Der nächste Schritt wird der Balkon/Galerie am Achterschiff, Teil 56a. Das Ganze kommt zweiteilig. Der gesamte Balkon und die seitlichen Bedachungen sind ein Teil, das zweite ist das achtere Dach. Ich stricke das alles etwas um. Ich trenne die Dächer ab, kommen neu mit anderer Textur. Der Boden und die seitlichen Wände bleiben zusammen. Die Wand der achteren Galerie trenne ich auch ab, sowie die bugwärts zeigenden Stirnseiten (Kassetten). Vor dem Loslegen passe ich den Boden am Rumpf an. Hier muss nachgearbeitet werden, damit alles später sauber am Rumpf anliegt. Dann geht das Geschnippel los. Alle Fenster und Kassetten, seitlich und achtern werden herausgetrennt. Auf die Oberseite des Bodens leime ich Plankenstruktur, da später durch die Verglasung Einsicht besteht. Die Innenwände färbe ich braun. Außen werden die Zierelemente über den Fenster/Kassettenbögen und die schmalen Fensterleisten aufgedoppelt. Die achteren Kassetten werden räumlich dargestellt. Die Zier wird ausgeschnitten und später in die vertiefte Kassette geleimt. Ist ein wenig filigrane Handarbeit, ´n büschen fummelig, macht dann aber einen besseren Eindruck als die Bausatzvorgabe.
Black Pearl (Fluch der Karibik) von UHU 02
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- Completed
- Don Motore
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Fehlt nur noch die Verglasung. Habe einfach eine Tabelle erstellt, mit Inkscape ordentlich zurechtgestaucht, geklont und auf OH Folie gedruckt. Ich passe die Scheiben einzeln an und verleime sie dann. Die vorderen Kassetten baue ich nach dem Verglasen und Zusammenfügen der Galeriewndungen ein. Die Bb Seite lief problemlos. Auf Stb war das Bausatzteil ganze 3 mm, im unteren Bereich zu kurz, musste ich neu anfertigen. Das unbedachte Balkonien ist nun fertig.
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Die Bedachung vom Bausatz hat mir nicht gefallen. Es weist einige Ungenauigkeiten auf und hat auch keine schöne Textur und eher ein Faltdach.... Die Galerie ist auf beiden Seiten auch unterschiedlich. Also fertige ich mir Schablonen, die ich anpasse und anschließend auf die Textur übertrage. Habe hier mal wieder das Pferdchen von hinten aufgezäumt... Ist mir aber erst beim Bau aufgefallen. Hätte ich das achtere Dach zuerst angebracht wäre mir aufgefallen, das die seitlichen Dächer nicht aus drei Teilen bestehen müssen sondern nur aus zweien. Shit happens... Ist trotz allem ganz ansehnlich geworden. Hatte mir das Anfertigen komplizierter vorgestellt. Man hätte das alles am Computer herstellen können, da fehlen mir aber die Kenntnisse. Also alles schön mit dem Auge und einer ruhigen Hand. An Steuerbord sieht man die Ungenauigkeiten am Dach, am Anschluß Seite zu Heck. Bb ist da schon stimmiger. Bin auf jeden Fall mit dem Ergebnis zufrieden.
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Die Verzierungen am Heckspiegel (Decks - und Außenbordsseits),sowie die unter dem hinteren Balkon, doppel ich auf um etwas mehr Räumlichkeit zu erhalten.
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Gestern sind die Taue gekommen. Werde die Kanonen an der Kajüte einbauen. Da sie ja direkt an der Kajütwand stehen, werden nur auf der Sichtseite die Vorholer und die Rückschlagsicherung angedeutet. Dann können auch die Treppen in Angriff genommen werden.
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Absolut beeindruckend!
Sind die Taue von Morope?
Beste Grüsse
Peter
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Hallo Peter, das Garn habe ich von MT Modellbau Takelgarn J.Marx. Gibt es in unterschiedlichen Stärken/2 Farben und in Naturfaser und Nylon. Ich fand es sehr naturalistisch und in der Naturausführung auch gut mit Sekundenkleber zu versteifen. Leider verfärbt sich das helle Garn dunkler, wenn man es komplett bestreicht. Werde ein wenig tüfteln um das Problem zu lösen. Gruß Ralf
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Nach dem Einbau der hinteren Kanonen können die Treppen zum Achterdeck gefertigt werden, Teile 49a/d, Geländer/Antrittspfosten und die Antrittspfostensockel. 49b/c sind die Trittstufen. Hier verwende ich nur die Auftritte und lasse die Stoßtritte weg. Der Teil mit dem Antrittspfosten am Treppengeländer, wird abgetrennt und neu gefertigt. Die Stufen werden gedoppelt. Ist das Geländer ausgeschnitten, leime ich die Auftritte auf die Innenseite des Geländers. Die verbleibenden weißen Flächen, an der Innenwange, werden im Anschluß gefärbt. Dann kann das Ganze eingesetzt und mit der Bordwand verbunden werden. Habe hier mal wieder gepennt, die Treppe ist zu breit, um bündig mit der Brüstung des vorderen Achterdecks abzuschließen . Die Stufen waren schon bombenfest mit der Wange verbunden, so hab ich auf ein abtrennen und einkürzen der Stufen verzichtet. Wäre höchstwahrscheinlich in einer klassischen Verschlimmbesserung geendet. Die Fotos zeigen die Stb Treppe.
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Hallo Don...
Ich würde den linken senkrechten Pfosten des oberen quer verlaufenden Geländers entfernen.
Vom oberen Pfosten des Treppengeländers zum Quergeländer, sollte dann etwa gleich weit sein und der Überstand wäre weg.
Gruß, Renee
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@ Reinhard, Danke für den Tip, habe ihn auch schon umgesetzt..Auf der Bb Seite auch. Gruß Don
Hatte ja erst ein wenig Bauchschmerzen mit dem Entfernen des Überstandes, klappte erstaunlicherweise problemlos. Auf Bb dann entsprechend verfahren. Beide Treppen sind nun installiert inkl. der neuen Antrittspfosten. Die Brüstung auf dem Achterdeck hat noch einen Handlauf bekommen.
War lange am Grübeln wofür der Kasten hinter der Ballustrade gut sein könnte. Lösung ist gefunden, das Kompassschapp. Gesehen im Baubericht der Hachette Pearl.
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Hi Don...
Das schaut jetzt gut aus.
Besonders der Handlauf gefällt mir.
Den könnte man übrigens auf dem Treppengeländer fortsetzen?
Nur so eine Idee.
Gruß, Renee
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@ Reinhard, macht Sinn auch nach unten zu ergänzen, Danke für den Tip. Gruß Don
Also gesagt getan und die abgehenden Handläufe ergänzt. Dann fiel mir auf, das ich die Öffnung im Steven für das Sprietzurring vergessen habe. ... Habe das dann ganz vorsichtig aufgebohrt und so gut es ging geglättet und gesäubert, von den Schnitt und Bohrrückständen. Anschließend die Öffnung braun gefärbt. Am Klüverbaum fehlen die Anschlagböcke für das Zurring. Habe sie aus gedoppeltem Karton gefertigt und am Baum angebracht. Für das Zurring verwende ich nun 0,9mm Garn, braun. Habe versucht das Zurring möglichst fachlich korrekt zu fertigen. War natürlich bei der Enge durch die schon fixierten Bauteile arg fummelig. Ist dann doch, so denke ich, ganz ansehnlich gelungen.
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Ich bin begeistert
Gruß, Renee
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Hallo Don
Finde ich Spitze was Du aus dem Bogen rausholen. Großes Kino finde ich
Gruß Peter
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@ Renee und Peter (petespi9), Danke für Eure Daumen. Geb mir Mühe nicht einzubrechen...
Weiter geht es mit den Kanonen. Acht an der Zahl fehlen noch. Da muß einiges vorbereitet werden. Während der Trocknungszeit der Kanoneneinzelteile, vertreibe ich mir die Zeit mit dem Herstellen der Ringösen für die Kanonen und Bordwand. Immerhin 80 Stück. Sie werden nach der Fertigstellung in ein Stück Hartschaum gesteckt und lackiert. Dann habe ich mir Gedanken zur Darstellung der Anker gemacht. Habe 1,4mm Garn, was mir recht gut als Ankertau vorstellbar ist. Auf Grund der Stärke habe ich mich entschlossen, das Auge, mittels spleißen herzustellen. Trägt später nicht so auf, wenn die Sicherungswicklung drumrum geschlagen wird. Die Bausatzanker werde ich komplett überarbeiten. Ich stelle zuerst einen neuen Ring, für den Stock, her. Ich benutze Blumenwickeldraht. In geradem Zustand wickel ich 0,9mm Garn um den Draht und sichere ihn dann mit Sekundenkleber. Nach dem Trocknen forme ich den Ring. Er wird dann leicht aufgebogen und in das Auge eingeführt. Der Stoß wird später, wenn der Anker fertig ist, mit Sekundenkleber verschlossen. Die Masten sind ja aus Karton und eine Stabilisierung muß her. Habe mir aus einer Holzleiste einen Träger geschliffen, so das der Mast sauber herum liegt, und beides miteinander verbunden. Die geprägte Wicklung am Mast kann nun problemlos angebracht werden. Hierfür nutze ich 0,5mm Garn. Ist alles angebracht trenne ich die Überstände der Leiste ab.
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Bevor nun die Serienfertigung der Kanonenkomponenten in Angriff genommen wird, wird die erste Mastplattform noch gebaut. Die Plattform selbst, Teil 68, kommt einteilig und wird am Stoß des Geländers gefälzt. Zunächst trenne ich das Geländer ab. Die gefälzte Plattform sieht dann sehr mager aus, das ist mir zu dünn und ich leime Graukarton dazwischen. Die Strukturen ober - und unterhalb der Plattform werden aufgedoppelt. Das Geländer bleibt wie im Bausatz vorgegeben, lediglich die Handlauflanschen doppel ich auf. Teil 67 ist die Plattformstütze die am Mast sitzt und auch sehr einfach gehalten ist. Wird auch überarbeitet. Beim Anpassen der Stütze stellt sich heraus, das sie kürzer als die Klebemarkierung ist. Hier ummantel ich mit entsprechender Textur, gleichzeitig auch Höhenanschlag für die Plattform.
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Die Arbeitswelt hat mich ein wenig wieder, weshalb der Bau den existentiellen Prioritäten etwas nachstehen muß. Weiter solls ja mit den Oberdeckkanonen gehen. Hier ist ein wenig "Fließband" gefordert. Zunächst werden alle Kanonen gefertigt. Insgesamt noch acht, da vier ja schon vorgebaut waren. Als erstes nach dem Fertigstellen der Geschütze fertige ich, die am hinteren Ende der Lafette befindlichen, Decksfixierungen. Ich ergänze sie auch bei den schon montierten Kanonen unter den Aufgängen zum Achterdeck. Weil entsprechend klein auch relativ zeitaufwändig und fummelig. Optisch, finde ich, macht es sich ganz gut. Nächster Schritt wären die Rückstoßfängertaue. Ich fertige sie aus 0,5mm Garn. Letzter Schritt sind dann die Vorholermimiken. Dazu später....
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Da war ich wieder mal im Galopp von dannen.... Bevor die Kanonen eingebaut werden können, müssen natürlich erst die Nagelbänke gefertigt und angebaut werden. Ich habe die Stb Seite mal dokumentiert, Bb folglich identisch. Kleine Besonderheit, an zwei Bänken befinden sich zusätzlich zu den Belegnägeln zwei Ohrenklampen (Ohrenklampen, siehe Achterdeck). Die Bänke wieder aus Deckstextur gefertigt, Nägel und Klampen gedoppelter Karton. Auf Grund der nun auftretenden Enge an den Kasnonenöffnungen der Schanz, muß ich auf die Ringe für die Rückstoßsicherung, an der Schanz, verzichten. Werden durch die Vorholervorrichtung im Goßen und Ganzen sowieso verdeckt. Habe nach Anbringen der Bänke eine Kanone positioniert. Einbau ist problemlos. Demnächst dann die Bb Seite...
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Alle Kanonen an Stb sind nun angebracht. Das Herstellen der Vorholer, sowie der Zugseile, hat etwas Zeit in Anspruch genommen. Ist für dicke Finger eine kleine Herausforderung. Habe einige Zeit damit verbracht wie ich die aufgeschossenen Zugseile darstelle. Da die Mannschaft der Black Pear fernab militärischer Disziplin sein dürfte, darf es dann auchg ruhig etwas krosiger sein, also nicht ganz so akkurat aufgeschossen...
Ebenso bei den Rückholern am Ende der Kanonen. Am Hauptdeckgräting habe ich noch Ringösen, je drei pro Seite, angebracht, an denen das Beiboot, nach Bestückung mit Segel und Rudern, verzurrt wird.
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Bevor die Bb Kanonen eingebaut werden, wird das Beiboot mit Riemen, Mast und Segel ergänzt. Da im Bausatz nicht vorhanden muß alles selbst gebaut werden. Den Mast und die Rah habe ich aus vierfachlagigem Karton hergestellt. Aus einem glatten Stück Rand eines Kleenex Tuches, wird das Segel gefertigt. Dann kann man es einfärben. Abschließend wird das Segel gerefft und an die Rah gebunden (0,3mm Garn). Nach dem Anbringen der zusätzlichen Bestückungen, wird das Beiboot mit Garn am Grätingkasten verzurrt.
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Hi Don...
Gefällt mir nach wie vor gut was Du da baust.
Aber verrate mir mal, warum den linke Niedergang kein Geländer besitzt?
Gruß, Renee
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Hallo Renee, der Niedergang bekommt noch ein Geländer. Werde erst die Kanonen an Ort und Stelle bringen, um beim montieren nicht selbiges wieder umzureißen. Besonderheit bei diesem Geländer, es gibt keinen hölzernen Handlauf, wie bei dem am Vordeck, sondern es verbinden Seile die Standpfosten. Viele Detailinfos hole ich mir bei den Bauberichten des Hachette Modells. Dieses Modell ist ja relativ einfach gehalten.
Gruß Ralf
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Hi Don...
Danke für den Hinweis.
Und Du machst das alles richtig klasse.
Gruß, Renee
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Alle Kanonen sind jetzt an ihrem Platz und vertäut. Viel Fummelkram mit einem schönen Ergebnis. Jetzt kann auch die Einfassung/Geländer des mittschiffsliegenden Niederganges eingebaut werden. Wie oben schon beschrieben hat dieser, anstatt eines hölzernen Handlaufs, Seile zwischen den Pfosten. Hier unterscheiden sich auch die Modelle von Revell/Zvesda und das von Hachette. Revell und Zvesda zeigen die hier dargestellte Ausgestaltung dar, Hachette hingegen hat, an beiden Niedergängen, Seile zwischen den Pfosten.
Als voresrst letzte Decksarbeit käme das im Hauptmast integrierte Spill an die Reihe. Modellseits wieder sehr einfach gehalten. Werde lediglich den Teil des Spillkopfes verwenden in den die Spillspaken gesteckt werden.
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Bei der Gestaltung des Spills habe ich mich an die Hachette Version gehalten (http://www.modellboard.net/index.php?topic=42235.465). Das verwendete Originalteil des Spillkopfes habe ich mit einem schwarzen Streifen hinterlegt. Den Kopf und die verbleibenden Bauteile habe ich alle neu angefertigt. Bevor der Hauptmast im Deck verankert wird, muß das Spill montiert werden. Nun kommen noch die Spillspaken, die ich aus gedoppelter Decksplanke ausschneide und in den dafür vorgesehenen Öffnungen einleime. Man kann sie auch als Bündel am Spillsockel positionieren, wie es gefällt. Die Decksarbeiten sind hier erst einmal beendet. Der Hauptmast bleibt vorerst unverleimt, da an ihm noch Arbeiten vorzunehmen sind. Weiter wird es dann mit der Galionsfigur und den Stützen der achteren Galerie gehen. Bis dahin, noch einen schönen Rest Ostermontag
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Sehr beeindruckende Arbeit!
Beste Grüsse
Peter
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Hallo Don,
saubere schöne Arbeit. Nur das Spill integriert im Mast kommt mir merkwürdig vor. Ich kann mir nicht vorstellen wie es funktionieren soll. Aber ich bin auch kein Segelschiffsfachmann.
Gruß Michel
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Peter, Danke für Deinen Post, gebe mein Bestes diesen Pfad stolperfrei fortzusetzen...
michel (Sachse), gebe Dir vollkommen Recht, sieht gewöhnungsbedürftig aus, ein Spill im Mast integriert. Das Werk "Pirates of the Carribean" stammt ja aus dem Hause Disney, da ist immer viel Raum für , sagen wir mal, unorthodoxe Konstruktionen. Ein bisserl Steampunk würde ich sagen.
Nächste kleine Arbeit, die Galionsfigur. Sie besteht aus zwei Hälften. Ich möchte sie etwas aufhübschen und schneide sie in Stücke... Ich möchte die Arme und den Vogel hervorheben. Die beiden Körperhälften runde ich leicht vor. Bringe dann eine Hälfte am Steven an, im Anschluß die andere Seite, die entsprechend anpasse und im Schulter/Kopfbereich die Seiten aneinander presse. Der Rechte, angewinkelte Arm wird nocheinmal ausgeschnitten und auf den Rumpf, leicht angewinkelt, aufgeklebt. Der linke Arm ist ausgestreckt, hält einen Vogel. Der gestreckte Arm/Vogel wird gedoppelt. Der linke Flügel abgetrennt und später durch einen neuen ergänzt. Der verbliebene wird leicht geknickt. Entsprechend wird nun der linke, neue, angebracht. das I-Tüpfelchen wird dann die gespreitzte Schwanzfeder. So wirkt die Dame am Steven nicht ganz so angeklatscht. Achtern müssen noch die Stützen für die Galerie angebracht werden, zehn an der Zahl. Ihr Bau und das Anbringen sind problemlos. Lediglich am Heck sollte man die Schmiegen der Stützen kontrollieren. Bei meinen war die Schmiege zu steil. Nach Korrektur saßen sie dann super.
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Mit den Ankern, bzw. dem Bb Anker geht weiter. Auch hier wieder recht einfach gehalten. Habe mir aus einem Buch einen Anker (Maßstab 1:96) herauskopiert und dem Pearl Maßstab angepaßt, ich gebe zu, mit Augenmaß oder Pi mal Daumen. Zunächst habe ich den Stock vollplastisch erstellt. Die Ansicht nach der Schablone gefertigt. Abschließend mit den Eisenbändern versehen. Ich habe für eine einfachere Herstellung,bei der Schablone, eckigen Schaft (Kopf des Schaftes, Ringaufnahme), Schaft, Flügel und Arme getrennt. Um eine entsprechende Stärke des Schaftes/eckigem Schaft und der Arme darzustellen, habe ich ein Vierfachlage gewählt. Die Flügel habe ich gedoppelt. In den eckigen Schaft bohre ich vorsichtig eine Öffnung für die Aufnahme des Ringes. Der wird dann eingeführt. Anschließend wird das Ankertau am Ring angebracht, der Ring zu gebogen. Ring, Ankertau werden nach der Montage des restlichen Ankers am Stock angebracht. (Im Bericht #55 habe ich schon mal ein Ankertau dargestellt und beschrieben. Bin davon abgekommen,weil meiner Ansicht nach, das Ganze von den Proportionen etwas überkandiedelt schien. Habe den Ring verkleinert und das 1,4mm Garn für das Ankertau, gegen ein Garn von 0,9mm ausgetauscht. Das gefällt mir wesentlich besser und deckt sich im Großen und Ganzen mit historischen Abbildungen). Die Verbindungen verstärke ich zusätzlich mit einem Tropfen Sekundenkleber. Im nächsten Schritt fertige ich eine Platte mit Ringöse, die Außenbords, unterhalb der Reling angebracht wird. Sie ist für eines der Anker Sicherungstaue. Ein weiteres wird später am Kreuz (Arme) angeschlagen.Ich fertige einen Block aus Decks Beplankung und bringe am unteren Ende den Haken (scratch) für den Ankerring an. Aus 0,3mm Garn fertige ich die Seile für den Block, jeweils zwei pro Seite. Mit Sekundenkleber klebe ich die oberen Enden des Garns in die Öffnung des Kranbalkens, an den quer laufenden Steg. Nun befestige ich das Sicherungsseil an der Ringöse, der Ankerring wird in den Haken gelegt und probehalber mit einem Arm auf die Wantenbank gelegt. Hat man sich für eine Position entschieden wird der Ring mit einem Tropfen Sek.kleber am Haken fixiert und der Arm an der Wantenbank verleimt. Ist alles gut getrocknet kann das Sicherungstau um den Schaft und um den darüber liegenden Schanzpfostenkopf gelegt werden. Vorsichtig auf Spannung bringen und am Kopf mit einem Tröpfchen Sek.kleber fixieren. Nun kann man entspannt das Tau aufschießen, ohne das es seine Spannung verliert, und Außenbords anbringen. Das Zugseil des Kranbalkens klebe ich von an den Steg und befestige den Rest wie vorher beschrieben. Das Tau am Kreuz verbaue ich später.
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Hallo Don
ich geniese jedesmal deine Kreativität an diesem Modell.
Gefällt mir supergut.
Gruß Peter
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Peter (petespi9), vielen Dank für Deinen Motivationspost, freue mich das es gefällt.
Hier noch die fehlenden Sicherungstaue am Kreuz der Arme. Hiermit wären dann die Anker auch abgeschlossen. Habe wieder etwas entdeckt was man ergänzen könnte. Das verdammte Problem beim pimpen, man findet durchaus kein Ende... Werde es mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Fortfahren wollte ich jedenfalls mit den drei Hecklaternen. Dazu dann im folgenden Bericht.
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Wie schon angekündigt geht es erst einmal mit den drei Hecklaternen weiter. Sie sind einteilig gehalten. Von der Bogenvorgabe werde ich lediglich die Haube nebst Spitze und den Sockel verbauen. Die Laterne selbst wird komplett neu gebaut. Hier gehe ich mit ein wenig künstlerischer Freiheit zu Werke. Die Vier waagerechten Verstrebungen der Laternensegmente fallen weg. Lediglich eine in der Mitte bleibt. Die Verglasung ist identisch mit der der Galerie. Zur Aussteifung habe ich entsprechende Achtecke zugeschnitten, oberer und unterer Abschluß. Zunächst leime ich das obere Teil in die Laterne. Und nu kommts, dann hat es mich dann doch ein wenig geritten und ich habe den Dochtbrenner mit Docht gebaut und auf den unteren Boden geleimt, anschließend in die untere Laterne geklebt. Habe hier nur die eine Laterne beschrieben, da die anderen ja identisch sind. Bei der Halterung bin ich mir noch nicht sicher aus welchem Material ich sie herstellen werde, Draht, Karton oder Plastikrundprofil.
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Die Teile für Haube, Sockel und Spitze müssen von der Bausatzlaterne einzeln abgetrennt werden. Bei der Haube ist der obere Verschluß an zwei Haubenseitenteilen mit dran. Die trenne ich auch ab. Alle seitlichen Teile verleime ich. Die beiden "Schlußsteine" leime ich stumpf gegeneinander. Nach gutem Trocknen wird das Stück in die verbliebene Öffnung geleimt. Zusätzlich stelle ich noch einmal eine achteckige Platte her, die etwas größer als der obere Laternendurchmesser ist. Nach dem Färben (schwarz) bringe ich die Haube zentriert an. Die Spitze ist auf dem Bogen lediglich einseitig bedruckt. Durch nochmaliges Ausdrucken ist das aber kein Problem. Der Sockel besteht aus zwei Häften. Nach den aufgedruckten Rissen zu urteilen, soll er auch gefälzt werden. Allerdings, wenn man sich die Hilfslinien anschaut, wird das alles, nur nicht achteckig. Habe mich entschieden den Sockel zu runden. Vom Durchmesser passt das genausogut. Auch hier, wie beim Deckel der Haube,
stumpf gegeneinander geleimt. Nach der Trocknung unter die Laterne geleimt.
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Habe mich für Plastikrundprofil als Halter der Laternen entschieden. Querschnitt beträgt 0,5mm und wird schwarz gefärbt. Die Laternen sitzen an den Außenkanten und in der Mitte der Heckspiegelzier. Mit Sekundenkleber erreicht man einen festen Halt.
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Habe nun doch die Pumpen gebaut. Gesehen habe ich sie in einem Bauberichgt des Holzmodells. Haben mir gut gefallen. Ob das so auch praktikabel war sei dahingestellt. Ähnlich die Geschichte beim Spill, wie Sachse treffend feststellte. Optisch auf jeden Fall interessant. Die Pumpen bestehen jeweils aus 10 Einzelteilen. Auch hier ein wenig künstlerische Freiheit eingeflossen. Ich bringe sie dann am mittleren Niedergang an. Damit sind die Decks - und Rumpfarbeiten erst einmal abgeschlossen.
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Hallo!
Sehr schön gebaut, aber die Hecklaternen kommen mir zu groß und zu wuchtig vor.
Grüße,
Otto.
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@Otto: Danke für dein feedback, an dem Modell ist fürwahr einiges nicht immer hundertprozentig maßstäblich. Ist ja auch ein Kintop Phantasie Gefährt. Bin auch, bis auf einige Ausnahmen, eher der Out of the Box Kartonist. Hauptsache es gelingt was man baut. Auf jeden Fall steckt in diesem Modell ganz viel Potenzial. Gruß Ralf
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Moin Don...
Ich war jetzt einige Zeit mit meinem nächsten, eigenen Projekt beschäftigt und nun überrascht
wie weit Du gekommen bist. Für mich schau das alles noch sehr gut aus.
Vor allem Dein unermüdlicher Einfallsreichtum, wenn's mal nicht so klappt wie es soll, gefällt mir.
Die Hecklaternen mögen wirklich etwas groß sein, aber wie Du schon schreibst: Alles Kino.
Gruß, Renee
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Da nun die Decksarbeiten soweit abgeschlossen sind geht es mit den Masten weiter. Mein Vorgehen beschreibe ich anhand des Hauptmastes. Die Bauart des Kreuz - und Vormastes ist identisch. Beide Stengen (Mars/Bram) und das Masttopp bekommen, wie der Untermast, einen Holzkern. Den schleife ich aus Schaschlikstäben in Form. Dabei muss man sehr vorsichtig sein, das sie einem nicht ständig um die Ohren fliegen, je filigraner sie werden. Mars und Bramstenge ummantel ich mit dem bedruckten Modellkarton. Das Topp wird mit Standard Druckerpapier ummantelt, damit es nicht so klobig aussieht. Die Marsstenge kann gut auf Augenmaß geschliffen werden. Für das Anpassen der Holzkerne, der Bramstenge und dem Topp, habe ich eine Seite des Aufdrucks herausgetrennt. Die Kerne werden dann so lange geschliffen bis sie perfekt in die Ausschnitte passen. Jetzt können sie in die Masttextur eingeschlagen werden. Die Eselsköpfe und Salinge werden vierlagig verleimt. Zusätzlich habe ich für die Salinge Auflagen angefertigt die am Mast sitzen, ähnlich wie am Mars. Die Anbauten an den Stengen/dem Topp verstärke ich zusätzlich mit einem Tropfen Sekundenkleber. Da verdreht sich dann auch nichts mehr.
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Nun sind Vor - und Kreuzmast auch fertig. Wie oben schon erwähnt ist der Bau, dem des Hauptmastes, identisch. Kleine Korrekturen waren bei den, jeweils obersten, Salingen notwendig. Hier stimmte der Zwischenraum, in dem Stenge und Topp sitzen, vom Durchmesser nicht. Musste die Querstücke heraustrennen und erneuern, so das die Mastteile dann passten. Ergänzt habe ich auch die Mastfüße. Jetzt lasse ich alles gut trocknen. Im nächsten Schritt geht es dann mit dem takeln weiter, den Stagen.