Moin alle!
Gerade bei alten Modellbögen stößt einem bisweilen ein bißchen die „alte“ Grafik auf. Andere Teile sind extrem schwer zu bearbeiten; die Heckzier der FRISIA etwa ist zwar als Vektorgrafik angelegt, also "mundfertig" vorbereitet, hat meinen Laptop aber für eine Viertelstunde komplett außer Gefecht gesetzt, bis ich gesehen habe, wie sie angelegt war: 40.562 Objekte wollten erstmal geöffnet werden.
Bevor man da (mit welcher Bildbearbeitung auch immer) wirklich in die Bearbeitung einsteigt, geht es oft schneller, sich von vornherein das Teil neu zu zeichnen. Besonders gilt das für Holzdecks, etwa frühe Bögen vom LI; im Maßstab hochgerechnet scheinen dort nicht Planken, sondern Tapetenbahnen verbaut zu sein, und wem das nicht als „Nostalgie pur“ gefällt, der wird sich vermutlich eine ansprechendere Lösung wünschen. Ich verweise für alles, was jetzt kommt, nochmals besonders auf das Skript, das der SMC Hamburg ins Netz gestellt hat – wer sich daran hält, bekommt in jedem Fall ein ansprechendes Ergebnis.
Ausgangspunkt (auch für mich beim Ausprobieren) soll hier das Deck der AMBROSE von Digital Navy sein, eine Pixeldatei mit 300 dpi; ich muss zur Ehrenrettung des Bogens aber unbedingt ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Grafik ausgedruckt völlig in Ordnung ist und nur die Darstellung des Imports am Bildschirm unter InkScape DERART mies aussieht! Ich hatte das eigentlich nur angefangen, weil die Lage des Komüsen-Oberlichts nicht stimmt, und dann bei dem Thema Blut geleckt.
Wer eine Vektorgrafik vor sich hat, kann gleich am richtigen Teil arbeiten. Wenn Ihr den Bauteilrand und den Rand des Decksbeplankung nachgezeichnet habt, markiert Euch den Rand der Decksbeplankung, wählt im Menüpunkt „Objekt“ die Funktion „Transformation“ an und stellt unter Maßstab eine Euch genehme Längeneinheit ein, z. B. mm - bitte NICHT die standartmäßig vorgegebenen " % "; das ist wichtig, wenn Ihr die Strichstärken verändert.