Ich war grad etwas länger nicht mehr hier, da hat sich ja einges getan!
Hervorragende Arbeit, mein grösster Respekt!
Beste Grüsse
Peter
Ich war grad etwas länger nicht mehr hier, da hat sich ja einges getan!
Hervorragende Arbeit, mein grösster Respekt!
Beste Grüsse
Peter
Peter, Danke für Deinen Post, wie Anfangs ja schon geschrieben, jetzt kommt die richtig lustige Arbeit, das Takeln.
Ohne Fachlektüre stellt sich die Recherche zur Takelung einer Galeone etwas schwierig. Bin wieder bei der Hachette Pearl gelandet, da kann man in diversen Bauberichten die richtige Takelung abschauen. Bin auf einer englichsprachigen hängen geblieben, die das wirklich anschaulich und nachvollziehbar darstellt und zeigt (https://modelshipworld.com/top…-rigging-the-black-pearl/).
Beginnen werde ich mit den Großmaststagen. Zunächst der Großmaststag. Laut den Darstellungen wird der Großmarsstag, zwischen Großmast und Vormast, von Taljen "unterbrochen". In dem Maßstab gestaltet es sich doch recht schwer dies mit Ösen darzustellen, an denen das Mastende und das Klüverende des Stages befestigt sind. Hier kommt der Freund der dicken Finger zum Einsatz, Sekundenkleber.... ich beginne mit dem Anschlagen des Stages am Großmars. Das ende des Taues verklebe ich mit dem nach vorne laufenden Tau. Dann fertige ich die Wicklung an. Heikel, heikel, wenig Platz und man muß höllisch aufpassen den Mars, oder andere in der Nähe befindliche Teile, zu zerstören. Nun fertige ich ersteinmal die Taljen. Hierzu stanze ich Kreise aus brauner Textur, insgesamt 6 Stück (außen, innen, außen). Die Innenseiten werden gefärbt. Die in der Talje laufenden Taue versteife ich mit Sek.Kleber, länge sie ab. Um einen gleichmäßigen Abstand zu gewähren und eine Auflage für das Mittelstück zu haben, schneide ich 4 schmale Streifen zu, die mittig auf eine Außen - und Innenseite geleimt werden. Dann köönne die ersten 2 Taue auf eine Außenseite geleimt werden, Mittelteil drauf und gleiche Prozedur mit den Tauen nochmal. Fehlende Außenseite drauf, fertig. Ein Ende wird nun mit der Mastseite verklebt. Trotz Sek.kleber, gut trocknen lassen. Anschließend das Klüverstück ankleben. Nach guter Trocknung kann das Stag dann vorsichtig um den Klüver gezogen werden. Ist eine schöne Spannung erzielt, am Klüver mit einem Tröpfchen Kleber fixiern. dann kann das Auge gebunden werden. Auch hier wieder höchste Vorsicht...
Da alles so wie vorgestellt geklappt hat können jetzt die Stag Komponenten in Serie gefertigt werden.
Hi
Ich kenne mich mit der Takelung von Schiffen dieses Typs nicht wirklich aus. Aber zwei Dinge denke ich, sind hier nicht anders als bei den Schiffen aus meiner bevorzugten Ära. Zum einen ist das stehende Gut (Wanten, Stagen, stehende Pardunen, etc.) immer aus dunkel geteertem Tau. Zum Anderen werden erst die Wanten wechselseitig über das Masttop gelegt, und die Stage dann darüber.
Dazu kann ich Dir das Buch "Historische Schiffsmodelle" von Wolfram zu Mondfeld sehr empfehlen. Da sind die Grundlagen des Takelns sehr anschaulich erklärt.
Aber es sieht auch so toll aus, mein Respekt!
Beste Grüsse
Peter
Hallo und guten Morgen!
Das stehende Gut war immer schwarz geteert, das laufende Gut war in einem hellen Braun.
Grüße, Otto.
@ Peter, Otto, Danke für Eure Hinweise. Zu Mondfeld, ich habe mir seinerzeit ein Buch zu historischem Schiffsmodellbau gekauft, Autor ?, Finde es momentan nicht in meinem Wust aus Büchern. Da ich ja noch nicht so fortgeschritten bin, im Bau, lassen sich Farbe und Anschlagreihenfolge gut ändern. Kam justament rechtzeitig. Nochmals Danke für Eure konstruktive, im wahrsten Sinne, Unterstützung. Gruß Ralf
Nach den wichtigen Hinweisen zum stehenden Gut von Peter und Otto habe ich mich zunächst an Probefärbungen der Taue für Stage, Pardunen und Wanten gemacht. Experimentiere mit Acrylfarbe und Wasserbeize. Während der Trocknungsphase habe ich mich an die Hertsellung eines Rüsten/Musters gemacht. Im Bausatz sind die Takelungen gedruckt und einteilig. Hierzu stanze ich jeweils vier Scheiben von 3mm Durchmesser und je zwei gedoppelte mit 2,5mm. Die gedoppelte 2,5er leime ich mittig auf die 3er, die verbleibende obenauf. So habe ich eine Führung für das Anschlagen des Auges der Wanten. Für die Darstellung des Spanntaues länge ich insg. sechs Stück Tau ab. Den Rüsten entsprechende Bohrungen sind in der Größe eher ein Garant für ordentlich Puls. Werde die Taue entsprechend stumpf auf die Vor - und Rückseite kleben. Nach dem Anpassen am Modell habe ich das Rüstenmuster für gut befunden und werde dann in Serie gehen.
Da ich ja das Großmarsstag schon angeschlagen hatte, wird sich das Anbringen der Wanten etwas schwieriger gestalten,muß ich unterdurch fummeln. Zunächst zu den Färbeversuchen. Beide waren unbefriedigend. Da kam mir McGyver in den Sinn, der ja bekanntlich aus Draht, Silikon und Gaffa die Welt erschaffen kann. Warum in die Ferne schweifen.... Der gute alte Edding hat´s gerichtet. Zunächst den Großmarsstag gefärbt. Die Rüsten für die ersten beiden Wanten gefertigt. Ich beginne mit dem Anbringen der Rüsten von vorne nach hinten. Der erste wird mit dem Wanttau verbunden. Ich klebe dann den Rüsten an das Rüstbrett. Nach gutem Trocknen, ziehe ich das Tau unter dem Stag durch, um den Untermast, und zurück. Der zweite Rüsten wird nun am Brett befestigt. Ist alles fest, ziehe ich das Tau durch die Spanntaue und schlage das Auge. Ich spanne das Wanttau vorsichtig. Hat alles seine Richtigkeit fixiere ich dasTau an der aufsteigenden Seite mit einem Tropfen Sek.kleber. Unterhalb des Mars werden die zwei Wantstränge noch mit einer Wicklung versehen. Nun stelle ich Spannung auf der herablaufenden Seite her und fixiere dann das Tau am Rüsten. So kann man problemlos das Auge schlagen und die Wicklung herstellen. Und jetzt geht es erst mal ans Stanzen für die Wantrüsten (136 Stck. 3mm u. 68 Stck 2,5mm)....
Mittlerweile etwas weitergekommen.Ist im wahrsten Sinne ein Testballon. Einiges probieren was die Spannung angeht. Bisher nicht ganz zufriedenstellend. Werde es lieber so belassen, verschlimmbessern sieht noch doofer aus. War arg fummelig alles am Mast zu verzwurbeln. Größere Schäden ausgeblieben. Alle Rüsten, Wanten und Pardunen des Untermastes in Position. Auf der Steuerbordseite muß nur noch die Pardune gespannt werden. Auf Bb habe ich auch schon ein paar Wenbleinen angebracht, natürlich einen zu weit. Aber gut auszubessern. Das Rundholz von dem die Marswanten abgehen, habe ich aus gedoppelten Karton imitiert. Entsprechend den Marsrüsten vier Taue unter den Mars gespannt. Das ist ein kleines Zwischenergebnis.
Wieder an Bord, nach viel werkeln im Hier und Jetzt und dem plötzlichen Wiedereintritt in die Vollbeschäftigung, kann das Takeln nun endlich weitergehen. Die Wanten am Hauptmast komplettiert (Stb). Die Webleinen habe ich im Anschluß alle schwarz gefärbt, mit Tamiya matt schwarz, entsprechend verdünnt. Man kann die Webleinen aber auch vorher färben. Finde das Anbringen ungefärbt unkomplizierter. Im folgenden Bauschritt wird der achtere Mast mit den Wanten zum Mars versehen. Vorab schon einige Rüsten vorgefertigt, teils für achtern und in Teilen für den Vormast. Vorgehensweise wie auch beim Hauptmast. Am achteren Mast laufen nur drei Wanten zum Mars, je Seite.
Nachdem jetzt die Wanten gespannt sind werden die Webleinen und der Stag angebracht. Anfertigen und verbauen des Stages wie beim Hauptmast, die Webleinen dito. Die Überstände der Webleinen werden nach dem Durchtrocknen mit dem Sklapell abgelängt und wieder schwarz eingefärbt. Habe im Netz eine Seite gefunden auf der schematisch das rigging der Black Pearl beschrieben ist: https://modelshipworld.com/top…-rigging-the-black-pearl/
Eine schöne und übersichtliche Anleitung, auch für Takellaien. Da nun mal am Besanmast zugange, fahre ich mit den Pardunen fort. Zunächst, die von der Bramstenge kommende. Der Rüsten der die Pardune hält, besteht aus einer Ringöse, einem Block und einer Talje. Ich fertige dieses Teil vor. Im Anschluß wird der Rüsten mit dem Tau der Pardune verklebt, der Rüsten dann am Deck befestigt. Das Tau kann dann um die Bramstenge geführt, gespannt und verklebt werden. Gleiches Vorgehen bei der zweiten Pardune.
Weiter mit den Pardunen am Hauptmast. Sie werden am Kopf und am Fuß der Bramstenge anmgebracht. Die Rüsten sind die gleichen wie bei den Wanten. Das Rüstbrett liegt zwischen Haupt - und Besanmastwanten. Das Spannen ist kniffelig, weil man es ja mit relativ instabilen Masten zu tun hat, trotz Holzkern. Beim Anbringen der Toppstage, Besan zu Hauptmast und Hauptmast zur Klüwerspitze wird das allns ´n lütt beten appeldwars... Muß den Besan/Hauptmasttoppstag noch mal anfertigen, mit weniger Spannung. Der Besanmast bekommt noch ein Paar Pardunen, vom Besanmars auf´s Achterdeck. Der Rüsten wird der gleiche wie der von der Bramstenge
Weiter mit dem Auftakeln des Besanmastes. Nachdem die unteren Pardunen befestigt sind geht es an die Besanstenge Wanten. Vorgehensweise wie bei den anderen, lediglich die Rüsten werden etwas kürzer. Das Anbringen wird jetzt zum Geduldsspiel. Es verjüngt sich immer mehr und birgt die Gefahr beim Spannen Verzug und Abriss zu produzieren. Es kann gelingen..., mußte mehrmals mit Sek.Kleber verstärken. Die Pardunen am Masttopp sind da absolut kein Problem. Wenn die Wanten fertig gespannt sind, lasse ich alles gut trocknen bevor ich die Webleinen anbringe.
So, nun ist der Besanmast getakelt, mit Pardunen und Wanten. weiter geht es dann mit dem Hauptmast.
Am Hauptmast sind nun alle "Tampen", Stage, Pardunen und Wanten angebracht. Abscließend kommen dann noch die Webleinen. Eine schöne Spannung der Pardunen und Stage ist echt schwierig. Das tröstende an der Sache, Kollege Sparrow ist ja bekanntlich für viel Spannung bei anderen Dingen zu haben...Durchhänger also, quasi hier und da Ehrensache. Verzichte hier auf die Beschreibung des Herstellens und der Montage, da identisch mit der Beschreibung der Takelung des Besanmastes. So, nun muss ich erst einmal die ganzen Strippen aus dem Kopf bekommen, bis demnächst...
Der Hauptmast ist nun auch bestückt mit allem stehenden Gut und den noch fehlenden Webleinen. Auf an den letzten Mast, den Vormast....
Das stehende Gut ist vollendet ... Die Arbeit läßt momentan nur wenig Bastelei zu. Einigen Pardunen und Stagen fehlt hier und da etwas Spannung. Das Riggen lief ja unter dem Gesichtspunkt try and error, learning by doing. Bevor es jetzt an die Rahen und das laufende Gut geht, ein paar Fotos des Ergebnisses, der unendlichen Fummelei...
Super, gefällt mir ausnehmend gut. Die Modelle von Uhu 2 sind schon ganz besondere!
Ahoi Don Motore...
Quote
Super, gefällt mir ausnehmend gut. Die Modelle von Uhu 2 sind schon ganz besondere!
Da kann ich "Moritzamica2" nur zustimmen.
Vor allem wenn man bedenkt, was Du alles noch zugesteuert hast.
Ganz große Klasse.
Gruß, Renee
@ Moritzamica2 und Renee, UHU´s Modelle sind eine Klasse für sich. Habe noch etliche im Repertoire und schon einige gebaut. Und natürlich Danke für die Blumen...
Heute beschließe ich den Basteltag mit den Hievhilfen für das Beiboot, die am Hauptstag befestigt sind. Die Haken habe ich aus dünner Kupferlitze gebogen und schwarz gefärbt. Auf Deck hab eich dann noch die aufgeschossenen Seile der Zugleinen befestigt, dargestellt. Bis demnächst, Gruß Ralf
Die Rahen werde ich aus Schaschlikholzspießen fertigen und im Ton der Masten beizen. Als Vorlage dienen die Bögen mit den gedruckten Rahen. Wenn man die Rahen des Modells nutzen möchte, muß man darauf achten (roter Pfeil auf Vormastbogen), das der markierte Teil die Rundung des Mastes aufnimmt, also die Rückseite der Rah. Hinfällig und einfacher beim gemeinen Schaschlikspieß. Alle Rahen die anzufertigen sind, können im Anhang besehen werden. Zunächst werde ich mich an das schleifen meiner Spieße machen.
Die erste Rah wird die oberste des Hauptmastes. Auch eine Art Testballon... Entsprechend der Form des Druckes wird der Schaschlikspieß in Form gebracht. Nach dem Feinschliff wollte ich das Ganze beizen, was zu keinem guten Ergebnis am Probestück führte. Also umswitchen und in die Künstleracrylkiste gefaßt. Aus einer Mischung von Umbra und Burnt Siena trifft man die Bogenfarbe sehr schön. Anhand der Vorgaben der Modellrah werden die Fußpeerds, Blöcke und Tampen angebracht. Habe aus Kupferlitze eine Ringöse angefertigt, an der der Block zum Heben und Senken der Rah angeschlagen wird. Wunderbar Deckungsgleich mit der Vorlage.
Im nächsten Schritt bringe ich die Leinen an die Rah, an der das Segel an der Rah befestigt ist. Habe das Segel in s/w ausgedruckt und provisorisch zusammengeleimt, um es anzupassen, von der Breite her. Am Topp bringe ich die Blöcke an, durch die die Leinen zum Senken und Heben der Rah laufen. Das setzt sich nach unten entsprechend fort.
Wäre über Tipps zum Darstellen der Segel dankbar. Die Kartonsegel wirken ja sehr statisch. Würde das gerne etwas lebendiger darstellen. Freue mich auf Eure Tipps, bis denne....
Mir ist nicht ganz klar, was Du da gerade vorhast.
Ich nähe meine, ansonsten fertigen Papiersegel (aus Küchentüchern) direkt an die Rah.
Deine Segel-Streifen verwirren mich da. Mindestens das Großsegel am Großmast würde ich aufgegeit darstellen,
da es sonst zu sehr die Sicht auf Dein gut in Szene gesetztes Deck versperrt.
Gruß, Renee
Hallo Renee, Danke für Deine Antwort. Das mit dem Annähen an die Rahen schwebte mir auch vor. Mir geht es darum die Segel komplett seperat zu fertigen, um sie dann nach dem Takeln, Gei´s etc, an die Rahen zu leimen. Das Takeln ist ja sehr fummelig und ich weiß ob meinem Hang zum Niederreißen von schon gefertigtem..... Du hast ja angesprochen, Du verwendest Haushaltspapier. Wie gehe ich beim Herstellen vor, Einfassung mit Tau, Bemalung, Fixierung (verd. Weißleim?). Das Papier ist ja sehr weich. Wennste da noch ein paar erhellende Tips für mich hättest.... Gruß Ralf
Hi Don...
Schau mal in Deine Konversation
Gruß, Renee
Weiter geht es mit dem Takeln der Rahen des Hauptmastes. Mittlerweile sind die oberste und mittlere Rah angeschlagen. Seht es bitte nach, das ich hier nicht die seemännischen Garne und Blöcke/Taljen in irgendeiner Form korrekt bezeichnen kann. Hoffe die Bilder geben entsprechendes her...An der oberen Rah laufen zwei Fußpeerds. An der mittleren werden die Peerds mit Eisen abgefangen, ob das bei realen Schiffen auch so war, kann ich nicht sagen. Zumindest geben das die auf dem Markt befindlichen Modelle so her (Hachette und Revell). Ich habe sie aus feiner Kupferlitze gefertigt. Das Takeln ist eine Wissenschaft für sich. Angefangen von Stagen und Pardunen, dem laufenden Gut, hätte dabei in Teilen anders vorgehen müssen. Spannt man hier lockerts da, usw. Sitzt es endlich reißt man mit dem "Hintern" das Optimum an anderer Stelle wieder ab. Eine fast endlose Geschichte, aber, der Weg ist das Ziel... Werde die Fortschritte, sofern ich sie ordentlich betiteln kann beschriften, ansonsten lasse ich mal die Bilder sprechen. Cheerio
Es ist vollbracht, der Hauptmast ist aufgegeit. War eine echte Herausforderung, klein und fummelig, mit diversen Reißern...Alles relativ gut wieder in Form gebracht. Ich hoffe auf den Bildern sind die "Strippen" halbwegs gut zu sehen. Nach dem Verkleben der Geitaue an der Bordwand, außenbords und deckwärts (an den Nagelbänken), noch aufgeschossene Taue ergänzt. Der nächste Schritt wird dann der Besanmast sein.
Wieder ein kleiner Fortschritt, Besanrah angeschlagen und gegeit. Werde die Rah segellos belassen. Es kommen ja noch zwei Rahen die dann bestückt werden. Die Geitaue habe ich an der Bordwand und an der Nagelbank an der Schiffsglocke befestigt. Während der Trocknungszeiten für die Taue habe ich mich an einen Versuch gemacht, wie ich die Segel fertige. Renee hat mir seine Vorgehensweise beschrieben. Nun wollte ich mal sehen wie dat so löpt. Anfangs ganz gut, zumindest was das Ausschneiden der Segelform aus Haushaltsrollr betrifft. Bei HR ist der Haken das es mehrlagig ist. Bevor man es nicht befeuchtet ist es doch schwer zu bändigen. Habe mit 0,3mm Garn die Einfassung des Segels, mehr schlecht als recht, an den Außenkanten befestigt, anschließend die Refftaue. Nach dem Trocknen dann mit Leimwasser benebelt um es dann in Form zu bringen. Das Ende vom Lied, alles auf Anfang. Hat sich alles sauber zerlegt.... Bleibe aber dran, try and error
Hi Don...
Ich habe die Haushaltsrolle 3 lagig zerlegt und mit sehr stark verdünntem Weißleim, oder alternativ stark verdünntem Tapetenkleister
wieder zusammengelgt, dann trocknen lassen und anschließend gebügelt. Da zerlegt sich so schnell nichts mehr.
Gruß und Daumen drücken, Renee
Danke für den Tip, werde es umgehend mal ausprobieren , Gruß Ralf
Wieder etwas weiter gekommen, die Rahen des Besanmastes fertiggestellt. Zunächst habe ich die obere angebracht und geriggt. Die Hauptrah wird erst mit dem Segel bestückt und dann eingebaut. Aus schwach reliefiertem Haushaltspapier habe ich mir den "Rohling" des Segels ausgeschnitten. Es wird gerefft dargestellt, da die Besanrah im Wege ist. Ich betupfe das Segel mit einer Mischung aus Acrylfarbe Umbra, Leim und Wasser. So zieht die Farbe gleichmäßig ein und es gibt keine fleckigen Stellen in denen die Farbe sonst nicht einzöge, färbte man es hinterher. Nach kurzem Antrockenen schiebe ich das Segel in die gewünschte gereffte Position. An den vor dem Segel laufenden Positionen der Refftaue fixiere ich Zwirn um den typischen Wurf darzustellen. Nach dem Trocknen wird der Zwirn entfernt und durch entsprechendes Takelgarn ersetzt. Ich habe auf die Lieks verzichtet, lediglich die Liekoesen an der Unterseite angebracht (Außen/Unterliek). Jetzt wird das Segel samz Rah angebaut. Wieder jede Menge Nerven von Nöten, was man vorne sauber hinbekommt reißt man mit dem Hintern wieder um.... Einige Reißer zu beklagen, noch mehr Fummelskram. Bei der unteren großen Rah werden dann noch die Schotleinen hinzugefügt.
Nun folgt das Segel der obersten Rah. Es wird im Ganzen dargestellt. Vorgehensweise wie schon oben beschrieben. Habe aus dem Modelsegel eine Schablone angefertigt und entsprechend aus der Haushaltsrolle ausgeschnitten. Ein Foto angefügt mit dem Mischungsverhältnis von Leim und Farbe. Der Bierdeckel ist optimal für das Mischungsverhältnis. Die Modellsegel sind in einem dunklen Braun (Umbra), mit rötlichbraunen (Burnt Siena) Schattierungen. Ich belaß es bei schmutzigbraunem Segeltuch.
Der Bierdeckel ist optimal für das Mischungsverhältnis
Vor allem, wenn man es vorher trinkt! Aber eigentlich eine gute Idee, schon in meinem Kopf abgespeichert. Ansonsten, das wird ein Supermodell, und das für ummensonst...
Nu is ja wieder eine Menge Zeit ins Land gezogen, jedoch wenig Zeit für den Modellbau, bzw. den Weiterbau der Pearl gefunden. Nun ist es vollbracht, der Hauptmast ist geriggt. Die Vorgehensweise wie oben ja schon beschrieben. Zusätzlich habe ich die Segelflächen mit Pastellkreiden, Umbra und Ocker, noch ein wenig gealtert (Versuch). Das Takeln war eine Geduldsprobe. Wie auch schon am Besanmast wieder jede Menge Reißer... . Call me Sisyphos, obwohl, einen Stein den Berg permanent heraufrollen, kostet weniger Nerven... An den Relingen, beiderseits, dann noch aufgeschossene Taue deckseits und Außenbords hinzugefügt. Jetzt kann der letzte Schritt in Angriff genommen werden, der Vormast.
Sieht richtig gut abgeranzt aus. Kannst Du auch an die Decke hängen.
Nach langer Abstinenz, nun die letzten Arbeiten an der Pearl. Hauptrahe des Vormastes zum Einbau bestückt ( vorgehen siehe vorangegangene Schritte). Nach dem Anbringen am Mast die Takelung ergänzt. Die aufgeschossenen Enden habe ich außenbords angebracht. Das Segel wird nach Schablone zugeschnitten (Originale sind ja in Streifen gedruckt und müssen erst gefügt werden) und dann behandelt, in leicht gerefftem Zustand. Werde jetzt das Segel vorbereiten... Bis auf bald, Gruß Don
Das Projekt Black Pearl nähert sich seinem Ende. Der Endspurt gestaltete sich etwas zäh und langwierig. Die Segel sind fertig und der Vormast mit allen Rahen versehen, sowie allen Tampen. Die Takelung ist nicht ganz so fachmännisch, eher, in Teilen, meiner Phantasie entsprungen. Man möge es mir nachsehen. Andererseits bei dem tüddeligen Käpt´n kann schnell mal was vertüddelt werden.... Der nächste Schritt wird dann das Anbringen der Segel sein....
Heutiger letzter Nachtrag, Segel am Vormast angebracht. Cheerio....
Finish!!! Es ist vollbracht. Die Black Pearl kann auf Fahrt gehen... Die letzten Takelarbeiten sind nun abgeschlossen. Habe noch ein paar aufgeschossene Taue zur Ergänzung an den Nagelbänken des Vorschiffs gefertigt. Da der Jolly Roger des Bausatzes zweigeteilt ist, habe ich einen aus dem Netz kopiert und entsprechend skaliert. Nun kann die Buddl mit Rum kreisen...
Eine spezielle Erfahrung, im Umgang mit diesem Schiffstyp. Learning by doing, viele Irrwege, collateral damages (Wiedererstellung/aufbau) und und... Das Takeln war eine der größten Herausforderungen. Keine Ahnung, kaum Referenzmaterial, aber eine blühende Phantasie...Die dicken Finger haben es geschafft und letztendlich ein ganz ansehnlichen Erstling zu Stande gebracht. Werde auf jeden Fall, irgendwann, noch einen Segler bauen, weil großer Spaß und Herausforderung zugleich. Es wird noch eine Base geben, da spinne ich noch dran rum. werde den Bericht dann auch posten. So, nu erst mal der Rum...
Servus Don
Stark!
LG
Robert