Udet U-12 Flamingo von Schreiber

  • Nach jahrelanger Pause habe ich wieder einmal Messer und Leim zur Hand genommen, und mich an einem Kartonmodell versucht. Ich sage gleich, so toll wurde es nicht. Das Alter plagt mich doch sehr. Die Augen wurden schlechter und die Hand wackeliger. Aber ich gebe mein Bestes. Und meine Veröffentlichung meiner Schande hier sehe ich auch ein wenig als Therapie und Selbstmotivation um besser zu werden.


    Gebaut wird die U-12 Flamingo von Schreiber Bogen. Ich denke, ich brauche sie nicht mehr vorstellen. Das wurde hier schon des Öfteren getan.


    Also lege ich gleich los!


    Es gibt eine Menge Teile, die auf Karton aufgeklebt oder gedoppelt werden müssen. Das kommt als erstes dran.



    Der Rumpf ist ein einziges Teil. Selbsttragend, sozusagen.



    Die erste Baugruppe, die ich fertig stelle, ist das Cockpit. Ich habe mich entschieden, nichts zu verändern und baue alles so, wie es Schreiber vorgibt. Also sind die Steuerknüppel eben flach, und nicht rund.



    Damit sich der Rumpf beim austrocknen und Einkleben des Cockpits nicht verzieht, spanne ich ihn ein.



    Das Cockpit wird eingesetzt, und der Deckel zugemacht.




    Während das trocknet, schneide ich mit dem Kreischneider die Räder zurecht.



    Das Höhenruder wird auch, um Verziehen zu vermeiden, eingeklemmt, bis alle Klebestellen trocken sind.


  • Um das Leitwerk zu montieren, mache ich aus Karton Schablonen, damit alles schön gerade ist



    Der Motor ist eine recht simple Konstruktion. Die Zylinder sind gerollte Kartonstreifen und alle Rohre sind flach, Mir gefällt er aber trotzdem.



    Das Fahrwerk bereite ich auch vor. Ich hätte die Streben mit Draht verstärken sollen. Dass ich es nicht getan habe, wird mir nachher beim Verspannen noch Probleme bereiten. Es will sich immer wieder verbiegen. Daher habe ich die Kanten mit etwas Sekundenkleber verhärtet.


      


    Die nächste Baugruppe sind die Tragflächen. Zum Auftakt habe ich gleich mal eine Spante verloren und muss sie nachmachen.



    Die Tragflächen bekommen je nur 2 Rippen.


     


    Um die Spitzen abzurunden verwende ich ein Reibebein auf einer Schaumgummi Unterlage.



    Und wieder einspannen, um Verziehen zu verhindern.


  • Danke Helmut. Und zu Deiner Signatur: Ein Test bei dem wir scheinbar durchrasseln ;(


    OK, die Tragflächen-Teile sind fertig.



    Und wieder kommen sie in eine Schablone, damit der Winkel passt. Sowohl die oberen.



    Als auch die unteren.



    Danach werden sie zusammengesetzt




  • Vielleicht erkennt ja jemand, was am dritten Bild im vorherigen Post falsch ist.


    Genau, ich habe die Tragflächen verkehrt herum angeklebt. Da aber alles schon schön getrocknet war, als ich das bemerkte, blieb mir nichts anderes über, als mit dem Messer die Tragflächen wieder Milimeter für Milimeter zu lösen. Das war aber nur der erste von vielen Fehlschlägen.



    Ich wollte die Verspannung mit kleinen Messing Ringen montieren. Zuerst ging es ja ganz gut.




    Schaut ja alles tadellos aus. Nur als ich das Modell dann aus der Halterung nahm, gings los. Die Spannung auf den Fäden war so hoch, dass die Verklebung der Ringe mit Sekundenkleber nicht gehalten hat. Meine Versuche, sie wieder anzukleben ware dann auch kontraproduktiv. Am Ende löste sich die Oberfläche des Kartons ab und überall waren Superkleberflecken. Also habe ich die Ringe wieder heruntergelöst und die beschädigte Oberfläche mit Reststücken ausgebessert. Und dann die Verspannung wieder durch die Tragflächen gezogen. Vom restlichen Bau gibt es daher auch leider keine Fotos. Neben Fluchen und Schimpfen blieb mir keine Zeit, zum Handy zu greifen.

  • Hallo Claus,Deine anfänglichen Bedenken wegen des Alters waren unbegründet,Du hast Deine Fähigkeiten nicht eingebüsst!Ein schönes Modell! Übrigens,schön,dass Du wieder da bist!


    Viele Grüsse!


    Steffen

  • Hallo Claus,

    Habe das Modell selbst auch schon gebaut. Du hast einen sehr großen Aufwand betrieben und damit ein tolles Modell gebaut. Hut ab vor dem Ergebnis!:thumbup::thumbup:

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst