Wieviel dpi zum Scannen + Drucken?

  • Hallo zusammen,


    vorab ganz klar gesagt, ich möchte keine Raubkopien erstellen, oder ein Copyright bzw. Urheberrecht verletzen!


    Ich möchte einige meiner gekauften Bögen (Boote) von 1:250 in 1:160 skalieren, um die Modelle bei meiner Modellbahn in Spur N zu verwenden.

    Zur Zeit habe ich nur einen älteren Drucker mit Scanner, würde mir aber einen neuen, hochwertigeren (evtl. A3), zulegen.

    Meine bisherigen Ergenisse, gescannt mit 1200x1200 dpi, und anschließend ausgedruckt waren nicht gaaanz schlecht, aber doch noch recht weit von meinem Ziel entfernt.

    Bestimmt haben von euch einige da mehr Erfahrung. Was sollte ein Scanner / Drucker an Werten haben?( Vielleicht könntet ihr sogar Geräteempfehlungen geben?

    Vielen Dank vorab für eure Mühe.


    Andreas

  • Hallo,

    Ich arbeite mit einem HP1312mfi LaserJet. (Drucker/Kopierer/Scanner- Kombigerät)

    Ist zwar verpönt, da Laser oft zum Abblättern und Glänzen neigt, aber ich komme gut damit klar und die Modelle, die ich neugedruckt bzw. umskaliert gebaut habe, sehen trotzdem ganz vernünftig aus.

    Die Scan/Druckauflösung habe ich bei 600dpi, was für den fotorealistischen Druck völlig ausreicht.


    Was ich für essentiell wichtig halte, ist die verzerrungsfreie Umsetzung des Scans in einen Druck. Oft entstehen da Ablagen von 5% und mehr pro Achse, was den Bau dann recht unschön werden lässt, da nix passt. Da muss man erst Kalibrieren, wie auch immer die Gerätewahl ausfällt.


    Was mir an meinem Gerät fehlt, ist das Format DIN A3, aber im Laufe der Zeit gewöhnt man sich da die Workarounds an.


    Hoffe, dass hat jetzt zumindest teilweise Deine Frage beantwortet.


    Viele Grüße

    Peter

  • Hallo Andreas,


    du wirst da auf ein Problem stoßen, 1:250 auf 1:160 vergrößern ist gleich 156%.

    A4 auf A3 sind nur 141%. Ich scaliere meine Bögen wie folgt: einscannen mit 600dpi und als tiff-Datei abspeichern.

    In Gimp (kostenloses Grafikprogramm) einlesen und bei Vergrößerungen Bauteile einzeln scalieren und neu aufteilen.

    Die Auflösung von 600dpi beibehalten. Ausdruck je nach Drucker auf A4 oder A3 auf hochauflösendem Karton 160g;

    Druckereinstellung entsprechend ebenfalls auf hoch. Ausdruck auf "normalen" Kopierpapier fällt qualitativ immer ab.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Moin Andreas,


    ich habe mal gelesen, dass man seine alten (Urlaubs-)Fotos mit höchstens 300dpi einscannen soll.

    Die Scanner nehmen höhere Auflösungen gern um die gedruckten Rasterpunkte ausgeprägter darzustellen.

    Daher kann es vorkommen, dass ein Scan in hoher Auflösung pixeliger aussieht, als das Original.

    Versuch macht kluch;)


    Gruß

    Klaus

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • ich scanne so, daß ich auf ca. 300 dpi im Zielmaßstab komme, mehr dpi's bringen bei meinem Canon nicht entsprechend mehr Schärfe.


    Wären bei Dir also ca. 450 dpi beim Scannen.

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Vielen Dank für eure Mühe!!


    Da ich frei habe, probiere ich seit gestern nochmal fleißig herum. Es stimmt wie ihr sagt, die dpi-Höhe bringt es nicht!


    Eigentlich habe ich "nur noch" zwei Probleme:

    - Die Grautöne - es geht immer in Richtung grün-blau nach dem Scannen.

    - Wenn ich mit GIMP arbeite, stimmt beim Ausdruck die Skalierung nicht, es wird kleiner gedruckt als angezeigt. Die Skalierung habe ich bei den Drucker-Einstellung auf aus!

    Nochmals vielen Dank für eure Hilfe!


    Andreas

  • Was das Bearbeitungsprogramm angeht, so verwende ich Adobe Photoshop. Gibts bei Adobe als CS2 als free Download. Etwas komplex in der Bedienung, aber die Skalierungsgeschichte funktioniert tadellos, sowie die Bildbearbeitung an sich natürlich.

  • Wenn das Bild größer als die Druckfläche am Papier (aufgrund von Rädern meist kleiner als das Papier selbst) ist, dann skaliert Gimp das automatisch auf die Druckfläche runter. Beim Drucken sollte unter "Bildeinstellungen" (nehme ich mal an, bei mir heißt das "Image settings") angezeigt werden, mit wieviel dpi gedruckt wird. Wenn die höher sind als der Wert, den das Bild haben sollte, dann stimmt was nicht.

    Einfach Abhilfe - Ränder wegschneiden...


    schöne Grüße,

    Rene

  • Pitje: ist leider nur ´ne 30 Tage Testversion:S


    @Rene: Ja, das half. Nunmehr stimmt die Ausgabegröße wieder. Ich wusste nicht, dass Gimp automatisch skaliert:thumbsup:


    Nur die Grautöne:cursing: die wollen immer noch nicht so richtig grau werden....ganz anders als bei mir:thumbup:

  • Moin Andreas,


    erscheinen die grün/grau Töne nur beim drucken oder auch schon in der Bildschirmansicht?

    Wenn es die Bildschirmansicht ist, schau mal in die Einstellung des Scanners, evtl. kannst du die Farbeinstellungen korrigieren.

    Wenn es nur nach/auf dem Druck erscheint, nimm Originalpapier (-karton) vom Druckerhersteller. Das Problem hatte mit meinem

    Epson auch. Wenn man die Tinten-Großflaschen verwendet hat man "nur farbiges Wasser" mit wenig Deckkraft. Es sind eben keine

    Farbpigmente enthalten. Da hilft nur, das vom Hersteller angebotene Originalpapier zu verwenden. Bei mir sieht es jetzt wieder

    so aus, wie es sein soll.


    Gruß

    Klaus

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Moin Klaus,


    danke für deine Hilfe, beim Papier habe ich schon von Mondi Color Copy 160 gr.

    Bereits beim Scannen habe ich die Grauprobleme, leider kann ich da auch nichts verstellen..........

    Das Beste wirds wohl sein, einen gescheiten Scanner zu kaufen;)


    LG

    Andreas

  • Hallo Andreas,

    Ich möchte einige meiner gekauften Bögen (Boote) von 1:250 in 1:160 skalieren, um die Modelle bei meiner Modellbahn in Spur N zu verwenden.

    Zur Zeit habe ich nur einen älteren Drucker mit Scanner, würde mir aber einen neuen, hochwertigeren (evtl. A3), zulegen.

    Meine bisherigen Ergenisse, gescannt mit 1200x1200 dpi, und anschließend ausgedruckt waren nicht gaaanz schlecht, aber doch noch recht weit von meinem Ziel entfernt.

    Ich denke, die Auflösung von 1200x1200 dpi in deinem Scanner ist nicht die optische Auflösung, sondern interpoliert. Wie hier schon geschrieben wurde, werden Bildpunkte hinzuberechnet.


    Meiner Meinung nach macht es deshalb keinen Sinn, eine höhere als die optische Auflösung des Scanners zu wählen wenn du danach skalieren mußt. Denn die Skalierung berechnet auch wieder die Bildpunkte was immer mit einem Qualitätsverlust verbunden ist.


    Ganz grob über den (dicken) Daumen gepeilt halbierst du die Auflösung durch die Skalierung. Wenn dein Scanner eine Auflösung von 1200x1200 dpi bietet, könnte er viellicht 600x600 dpi optische Auflösung haben. Das entspricht dann nach der Skalierung ca 300x300 dpi beim Ausdruck. Eigentlich akzeptabel. Was bietet denn dein Drucker für eine Auflösung? Wenn der nur 300x300 dpi bietet, wird 2mal umgerechnet. Zum einen zum skalieren. Und dann um von 600x600dpi auf 300x300 dpi umzurechnen. Vielleicht wäre es efektiver, zuerst die Auflösung für den neuen Maßstab zu brechenen und einmal auf die Druckerauflösung zu skaliern.


    Tschüß

    Michael

  • Ein paar kurze Worte von mir als Reprografen, heutzutage Mediengestalter genannt:


    Scanner für den Privatgebrauch sind selten kalibriert. Um neutrale Töne hinzubekommen ist es das Best, eine Graukarte (aus der Fotografie) zu scannen, damit die Gradiationskurven sowie die Tonwertkorrekturen in einem Bildbearbeitungsprogramm festzulegen (als beruflich damit arbeitender Mensch kann ich hier nur Photoshop empfehlen), diese Korrekturkurven abzuspeichern und auf jedes gescannte Bild anzuwenden.


    Drucker für den Privatgebrauch sind ebensowenig kalibriert, viele auch gar nicht wirklich kalibrierbar. Da hilft nur Versuch und Irrtum.


    Grautöne werden immer "bunt" mit Scannern und Druckern für den Hausgebrauch, da sie nicht als "nur aus Schwarz gelöst" erkannt werden. Diese wieder neutral zu bekommen ist schwierig, mit oben genannten Korrekturkurven aber machbar.


    Gedruckte Vorlagen MUSS man unscharf scannen, damit die Rasterpunkte verschwinden und das Ganze beim Druck neu gerastert werden kann. Professionelle Scanner und entsprechende Software bietet dafür einiges an Einstellmöglichkeiten, je nach Druckverfahren und Rasterweiten. Die Qualität leidet dabei immer, das ist unvermeidbar.

    Gruß aus MG und "In glue we trust"
    Marco ("The Baseman")

  • nochmal als Ergänzung:
    Marco hat Recht, wie oben schon beschrieben, hatte ich nach dem Druckerwechsel grosse Schwierigkeiten mit Grautönen, die grün wurden.

    Seitdem lege ich Grautöne, z.B. 30% schwarz, immer in CMYK als 0,0,0,30 an. Dann klappt es wie gewünscht.

    Epson verweist dazu auf den Skerik Grey scale test, kostenlos downloadbar von http://www.cswip.com


    Gruß

    Klaus

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • @ Marco + Klaus:

    Vielen herzlichen Dank für eure Mühe!!

    Das mit dem Weiß (+grau+schwarz)Abgleich war mir nicht bewusst.

    Dank eurer Tipps und Anregungen habe ich mich heute intensiv damit im Zusammenhang mit GIMP beschäftigt.


    ES KLAPPT:thumbsup::D


    Nun ist das Grau wie im Original! Lediglich die Rasterpunkte sind noch nicht so gut wieder verschwommen, daran bastel ich noch weiter!


    Beste Grüße (ein glücklicher):rolleyes:

    Andreas

  • Hallo,

    habe das gleiche Problem mit den Farben. Habe einen älteren HP Scanjet. Passt eigentlich nicht mehr an Windows 10. Wenn man den Treiber und die HP-Software mit "Behandeln von Kompatibilitätsproblemen" als Windows Vista (nicht Windows 7 oder XP) installiert funktioniert es.

    Meine Software ist Corel Photopaint. Nicht schlecht wobei GIMP wohl an manchen Stellen besser sein soll. Ich werde GIMP und Photoshop CS" noch probieren.

    Aber ich verstehe noch nicht, wie ich den Scanner kalibrieren kann. Auch diese Grauschablone finde ich bei dem Link nicht.

    Schönen Abend

    XS-500

  • Tja XS-500 (Fiat Mini?),


    da hat cswip wohl den Test von der Seite genommen. Aber gugeln hilft.

    Hier noch ein weiterer Link.

    Vielleicht hilft der vorerst weiter.


    Gruß

    Klaus

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Hallo XS-500,


    seit ich mir einen neuen Scanner gekauft habe (Canon Canoscan Lide 400), (und auch direkt noch einen neuen Drucker), sind meine Ergebnisse wesentlich besser geworden.

    Jetzt erkenne ich erst, wie schlecht der Scanner bei meinem 3 in eins, ich kann alles und auch nichts gut Gerät war, insbesondere die Farbtreue und die Grautöne waren eine Katastrophe im Vergleich. Ich bearbeite die Scans meist mit Inkscape (kostenlose Vector-Software), da unsere Bögen eigentlich eher Grafiken als Fotos sind.


    LG

    Andreas

  • ...Jetzt erkenne ich erst, wie schlecht der Scanner bei meinem 3 in eins, ich kann alles und auch nichts gut Gerät war...

    Identische Erfahrung habe ich mit meinem früheren "Universalgerät" gemacht - dann habe ich alle "einzeln" gekauft - und die Welt ist wieder in Ordnung!