Hawker Hurricane Mk.1; Doppelbaubericht: Kartonowy Arsenal 1/2002 (halbfertig in der Schrottpresse) und Kartonowa Kolekcja Nr. 35; Maßstab 1:33

  • Hallo zusammen,


    seit die "neue" Kartonowa Kolekcja auf dem Markt (und selbstredend auch schon bei mir zuhause angekommen) ist, läßt mir das Ding keine Ruhe mehr. Eigentlich ist es ja nur eine Neubemalung der Hurricane Mk.1 von 2012 (Kartonowa Kolekcja Nr.15), die noch nichtmal ein eigenes Testmodell bekommen hat, was ich so von diesem Verlag an sich überhaupt nicht kenne. Das mitgelieferte Bildmaterial dokumentiert lediglich die Baubarkeit des Ursprungsmodelles:



    Auch gibt es im Bogen keinen Hinweis auf den geschichtlichen Hintergrund dieser speziellen Maschine. Und obendrein könnte man jetzt noch meckern, daß es sich hier bloß um ein widergekäutes Plastikmodell handelt, siehe dazu hier den Link:


    https://www.super-hobby.de/pro…ttle-of-Britain-1940.html


    Meckern ist aber jetzt gerade nicht an der Reihe, denn einerseits ist Mistewicz' Hurricane-Konstruktion mit Abstand der beste Kartonmodellbausatz, den ich je zerschnitten habe, und andererseits möchte Herr Mistewicz mit diesem Modell (etwas verspätet) das achzigjährige Jubiläum der "polnischen" Division 303 der RAF in der Luftschlacht um England feiern. Was dieses Projekt noch genialer macht, ist die Tatsache, daß man zur Jubiläumsparty zwangsläufig auch Herrn Halinski mit seiner, mittlerweile doch etwas in die Jahre gekommenen, Hurricane aus dem Jahr 2002 einladen muß. Die beiden Modelle werden nämlich, vorausgesetzt ich bekomme sie beide erfolgreich fertiggebaut, ein hochinteressantes Gruppenfoto abgeben.


    Somit startet hiermit offiziell der Doppelbaubericht zum Divisionsjubiläum (Fragt mich nicht nach dem geschichtlichen Hintergrund, mich fixt einfach der aktive Modellvergleich ziemlich an...):



    Ich benutze für die KK-Hurricane einen Spantensatz. Bei Halinski gilt der Grundsatz, "Geiz schneiden Spanten aus". Und damit geht's auch schon los...



    Halinski:


    Der Halinski hat, aufgrund eines superärgerlichen Konstruktionsfehlers, eine ziemlich leidige Vorgeschichte. Ich habe das Modell letztes Jahr schonmal bis zu diesem Frustpunkt hier gebaut:



    Cockpitsektion und Rumpfsegment passen nicht wirklich zusammen. Seitdem das Modell in die Verbannung gewandert ist, mache ich mir nun schon Gedanken, wie man um dieses Ärgernis herumbauen kann. Somit habe ich schon beim Spantenschneiden versucht, vom Oberteil hinter dem Kopf so viel Material wie möglich wegzunehmen, um nicht nochmal in die gleiche Falle zu tappen.



    Das Leidige daran: Diese Reduzierung muß man auch an den nächsten beiden Teilen vor dem Oberteil weiterführen. Kein schöner Baubeginn zwar, aber darauf habe ich mich quasi ein Jahr lang mental vorbereitet. Zur Sicherheit habe ich auch schon die beiden Problemteile gebaut, um bereits während des Entstehungsprozesses immer wieder Anproben vornehmen zu können. Bis jetzt bin ich mal vorsichtig optimistisch...




    Kartonowa Kolekcja:


    Zack, Zack, Bumm, fertig ist der Bauabschnitt! Lego ist dagegen eine Raketenwissenschaft...



    Bei diesem Modell geht es vorrangig darum, daß ich mich ein Bißchen bremse, um keine unnötigen Flüchtigkeitsfehler reinzubauen. Ich kenne die Konstruktion nahezu auswendig, weil das hier schon meine zweite KK-Hurricane ist. Da schaut mir Bruder Leichtsinn quasi chronisch über die Schulter. Ich muß mich daher dazu disziplinieren, immer mal einen Blick zu viel in die Bauanleitung zu werfen. An diesem Modell habe ich auch schon mal das Instrumentenbrett gebaut, in maximaler Detaillierung, versteht sich. Auf eine Scheibenfolie verzichte ich, da der Effekt später nach dem Klarlack nahezu genausogut rüberkommt.




    Und hier ein erstes Gruppenfoto mit dem bisherigen Baufortschritt:



    Leider habe ich beim Halinski ein paar ärgerliche Wellen im Cockpitboden, weil ich die Steckverbindungen des Spantengerüstes im Vorhinein nicht begradigt habe. Wo wir doch gerade von Bruder Leichtsinn gesprochen haben. Am Ende wird das aber nicht so stören, da da noch sehr viele Details oben drauf kommen.


    Soweit der Einstieg in mein Doppelprojekt. Hurricanes wirken bisweilen sehr gut gegen Motivationslöcher!


    Gruß,


    Daniel.

  • Hey Wurst (ich nenn` Dich mal beim Vornamen....:D ),

    Du bist ja schlimmer als ich....:thumbsup:


    ... die einen Doppelvögel noch nicht fertig -> schwupps, die nächsten angeschnitten.....8o


    Ein Bruder im Geiste.....:love:

  • Wanni: Keine Sorge, alles wird fertiggebaut. An den beiden Airacobras hängt null und überhaupt kein Ärger dran. Der Halinski ist sehr gut fortgeschritten und kann beizeiten innerhalb einer Woche fertiggeschraubt werden. Und der KW-Cartoon baut auf einer grandiosen Anfangsphase auf. Es gibt aber Zeiten, zu denen einfach mal ein paar Hurricanes gebaut werden müssen, ganz egal wieviele und welche Baustellen da sonst noch warten 8o



    Eigentlich hatte ich vor, die beiden Modelle Stück für Stück parallel entstehen zu lassen. Allerdings hat mir die alte Rechnung, die ich mit dem Halinski-Bogen noch offen habe, keine Ruhe gelassen und ich mußte erstmal gründlich nachschauen, ob das mit dem Ding überhaupt was wird. Somit war ich jetzt ein paar Tage ausschließlich mit diesem Flieger beschäftigt:



    Halinski: Cockpitsektion und ein paar Rumpfsegmente...


    Zuächst wurde das Cockpit möbliert, was mir immer wieder wahnsinnigen Spaß bereitet:



    Das englische Patent-Flugzeuglenkrad besteht unten aus einem Stück Draht, daß durch (leider die falsche) Acrylfarbe gezogen wurde. Der Handgriff ist ein rundgebogenes dünnes Drähtchen mit einem darumgewickelten Kabeläderchen und anschließendem Acrylschwarz-Tauchbad. Dazu gibt's noch ein paar Papierfragmente aus dem Bogen, weiteren Einsatz von Flinker Flasche sowie Klarlack... und fertig ist das gute Stück!



    Das war dann also der angenehme Teil... Es folgte eine mehrstündige Anpassungsorgie mit dem anschließenden Rumpfsegment, daß mir letzten Sommer das Modell verhagelt hat. Durch meine ausgiebigen Kürzungen am Oberteil kam es dieses Mal auch nicht zu Überspannungen oder unliebsamen Knicken. Zunächst wurde das Rumpfsegment unten angepaßt und trocknen gelassen. Dann kam der obere Bereich an die Reihe und das Ende der Führungsschiene wurde ausgearbeitet. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, aber die Konstruktion ist an dieser Stelle dann doch ziemlich ätzend geraten. Das rechte Bild zeigt den Havaristen des letzten Sommers (vorne) und meinen aktuellen Versuch (hinten) im Vergleich:



    Bisher habe ich die am Markt existierenden Karton-Hurricanes immer nach der Qualität der Ausgestaltung der Cockpithauben-Führungsschiene bewertet. Das sah dann ungefähr so aus:

    • Halinski ist der einzige, der diesen Bereich naturalistisch umgesetzt hat - Gutes Modell
    • Mistewicz hat eine sehr wirksame grafische Andeutung am Start - Gutes Modell
    • Bei Tadeusz Grzelczak habe ich die Konstruktion noch nicht richtig kapiert - Derzeit keine Qualitätseinschätzung möglich
    • Fuczeks Hurricane kann nur mit offener Haube dargestellt werden, weil die Führungsschiene extrem lausig gestaltet ist und bei geschlossener Kabine überhaupt nicht gut rüberkommt - Das schlechteste von den "guten Modellen"
    • Die Russen-Hurricane von YG habe ich gerade neu und noch nicht hinreichend durchblättert... siehe Grzelczak

    Nachdem ich dann nun auch praktische Erfahrungen mit Herrn Halinskis nervenberaubendem Führungsschienen-Sadismus gemacht habe, werde ich in Zukunft davon absehen, Hurricane-Modelle ausschließlich nach der Umsetzung dieses Bereiches zu beurteilen. Freude beim Basteln ist ja auch noch ein Kriterium...


    Im Anschluß gab's vorne noch ein Rumpfsegment, womit das "Herzstück" des Fliegers nun erfolgreich bewältigt ist:



    Ich hatte die ganze Zeit über (ziemlich hausgemachten) Ärger, weil meine Verstärkungspappe anstatt von einem Millimeter nur 0,7 oder 0,8 mm stark ist. Somit waren alle Steckverbindungen zu leichtgängig und die Markierungen für die Spanten auf den Bauteilen stimmten nicht richtig. Ich habe das aber frühzeitig kapiert und die Sache trotzdem bewältigt. Für die nähere Zukunft ist das auch erstmal kein Problem mehr, da bei den Rumpfsegmentspanten die Materialstärke nicht so eine große Rolle spielt, wie bei einem zusammengesteckten Spantenskelett. Bei der Tragfläche muß ich dann nochmal aufpassen. Zur Not habe ich aber ab jetzt alle Teile doppelt, da ich die Reste des Bogens von letzem Sommer in weiser Voraussicht aufgehoben habe. Hier noch ein Blick ins Cockpit:




    Kartonowa Kolekcja: Grüße von Bruder Leichtsinn...


    Da habe ich also rumschwadroniert, daß ich mal langsam mache, um Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden, nur um erstmal schön das Instrumentenbrett OHNE DEN KOMPAß UNTENDRAN bomenfest einzubauen. Es folgte also eine gewisse Fummelei, allerdings mit gutem Ergebnis:



    Im Folgenden werde ich jetzt (hoffentlich erfolgreich) die KK auf einen mit dem Halinski-Modell vergleichbaren Bauzustand bringen, damit es auch endlich mal was zum Vergleichen gibt...


    Gruß,


    Schinken ;)

  • So, jetzt wird der Baubericht endlich mal auf "interessant" geschaltet. Zunächst aber gibt's noch die Innenausstattung der KK-Hurricane:




    In Zusammenhang mit meiner KW-Cartoon-Airacobra habe ich in irgendeinem osteuropäischen Forum gelesen, daß man zur Stabilisierung der Antenne ein Stückchen Kork einbauen soll. Da die Antenne an meiner ersten Hurricane eine ziemliche Schlabbernummer ist, habe ich das nun mal ausprobiert. Vor dem Anbringen des Segmentes wurde natürlich noch mit Finger-Gegendruck vorgebohrt, damit am Ende nicht das ganze Modell einknickt. Der längliche Flicken im Rumpfsegment stabilisiert einen bösen Cut, der werksseitig auf der Rückseite des Bogens ist. Da habe ich scheinbar B-Ware bekommen...



    Beim Anbringen der Außenhaut hatte ich dieses Mal Ärger mit der Kopfstütze, was ich überhaupt nicht verstehe. Beim ersten Mal lief schließlich alles reibungslos. Ich mußte hier sehr viel Anpassen, verklebtes Papier nochmal Abtragen und neu Verkleben. Die bösen Stellen verschwinden aber später unter der Kanzel und sollten dann nicht mehr weiter auffallen.



    Dann wurden das hintere Segment angebracht. Die unregelmäßige Form im oberen Bereich der Hurricane scheint, egal in welchem Bausatz, jedes Mal so ihre Zicken zu haben. Man muß hier jedenfalls ziemlich aufpassen. Ich bin so vorgegangen, daß ich zuerst ganz oben alles an der Führungsschiene ausgerichtet und mich dann langsam nach unten weiter vorgetastet habe. Und damit kommen wir zum nächsten Gruppenbild:



    Im Grunde scheinen die Proportionen gut zueinander zu passen. Der Halinski ist kürzer, weil im hinteren Bereich die Segmente anders angeordnet sind. Die Abstände von Schrägung hinten zu Cockpit zu Armaturenbrett und Vorderteil sind nahezu identisch. In der Frontaldraufsicht zeigt sich allerdings, daß KK "untenrum" einen anderen Weg geht. Ich bin gespannt, wie sich das weiter fortsetzt...


    Gruß,


    Daniel.

  • Hey Wurstl.... :thumbsup:


    Du bist ja ein richtiger Qualitäts-Bastler.....:thumbup:


    Der Halinski Bogen sieht aber von den Farben deutlich mässiger aus als der Mistewicz, wah?


    ^^

  • Du bist ja ein richtiger Qualitäts-Bastler.....

    Kartonowa Kolekcja, rechte Seite, da sind zwei Linien nicht richtig bündig :wacko:



    Beim Halinski habe ich auch mehrere solche Dinger drin. Das muß noch deutlich besser werden :huh:


    Ist übertrieben, ich weiß...



    Was noch übertrieben ist: Ich habe jetzt einen kleinen Gehirnknoten, weil bei allen KK-Hurricanes nicht nur die grandiose Konstruktion, sondern auch DAS TARNMUSTER absolut identisch ist:




    Die Vierte habe ich jetzt nicht aus dem Keller geholt, aber ich vermute, daß auch dort das identische "Tarn" vermalt ist. Das kann doch historisch nicht korrekt sein, oder? Da muß ich jetzt erstmal drauf klarkommen, mit einer derartigen "Recyclingquote" habe ich nicht wirklich gerechnet...


    Der Halinski Bogen sieht aber von den Farben deutlich mässiger aus als der Mistewicz, wah?

    Das sind dann wahrscheinlich die achtzehn Jahre Entwicklung auf dem Computersektor, einerseits. Andererseits glaube ich, daß die Kartonowa Kolekcja in ihrer Farbgebung und Detaillierung ganz bewußt ein Bißchen "comichaft" übersteigert wurde. Das paßt aber wunderbar zu dieser leicht vereinfachten Konstruktion, die nicht so sklavisch an der Originaltreue klebt, wie Herrn Halinskis Kreation. Und dabei am Ende trotzdem ein wunderbares Bild abgeben wird 8o



    Der nächste Bauabschnitt wird gemeinsam absolviert. Bevor die ganze Bastelei wieder an Tempo einbüßen wird, gibt's heute ein Bißchen exponentielles Rumpfwachstum:




    Ich habe dann nochmal die Linienführung im Frontbereich explizit verglichen. Das kommt soweit ganz gut hin, auch wenn die KK eine etwas breitere Bemalung der Unterseite aufweist:



    So langsam macht die Sache richtig Spaß :thumbsup:


    Gruß,


    Daniel.

  • Moin, moin Daniel,


    die Tarnschemen/- muster waren standardisiert vorgegeben und wurden ab Werk entsprechend aufgebracht.....wohl auch in England. Natürlich nicht gleich auf den letzten Millimeter, da ja jeder Lackierer die Spritzpistole anders hält :D. Natürlich wurde bei der Truppe vor Ort "nachgearbeitet"....gerade bei der deutschen Luftwaffe. Aber die Grundmuster und Farben wurden z.B. durch das RLM vorgegeben und ab Werk möglichst umgesetzt.


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • die Tarnschemen/- muster waren standardisiert vorgegeben und wurden ab Werk entsprechend aufgebracht.....wohl auch in England.

    Exakt so scheint es sich zu verhalten. Ich habe mich mal in die Materie reingegoogelt, mit folgendem Ergebnis: Es gibt bei der Hurricane im Grunde nur zwei Arten, das Tarnmuster am Rumpf anzubringen. Einmal so, wie bei Kartonowa Kolekcja Nummer 15, 24 und 35 und einmal fast genau seitenverkehrt, wie bei KK Nr. 31 und dem Halinski-Modell (Dort kann man das Tarnmuster nur sehr schwer klassifizieren, weil es so kontrastarm gedruckt ist). Das ist aber alles historisch korrekt! Bei der V*UZ, RF*E, RF*F und WC*S konnte ich das mit historischen Fotografien oder diversen Skizzen im Netz verifizieren. Alleine zur Wüsten-Hurricane habe ich nichts gefunden. Das ist aber auch egal, wenn die anderen vier Flieger in ihrer etwas zu identischen Bemalung historisch korrekt sind. Allerdings weicht das Tarnmuster der Orlik-Hurricane mit den Panzerkanonen unter dem Flügel doch ziemlich ab. Und beim Nachtjäger von Answer stimmt die Camouflagierung auch hinten und vorne nicht :D Wenn ich Muße dazu habe, werde ich nochmal weiterrecherchieren...



    Kartonowa Kolekcja: Leitwerk


    Als Nächstes kommen nun die Leitwerke an die Reihe. Den Anfang habe ich mit der KK gemacht, wo die ganze Geschichte etwas umfänglicher, da detaillierter, ausfällt. Da ich das hiermit schon zum zweiten Mal gebaut habe, ging auch zunächst alles wunderbar von der Hand...



    ...bis es an die Kehlbleche ging. Links baute sich alles perfekt, schnell und wie von selbst. Rechts mußte ich dann eine elende Anpassungsorgie absolvieren, bis, nach über einer Stunde Gefummel, ein erträgliches Ergebnis erzielt war. Da ist mir wohl irgendwas am Leitwerk minimal verrutscht. Ebenfalls habe ich in diesem Zuge das Spornrad einmal quer durch den Rumpf gesteckt und die "Schiene" unten am Rumpf angebracht:



    Als leicht problematisch empfinde ich die Konstruktion des Seitenwleitwerkes. Die linke Seite ist gar kein Problem, aber durch die Beschaffenheit von Teil Nr. 120a drücken sich rechts die Klebelaschen etwas durch. Und den Längsspant hätte ich auch mit Schleifpapier ausdünnen müssen. Das Teil sieht nun leider ein Bißchen nach Metzgerei-Grundkurs aus.


    Bei diesem Bauabschnitt geht leider die Vergleichbarkeit mit dem Halinski etwas verloren, weil ich die ganzen Leitwerksklappen erst ganz am Ende ankleben werde, während das andere Modell gänzlich ohne Klappen gebaut wird. Hier ist trotzdem die Heckansicht mit lose aufgelegtem Seitenleitwerk. Daneben nochmal die abgebrochene Halinski-Baustelle von letztem Sommer:



    Jetzt geht's weiter mit der noch nicht abgebrochenen Halinski-Baustelle von diesem Winter...


    Gruß,


    Daniel.

  • Halinski: Leitwerk

    Die Leitwerke der Halinski-Modelle des gerade beginnenden Jahrtausends sind mehrheitlich ziemlicher Humbug. So verhält es sich leider auch bei der Hurricane. Ohne meinen Ersatzteilbogen wäre das Modell jetzt schon in der Mülltonne, denn ich habe den ganzen hinteren Bereich zweimal bauen müssen. So ein komisches Innenskelett für ein Höhenleitwerk habe ich sonst noch nie gesehen. Hoffentlich bleibt das auch so:



    Selbstredend paßt das Ding auch nicht richtig in den Flügel rein und muß dementsprechend ordentlich zurechtmassakriert werden... Und damit gleich zum nächsten Aufreger: Mein Ersatzbogen unterscheidet sich nicht nur farblich, was alleine schon ärgerlich genug ist. Nein, es gibt auch Konstruktionsunterschiede. Man beachte die Tragflächenenden, die im dunkleren Bogen separat angelegt sind. Dafür fehlen in dieser Version die Schmauchspuren am Flügel. Gar nicht schön, ich könnte mich aufregen!



    Und dann gibt es im (wahrscheinlich) korrigierten Nachdruck auch noch einen retuschierten Grafikfehler, was ich selbstverständlich erst kapiert habe, als der Kleber bombenfest und jegliche Korrektur unmöglich war. Es bleibt dann noch eine Frage: Wenn Herr H. sich schon bequemt hat, eine zweite korrigierte Version der Hurricane zu drucken, warum hat er sich dann nicht um den riesigen Bock oben hinter dem Cockpit gekümmert??????


    Gut, lassen wir das. Ist nicht gut für den Blutdruck... Positiv ist beim Halinski-Modell die Lösung zur Befestigung des Spornrades zu erwähnen. Das wirkt um einiges eleganter, als der komplett durchgesteckte Draht bei der Kartonowa Kolekcja. Das Höhenleitwerk wird mit einem Draht zusammengesteckt, was einem präzisen Bauergebnis nicht wirklich im Wege steht:



    Ich habe von meinen zwei Seitenleitwerken dann dasjenige mit der schöneren vorderen Rundung verbaut, das aber den elenden Grafikfehler hat, was dann am Ende zu einer völlig verblödeten Flickschusterei geführt hat. Rechts noch die Entstehungsgeschichte der Finne auf der Unterseite:



    Und hier das Resultat inklusive Vergleichsfotos mit der KK-Hurricane. Man beachte die Farbunterschiede bei meiner Flickschusterei. Rechts ein Vergleich der Unterseiten:



    Als Nächstes geht's an die Tragflächen. Da ich mir mit dem Halinski sowieso gerade einen harten Fight liefere, mache ich mit dem Ding auch gleich weiter :huh:


    Gruß,


    Daniel.

  • Daniel F.

    Changed the title of the thread from “Hawker Hurricane Mk.1; Doppelbaubericht: Kartonowy Arsenal 1/2002 und Kartonowa Kolekcja Nr. 35; Maßstab 1:33” to “Hawker Hurricane Mk.1; Doppelbaubericht: Kartonowy Arsenal 1/2002 (halbfertig in der Schrottpresse) und Kartonowa Kolekcja Nr. 35; Maßstab 1:33”.
  • Das Doppelprojekt endet hiermit. Die Halinski-Hurricane hat mir dann leider einen riesigen Berg kostbarer Bastel- und Lebenszeit gestohlen. Die Konstruktion des Fahrwerkskastens und Flügelansatzes ist an sich ziemlich prima gemacht und paßt sich auch sehr gut dem Rumpf an. Der hintere Teil der Kehlbleche baute sich ebenfalls richtig schön:






    Im vorderen Bereich paßt allerdings überhaupt nichts zusammen. Die Konstruktion an dieser Stelle ist einfach nur riesiger Mist. Ich bin nicht in der Lage, damit ein Ergebnis zu erzielen, daß meinen Ansprüchen an die Modellqualität gerecht wird. Nachdem der Versuch, das Bauteil zu entfernen, um den Ersatz zu verwenden, ziemlich in die Hose gegangen ist...



    ...gibt's für diesen Murks nur noch die Höchststrafe:



    Möge mir die KK besser gelingen...


    Gruß,


    Daniel.

  • das die Halinski Hurricane baubar ist, sieht man zumindest in deren Galerie:

    Die Baubarkeit ist bei diesem Uralt-Modell durch unzählige Galerien belegt. Ich habe mich allerdings bei den Kehlblechen derart in die Korrektheit der Linien an den Übergängen verstrickt (vielleicht kann man hier ja auch gar keine absolute Bündigkeit erzielen, was zweifelsohne lediglich "Kleinkram" wäre???), daß die Teile am Ende nur noch Papierknäule waren. Zusammen mit den geflickten Grafikfehlern am Leitwerk und den Farbunterschieden zwischen den beiden verschiedenen Bögen (was man dem Verlag einfach aufs Butterbrot schmieren muß!!!) ergibt das in der Summe einfach zu viel Verschnitt, um noch ein annehmbares Modell abzugeben. Es baut aber auch nicht jeder mit einem Ersatzteilbogen und Konstruktionen aus den Neunzigern/frühen Nullern haben auch durchaus Tücken, denen ich überhaupt nicht gewachsen bin. Das hat ja nichts mit der generellen Baubarkeit zu tun.

  • Nachdem die polnische Division 303 kürzlich auf tragische Weise ein Flugzeug verloren hat, müssen nun alle Bemühungen darauf ausgerichtet werden, wenigstens die zweite Maschine noch rechtzeitig in die Luft zu bekommen, damit sie am Ende auch auf ihre 126 abeschossenen "Adolfs" kommen kann.


    Auch bei der Kartonowa Kolekcja geht es jetzt um die Tragfläche mit dem Fahrwerkskasten. Ich habe mir hier sehr viel Zeit gelassen und zwischen zahlreichen kleinen Arbeitsschritten immer wieder Trockenpausen gemacht. Das Ergebnis ist, bis jetzt, überaus präzise, wie ich finde.




    Gruß,


    Daniel.

  • Jetzt geht es an den richtig biestigen Teil dieser ansonsten sehr schön zu bauenden Konstruktion: Die Tragfläche, bei der es viel zu viele viel zu große Bauteile gibt. Zu Anfang ging's aber noch alles gut, denn in den Fahrwerkskasten kamen diverse Kleinteile rein. Im Anschluß wurden Klebelaschenstreifen und Spantenentschärfer angebracht:



    Von oben gibt's noch einen weißen Deckel auf den dann die zentrale Verkleidung draufkommt. Danach gibt's noch Spantenentschärfer auf die Flügelspanten, was ich auf der rechten Seite grandios verbaselt habe. Wie blöd kann man sich eigentlich anstellen??? Die Landelichter habe ich glänzend umgesetzt, das kommt am Ende richtig gut rüber, wie mir meine Kawasaki Hien unter der Decke immer noch jeden Tag zeigt...




    Der schöne, gediegene Richtungsdreher hat glücklicherweise keine Auswirkung auf das weitere Gelingen des Bauteiles. Der Konstrukteur hat zum Abschluß der Flügelkante eine Klebelasche vorgesehen. Sämtliche Trockenanproben damit haben aber nur Mumpitz zutage gefördert. Also habe ich das mal auf die ganz bewährte Tour modifiziert. Auf den folgenden zwei Bildern habe ich die Spaltmaße dokumentiert, die teilweise aber auch durch meine ganz eigenen Korrekturschnitte so groß sind.



    Das letzte Bild zeigt, wie ich beim Zusammenbau des Flügels absolut übervorsichtig vorgegangen bin und erstmal die Abschlußkante hinten weggelassen habe, um diesmal auch ja keine Kampfspuren in die Tragfläche reinzufabrizieren...




    ***SPOILER***: Hat am Ende natürlich mal wieder nicht hingehauen:wacko::S;(


    Gruß,


    Daniel.

  • Und weiter geht's. Die linke Flügelseite habe ich wunderbar gebaut bekommen. Rechts habe ich auf die ganz harte Tour gelernt, warum ich überhaupt Probleme mit der Tragfläche habe. Kurzform: Man beginnt damit, die Tapete in der Mitte an der Unterseite zu fixieren. Trocknen lassen und von oben hinten bündig machen. Wenn's in der Mitte zu sehr spannt, kann man mit der Nagelschere bis zu einem Millimeter wegsägen, da kommt ja später die Blende drauf. Dann die Hinterkante des Flügels bündig verkleben und im Anschluß das gesamte Spantengerüst im inneren der Konstruktion sachte so weit nach vorne drücken, daß das mit dem Scheinwerfer gut aussieht. Erst jetzt wird, ausgehend vom mittlersten möglichen Punkt, nach außen hin die Sache verklebt. Und erst danach werden die Flügelendstücke angebracht. Leider habe ich das alles durch falsches "Doing" gelearned und bin erst ab der nächsten Hurricane in der Lage, einen hoffentlich sauber verarbeiteten Flügel zu bauen. Man beachte die Kampfspuren auf der rechten Oberseite. Im Anschluß wurde die Tragfläche am Modell angebracht und die Kehlbleche dranmodelliert:




    Irgendwas stimmt mit der ganzen Konstruktion nicht, womit ich nicht meine, daß der Konstrukteur Mist gebaut hat, sondern eher der hochambitionierte Modellbauer. Der ganze Flügel mitsamt Kehlblechen war extrem sperrig am Rumpf anzubringen, was man auch am Versatz am Schriftzug links sehen kann. Vorne am Kehlblech rechts ist übrigens die blödeste Stelle überhaupt zum Anbringen eines Flickens. Wenigstens stimmt hier aber die Farbe.


    Wäre das ein Computerspiel, müßte ich mir an diesem Punkt eingestehen, daß ich völlig überspielt bin und mal wieder eine halbe Nacht schlafen muß, bevor die nächste Herde Supermutanten dran glauben muß...


    ...somit wandert die Hurricane erstmal für ein paar Wochen aufs Abstellgleis und ich vertreibe mir die Zwischenzeit mit meinen Rennwagenmodellen. Zum Runterkommen, sozusagen...


    Gruß,


    Daniel.

  • Gerade bin ich ein Bißchen ADHSsig unterwegs und hüpfe wild von Baustelle zu Baustelle. In diesem Zuge habei ich jetzt auch die Hurricane nach zwei Monaten Baupause wieder mal ausgegraben.


    Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen darf Hurricane fliegen:DIch habe versucht, ein paar Lerneffekte aus der Wüsten-Hurricane umzusetzen... Leider mal wieder mit (sau)mäßigem Erfolg8|Aber der Reihe nach. Zuerst habe ich die Windschutzscheibe mit meiner massiven und stabilen Kopierfolie umgesetzt. Das hatte sich auch beim ersten Versuch schon bewährt. Auch den Materialüberschuß an der Innenverglasung kenne ich noch von damals:pinch:



    Beim hinteren Teil der Verglasung war beim ersten Versuch die Kopierfolie viel zu stabil und hat diverse Probleme verursacht. Also habe ich dieses Mal eine viel dünnere Klarsichthüllenfolie verwendet, die aber viel zu instabil ist und diverse Probleme verursacht:cursing:Rechts noch ein letzter Blick ins Cockpit, bevor alles für die Ewigkeit zugenagelt wird:




    Learning by Doing ist eine B*tch. Getreu dem Motto, "Aller guten Dinge sind drei", muß aber dann spätestens die dritte Mistewicz-Hurricane irgendwann später richtig gut werden:!:


    Irgendwie macht mir das Dingen jetzt auch wieder Spaß. Vielleicht baue ich das doch erstmal fertig, bevor ich wieder woanders dran rumschnipple...

  • ...und weiter im Text:


    Erstmal gab's Auspüffe. Eine sehr monotone Angelegenheit. Mk.I-Auspüffe sehen aber letztendlich bedeutend besser aus, als diejenigen der Mk.II-Hurricane:




    Als nächstes der vordere Lufteinlaß (Ist das ein Luftfilter? Ich bin Technik-Legastheniker und habe davon leider keine Ahnung...):



    Dann habe ich noch einen weiteren, sehr nervigen Bauabschnitt vorgezogen: Die zu rollenden Fahrwerksbeine. Leider sitzt der Draht da drin derart bombenfest, daß ich ihn nicht mehr zum Biegen rausbekomme. Hoffentlich geht das gut. Auf dem selben Foto sind auch noch die Vorbereitungen für den Kühlerlufteinlaß zu sehen, der jetzt als Nächstes kommt:



    Sodele. Sehr viel Nerviges und Monotones ist bereits absolviert. Das Ende ist so langsam sichtbar, die Motivation voll da. Jetzt wird also erstmal konsequent Hurricane gebaut...


    Gruß,


    Daniel.

  • Wanni: Meine Stategie, mit Motivationslöchern umzugehen, besteht darin, stets mehrere Baustellen gleichzeitig laufen zu haben, zwischen denen ich im Bedarfsfall munter wechseln kann. Als ich kürzlich den Benetton gebaut habe, war ich bei fünf gleichzeitig laufenden Projekten angelangt. Jetzt bin ich bei vier und baue mich steil in Richtung zwei voran...



    Heute habe ich mich um den Kühler unterm Rumpf gekümmert. Irgendwie hat sich das diesmal recht sperrig gebaut, es mußte sehr viel Zeit in diverse Anpassereien investiert werden. Dafür habe ich bei der aktuellen Hurricane-Version alle vorgeschriebenen Drähtchen eingebaut. Hier muß ich allerdings meine Technik definitiv noch ein Bißchen ausfeilen. So war das ein einziges Gewürge. Ich traue mich auch bisher nicht, die Luftauslaßklappe geöffnet umzusetzen, da mir nicht ganz klar ist, wie sich das dann in Sachen Stabilität weiterentwickeln würde.



    ...und dann noch die Fahrwerksklappen dreidimensionalisiert:



    Gruß,


    Daniel.

  • Und die Räder. Nach dem Schleifen (Kein Dremel, alles Handarbeit!) habe ich schwarz gemalt und anschließend klarlackiert. Als alles so trocken war, daß man es ohne negative Folgen anfassen kann, aber trotzdem noch so klamm, daß es gut verformbar ist, habe ich mit viel Kraftaufwand, mittels des runden hinteren Endes meines Skalpelles, die Kanten nochmal zusätzlich gründlichst angerundet...



    Ich finde, die sehen verdammt gut aus. Wenn alles endgültig ausgehärtet ist, gibt's vielleicht nochmal eine Schicht Lack obendrauf. Die hat dann auch keine Auswirkungen mehr auf die Materialfestigkeit.


    Gruß,


    Daniel.

  • Daß Herrn Mistewicz' Hurricane eine grandiose Konstruktion ist, habe ich ja bereits beim Bau der Wüstenversion mehrfach durchblicken lassen. Wenn man allerdings ordentlich den Rappel kriegt, kann man durchaus auch schon mal das Fotografieren vergessen. Somit gibt's von Fahrwerksmontage und Propellerbau nur Fertiges Zeugs zu sehen:




    Die puristische Propellerachse aus Papier habe ich dieses Mal durch ein Stückchen Zahnstocher ersetzt, weil ich es beim Papierteil irgendwie mit dem Aufrollen nicht hinbekommen habe. Wie viele Lackschichten am Ende tatsächlich auf dem Propeller gelandet sind, kann ich im Nachhinein auch nicht mehr wirklich rekonstruieren. Das Ding muß halt glänzen, also immer munter drauf mit dem Zeugs...

    Im nächsten Arbeitsschritt wurde noch das ganze Leitwerksgedöns angebracht. Das Bild rechts zeigt meinen unschlagbaren Überkopf-Montageständer, der mich am Ende gleich drei Vermögen gekostet hat:D



    Jetzt noch das da:



    Das sollte auf jeden Fall heute noch zu schaffen sein...

  • Daniel,


    Fantastic works on your propellers. Wow. How did you do that? Especially I love the connection part near the spindle.


    Seo by the Bay

  • Hello Seo by the Bay,


    you're asking how I did that? It's just a very good kit that makes a lot of fun. And, additionally, the propeller got very, very much acrylic transparent paint. So, in the end, it's nothing but a plastic model:D


    Das mit dem "heute noch schaffen" war zwar im Bereich des Möglichen, artete jedoch am Ende in einen wahren Großkampftag aus. Zu der Hand voll Bauteile, die ich im vorigen Posting gezeigt habe, kamen nämlich noch diverse Schablonenteile, Fädchen, Anpassungsarbeiten, Zwischentrocknungsphasen und weitere Annehmlichkeiten hinzu. Und dann hängt man eben stundenlang an einer einstelligen Anzahl von Bauteilen rum...


    ...doch der Reihe nach. Zunächst das "Pitot-Rohr" und der Rückspiegel, der selbstverfreilich auch im 133er Maßstab verspiegelt umgesetzt wird:



    Dann der Antennenmast, für den ich ja ganz am Anfang ein Fundament aus Weinkorken angelegt habe. So eine bombenfeste Antenne habe ich noch nie gebaut! Dementsprechend gut ist auch die Spannung der Antenne geraten. Rechts habe ich versucht, am Leitwerk die vorgesehenen Steuerseilchen anzubringen:



    Schließlich der Steigbügel, den ich komplettbemalt habe, und das kleine Visierstummelchen:



    Für die Propellerhaube gibt's noch eine zweite Baumethode. Ich weiß nicht, was wirklich besser ist, denn der Propeller meiner Halinski-Mustang ist entsprechend des mehrteiligen Bauverfahrens umgesetzt und sieht ebenfalls blendend aus. Ist wahrscheinlich am Ende egal...



    Und das war's. Der Flieger ist fertig und macht in meiner Vitrinensituation einen mächtig guten Eindruck:



    Die Galeriebilder kommen morgen, weil ich noch die bösen Kreuzchen rausretuschieren möchte. Ich vermute mal, die sind auch in spiegelverkehrter Ausführung verfassungsfeindlich?!


    Gruß,


    Daniel.

  • Daniel F.

    Added the Label Completed
  • It's just a very good kit that makes a lot of fun.


    And then you just hang around for hours on a single-digit number of components ...

    Daniel,


    I agree with you. I believe that those are beauties of paper models.


    Congratulations on your new model and thank you very much for sharing your fun. I really enjoy it.


    Seo by the Bay