MS Sibajak. 1:250 Scaldis/JSC

  • Die MS Sibajak, nach einem indonesichen Vulkan benannt, war erstmal für den Passagierliniendienst Niederlande-Indonesien vorgesehen.

    Gebaut wurde das Schiff 1929. Es war mit 12.226 BRT vermessen. die Länge betrug 161,55m die Breite 19,20m. 10.200 PS verliehen dem Schiff einen maximale Geschwindigkeit von 16,3 kn. Die Besatzung bestand aus 244 Mann.

    Während des 2. WK diente das Schiff unter dem British Ministry of War Transport als Truppentransporter.

    Nach dem Krieg setzte man das Schiff weltweit ein vorallem für Emigranten aus Europa. 1959 beendete sie ihre Laufbahn auf eine Abwrackwerft bei Hongkong.

    Das Schiff wird im Netz z. B. bei You Tube gezeigt, darunter auch in einem Baufilm von Riklef, der sich des Scaldismodell angenommen hatte.

    Es gibt einige Deckspläne bei ssmaritime.com/Sibajak

    Gedruckt ist das Modell auf dem bekannterweise etwas festen Karton der Scaldis/JSC Modelle. Die Relings samt S

    Sonnensegel sind auf 80(?) g Papier beiderseitig gedruckt.

    Vor Jahren hatte ich für einen Vergleich von Kartonrümpfen das Spantengerüst des Liners gebaut. Jetzt sollte der Rest drankommen.

    Aber zuerst war die grundsätzliche Frage zu lösen: Fensterausschneiden oder nicht? Denn die Entscheidung zieht einige Konsequenzen nach sich. Die Anordnung der Bauteile auf den bogen ist etwas verhauen. Da Finden sich diverse auseinergerissen Baugruppen zusammen. Da muss man manchmal gehörig suchen, wo welches Teil zu finden ist.

    Das Spantengerüst wird in der JSC typischen Weise erstellt. Aber die Klebelaschen der rudimantären Grundplatte und der Decks passen nicht mitden Querspanten zusammen. Da kann Aufdopplungen von Klebelaschen geben.

    Unten sieht man ein Dekcsteil provisorisch aufgesetzt, um zu sehen, wie alles passen könnte und welche Arbeiten getätigt werden müssen. Es war klar, dass doch einige Verstrebungen noch nötig waren.

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • So habe ich die Querspanten mit Rechteckswinkel lotrecht verstärkt.Auch die Decks bekamen von Unten verstärkungen, damit sie sich nicht nach unten verbiegen.

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  • Aus Erfahrung weiß ich, dass Decks, wenn sie auf aufbauten kommen, so wie hier bei diesem Modell, gernen etwas verrutschen können. Deshalb habe ichan bestimmten Stellen eine Art nach oben verlängerte Mittelspantführung angebracht, die ganz unten auf der Dreikantsäule des spantgerüstet befestigt ist. Die Decks bekamen dann in der Längsschiffemitte entsprechende Aussparungen. Decks besitzen nun Führung. Das war mir der sicherere Weg, obwohl die Decks von unten verdoppelt werden. diese Verdopplungen zeigen die Grundrisse der Aufbauten.

  • Im unteren Bild sieht man diese eben beschriebenen Ummodelung. Die Führungen sind an den oberen Kanten abgefast, damit die Decks besser in die Schlitze passen.

    Das obere Bild zeigt die Verstrebungen des Spantengerüstes.

  • Hier die Führungsschlitze auf dem Hauptdeck.


    Das Backdeck und das Deck des "Versaufsloches sind angebracht. An den äußeren Kanten habe ich Knicklaschen darunter geklebt, damit sich die Decks nicht so leicht durchbiegen.

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  • Um den Deckssprung zu erhalten, habe ich schon jetzt die Luken angebracht. In diesem Stadium kann man noch gut die Luken auch von unten andrücken.


    Auch auf den achteren aufbauten habe ich die Führungen vorgesehen.

    Die Poop musste ausgebaut werden, weil später nach dem aufsetzen des nächsten Deck nur schwer zu arbeiten ist.

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  • Hier nochmals der offenen rumpf von oben. Die Querspanten habe ich oben mit Knicklaschen versteift. Alle Verstrebungen und Versteifungen müssen natürlich unter bzw. hinter Richtung den Originalklebelaschen liegen.


    Nachdem Back-, Haupt- und Poopdeck aufgeklebt waren, kam die außenhaut an die Reihe. Hier entschied ich mich zum Ausstechen der Bullaugen. Das bedeutet aber auch, dass alle Fenster des Modell geöffnet werden müssen. Und das hat zur folge, dass auf dem Promenandendeck der vorderen Salons eigens angefertigt werden müssen, weil man ja durch die erglaste Promende hindurchsehen kann. Als "Glas" nehme ich Tageslichtsfolie.

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    Edited once, last by modellschiff ().

  • Bei der Webseite ssmaritime.com/Sibajak findet man Decksrisse. Und hier ein Ausschnitt, der den Vorderteil der Aufbauten im Grundriss zeigt. Einige andere Bilder geben Hilfestellung, wie die Fenster der Salon an dieser Stellen ausgesehen haben. Genaue Unterlagen dazu habe ich aber im Netz nicht gefunden.

    Auf Grund des Planes habe ich das Plankendeck samt Aussparung für die Aufbauwände geschaffen. Bauteil 86 musste nach vorne noch einen kleinen Anbau bekommen.

  • Hier sieht man Holzklötzchen, die als Beschwerung dienen.

    Zuvor hatte ich den noch nicht beplankten rumpf zum Vergleich zur Johan van Oldenbanrefelt und der Oranje, ebenfalls von Scaldis, zusemmgestellt.

  • Moin, moin Ulrich,


    sehr schöner Vergleich! Diese Modelle von JSC/SCALDIS werden viel zu wenig gebaut......das schließt mich selbst mit ein.....muss ich wohl noch ran :)!


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Die Aufbauten habe ich von achtern nach vornen hin eingebaut. Damit die auf den Aufbauten liegenden Decks mittig angebracht werden können, habe ich diese mit einem Schlitz versehen. Zu diesem Zeitpunkt ergab sich die große Frage, die Fenster und Bullaugen lassen wie sie sind oder sie zu verglasen. Wenn man sich zu Verglasen entscheidet heißt das, alle anderen Fensterscheiben etc. auszuschneiden Das hält zwar bei der Arbeit auf, aber es lohnt sich.

    Das Hauptdeck wird mit einer Galerie von Stützen mit dem Promenadendeck verbunden. Ich habe zuerst diese Galerie an geklebt und danach die Stützen am Schanzkleid. Auf dem Bild sieht man ein Stück der Galerie der Steuerbordseite als Vergleich auf der Backbordseite aufgelegt.

  • Auf den schiff befinden sich viele Stützen. diese sind wie so oft beim ScaldisModellen oder Konstruktionen aus Polen nicht aus Karton beigefügt, sondern man muss sie selbst anfertigen. Ich habe Stecknadeln genommen, diese etwas länger als die Stützen geschnitten und dann mit Zigarettenpapier ummantelt. An ihrer Stelle an deck habe ich erst ein Loch vorbereitet, in die die nach unten ragenden Nadeln eingeführt und festgeklebt werden können. Bei der Positionierung der Löcher usste bedacht werden, dass auch noch die Reling ihren Platz finden muss.

    Langsam ging der Bau voran. Fensterfronten verglasen, Stützen bauen, Banke anbringen, weil man später schlecht an sie herankommt usw.

    Auf dem zweiten Bild sieht man keine Knicke in der Bordwand sondern Lichtreflektionen. Das Modell stand hier auf einer Glasplatte.

  • Die Brückenfront habe ich zuletzt angebracht. vorher musste der Salon vornen selbst angefertigt werden. So ein Umbau ist wie ein Netz, zieht man an einer Stelle, so wackelt es wo ganz anders. So auch hier. Dam man in das Brücke hineisehen kann, musste der vorder Salon auch gebaut werden. An der Brückenfront erkennt man wie Knapp das Knicken hier zugehen wird. Dazu kommt noch die Glasauflage aus Folie und die Innenseite der Front hinzu.

  • Die Sibajak in der Werft.

    Ein Schiffschornstein hat einige abzugsrohre. Die der Sibajak ragten nicht über dem Mantelrand hinaus. Der Modellbogen sieht nur einen flache Scheibe als Abdeckung vor. Ich habe diese Abdeckung etwas tiefer angebracht und ein dickeres und zwei dünnere Rohre, die dann auf den Deckel gesetzt werden. Die Befestigungen für die Stage sind auch schon angebracht.

  • Nach vier Wochen Bauens kommen jetzt neue Bilder. Z.B. vom Innenleben der Kräne. Diese sind sind vereinfacht konsrtuiert. Was aus einer Reihe von Winschen und Rollen etc. besteht wird hier als geschlossene Form angeboten. Das passte mir ganz gut, denn ich wollte die Kräne schwenkbar bauen. Dazu habe ich die Stützen vom Promenadendeck bis zur Kranbasis als Röhrchen gefertig, in die dann ein Draht als Drehachse eingesteckt werden kann. Diese Achse wird im Gehäuse gut festgeklebt.

    Um die Seilführung zu garantieren, habe ich die Rollen extra angefertigt, damit das Garn richtig zwischen den Rollenscheiben liegen kann.

  • Das erste Bild zeigtden eigentliche Drehkörper und verdeutlich, wo die Drehachse durchgesteckt werden muss.

    Die Boote sind mit selbstgebauten Taljen versehen. Die Spindeln zum Führen der Davits habe ich aus 0.3mm dünnen Draht verdrillt. Außerdem wurden die Persinnige verzurrt. Die boote selber bekamen nich "Ketten" aus verdrillten Draht. Die Boote sind ja an Deck befestigt.

    Kleine Drahtösen an Deck und am Schornsteinmantel nehmen die Stage auf.

    Der etwas schiefe Lüfter beim Schornstein wurde natürlich noch gerichtet.

  • Auf diesem Deckshaus ist eine Gestell für ein Sonnenzelt angebracht, wie auch bei vielen anderen Teilen des Schiffes.

    So sieht die Umgebung des Masten jetzt aus.

  • An den Mast habe ich winzige ÖÖsen aus Karton mit Öffnung angeklebt. Durch die Löcher kommt dann das Garn für die Takelage.

    Ich habe Karton verdoppelt und mit einer Nadel jeweils eion Loch gestochen von beiden Seiten. Anschließend um das Loch herumg die Führung ausgeschnitten und dann eingefärbt.Der Weißleim durfte recht lange trocknen, weil er gute Verbindund von Mast und Öse garantieren soll.

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  • Der Modellbogen besitzt keinen rollen für die Ladebäume. Deshalb muss man sie selber machen, wenn man nicht das Garn einfach auf den Lademaum und den Mast kleben möchte.

    Als einen Nachteil der Scaldismodelle empfinde ich, dass Ladebäume, Masten, Stengen, Rahen etc. nur als Schablone angeboten werden. Das hängt wohl mit der Dicke des Karton zusammen. Der lässt sich sehr schwer zu Röhrchen mit kleinsten Durchmessern rollen, ohne dass das Material aufbricht.

    Die Taljen für die Ladebäume des vorderen Mastes besitzen lange Schenkel.

    Ich habe sie mit einer Öffnung für das Garn geklebt. Auf dem oberen Bild sieht man das bei der rechten Talje.

    Etwas musste ich mit bei der FTAnlage einfallen lassen.

    Gemäß eines Takelplanes, den man im Netz finden kann, hingen zwischen den Masten vier Antennen, die auf Höhe des Schonrstein ihre Anleitung hatten. Zu den Masten hin gab es auch noch Ableitungen. Ich hatte zuerst die Ableitungen aus 0.3mm Draht hergestellt. Aber das passte nicht in das Gesamtbilde des Modells. Man erkennt bei dem Bild hier die hellen Stellen, wo sich des Blitzlich spiegelt. Also weg mit dem Draht.

    Ich besitze Stoffkleber und Textilverstärker. Damit habe ich Garn aufgehängt, mit dem Festiger eingestrichen und unten mit einer Foldbackklammer beschwert, damit das Garn gerade trocknen kann. Mit dem Ergebnis kann ich leben.

  • Die Reling kommt vom Lasercutsatz. Auf manchen Decks sind die Relings und die Niedergänge mit hözernen Handläufen versehen. Dazu habe ich auf Schreibmaschienenpapier mit dem Schreibprogramm einige Zeilen in braun (Unterstrichtaste) in Größe 13 ausgedruckt und anschließend ausgeschnitten.

    Das Papier habe ich auf meiner Arbeitsglasplatte zuammen mit dem Stahllineal festgeklemmt und mit dem 30° Cutter geschnitten.

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