Hallo zusammen,
ein neues Großprojekt, anlässlich unseres virtuellen Treffens ab 28.12.2020, der [27.12 - 30.12] - digitale Kartonmodellbautage zwischen den Jahren
auf Kiel gelegt, die Peking:
Am 25.02.1911 lief die Peking als Schwesterschiff der Passat bei Blohm und Voss vom Stapel und segelte im Dienst der Reederei Laeisz bis 1932, zwischen Hamburg und Südamerika, um Salpeter nach Europa zu bringen. Ab 2017 wurde das Schiff aufwendig in Deutschland restauriert und am 7.09.2020 mit einer großen Parade im Hamburger Hafen der Öffentlichkeit präsentiert.
Nachdem ich bereits mehrere kleinere Halbsegler (die Komet von Michael Bauer, die Imperator von Imogen, und die Meteor aus dem Passatverlag) gebaut habe, möchte ich mich nun an ein Großprojekt wagen. Mut gemacht hat mir, dass wir bei unserem letzten Treffen im Mannheimer Technoseum die Preussen in 1:250 (auch Passat Verlag) in natura bewundern konnten, gebaut von Axel Pfannenschmidt.
Seinen sehr aufschlussreichen Bericht bei uns im Forum habe ich die ganze Zeit über mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Preußen, Passat-Verlag 1:250
Die Peking kann aus dem gleichen Bogen des Passat Verlages gebaut werden, wie die Passat. Da dieser Baubogen jedoch schon seit längerem vergriffen ist, hatte ich das Glück, dass Robi uns hier unterstützt hat und so kann ich jetzt dieses Schiff in der neu gestalteten Form nach der Restaurierung versuchen zu bauen.
Im Vorwort zum Baubogen werden der Werdegang und die Umbauten an beiden P-Linern genau beschrieben. Dabei wurde 1926/1927 das Poopdeck um 10 Meter verlängert, um Unterkünfte für die Kadetten zu schaffen, denn beide Schiffe wurden als Schulschiffe verwendet. Diesen Bauzustand bildet Henning in seiner Konstruktion ab.
Für mich stellt sich nun die Herausforderung, die farbliche Gestaltung der Bogens, auf die der jetzt restaurierten Peking anzupassen.
Als Grundlage hierfür nehme ich drei Bücher und die Filme der Stiftung Hamburg Maritim:
Beim Bau des Spantengerüstes wurde mir schnell klar, dass hier einige Hilfsmittel anderer Art zum Einsatz kommen müssen.
Einen Rumpf aus Papier mit vier Masten zu bestücken und dann noch 18 Rahen und 2 Gaffeln daran zu befestigen, kann nur mit guter Planung gelingen. Axel hat bei seiner Preussen die Grundplatte verstärkt und Bleigewichte in den Rumpf eingearbeitet.
Ich habe für den Rumpf die Grundplatte dreifach verstärkt und am Heck und Bug (mangels Blei) mit jeweils zwei M 10 Muttern beschwert (passen genau ). Die Seitenwände werde ich dann entsprechend anpassen.
Das Deck habe ich zunächst mit den Originalen aus den Baubogen als Grundlage aufgeklebt und dann alles gut durchtrocknen lassen.....
Bis bald
Ulli