Modelik Kettenkrad

  • Hallo, meine Lieben Modellbauer,


    Diesmal wage ich mich auf unbekanntes Terrain, und baue kein Flugzeug sondern ein Fahrzeug.



    Ich habe noch zwei Läser-Cut Sätze dazugekauft. Einen für die Ketten und einen mit ein paar Rädern und Spanten. Ich beginne mit der Übersetzung der Bauanleitung, da mein Polnisch weniger als rudimentär ist. Mit Deepl oder Google Translate ist das ruck-zuck erledigt.



    Der Rumpf des Fahrzeugs ist eine Wanne, in der der Motor liegt. Diese Seitenwände der Wanne werden auf 1 mm Finnpappe geklebt und bestehen aus mehreren Schichten.


     


    And die Wanne kommen später di Achsen.



    Die Kotflügel werden angeklebt.



    Oben auf den Kotflügeln sitzen die Benzintanks, deren äußere Seitenwände als nächstes dran kommen.


        


    Bevor ich den Unterboden (am zweiten Bild oben zu sehen) montiert habe, habe ich den Boden der Wanne noch plan geschliffen. Der Unterboden bildet auch die Front- und Rückwand.



    So weit, so gut. Die ganzen Katastrophen am Weg zum derzeitigen Stand habe ich ausgelassen. Ich sage nur eines: Wer lesen kann, ist im Vorteil ;)

  • Helmut B.

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  • Hallo,

    tolles Vorbild, da schaue ich gerne zu. macht schon einen super Eindruck.


    Viel Erfolg

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Ein kalter, verregneter Tag wie heute ist das ideale Wetter zum Modellbauen. Und somit habe ich den Motor samt Getriebe in Angriff genommen.


       


    Eine recht fummelige Arbeit. Der Motor wird als ganzes in die Motorwanne gesetzt.


     


    Zum Schluss kommt noch der Luftfilter dazu.


         


    Sieht gar nicht nach viel aus, hat aber den ganzen Tag gedauert. Vor allem das Wickeln von Röhren ist für mich immer noch ein ungelöstes Problem. Und davon gab es hier viele. Wie bleibt man nur gerade? Wie auch immer, ich bin mit dem bisherigen Bauverlauf recht zufrieden (so zufrieden, wie ich mit meiner eigenen Arbeit eben sein kann). Und die Passgenauigkeit des Bausatzes ist wirklich sehr gut.

  • Die Teile 13 sind die Fußrasten des Fahrers, und werden später über die Antriebsachse geklebt.



    Die vordere Innenwand wird, wie in der Vorlage gezeigt, gebogen, und dann auf 1mm Karton geklebt.


      


    Ich habe sie mit dünnen Holzstücken verstärkt. Sie dienen auch als Abstandshalter zur Vorderwand der Rumpfwanne.



    Das nächste Bild zeigt das Armaturenbrett und einige Anbauteile. Die runden Teile links unten sind wieder mal gewickelt. Diese Mal soll aber ein Konus-förmig sein. Diese Mal bin ich nicht schief gewickelt.



    Und das nächste Bauteil, das ich vorbereitet habe um dne Rumpf zu vervollständigen, ist der Rücksitz. Noch ohne Polsterung.


  • Jetzt kommt alles in und auf den Rumpf. Rücksitz,


      


    Armaturenbrett und Fußstützen.



    Und an der Front werden zwei Verstärkungsleisten angeklebt.



    Die Motorhaube soll beweglich werden und ein Lüftungsgitter bekommen. Die Scharniere werden um 0,7mm Draht gewickelt, der dann auch als Achse für die Motorklappe dient. Das Lüftungsgitter wird aus einem Gelsengitter gemacht. Und für die richtige Form gibt es eine Schablone.



    Im Rumpf gibt es links und rechts zwei Auflagen. In die Löcher daneben kommt die Achse der Motorklappe mit den Scharnieren. Die sind im Bild rechts neben der Kalppe zu sehen.



    Bevor ich die Motorklappe aufsetze, mache ich noch die Sitzpolster. Ich beziehe sie nicht mit Papier, sondern mit Leder.


     


    Dazu habe ich das Leder eines alten Geldbörsels auf ca. einen ½ mm herunter geschliffen, auf Karton geklebt und die Ränder umgeschlagen. Mit Sekundenkleber ließ sich das Leder problemlos and die Kante des Kartons ankleben.


    Die Motorklappe klebe ich mit Sekundenkleber an die Scharniere. Aber ganz vorsichtig, um die Scharniere und die Achsen nicht zu verkleben, damit sich die Klappe bewegen lässt.


      

  • Und jetzt geht es mit den Rädern los. Was ich gut finde ist, dass jedes Runde Bauteil den Mittelpunkt markiert hat. Das macht es für mich und meinen Kreisschneider einfacher.



    Dann heißt es wieder mal nicht nießen, nicht husten, und atmen auch nur wenn nötig. Denn es geht an die Kleinst-Teile. Hier mal das Antriebsrad.



    Auf jeder Seite der beiden Räder sind 12 Verstrebungen und 12 Rand-Teile anzubringen. Dann kommt ein Ring darüber.


      


    Zwischen die beiden Teile müssen noch je 12 kleine Kreisscheiben an die Spitzen der Zacken geklebt werden. Ob es dafür auch Fachbegriffe gibt? Sicher. Ich kenne sie aber nicht. Und so sehen die fertigen Antriebsräder aus.



    Jetzt komme die Räder dran, die die Kette führen. Die Mittelachse ist gerollt.



    Darum werden 8 Speichen geklebt.



    Dazu habe ich wieder eine Halterung gebaut, damit nichts (zu) schief wird. Außen rum kommen zwei Kreise, und dann hat man ein fertiges Rad. 6 müssen angefertigt werden. Hier sind mal die erste 3 nach dem Bemalen.


  • Vier tragende Räder gibt es auch noch. Hier ist der Mittelpunkt nicht markiert. Also messe ich den Durchmesser ab, und schneide ein paar Probekreise, die ich mit dem Bauteil vergleiche und den Kreisschneider immer wieder dementsprechend nachjustiere. Passt es, nehme ich den ausgeschnittenen Kreis zum markieren des Mittelpunkts. Damit sind die acht Kreise schnell ausgeschnitten. Die Kleinen Löcher schlage ich mit einem 3mm Locheisen.



    Jedes Rad besteht aus zwei Scheiben, und jede wiederum aus einem Vorder-- und Hinterteil. Sie werden konisch geformt.


       


    Vorder- und Hinterteil werden verklebt. Dann werden die Löcher auch durchs Hinterteil geschlagen und es kommt noch ein Schwarzer Reifen dran. Und fertig sind die Räder.


  • Die Kette, mein Angstgegner.Ich habe mir einen Lasercut-Satz gekauft. War das eine gute Idee? Mal sehen.



    Jedes Segment besteht aus zwei Teilen, zwischen die ein Stück Draht als Drehachse geklebt wird.



    Und das ganze 44 Mal pro Seite.


  • Und so so sieht eine fertige Kette aus.



    Leider halten die Verbindungen überhaupt nicht. Und die Kette hat sich im Laufe der Zeit in mehr als zwei Teile geteilt. Aber weiter mit den Rädern. Die bekommen ihre Achsen aus Zahnstochern.



    Bei Anbringen muss man zuerst die innere Scheibe der Tragräder anbringen, dann die Führungsräder.

       


    Das Antriebsrad und die äußeren Scheiben der Tragräder bringe ich gemeinsam mit der Kette an. Die hat sich, wie schon gesagt, in mehrere Teile zerlegt. Macht aber nichts. Sobald sie am Fahrzeug ist, ist es nicht mehr wichtig, dass sie flexibel ist. Also habe ich die Fragmente einfach zusammen geklebt. Und so sieht das Ergebnis aus.


  • Es war mühsam, aber die Ketten sind fertig.


     


    Fragte man mich, ob ich den Laser Cut Satz für die Ketten empfehlen kann, wäre meine Antwort eher nein. Ich müsste zum Vergleich auch eine der Original-Ketten bauen. Dafür bin ich aber zu faul.


    An den Rumpf kommen noch die Schmutzfänger Und irgendein Rohr.



    Und hiermit begebe ich mich in die Weihnachtsferien. Ich wünsche allen frohe Feiertage.

  • Schöne neue Welt. Was mag der Polnische Text bei dem Teil wohl bedeuten? Ein Online-Übersetzer zeigt es sofort.



    Das Vorderrad. Eine der wenigen Komponenten, zu dem es im Lasercut-Satz sinnvolle Teile gibt.



    Leider werden die Fotos hier spärlicher. Der Bau der Vorderrads und der Vordergabel war so eine Fummelei ... vor allem der Scheinwerfer hat mich wesentlich länger genervt als erwartet. Aber sie ist fertig.


       


    Dann kommen noch einige Kleinteile, wie der Rückspiegel, der Sitz des Fahrers - lederbezogen - und die Schalthebel.


     


    Und schon ist es fertig. Ich habe beschlossen, den Anhänger nicht zu bauen. Zumindest derzeit nicht. Vielleicht komm ich ja noch mal dazu.


    Das fertige Modell ist hier zu sehen.