Japanisches Linienschiff Mikasa, Oriel-Verlag, 1:200

  • Begonnen habe ich dann mit der vorderen Kommandobrücke und deren Wandverkleidungen. Diese Wandverkleidungen bestehen aus mehreren Teilen: der eigentlichen Außenwand und verschiedenen Innenwänden für weitere 15cm Kasemattengeschützen. Alle Türen habe ich auf Karton verdoppelt.


     

  • So sieht dann alles fertig aus nachdem ich auch noch einige Oberlichter und Decksluken befestigt habe.

    Dann bis zur nächsten Einschaltung,


    Gruß Wolfgang.


      


      

  • Hallo Wolfgang,


    schaut schon wunderbar aus. Die Ankerwindenknopfmethode ist nahezu genial, muss ich mir unbedingt merken.


    Gruß und weiterhin viel Spaß und geniale Einfälle

    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Hallo,


    mit den Aufbauten auf dem Mittschiff bin ich gut weiter gekommen. Die einzelnen Teile will ich euch heute vorstellen.


    Da sind zunächst die Unterbauten für die beiden Schornsteine. Die waren relativ einfach zu bauen, da es sich um rechteckige Formen handelt. Zusätzlich waren da noch einige Oberlichter anzufügen.


      

  • Hinter diesen beiden Bauteilen kam dann noch ein größeres und kleineres Oberlicht zu stehen.


    Ich vermute, dass das direkt über dem Maschinenraum platziert war - die Mannschaften sollten auch ein wenig Tageslicht abbekommen (im Gegensatz zu den Heizern). Ich vermute das deswegen, weil ich in meiner umfangreichen Literatur einige Risszeichen von anderen Schiffen gesehen habe, wo der Maschinenraum direkt hinter dem letzten Schornstein angeordnet war und an diesen Stellen auch größere Oberlichter zu sehen war.


    Auch sind noch zwei Seilwinden zu sehen.


  • Die Mikasa hatte zwei Kommandobrücken: einen auf dem Vorschiff (wie so üblich) und auch einen auf dem Hinterschiff. Die Basis des vorderen Kommandostandes habe ich euch ja schon gezeigt.


    Die zweite Kommandobrücke auf dem Hinterschiff kann ich euch heute zeigen. Dieses Bauteil hat übrigens viel Ähnlichkeit mit der vorderen Kommandobrücke: wenn man auf den Unterschied nicht besonders hinweis, kann man den nur schwer erkennen. Hier dann die Bauteile vor dem Einbau auf dem Oberdeck.


      

  • Jetzt wurden diese beiden Bauteile auf dem Oberdeck befestigt und auch noch einige Innenwände u. A. für die 15cm-Kesematten. Zum Schluss kam dann noch ein Deck darüber.


       

  • Jetzt ist auch die Gelegenheit, einige Gesamtbilder zu zeigen. So langsam sieht die Mikasa nach einem Schiff aus. Was mir noch besonders auffällt ist der große Sockel für das 30cm-Geschütz. Na ja, wird wohl so gewesen sein.


    Dann bis zur nächsten Einschaltung,


    Gruß Wolfgang.


      



      

  • Dann habe ich die Außenwände auf dem Oberdeck der Mikasa mittschiffs befestigt. Da auch auf dem Mittschiff mehrere Geschütze stehen, könnt ihr die vielen Kasemattenöffnungen mit den Kasemattenpforten sehen. Ich baue die Mikasa stets mit geöffneten Kasemattenpforten und den dann sichtbaren Geschützen.


      

  • Wie gesagt, auf dem Oberdeck kamen noch Geschütze zu stehen und zwar 4 x 15 cm, 8 x 8 cm. Diese Geschütze habe ich wiederum in Walzenform gebaut - anders als vom Konstrukteur vorgesehen. Der Konstrukteur hat die 15 cm Geschütze mit einem Schutzschild versehen - obwohl die in der Kasematte standen und ausreichen geschützt waren. Die 8 cm Geschütze waren von ihm mit einem halbrunden Schutzschild versehen. Die von mir gewählte Ausführung ging mir einfach besser von der Hand.


    Leider habe ich versehentlich die Bilder vom fertigen Einbau gelöscht. Detailaufnahmen liegen also nicht mehr vor.


  • Wie gesagt, die Bilder vom Einbau sind futsch!!! Dann zeige ich euch jetzt ein Bild der Bauanleitung auf dem die Kasemattengeschütze sowie vielen Stützen für ein weiteres Deck zu sehen sind.


    Besonders möchte ich euch auf eine Änderung beim Weiterbau zeigen.


    Zwischen den Außenwänden der Kasemattengeschütze und den Aufbauten (Unterbauten der Schornsteine usw.) waren viele Decksstützen für das spätere darüber liegenden Deck zu befestigen. Das war meiner Meinung nicht gut gelöst, da ein großer Teil dieser Decksstützen frei in der Luft hängen und keine stützende Verbindung nach unten hatten. Auch hier habe ich eine eigene Lösung praktiziert.

    Zunächst das Bild von der Bauzeichnung. Darauf habe ich die einzelnen Teile textlich benannt und rot eingekreist.

  • Hier seht ihr dann meine Lösung. Ich habe diese Stützen vereinfacht und eine Verbindung zwischen Außenwand und Aufbauten hergestellt. Diese Stützen habe ich zunächst auf den Aufbauten befestigt und nach ausreichender Trocknung mit den Außenwänden verklebt. Auch hier habe ich mit roten Kreisen angezeichnet, wie ich vorgegangen bin. Dann habe ich auf den Aufbauten einen weiteren Karton geklebt um die kurzen Klebeteile sauber abzudecken.



    Dann habe ich darüber ein neues Deck geklebt u die Klebestellen abzudecken.


    Dann bis zur nächsten Einschaltung,


    Gruß Wolfgang.

  • Hallo,


    zunächst einmal besten Dank für die Likes von Hans Joachim Möllenberg, Guenni 2301, Willi H und Sachse. Das Sport an!


    Inzwischen habe ich auch noch einige Teile fertig gebaut. Es handelt sich um die 30cm-Geschütze. Ich zeige euch zunächst die Bauzeichnung. Das bedarf aber noch einer Ergänzung.


    Rings um die Geschütze waren kleine "Stützen" zu befestigen. Diese "Fitzelteilchen" waren teilweise nur ca. 1 m groß und einige weitere noch kleiner; diese Teile habe ich rot eingekreist. Da muss ich zugeben, dass mir da Grenzen gesetzt sind und aus diesem Grunde habe ich darauf verzichtet.


    Ich denke, dass das Ergebnis auch so akzeptabel ist.


  • Dann habe ich diese Geschütze auf dem Schiff befestigt. Was mir immer wieder auffällt ist das große Fundament darunter. Der Sinn erschließt sich mir nicht. Wenn ich meine anderen Modelle aus dieser Zeit betrachte, sind die Fundamente nur gering größer und nicht so dominant wie hier. Aber es wird wohl für irgend etwas seine Berechtigung haben.


      

  • Für den Weiterbau der Mikasa habe ich noch einige kleinere Geschütze gebaut, 8 x 7,6 cm und 4 x 4,7 cm. Die werden dann auf unterschiedlichen Plätzen befestigt.


    Was auffällt sind die 7,6cm-Geschütze. Das ist das gleiche Kaliber wie bei den Kasemattengeschützen auf dem Oberdeck. Dort waren sie geschützt durch die Kasemattenwand. Die jetzt neu gebauten 7,6 cm-Geschütze stehen frei auf dem Deck und haben daher ein gesondertes Schutzschild. Auf den vielen Bildern der Mikasa im Internet sind diese jedoch teilweise ohne Schutzschild dargestellt. Wie dem auch sei, ich habe sie dann so gebaut, wie auf dem Baubogen vorgesehen.



    Dann bis zum nächsten Mal,


    Gruß Wolfgang.

  • Das schaut schon richtig gut aus.

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Der vordere Kommandoaufbau besteht aus zwei Ebenen. Hier seht ihr eine weitere Abbildung aus der Bauzeichnung von der unteren Ebene. Alle hierfür benötigten Teile sind auf dem folgenden Bild zu sehen: der gepanzerte Kommandostand, zwei 7,6cm-Geschütze und einige Oberlichter und Kästen.


      

  • Auf diese Bauteile kam dann das nächste - obere - Brückendeck. Das war nicht mit einer festen Schanz versehen, sondern mit einer Reling. Die Reling ist ein Ätzteil von Saemann, die ich dann mit Kaffeefiltertüten verkleidet habe. Ich denke, dass das der Wirklichkeit nahe kommt.


         

  • Einige Gesamtbilder der vorderen Kommandobrücke ergänzen meine heutige Präsentation.


    Dann bis zur nächsten Einschaltung,

    Gruß Wolfgang.


            

  • Kaffeefiltertüten, sehr gute Idee.

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Hallo,


    zunächst einmal danke für eure Kommentare und Likes, Sachse, Andi Rüegg, Knizacek Otto, Hans-Joachim Möllenberg und jaguh. Die Iedee mit dem Kaffeefilter habe ich vor einigen Jahren von einem Kollegen aus dem Forum übernommen. Ich danke, dass das täuschend echt aussieht. Vielleicht ist das nachahmenswert.



    Doch nun geht es weiter mit dem Baubericht. Ich kann euch heute den hinteren Kommandoaufbau zeigen. Auch hier zunähst einmal den entsprechende Bauzeichnung.


      

  • Und so habe ich diese Bauteile dann umgesetzt. Dieser hintere Kommandoaufbau hat große Ähnlichkeit mit dem bereits vorgestellten vorderen Kommandoaufbau.

    Auf dem unteren Deck steht der baugleiche gepanzerte Kommandostand und auch zwei 7,6 cm-Geschütze.




    Auf dem oberen Deck steht ein (kleineres) Deckshaus und zwei Scheinwerfer. Die Reling habe ich auch wieder mit Kaffeefilter verkleidet.


      

  • Damit die Kessel und Maschinen endlich einen Probelauf durchführen können, habe ich auch die zwei Schornsteine gebaut. Da das nur wenig Arbeit war, habe ich gleich noch die beiden Masten fertig gestellt. Auf den Masten sind einige Plattformen eingerichtet. Die unteren Plattformen waren bestückt mit kleineren Maschinenwaffen, die oberen mit Scheinwerfern.



    Was die Anordnung der Plattformen und deren Einrichtungen betrifft, so waren die auf den verschiedenen Bildern aus dem Internet unterschiedlich dargestellt. Aber ich habe es dann so gebaut, wie der Konstrukteur es vorgesehen hat.


         


    Dann bis zum nächsten Mal,


    Gruß Wolfgang.

  • Hallo,


    heute geht es dann weiter mit meinem Baubericht. Doch zunächst Dank für die Likes von Oldenburger 67, Hans-Joachim Möllenberg, Sachse und MHBS.


    Ich habe alle Lüfterhauben fertig gestellt. Zunächst eine Zeichnung aus dem Baubogen, wie diese Lüfterhauben zu bauen sind.




    Wie ihr seht, ist der untere Teil der Lüfterhauben in schwarz, die Haube innen in rot, außen in grau (wie die Aufbauten der Mikasa) gehalten. Das hat mir so aber nicht gefallen. Außerdem hatte ich in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten, die eigentliche Haube mit den vielen kleinen Einschnitten sauber zu bauen.




    Also habe ich wieder mal nach einer anderen Lösung gesucht. Ich habe meine Restkiste durchsucht und eine Ausführung gefunden, die mir mehr zusagt. Woher diese Ausführung stammt, kann ich heute nicht mehr sagen. Es lagen mir auch nur noch Fotokopien vor. Und danach habe ich dann gebaut.

  • Ich habe nach dieser Vorlage die einzelnen Teile neu gezeichnet und auf den Maßstab 1:200 vergrößert. Hier könnt ihr dann die gezeichneten Teile und eine fertige Lüfterhaube sehen. Das ist mir dann alles gut von der Hand gegangen.


      

  • Insgesamt waren acht große und sechs kleine Lüfterhauben zu bauen. Die so vorbereiteten Teile habe ich dann von innen mit einem Aquarell-Stift (leicht angefeuchtet) rot angemalt.


      

  • Die Lüfter sind dir ganz prima gelungen.

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Hallo,


    der Bau der Lüfter ist bei den Besuchern meiner Präsentation ja gut angekommen. Danke für die Likes - Eldax, Pitje, Hans-Joachim Möllenberg, Manfred, Helmut B und Zapod Auch über die positiven Kommentare von Sachse und Eldax habe ich mich sehr gefreut. Der alternative Bau der Lüfter hat auch gut geklappt.


    Doch nun geht es weiter. Die Mikasa hat zwei große Motorboote und mehrere Ruderboote. Die beiden Motorboote habe ich inzwischen fertig gestellt. Das kann ich euch heute zeigen. Zunähst ein Bild der Original-Bauteile.

  • Zum Bau der beiden Motorboote gibt es aber doch so einiges zu sagen - zumindest aus meiner Sicht.


    Ich hänge mal zwei Probebauten an. Dann erfolgt die Erklärung.


    kartonbau.de/attachment/707022/ Bild doppelt

    kartonbau.de/attachment/707022/ Bild doppelt

    kartonbau.de/attachment/707022/ 


    Da hat etwas nicht richtig geklappt; die Bilder stehen am Ende dieses Kommentares.



    Also:

    das erste Bild zeigt den Probebau mit den Original-Bauteilen.

    Das so dargestellte Motorboot hat - im Modell - eine Länge von 8,5 cm. Das entspricht bei Original-Schiff einer Länge von 17 m. Das erscheint mir jedoch sehr groß, um nicht zu sagen, zu groß. Um mal einen Vergleich zu zeigen: wenn man bei einem Hausbau von einer Geschosshöhe von ca. 3 m ausgeht, dann wäre dieses Motorboot ca. 5 - 6 Stockwerke groß. Wenn man durch die Straßen eine Stadt (Koblenz) geht und sich diese Höhe einmal verdeutlicht, dann kann man schon zweifeln. Außerdem nimmt dieses Motorboote über die Hälfte des Raumes ein, wo dann noch weitere Ruderboote gesetzt werden müssen. So weit meine Gedanken.

    Dann:

    auf dem zweiten Bild mit einem weiteren Probebau.

    Hier habe ich das Motorboot über einen Kopierer verkleinert´. Jetzt hat es nur noch eine Länge von 7 cm. Das entspricht bei Original-Schiff einer Länge von 14 m. Das erscheint mir doch realistischer und darüber hinaus nimmt es auch weniger Platz weg und für die restlichen Ruderbote ist auch mehr Platz vorhanden.

    Na ja, ob ich das alles richtig gesehen habe, sei mal dahin gestellt. Jedenfalls bin ich so vorgegangen.


    Da hat was beim hochladen der Bilder nicht richtig geklappt. Hier dann die beiden vorher beschriebenen Bilder.