten zu verdoppeln. Ist aber filigran und man müsste auch gut Kantenfärben...

  • Für die Brücke habe ich mich für eine Kombination eurer Vorschläge entschieden: Das Spantengerüst gekürzt und dunkelbraun gemalt, ein gelber Fußboden aus Druckerpaper rein und anschließend ein paar Teile der Brückeneinrichtung eines anderen Modells eingebaut damit einfach „etwas drin“ ist.



    Die Außenwände der Brücke müssen noch von ihren Klebelaschen befreit werden und dann kann der Aufbau geschlossen werden.


    Das darauf liegende Peildeck mit Schanz kann gleich noch montiert werden. Bei der Schanz hab ich nicht ganz verstanden warum die Teile sich an der gut einzusehenden Stirnseite treffen müssen. Hier sieht man schon den Spalt, was sicherlich an mir liegt. Habs dann noch hinterklebt.


  • Moin Schiffsdoktor,


    die Lösung für die Brücke macht einen guten Eindruck. Das wird ein schönes Modell!

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    Viele Grüße, Nils

  • Vielen Dank für die vielen Likes.


    Gerade habe ich mein Osterpaket vom HMV bekommen. Immerhin noch drei alte Clubmodelle ergattert:D Bevor ich mich in ein viel zu großes 50er-Jahre Hafenpanorama stürze gehts hier weiter.


    Und zwar mit der Baugruppe Schlauchboot und dem Einbau des Schornsteins. Diesen hatte ich ja schon vorgefertigt (s.o.).

    Das Schlauchboot wird vereinfacht dargestellt. Die Schwimmkörper bestehen aus dreifach verdoppeltem Karton. Dadurch entsteht eine etwas platte aber durchaus ansehnlich Form. Ich hab es daher so gelassen. Irgendwie gehört es eben zum Charakter des Modells.

    Der zugehörige Kran besteht aus zwei Auslegern, die mit einem orangenen Kartonrücken verbunden wird. Die Innenseiten bleiben lt. Bogen weiß. Ich hab sie mit einem orangenen Filzstift gefärbt:



    Nach Montage aller Teile und Ergänzung mit Lasercutreling sieht das Deck hinter der Brücke so aus:


  • Nach kleiner Pause gehts hier mal weiter:rolleyes:


    Ich habe mich entschieden nicht mehr streng nach Bauanleitung vorzugehen sondern die vier noch auszurüstenden Decks en bloc abzuarbeiten. Den Anfang macht das Vordeck. Hier gibts ein paar Kleinteile zu bauen, die keine größeren Probleme darstellen.


    Schnell taucht das hier bereits viel diskutierte Thema „Winden“ auf. Habe mich für einen neuen Ansatz entschieden und die Winde aus mehreren Kopien des Bogens vereinfach dreidimensional abgewickelt.

    Als Vorbild diente dabei die Winde als Kasten wie im Bogen vorgesehen:



    Die Rollen wurden dann mit LC-Ankerketten von JSC armiert:


  • Und zum Wochenenabschluss hier der vorläufige Endzustand des Vordecks.

    Der Kran war soweit gut baubar.

    Der Mast ist im Bogen orange enthalten, was bei Blick auf das Titelfoto bereits als falsch erkenntlich ist. Habe ihn daher einfach von der Rückseite gebaut. Die kleine Plattform wurde durch ein weißes Kartonstück mit LC-Reling ersetzt.



    Ich muss ehrlich sagen, dass der Mast das erste an dem Modell ist, was mir nicht so gut gefällt. Der kommt mir zu wuchtig vor. Liegt vielleicht an mir oder er wurde tatsächlich zur Vereinfachung etwas „voluminöser“ abgewickelt? Evtl. verwischt dieser Eindruck auch noch wenn der große Mast auf dem Peildeck steht…


    Soviel für diese Woche!

  • Nach langer Pause soll es hier langsam mal weitergehen😇


    Heute den Mast vorbereitet (die gedoppelten Teile dürfen jetzt durchtrocknen), die vier Seekisten aufs Peildeck gesetzt und Reling gefärbt.


  • Weiter gehts. Werde wohl etwas kleinschrittiger berichten, um mich zu motivieren. Danke für die Likes.


    Heute die Reling ums Peildeck geschlossen. Dazu die eigentlich vorgesehenen Bretterzäune als Vorlage verwendet. Mit dem Ergebnis bin ich so halb zufrieden. Vielleicht bessere ich später noch nach.


    Die Unterkonstruktion des Gittermastes war nach dem Doppeln zu dick zum Falten, sodass ich sie auseinandergeschnitten habe und später unterbaue. Einstweilen steht der Mast auf einem Bein 😉


    Ein kleiner Angstgegner waren die Niedergänge vom Peildeck auf die darunterliegenden Decks. Die sind jetzt mit Standard-LC ganz gut geworden finde ich. Das Grün weicht zwar etwas ab, aber das stört mich nicht.




    Zu guter letzt noch den Portalkran vervollständigt:




    Jetzt ist das Wochenende leider vorbei…

  • Nun kann ich die Fertigstellung des Masts vermelden. Er ist weitgehend nach Anleitung entstanden. Nur habe ich keine Stecknadel als Spitze genommen. Das erschien mir zu hoch. Außerdem hatte ich keine Lust sie zu lackieren.



    Das Endergebnis:


    Jetzt fehlt nur noch die Kugel auf der Spitze. Die mache ich aus einer Weißleimkugel.

  • Es beginnen die Vorbereitungen für den nächsten Angstgegner: Die Steuerkanzeln der Kräne müssen verglast werden, weil alle anderen Fenster auch verglast sind. Diesmal bin ich aber schlauer und kopiere mir die Bauteile erstmal auf Folie um sie dann hinter den Karton zu kleben.

    Als Sitze werde ich auf den Zusatzbogen „Brückeneinrichtung“ der Branddirektor Westphal zurückgreifen.


  • Hej, bin gerade mit deiner "Alkor" in einer tollen Erinnerung gelandet. 1971 habe ich einen Navigationskurs an der Uni Kiel belegt, der von damaligen Skipper der "Alkor" angeboten wurde. Am letzten Termin hat er uns fünf studentische Teilnehmer auf die "Alkor" eingeladen, nach einem Rundgang sind wir auf die Brücke geführt worden, dort in das damals noch gebräuchliche Decca-Gerät eingewiesen worden. Der Skipper startete die Maschine, ließ das Bordpersonal die Festmacher lösen und versorgen und los ging's auf die Förde mit Ziel Leuchtturm Kieler Bucht. Als nach einer Minute die erlaubte Fahrt anlag, sagte der Skipper zu uns Fünfen: "Jetzt seid ihr dran, macht mal alleine weiter." Eine Sekunde Staunen bei uns, dann gab es kein Zögern und die "Alkor" wurde vom studentischen Kollektiv mit problemloser Aufgabenverteilung zum Ziel und wieder zurück gefahren. Den Anleger machte allerdings der Skipper wieder, und das war sicher gut so.

    Also viel Spaß beim Weiterbasteln, ich bin gespannt auf das fertige Modell.


    Lieben Gruß von einem seit längerem pausierenden Kartonbauer.

    Jupp

  • Moin Jupp,


    das hört sich nach einem tollen Erlebnis an, aber es dürfte die ALKOR von 1965 gewesen sein, denn die ALKOR hier im Baubericht wurde erst 1990 in Dienst gestellt. Die Verbindung über die Namenstradition gibt es natürlich trotzdem.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hej, bin gerade mit deiner "Alkor" in einer tollen Erinnerung gelandet. 1971 habe ich einen Navigationskurs an der Uni Kiel belegt, der von damaligen Skipper der "Alkor" angeboten wurde. Am letzten Termin hat er uns fünf studentische Teilnehmer auf die "Alkor" eingeladen, nach einem Rundgang sind wir auf die Brücke geführt worden, dort in das damals noch gebräuchliche Decca-Gerät eingewiesen worden. Der Skipper startete die Maschine, ließ das Bordpersonal die Festmacher lösen und versorgen und los ging's auf die Förde mit Ziel Leuchtturm Kieler Bucht. Als nach einer Minute die erlaubte Fahrt anlag, sagte der Skipper zu uns Fünfen: "Jetzt seid ihr dran, macht mal alleine weiter." Eine Sekunde Staunen bei uns, dann gab es kein Zögern und die "Alkor" wurde vom studentischen Kollektiv mit problemloser Aufgabenverteilung zum Ziel und wieder zurück gefahren. Den Anleger machte allerdings der Skipper wieder, und das war sicher gut so.

    Also viel Spaß beim Weiterbasteln, ich bin gespannt auf das fertige Modell.


    Lieben Gruß von einem seit längerem pausierenden Kartonbauer.

    Jupp

    Das war wohl tatsächlich die alte Alkor. An die hat mein Schwiegervater auch noch Erinnerungen.


    Mir war gar nicht klar, dass die Alkor und Heincke (quasi) gleichnamige Vorgänger hatten. Wieder was gelernt ;)

    Habe vor kurzem noch den zwischenzeitlich vergriffenen Helgoländer Leuchtturm in 1:250 ergattert. Jetzt muss ich meine Heincke doch noch anschneiden oder?


    juppidu Wenn du dein Hobby wieder aufnehmen möchtest: Der Bogen wäre glaube ich geeignet und ist im Kartonmodellshop für <5€ zu haben.


    Allen vielen Dank für die Likes

  • Hej, ja danke für den Hinweis mit der alten "Alkor"; ich bin 1973 von Kiel nach Bremen gezogen und habe die neue "Alkor" nicht mitbekommen.

    Wenn ich mal wieder im Kartonbauladen im Bremer Schnoor reinschaue, frage ich nach dem Alkorbaubogen. Dort hat übrigens meine "Gorch Fock" einen würdigen Platz in einer Schauvitrine gefunden.

    Meine "Mini-Alex" ist im Blauen Salon der großen "Alexander von Humboldt" zu sehen.

    Ich suche noch nach einem Platz für meine "Crostafels", wenn jemand aus Bremen eine Idee hat...

    Grüße von Jupp

  • So, die Steurkanzeln sind mittlerweile fertig. Als Inneneinrichtung habe ich die Sitze aus dem Zusatzbogen „Brückeneinrichtung“ der „Branddirektor Westphal“ verwendet. So sind sie wenigstens nicht komplett leer:


    Die Platzierung des Einen hinter der Brücke erwies sich als schwierig. Klebt man die Kästchen entsprechend der Markierung auf dem Deck, ergibt sich eine unschöne Überschneidung mit der Reling:


    Alternativ kann man das Häuschen anders herum aufbringen:


    Letztlich habe ich mich gegen die Decksmarkierung entschieden. Muss dann wie auf dem Peildeck irgendwann die Markierung übermalen.


    Zu guter Letzt habe ich nun noch auf Letzterem den Kompass von der „Wappen von Hamburg“ montiert. Das Teil aus dem Bogen war mir zu zweidimensional😉


  • Ein kleiner Angstgegner waren die Niedergänge vom Peildeck auf die darunterliegenden Decks. Die sind jetzt mit Standard-LC ganz gut geworden finde ich. Das Grün weicht zwar etwas ab, aber das stört mich nicht.

    Moin Schiffsdoktor


    Die LC- Niedergänge sehen soweit schon ganz gut aus, aber hast Du die Stufen denn auch (ca 45°) hochgebogen? Es sieht so aus, als wären die noch so, wie sie auf der Platine sind? Lediglich die Wangen samt Reling sind noch oben gebogen.


    Gruß

    Christof

  • Kartonchris Du hast völlig recht. Hatte das mal mit Weißleim gemacht, der dann nicht gehalten hat... Hab sie dann alle wieder runter gebogen, damit es wenigstens einheitlich ist. Mal schauen ob man das nochmal reparieren kann bevor die letzten Kräne und Winden an Bord kommen.


    Hier erstmal das Abschlussbild von heute Abend:



    Entschuldigt die schlechte Bildqualität. Das Schiff steht schon wieder an seinem Lagerplatz, weil ich die Kräne erstmal separat bauen werde.

  • Langsam kehrt die Feiertagsruhe bei uns ein. Ich kann daher nach langer Zeit wieder einen Baufortschritt vermelden:


    An der Alkor wurde die Seitenwinde in gewohnter Technik dreidimensionalisiert und an Bord gebracht:


    Der darüber gelegen Kran ließ sich (im Unterschied zum Teleskopkran) problemlos bauen und montieren:

  • Auf die Seitenwinde gehört noch eine Arbeitsplattform. Das Originalteil im Bogen sieht so aus:


    Das will ich mit LC-Teilen ersetzen. Als Basis dienen LC-Grätings vom HMV. Diese werden mit einer Standard-LC-Reling ummantelt:


    Mit einer Standard-LC-Leiter versehen und an Bord gebracht:

  • Eine sehr gute Lösung. Diese Standardteile sind für Modellbauer ohne eigenen Laser eine ware Wonne!


    Gruß aus Hannover, Dirk

    Dreemol afsneeden und - jümmers noch to kort

  • Ein eigener Laser wäre natürlich was, wobei man dann natürlich auch das Zeichnen beherrschen müsste...


    Heute ging es weiter mit dem Teleskopkran, dessen Aufbau ich trotz übersichtlich wirkender Skizze seit einem Jahr nicht ganz verstanden habe:


    Mein Freistil-Ergebnis sieht dann so aus:


    Einen Fehler habe ich dabei sicherlich gemacht. Die Ausleger hätten innen und nicht außen angeklebt werden müssen, denn dann würde die Deckplatte (links oben) bündig abschließen. Das ging in dem Fall leider nicht, weil ich dann die Ausleger völlig individuell zurecht schnitzen müsste. So sind sie wenigstens parallel ausgerichtet.


    Ich denke, das war mein letzter Angstgegner bei diesem Modell. Es folgen noch zwei Winden und dann muss ich mir Gedanken über die "Takelage" machen.

  • Heute ist alles an Bord gekommen. Erst der große Kran:


    Dann habe ich noch etwas an Details gefeilt. So sind z.B. die Steuerstände in der Nock nur zweidimensional ausgestaltet. Hier half mir nochmal der Zusatzbogen mit der Brückeneinrichtung der "Branddirektor Westphal". Von dort habe ich mir zwei Steuerpulte genommen und die Außenwände verkehrt herum gebaut, sodass die weiße Seite nach außen zeigt:



    Für mich passt das (auch wenns nicht 100% original ist)


  • Pünktlich zum Jahreausklang heute das letzte Bauteil: Das Bugwappen. Es ist nicht im Bogen enthalten, an der Stelle sind leider sogar Ankerklüsen aufgezeichnet, die beim Original auf den Bildern von Unterfeuer nicht zu sehen sind. Auch auf dem Generalplan sind diese nicht zu sehen:



    Wie auch immer, habe ich mich an die Freihand-Abwicklung gemacht. Der erste Versuch hatte deutlich zu intensive Farben:


    Der Zweite ging, das Sternenbild habe ich mit einem ockerfarbenen Stabilo gemalt, welcher in dem Maßstab ganz gut Gold darstellen kann.



    An der Bordwand gefiel mir das Ganze leider nicht mehr so gut. Die Farben sind zu intensiv, die teilweise Überklebung der Klüsen stört auch mehr als ich dachte. Aber nun ist es erstmal so. Vielleicht überklebe ich es später nochmal, habe ja normals 80g-Papier genommen.


    Und damit ist die Alkor fertig. Hier ein paar erste Eindrücke. Galeriebilder und ein ausführliches Fazit folgen nach den Feiertagen. Allen einen guten Rutsch!