IL2m3 von WAK in 1/33 von Dawid Furczak

  • Die IL2m3 von WAK stammt immerhin schon aus dem Jahr 2005.



    Mit ca. 1000 Teilen eine umfangreiche Konstruktion, wenn auch etliche Teile zum Waffenarsenal gehören, aus dem man sich eine Konfiguration aussuchen muss.


    Der Druck arbeitet mit klaren Farben und deutlichen Umrandungen, er sieht generell gut aus, ohne hyperrealistisch zu wirken, eine Art Borderlands-Grafik.

    Von Nachteil sind hier drei Aspekte:

    1) Auf dem Lufteinlass oben auf dem Rumpf sind die Farben (grün, ocker) vertauscht. WAK hat hierfür später Korrekturteile beigelegt, weswegen ich mir auch einen zweiten Bogen zugelegt habe.

    2) Auch bei den Verkleidungen der Fahrwerksgondeln sind die Farben vertauscht.

    3) Beim Ocker auf den Tragflächen hat die Durckerei zwei durchaus unterschiedliche Farbtöne produziert.

    Zec hatte den Vogel angefangen und war bis zum Propeller gekommen, sein Baubericht enthält etliche gute Tipps.


    Die Teile für das Skelett sind auf 1mm Karton aufzuziehen (drei Sterne):



    Leider stehen hier wie auch im Folgenden die Teilnummern grundsätzlich neben den Teilen.



    Die Anleitung besteht aus einem umfangreichen Text auf Polnisch und Skizzen. Positiv zu vermerken ist, dass hier endlich ein Konstrukteur die Teile stumpf durchnummeriert:


    Vorsicht ist geboten, denn Teil 5b darf entgegen seiner Kennzeichnung NICHT auf Karton geklebt werden. Im polnischen Text steht das auch. Hier kommt mir gleich zum ersten Mal der Zweitbogen zugute.


    Insgesamt sind auf den Mittelträger drei Baugruppen aufzubringen.



    Der Mittelträger, es ist zu beachten, dass auszustechende Kreise oder Flächen grundsätzliche nicht farblich gekennzeichnet werden, also genau hinsehen und ggf. einige Baustufen vorblättern.


    In der Mitte die Teile 2-6. Da hier mit Zapfen gearbeitet wird, müssen diese Teile erst miteinander verbunden werden und dann das Ganze auf den Mittelträger geschoben und verklebt werden.



    Vorne die Teile 7-10

    Hier sollte man Teil 10 vor 8 einbauen und daran denken, dass die bedruckte Seite von 10 nach hinten zeigt.



    Hinten die Teile 11-14



    Zu denken geben mir hier die Teile 13a und 13b. Diese sollen wohl an der gestrichelten Linie überlappend aufeinandergeklebt werden - ABER wie man sieht, ist 13b ein ganzes Stück breiter. Hier bekommt man also nicht nur eine Treppenstufe, sondern auch an der Seite einen Sprung. Ist das wirklich gewollt? Ein Blick auf Teil 53 (hinterer Cockpitboden) zeigt: Ja, das ist richtig so, das Cockpit wird hier nochmal etwas breiter.


    Sowie das Skelett verklebt ist, kommt die bis in die 80er Teilnummern gehende Cockpiteinrichtung. HIer ergeben sich etliche Gelegenheiten zum Supern.

  • Hallo Zaphod,dieser Bogen befindet sich auch in meinem Besitz.Konstrukteur ist m.E. Dawid Furczak.Eine weitere Konstruktion von ihm ist mir leider nicht bekannt.


    Viele Grüsse!


    Steffen

  • Zaphod

    Changed the title of the thread from “IL2m3 von WAK in 1/33 - Konstrukteur unbekannt” to “IL2m3 von WAK in 1/33 von Dawid Furczak”.
  • Teile 1-14 (Rumpfskelett) (19 Teile)


    Nach dem Blick auf die einzelnen Teile hier nun das Ergebnis:

      
        


       



    Teile 15-47 (Cockpit, Pilot)

    Die Ausstattung des Cockpits lässt sich in nicht weniger als 6 Abschnitte teilen. Zu montieren sind die üblichen zahlreichen Hebel, Instrumente, der Steuerknüppel, die Steuerpedale und das Instrumentenbrett.


    In diesen kleinen Würfel werden diese Teile alle kommen:



    Wichtig hier Zecs Hinweis: Die beiden ovalen weißen Flächen am Boden des Cockpits (15) blieben weiß, wenn man sie nicht übermalte.


    Zu beachten ist, dass das Cockpit eine asymmetrische Form aufweist. Links verbinden sich Cockpitboden und –wand im rechten Winkel, rechts gibt es vorne einen leichten Bogen, der sich auch auf die Wand überträgt, daher die entsprechende Form der Seitenteile von 18-20.


    Abschnitt 1 (Teile 15-24)



    Superung

    Die Kanten von Blech 16 stellen Schraubenreihen dar und waren beim Original geknickt, so dass sie plan an Wand bzw. Boden des Cockpits anlagen. Das lässt sich auch hier darstellen.


      


     

  • Abschnitt 1 (Teile 15-24) (Fortsetzung)


    Superung

    Der „Handgriff“ von 21b (eine Lage Karton) wurde entfernt und durch ein Stück Polysterolstäbchen (0,5mm) ersetzt. Die Knubbel an den Schalthebeln 23 und 24 wurden durch Auftropfen von Weißleim dreidimensional gestaltet.


    Diese winzigen Klebelaschen würden einem hinsichtlich des sauberen Abknickens nur Kummer bereiten - abtrennen und stumpf verkleben.



    Die verschiedenen aufgedruckten Kabel bieten Gelegenheit zur Superung, insbesondere auf der rechten Cockpitwand. Verwendet wurden hier gezogener Gussast und Weißleim, das Verkleben ging so einigermaßen, es ist sehr schwer, nicht zu viel Leim aufzutragen, da er sich vom Karton schlecht wieder abnehmen lässt.

    Ich habe allerdings die Kabel auch erst angebracht, nachdem die Cockpitwand hochgebogen und vorne verklebt war, was die Zugänglichkeit erschwerte.


    Hier einige Bilder von der fertigen Cockpitwand:


     


    Probleme

    Überhaupt der Karton, er lässt sich zwar gut rillen und biegen, aber beim engeren Rollen spaltet er sich sehr schnell vollkommen auf. Bei den hier in Wickeltechnik zu erstellenden Handgriffen war das noch willkommen, da diese sonst viel zu dick ausgefallen wären.


    Stabilisierung

    Bei den Behältern 18, 19 und 20 wurden die Deckel abgetrennt, auf Karton geklebt und dann eingepasst. Die Passgenauigkeit ist perfekt.

     

  • Abschnitt 1 (Teile 15-24) (2. Fortsetzung)


    Hier der fertige Hebel 17 - und im rechten Bild an Ort und Stelle:


     


    Abschnitt 2 (Teile 25-31) & Abschnitt 5 (Teile 43-44)

    Hier zeigt sich eine Inkonsistenz in der Kennzeichnung der Teile: Aus 25 soll ein Rechteck getrennt werden, so dass Teil 26 unterklebt werden kann. Die entsprechende Fläche ist mit einem „W“ als Symbol für das Ausschneiden gekennzeichnet. Alle entsprechenden Teile, die im Skelett ausgeschnitten werden mussten (Schlitze und Löcher) hatten keine Kennzeichnung. Es ist also Vorsicht geboten.



    Auf der Bild oben links sieht man bereits Teil 25, einen großen Kasten an der linken Cockpitwand, hier ein Blick auf die Anleitung zu den Abschnitten 2 und 3:


    Es erschließt sich nicht, warum die Stange S7 vorne und hinten leicht überstehen soll.



    Und hier der Kasten 25 von oben:



    Der montierte Kasten mit diversen Kleinteilen, das gebogene Teil 28 erhält noch 2 Schalthebel, die nicht im Bogen enthalten sind, ich folge hier Zecs Recherche:


     


     


    Und hier mit den montierten Stangen S6 und S7:


     

  • Baureihenfolge

    Die eigentliche Pilotenkabine (Teil 15 aufwärts) hatte ich noch nicht eingeklebt, weil man dann immer das ganze Rumpfskelett in die Hand nehmen muss. Spätestens bei den Teilen 31, die ja durch die Löcher in Teil 15 geschoben und in Teil 6 verklebt werden sollen, stellt sich diese Frage dringlich.

    Die Baugruppen der Abschnitte 3 (Fußraste), 4 (Steuerknüppel) und 6 (Pilotensitz) können problemlos nach der Montage der Kabine auf Teil 6 eingebracht werden. Sinnvoll erscheint es dagegen, das Armaturenbrett (Abschnitt 5) fertigzustellen und einzukleben. Wie Zec richtig bemerkt, muss Teil 43a auf 1mm Karton gezogen werden.


    Gut, dass ich den Zweitbogen habe, das Armaturenbrett 43 muss nämlich entgegen der Kennzeichnung auf 1mm Karton gezogen werden, Zec hatte das auch angemerkt, ich aber vergessen.



    Die Plastikfolie aufgeklebt und die nächste Schicht Kleber aufgetragen:


    Das fertige Armaturenbrett, ganz wichtig: der kleine Punkt links, hier genau muss die Stange S7 auftreffen



    Das eingesetzte Armaturenbrett:

     





    Wenn man genau hinsieht, erkennt man direkt vor dem Armaturenbrett eine leichte Erhebung. Die ist auf einen Fehler meinerseits zurückzuführen. Ich hatte das Armaturenbrett zuerst so verklebt, dass es A) unter den gebogenen dünnen Streifen von Teil 15 kam (es muss aber DAHINTER kommen) und B) links seitlich deutlich über 15 hinausragte. Beides musste korrigiert werden, was bei dem verwendeten Weißleim nicht ohne Schäden abging. Statt aber das Cockpit aus dem Zweitbogen ganz neu zu bauen, wurden nur die beiden gebogenen dünnen Streifen, die massiv beschädigt waren, durch Teile vom Zweitbogen ersetzt.


    Dann wurde das Cockpit auf das Spantengerüst geklebt.


    Die Anzeigen an Stangen (31) habe ich noch bei keiner Maschine gesehen. Hier zahlte es sich aus, die Scheiben 31a zu verdoppeln und die aus 0,5mm Polysterolstäbchen gefertigten Stangen vor der Montage der äußeren Ummantelung 31c in den Schlitz von 31a zu drücken.


      




    Im letzten Bild erkennt man seitlich die Schichtung (von L nach R): Die Innenwand des Cockpits (Teil 15) mit den neu angesetzten dünnen Streifen, das Armaturenbrett 43 und dahinter Spant 3b, den man ERST NACH Einkleben des Cockpits im Spantengerüst anbringen kann.


    Weiter geht es dann mit der Fußraste und dem Steuerknüppel, bevor der Pilotensitz das Cockpit vorne komplettiert.

  • Hallo Zaphod super das du das Modell baust bin schon neugierig wie es wird werde deinen Baubericht folgen da ich den Bogen auch zu Hause habe,wünsche dir alles Gute beim Bau.


    L,G.Rainer:)

  • Hallo Rainer,


    bislang geht das Modell gut von der Hand. Abgesehen von einem Hang, Klebelaschen da zu verwenden, wo sie eher behindern, ist die Konstruktion gut durchdacht und vor allem passgenau.


    Abschnitt 3 (Teile 32-35)

    Die Fußraste für den Piloten ist filigran, aber trotzdem problemlos anzufertigen.


    Rückwärtiges Einfärben vermeidet Blitzer:



     



     

  • Abschnitt 4 (Teile 36-42)



    Der Steuerknüppel ist ein Hingucker, Zec hat ihn fantastisch gesupert.


    Einige Bilder während des Baus:


     


    WICHTIG: Der eigentliche Steuerknüppel ist auf dem Rohr S9 ca. 2mm LINKS von der Mitte anzubringen. Leider gibt es hierfür in der Anleitung keine exakte Angabe, aber man könnte sie ermitteln, indem man die Tiefe des Kastens 25 zur Länge von S9 addiert und dann die Mitte bestimmt.

    Mir ist hier prompt ein weiterer Fehler unterlaufen, indem ich den Steuerknüppel zuerst mittig aufgeklebt habe. Hier musste dann der Zweitbogen mit den Teilen 40 und 41 für die Reparatur herhalten.


    FALSCH RICHTIG

         



    Superung


    Wie Zec habe ich oben zwei rote Kugeln angebracht (eingefärbte Zuckerperlen)

     


    Außerdem wurde Teil 40, das Zec als eine Ledermanschette identifiziert hat, gespalten und rückseitig rötlichbraun bemalt. Angebracht wurde 40 dann mit dieser Rückseite nach außen. Die Nähte an den Seiten ließen sich mit Weißleim gut füllen und das Ganze knautschte dabei leicht, was m.E. einen schönen Ledereindruck abgibt.


    Einpassung


    S9 sollte man nach Möglichkeit einmal trocken einpassen und ggf. etwas kürzen. Es sollte stramm sitzen, aber auch ohne allzu großen Kraftaufwand in Position geschoben werden können. Anschließend wird das Kabel montiert, das von dem Zapfen an S9 zur Rückwand des Cockpits geht. Es ist etwas kniffelig hinzufummeln, aber machbar.


     



    Wie das letzte Bild zeigt, ist mittlerweile auch der Sitz des Piloten montiert.

  • Hallo Zaphod,die Idee mit den Zuckerperlen finde ich gut,es müssten eigentlich auch die sogenannten Liebesperlen gehen, haben die gleiche Grösse.Ansonsten noch viel Spass,es sieht gut aus!

    Viele Grüsse!


    Steffen

  • Abschnitt 6 (Teile 45-47)


     

    Baureihenfolge

    Ich fand es bedeutend leichter, zuerst den aus Draht gebogenen Rahmen im Cockpitboden zu verleimen und dann den eigentlichen Sitz aufzukleben.


      


    Teil 46, das außen um den Sitz herumgeführt werden muss, hat keinen klaren Ansatzpunkt. Ich dachte man müsste seinen nach oben ragenden Zipfel genau mit der Kante der Rücklehne zur Deckung bringen, aber das war es nicht. So musste ich auf der anderen Seite gut 2mm von 46 rausnehmen, davon sieht man aber später nichts.


       



    Hinten wurde noch aus dem Zweitbogen die Rückenlehne aufgeklebt. Die vier rechteckigen Überstände müssen 90° nach oben gebogen werden.


     


    Das Ergebnis ist optisch nicht überwältigend, insbesondere war es mit nicht möglich saubere Kanten hinzubekommen, weil sich der Karton wie gesagt leicht spaltet und das scheint noch ausgeprägter zu sein, wenn man ihn hochbiegt.


  • Hallo Zaphod


    Das sieht doch gut aus. Aus meiner Erfahrung stören die leicht ausgefransten Kanten jetzt, wo das ganze Augenmerk darauf liegt. Und später bei fortgeschrittenem Bau sieht das kein Mensch mehr, auch du nicht.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    das hoffe ich auch. Derzeit bin ich bei der Rumpfhülle, die ziemlich anspruchsvoll ist, zumal hier auch die Konstruktion etwas ins Schlingern kommt.

    Aber zuvor:

    Teil 48 (Tank) (14 Teile)

    Der quietschgelbe Tank ist ein Hingucker. Wie Zec hatte ich Probleme, unten einen glatten Abschluss zu finden, aber das war wohl selbstgemacht. Denn mir waren die dicken Klebelaschen nicht geheuer und ich habe die Zacken auf der zur Mitte zeigenden Seite weggeschnitten. Aber hier hat der Konstrukteur die Dicke der Klebelasche mit einberechnet.


     




    Die seitlichen Abschlüsse an den Kanten leicht runden:


       


    Bei der Montage darauf achten: Der Tankverschluss ist im hinteren Drittel.


         

  • Teile 49-51 (Auspuffrohre) (36 Teile)



    Die Konstruktion ist hier vorbildlich sauber, ABER man muss genau darauf achten, welche Kante an welche kommt. Auf keinen Fall würde ich hier erst einmal alle Teile ausschneiden, färben und dann zusammenkleben.


    Vorgehen:


    1) Immer zwei Stück (auch R und L unterscheiden sich): ausschneiden, Kanten färben und wieder genau wie auf dem Bogen hinlegen.


    2) Die einzelnen Segmente stumpf mit Weißleim zusammenkleben. Wieder in exakt der richtigen Reihenfolge hinlegen.



    3) Die drei Segmente mit Weißleim verkleben, Naht auf Naht, dann passt alles 1A


    4) Nach dem Trocknen reinschauen, falls es Blitzer gibt: Vorsichtig innen mit Schwarz übermalen


    5) Vorsichtig formen, zum Rumpf hin oval, am anderen Ende rund



    Die ovalen weißen Flächen auf den Teilen 49 schwarz übermalen.


     





    Die einzelnen Auspuffrohre erst in der Endmontage anbringen, man müsste ein Zauberer sein, wenn man sie beim Anbringen der Rumpfhülle nicht wieder abrisse.

  • Teile 52 (Lufteinlass) (8 Teile)



    Dieses Teil ist im Originalbogen mit den falschen Farben bedruckt, grün und ocker wurden vertauscht, wirkt optisch natürlich verheerend.


    Das war für mich auch ein Grund, der Zweitbogen zu erwerben, denn dem lagen die verlagsseitig korrigierten Teile bei (auch die Teile 159a, bei denen ebenfalls die Farbe vertauscht worden war).



    Die Teile vorbereitet, Klebelaschen folgen:

     



    Mit Laschen:



    Hier zeigt sich leider ein erster gravierender Fehler:

    Wie die Zeichnung zeigt, werden 52a und 52d direkt aufeinander geklebt (mit Hilfe von Laschen an der Seite – hier habe ich die Teile von einer Fotokopie genommen. Hinten wird dann das Profil 52e eingeklebt.

    So weit so gut, aber wie das Foto zeigt: da passt leider rein gar nichts, entweder sind 52a und 52d deutlich zu groß (es liegt nicht an den korrigierten Teilen, ich habe mit dem Original verglichen) oder 52e ist viel zu klein, allerdings nur in der Höhe, nicht in der Breite.



    Um hier keinen irreversiblen Fehler zu machen, habe ich 52 noch nicht komplett montiert. Ich will das erst einmal mit dem zugehörigen Abschnitt der Rumpfhülle ausprobieren, 52d kann man m.E. zur Not auch ganz weglassen, wenn man diesen Abschnitt der Rumpfhülle auf der Rückseite passend einfärbt.



    Außerdem muss dieses hinten abschließende Profil 52e wie Zec schon erkannt hat, auf 1mm Karton aufgezogen werden.



    Diese Baustufe bleibt also im Moment unvollendet, es geht nach hinten, der Cockpitabschnitt mit dem Heckschützen ist dran.

  • Hallo Zaphod,nochmal auf den zitronengelben tank zurück.Als ich den in meinem Bogen sah,dachte ich, Fehlfarbe!Bei Dir ist er auch so,dann stimmts wohl,wobei ich nicht glaube,dass er im Original auch so war.Ansonsten ist Dein Baubericht sehr detailliert und lehrreich! Danke dafür und noch viel Erfolg!


    Viele Grüsse!


    Steffen

  • Servus,


    Vielleicht sieht das nur für mich auf den Bildern so aus, aber sind die Abgasrohre im Querschnitt (kreis)rund bei dir? Weil eigentlich sollten die - das kommt auf der Skizze nicht zu 100% durch - mehr rechteckig (mit abgerundeten Ecken) sein.

    Wobei bei der Il2m3 mWn eigentlich bei den fünf vorderen Auslässen der Querschnitt tatsächlich so aussieht wie auf Teil 49 vorgedruckt (nämlich breiter in der horizontalen Richtung, am Ausgang aber - und da ist in meinen Augen die Skizze (oder gar das Modell) falsch, in Richtung der Vertikalen breiter ist. Also so wie hier zu sehen.


    Was ja aus aerodynamischer Sicht durchaus einleuchtend ist.




    schöne Grüße,

    Rene

  • Hallo Rene,


    vielen Dank für HInweis und Bild - die Rohre so eckig zu formen müsste machbar sein, nur das große hinterste Rohr entspricht überhaupt nicht dem Teil vom Bogen.


    Die Il-2 ist ja auch laufend werkseitig verändert worden, im Netz habe ich Fotos gesehen, wo das Spornrad ein gutes Stück nach vorne gerutscht ist.

    Der Bogen bietet eine spätere Version, die Il-2 M3 kam im Frühjahr 1943 raus. Insgesamt wird die Recherche im Netz leider durch den gleichnamigen Flugsimulator sehr erschwert. Ich hatte mal eine detaillierte Risszeichnung mit genauer Beschriftung aller wichtigen Teile auf Englisch gesehen, konnte die aber jetzt nicht wiederfinden.


    VG


    Zaphod




    Hallo Steffen,


    bei der Rata von Halinski ist der Tank im Rumpf auch in dem Gelb gehalten, scheint eine russische Eigenheit zu sein.


    VG


    Zaphod

  • Schwören kann ich nicht, ich glaube aber mich daran zu erinnern, schon mal was darüber gelesen zu haben, dass alles, was in russischen (Ostblock) Konstruktionsteilen mit Treibstoff zu tu hatte, in Gelb gehalten war.

  • Teile 53-57 (Cockpit hinten) (8+10 = 18 Teile)

    Sehr spartanisch geht es im Bereich des Heckschützen zu. Er/sie saß auf einem Gurt in einem halboffenen Cockpit, das nicht gepanzert war (im Gegensatz zum Cockpit des Piloten) und musste ein schweres und –u.a. wegen der phantasievollen Bahn, in der die Patronen zugeführt wurden- störungsanfälliges MG bedienen. Laut englischer Wikipedia vier- laut deutscher dreimal höhere Sterberate als beim Piloten - nicht sehr ermunternd.

    Ob das mit dem Gurt für die M3 noch stimmt, konnte ich nicht rausbekommen. Die (wie so oft in militärischen Dingen) sehr viel ausführlichere englische Wikipedia Seite enthielt die Information, dass der Gurt verwendet wurde, als man die ersten als Einsitzer konzipierten Il-2 an Frontflugplätzen auf Zweisitzer umimprovisierte, indem man oben in den Rumpf ein Loch schnitt, am Ende ein gut schwenkbares schweres MG anbrachte und dem Schützen diesen Gurt -im wahrsten Sinnes des Wortes den Rasiersitz- verpasste.


    So soll das Ganze aussehen (minus MG):


    Der Kreisausschnitt (56), auf dem später das MG angebracht wird, kann m.E. erst nach der Rumpfhülle (68) angebracht werden, sonst müsste man diese unter Teil 56 fummeln.


    Der Boden weist eine Stufe auf. Der Cockpitbereich hinter der Trennwand 54 ist ebenfalls himmelblau gefärbt, wird aber später unsichtbar sein:


    An der einen Seite wurde ein Kabel verlegt und die auf 1mm Karton geklebte Instrumententafel aus dem Zweitbogen verwendet.

     




    Die vier Handgriffe wurden aus Polysterolstäben gebogen, bemalt und mit Sekundenkleber angebracht. Das klappte ausgesprochen gut.

    An der Wand 54 sieht man bereis den Munitionskasten (57) aus dem sich später ein breiter Munitionsgurt zuerst nach rechts und dann in scharfem Knick nach links in das MG winden wird.

    Auch der Rasiersitz (55) ist angebracht.


     


      

    Die lederfarbene Sitzgelegenheit (?) auf dem Boden der Kabine wurde ebenfalls mit dem Teil aus dem Zweitbogen auf 1mm Höhe gebracht.



    Das Ganze in das Rumpfgerüst geklebt und das erste Segment der Rumpfhülle zur Probe angehalten, sieht soweit nicht schlecht aus:


  • Teile 58-67 (MG) (17 + 5 = 22 Teile)


    Das nach hinten feuernde schwere MG ist ein Thema für sich.


    Montieren kann man es erst gegen Ende des Baus, aber die gewundene Zuführung der Munition wird das zu einem Erlebnis gestalten






     


    Als Seele des Laufs wurde ein Draht eingeklebt, auf den dann der eigentliche Lauf geschoben und verklebt wurde.


    Der seitlich anzubringende Handgriff mit Abzug hatte mir viel zu wenig Körper, er wurde in zwei Teile geschnitten, mit einem 0,5mm Kern versehen und dann mit Streifen aus dem Zweitbogen ummantelt.


     



    Der Stab oberhalb des eigentlichen Laufes wurde aus 0,5mm Polysterol angefertigt und am Ende stumpf mit Sekundenkleber auf den MG-Block geklebt. Dieser Stab ruhte nicht direkt auf dem Lauf auf, zwischen beiden muss ein kleiner Zwischenraum bleiben und der ist in die Länge der beide Rohre verbindenden Streifen 65 nicht einkalkuliert. Hier muss man ca. 1,5mm zugeben.




    Das gebogene Teil an der rechten Seite, unter dem dann der Munitionsgurt im MG verschwindet, wurde mit Sekundenkleber angebracht. Wenn man das später beim Anbringen des Munitionsgurtes (wie das gehen soll, ist mir noch rätselhaft) wieder abreißt dürfte es sich kaum noch sauber anbringen lassen.


    Auch auf Fotos vom Original sieht man keine Zieloptik –also ohne.


    Der Ring, auf dem das MG aufruht, ist nicht weiter schwierig, aber was der Konstrukteur dem Bastler an Knickfähigkeiten zutraut (bei dem recht dicken Karton) ist erstaunlich (Teile 58a und 58c):



     



    Soweit ist es erst einmal gediehen, die restlichen Teile sollten bei der Montage angebracht werden:



  • Teile 68-79 (Rumpfhülle vorne) (33 + 5 = 38 Teile)


     


    Ab hier beginnen die Probleme und das ist neben Fehlern meinerseits auch auf einige fragwürdige Konstruktionsentscheidungen bzw. Konstruktionsfehler zurückzuführen.


    Die Rumpfhülle wird beginnend mit Teil 68 von hinten aufgebracht. Dabei ist es von äußerster Wichtigkeit, dass 68 hinten exakt bündig mit Spant 14 abschließt, denn an Scheibe 14 wird später die Hecksektion mit Scheibe 84 geklebt. (Eine kleine Vorschau: beides aufeinander gehalten sieht alles andere als berauschend aus. Die Spant-auf-Spant-Methode stirbt nicht zu Unrecht aus).

    Vorne muss 68 exakt Spant 12 abdecken, hier schließt dann Teil 69, das zweite Teil der Rumpfhülle, an.


    Problem 1: Vorne an 68 soll eine Klebelasche unterklebt werden. Ich habe diese an drei Punkten provisorisch an 68 befestigt und dann einen Passversuch unternommen – DAS FUNKTIONIERT AUF KEINEN FALL. Die Oberkanten von 68 erreichen dann nicht mehr die Oberkanten der hinteren Cockpitwand 53, hier wurde offensichtlich die Dicke der Klebelasche nicht bei der Konstruktion berücksichtigt




    Lösung 1: Die Klebelasche wird an ihrer Begrenzungslinie gerillt, 90° geknickt, in passende Abschnitte zerlegt und auf Spant 12 geklebt.


     



    Problem 2: Die obere Hälfte der Klebelasche ragt in den Raum des Treibstofftanks. Bringt man hier die Lasche an, dann kann man die Lasche von oben sehen. Außerdem fällt dann auch auf, dass hier ein erheblicher Teil der weißen Rückseite von Teil 69 sichtbar ist.



    Lösung 2: Die Lasche lässt sich nicht umgehen. Ich hoffe, dass sie später kaum noch sichtbar ist, vor allem wenn sie rückseitig hellblau bemalt wird. Dasselbe gilt auch für die Rückseite von Teil 69 an dieser Stelle: hellblau bemalen!



    So sieht 69 dann montiert aus:


  • Problem 3: Die Anleitung – Teil 69 hat an der Unterseite ein langes schmales Rechteck eingezeichnet – soll das ausgeschnitten werden?



    Lösung 3: Leider keine– wir befinden uns hier im Bereich von Teil 133, das ist ein Kasten mit einem Komplex von Lüftern, der später hier den gesamten mittleren Abschnitt des Rumpfs abdecken wird. Die –sehr unübersichtlichen- Zeichnungen zu Teil 133 zeigen m.E. keine nach oben ragenden Kartonwände, die hier später eingeschoben werden sollen.


    Problem 4: Hierauf wies auch Zec schon hin: Teil 69 hat oben zwei lange schmale hellblaue Streifen. Diese sollen über zwei einen Millimeterbruchteil voneinander entfernt liegenden Knicklinien nach innen geknickt und auf der Cockpitinnenseite verklebt werden. Dies mag noch mit einem dieser Streifen gelingen, wenn man mit ihm anfängt. Beim zweiten ist es schlicht unmöglich.



    Lösung 4: Wie bei Zec: abtrennen und vor Teil 69 innen ins Cockpit kleben.




    Problem 5: Auch bei Segment 69 kann man die Klebelasche vorne nicht komplett verwenden, sonst schließt 69 oben nicht mehr ab.



    Lösung 5: Es wurde nur der Teil verwendet, an den sich der farbige Abschnitt von 70 anschließt. Weiter unten stößt Weiß auf Weiß, da kommt später Teil 133 hin und es ist hoffentlich egal, wenn die Naht nicht 100% sitzt.


    Wie die folgenden Bilder zeigen, sitzt der kleine obere Teil von 69 -Teil 69b- immer noch ausgesprochen stramm. Leider ließ sich hier ein Durchdrücken des Spants bei der Montage nicht vermeiden.


     


    Insgesamt passt bis auf das PRoblem mit den Klebelaxhen alles an den Teilen 68 und 69 gut. Wie Zec schon feststellte, die Konstruktion ist sehr exakt, die Fehler, die bei 68 und 69 hier sichtbar sind, gehen auf meine Kappe.


    Leider kam noch ein vermeidbarer Fehler hinzu: Links ragte 68 an seiner vorderen Kante etwas über Spant 12 hinaus. Ich fürchtete hier in eine schiefe Schlachtordnung zu geraten und habe den Überstand beseitigt – das ergab prompt eine Lücke, die mit einem Streifen aus dem Zweitbogen notdürftig überdeckt werden musste.


     

  • Rumpfhülle, vorne (Fortsetzung)



    Die Tragflächen sollen später an zwei Holmen aus Draht oder Holm Halt finden. Eine Passprobe beim hinteren Holm verlief positiv:



    Die Segmente 70 bis 72 ließen sich ohne besondere Probleme anbringen, allerdings bekam ich die obere und untere Hälfte von 71 nicht glatt zusammen

     



     



    Die Hälften von 71 und 72 wurden bereits vor der Montage verklebt, das ergab eine saubere Naht.

       


  • Rumpfhülle, vorne (Fortsetzung)

    Mit Sicherheit die größte Schwierigkeit stellt die Einpassung des Lufteinlasses 52 dar. Wie ich schon beschrieben habe, passen hier 52da, 52d und 52e überhaupt nicht zusammen, 52a und 52d formen eine Hülle, die erheblich zu groß für die Profilscheibe 52e ist. Da aber die Vorzeichnung von 52e auf Spant 2 genau mit 52e übereinstimmt, habe ich bei 52d an beiden Seiten einen Keil herausgeschnitten, der sich auf gut 3mm summierte.


    Damit war die Teilgruppe 52 fertiggestellt.

    Sie hätte nun auf das Spantengerüst aufgeklebt werden sollen. Diesem Vorgehen misstraute ich sehr, eine kleine Ungenauigkeit und die stumpfen Übergänge zu den Kanten der Rumpfhüllensegmente 72-75 geraten unrettbar zum optischen Desaster.



    Stattdessen habe ich NUR 52 und 72b miteinander verbunden und zwar BEVOR 72b angeklebt wurde. Die damit verbundene Überlegung war folgende: Die Teilgruppe 52 behielt so eine gewisse Flexibilität und die lange Klebekante zwischen 52d und 72b müsste eine präzise Ausrichtung ermöglichen.

     


    Leider weit gefehlt. Trotz exakter Ausrichtung der Klebkante hing 52 ausgesprochen schräg in 72. Leider habe ich nicht sofort eine Passprobe gemacht, sondern dies erst bemerkt, als sich 52 und 72 nicht mehr voneinander trennen ließen.


    Das Ergebnis: ein massiv (in der Spitze werden ca. 2mm erreicht) nach rechts ziehendes Teil 52. Dieser Fehler meinerseits konnte nur dadurch ausgeglichen werden, dass die Spitze von 52 unter massiven Zug nach links mit Weißleim auf Spant 10 oben verklebt wurde. Das warf bei 52 zwei hässliche Beulen links, die aber zum Glück teilweise im Ansaugschacht liegen und somit für mich hinnehmbar sind.

       


    Außerdem mussten die oberen Kanten von 72b, 73 und 75 an ihren Übergängen zu 52 durchgehend leicht bis deutlich beschnitten werden. Am Ende ergab es aber einen erträglichen Übergang.

     

  • Rumpfhülle, vorne (Fortsetzung)


    mit 72, 73 und 75 waren die kniffligsten Teile fertig.


    Die Segmente 73 und 75 wurden vor der Montage von 73 zusammengeklebt –sonst würde man m.E. nie und nimmer eine saubere Klebenaht erzielen können und dann an 72 geklebt. Links ergaben sich im oberen Bereich von 73 dabei so starke Verschiebungen, dass hier an der dünnsten Stelle ein Schnitt gesetzt werden musste. Das solchermaßen abgetrennte Teilstück von 73 wurde anschließend an einigen Kanten korrigiert und dann angeklebt.


    Links: nicht so schön


    Rechts: viel ansprechender



    Wie die beiden vorhergehenden Bilder zeigen: In Segment 75 müssen die drei Lufteinlässe 76a/b (Seiten) und 77a/b (unten) eingesetzt werden, bevor vorne in 75 die Scheibe 74 eingeklebt wird. Diese passen ausgezeichnet und geben –wie schon Zec feststellte- einen sehr schönen optischen Eindruck. Weglassen sollte man dagegen die Teile 76c und 77c, die wohl an die Rückseite von 76b und 77b geklebt werden sollen, um Blitzer zu vermeiden. Dies hat m.E. nur Nachteile, angefangen von einer optisch hässlich dicken Doppelkante vorne über deutlich erschwerte Formung und Einpassung bis hin zu einem innen hellblau gefärbten Lufteinlass unten. Stattdessen 76b und 77b rückseitig dunkelgrün bzw. schwarz färben, damit fährt man besser.

     




    Bei den Teilen 78 muss man wie Zec schon erkannt hat, auf die letzte Seite der Anleitung mit dem Gesamtüberblick schauen. Die Textanleitung hilft demgegenüber nicht viel: „Die Spitzen der Luftauslässe 78 an den Seiten des Rumpfes direkt hinter dem Auspuffrohre müssen vor dem Einkleben richtig gewölbt sein.“




    Klar ist somit: Die Teile 78 (im Bild rechts unten) stellen keine Platten dar, sondern müssen leicht gewölbt werden. Sie waren hinten und an der Schräge offen, vielleicht sollten mit ihnen Auspuffgase nach unten abgelenkt werden.


     



     


  • Abschließend blieben noch die Teile 80-82, die oben an den Rand der beiden Seiten des Cockpits zu kleben waren.

    Kleine Superungen (Knubbel am Hebel plastisch gestaltet, Griff aus einem Polysterolröhrchen) verbessern den optischen Eindruck:


     

    Hier der Kasten 80 und rechts daneben die Schalteinheit 81



    Hier der im rechten Winkel ins Cockpit ragende Hebel 82



    Weiter geht es mit dem Propeller (Teil 132):


    Dazu beim nächsten Mal mehr.

  • Hallo Steffen,


    schön von dir zu hören !

    Die beiden am Steuerholm sind kleine Zuckerperlen, hab ich mal von einem Weihnachtslebkuchen abgekratzt.

    Die einzelne rechts ist aufgetropfter Weißleim, diese Technik gefällt mir immer besser !
    Das Cockpit ist insgesamt gut zu bauen gewesen. Beim Propeller (132) und vor allem beim großen Lüfter unterm Rumpf (133) muss man ganz schön um die Ecke denken.


    VG

    Zaphod

  • Danke für die Antwort,Zaphod!Das mit den Zuckerperlen vom Pfefferkuchen ist ja eine gute unkonventionelle Idee!Werde ich mir merken! Noch viel Spass mit dem weiteren Bau Deines fliegenden Panzers! Die einsitzige Version hatte sich ja nicht bewährt,dennoch ist sie als Modell auch bauenswert.Ich glaube bei Oriel ist wohl eine im Sortiment.


    Bis bald!

    Steffen

  • Hallo Steffen,


    stimmt, bei Oriel. Das Muster war so verwundbar, dass die Feldmechaniker hinten Löcher in den Rumpf schnitten, diesen Rasiergurt, den auch mein Modell hatte, anbrachten, ein MG dazu und fertig war der Zweisitzen. Allerdings wurde dadurch das Schwergewicht der Maschine ungünstig verschoben.


    Im Moment sitze ich am Leitwerk, da passt alles sehr schön und mit etwas GEfummel bekomme ich vielleicht auch die Steuerflächen beweglich hin.

    VG

    Zaphod

  • Teil 132 (Propeller) (15 + 2 = 17 Teile)


    Teil 132d soll die Achse werden. Das ist mir nicht stabil genug. Ich habe hier ein Bambusrohr genommen. Von der eigentlichen Achse wurde der vorderste Zentimeter abgeschnitten. Dieser Rest wurde stumpf verklebt und dann in die geschlossene Propellerabdeckung 132f/g eingeklebt. Von innen wurde dann das Bambusrohr so eingeklebt, dass vorne ein kleines Stück hohl blieb, das dürfte dem Original mit der Anlasserkaue (oder wie heißt das?) entsprechen.

     




    Die Scheibe 132a muss man an ihrem äußeren Rand ausstechen, sonst gerät sie ein Stück zu klein.



    Die Klebelasche für die drei Teile der Propellerabdeckung 132f-132g läuft unter dem Motto „warum einfach, wenns auch kompliziert geht“? Ich habe sie in zwei Teile getrennt, so war sie bedeutend einfacher zu verarbeiten. Hier die obere Hälfte:



    Die Propellerblätter 132i mit ihrem Kern 132i und dem Draht S18 sind ein Thema für sich.

    Gedacht ist die Konstruktion wohl folgendermaßen:

    132h wird zur Aussteifung in 132i geklebt, bevor 132i geschlossen wird. ABER VORSICHT: 132h soll NICHT mit dem zur Propellernabe zeigenden Ende von 132i bündig abschließen, sondern um die Länge der geschlitzten Überstände in 132c versetzt.

    Denn in die Schlitze von 132c sollen die Drähte S18 geklebt werden, damit dann abschließend die fertigen Propellerblätter auf 132c/S18 geschoben werden können. Dazu muss natürlich alles ganz exakt vorbereitet werden, insbesondere darf sich der Schlitz in 132h beim Verarbeiten im Propellerblatt nicht schließen, sonst bekommt man den Draht da nicht durch.

    Rechts 132c mit den Schlitzen für Draht S18



    Das war mir zu komplex und zu riskant. Ich habe 132h schlanker geschnitten, bis man sie auch ans Ende von 132i kleben konnte, habe die Überstände von 132c abgetrennt und stattdessen aus 132b, 132c und einem Streifen Karton einen Zylinder gebaut, an den dann die Enden der Propellerblätter geklebt werden konnten.


    Mit dem etwas elastischen Pappkern war es nicht leicht, den Propellerblättern eine angemessene Verwindung zu geben.


    Nachdem die Propellerblätter ausgerichtet , verklebt und getrocknet waren, konnte die obere Hälfte zusammen mit der Achse aufgeschoben und verklebt werden:



    Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden, aber der Propeller lässt sich nicht besonders sauber auf den Rumpf aufstecken, es bleiben stets eine leichter VErschiebung und ein kleiner Spant. Daher werde ich ihn wohl festkleben.

    Die Abdeckungen 132e, 132f und 132g weisen jeweils beim kleineren Teil einen leichten Überstand im Durchmesser auf, so dass sich keine zu 100% glatte Verbindung ergibt.

     



  • Teil 133 (großer Lüfter) (17 + 16 = 33 Teile)


    Diese Baugruppe sieht von den zwei Montagezeichnungen zunächst wie ein abstraktes Gemälde aus.

     


    Wenn man sich Schritt für Schritt durch die Teilnummern arbeitet und die polnische Anleitung übersetzt, wir fast alles klar.


    Zuerst entsteht der zentrale Kasten 133a-133d, dessen Teile auf 1mm Karton aufgezogen werden:


       


    Hierauf folgt die Verkleidung 133e. Diese weist 4 blaugraue Flächen auf, die rückseitig an den Seitenwänden von 133e verklebt werden müssen.


     



     



  • Anschließend folgen die Schächte der Lufteinlässe hinten (133f-133h). 133f wird so geknickt und rückseitig verklebt, das ein „T“-förmiges Teil entsteht, 133g schließt den Lufteinlassschacht nach ober ab und 133h sind zwei Klappen, die beim Original drehbar waren, um die Luftzufuhr zu regulieren.


     




    133f mit 133g verklebt und bereit zum Einbau:



    Und eingebaut:



    Bei 133h schlägt wieder die dem Konstrukteur eigene Knickmanie zu: Schon die Teile selber werden besser in zwei Teile geschnitten und dann verklebt, das ergibt eine saubere Kante.



    Die Vorstellung, die winzigen Halbkreise (Drehlager) sauber 90° nach vorne knicken zu können, ist schlicht absurd. Nach einem Versuch habe ich sie alle abgetrennt und auf die Kreismarkierungen kleine aus dem Zweitbogen geschnittene Scheiben aufgeklebt. Nach deren Durchtrocknen wurden dann die Teile 133h vorne an den Kanten mit Weißleim versehen und eingeschoben (vorher Passprobe vornehmen und 133h ggf. etwas schmaler schneiden). Das hat gut funktioniert und macht sich auch optisch gut.


    Vorbereitete winzige Scheiben:


    Scheiben eingeklebt (die Aufnahme ist leider unscharf):



    133h eingeklebt:


  • Die Teile 133i und 133j habe ich dann übersprungen, weil ich mir lange keinen Reim auf ihre Anbringung machen konnte und habe stattdessen die Lufteinlässe vorne montiert.


    Vorne entsteht auf 133k zunächst wieder der Rahmen der beiden Lüfterschächte, die dann mit 133l wie schon hinten unterteilt werden. Auch 133l wurden in zwei Teile geschnitten und es kamen wieder die kleinen Scheiben zum Einsatz.


    133k eingeklebt -das Teil musste an seiner nach innen liegenden Längskante um ca. 1mm gekürzt werden, sonst hätte es einen Überstand gegeben.



    Noch vor 133l wurde allerdings das große Verkleidungsblech 133m, das vorne den Übergang zum Rumpf darstellt, angebracht. Zwei hinterklebte Laschen erlauben eine saubere Verbindung:


    133m ausgeschnitten (die hier zu sehenden noch nicht ausgeschnittenen Laschen kommen an die Seiten, die sich direkt an das blaugraue Rechteck anschließen):


    133m montiert:


    Ein Blick ins Innenleben, oben links die hinterklebte Lasche, die 133m (ganz links) und 133e (mittig) verbindet:



    Noch ein Blick von vorne (133l noch nicht eingeklebt):

     



    Die Teile 133i und 133j blieben bis zuletzt ein Rätsel.




    Die Anleitung vermerkt hierzu:

    Quote

    Das Element 133i wird so geklebt, dass eine Kante auf die auf Element 133d markierte Linie geklebt wird und die Ecken der Hinterkante mit der Kante der Wände des Elements 133e ausgerichtet sind, die zur Mitte gebogen sind.

    Teil 133j ist eine Steuereinheit für die aus dem Kühler austretende Luft, sodass sie wie die Jalousien 133h und 133i offen oder geschlossen montiert werden kann.

    Die Außenkanten der Elemente 133i und 133m nach dem Verkleben des Rumpfes sollten an der Flugzeugschale haften.


    Damit bekam ich 133i noch rausklamüsert: