RPG 7 - russischer Hand-Granatwerfer

Hallo Leute,

mal wieder eine Waffe, obwohl das nicht mein Steckenpferd ist. Es hat mich einfach nur interessiert, wie das Teil zu bauen geht.

Dieser russische Hand-Granatwerfer (Rutschnoi Protiwotankowy Rranatomjot = ручной противотанковый гранатомёт) ist laut Wikipedia der meist hergestellte Granatwerfer für die Panzerabwehr.

Das Modell ist ziemlich einfach gestrickt, was aber am fertigen Werfer zumindest aus entsprechender Entfernung keine Rolle mehr spiel.

Ich möchte nicht wissen, was passieren würde, wenn ich mit diesem Teil auf der Schulter durch die Stadt laufen würde.

Hier zunächst mal die Bauanleitung.

Und hier die ersten 6 Teileseiten.

Die restllchen 6 Teileseiten.

Ich habe mit der Munition (Rakete) angefangen.

Da sind doch ziemlich große Teile zusammen zu kleben, was nicht immer ganz glatt lief.

Verwendet habe ich ein 120 g Papier gedruckt auf einem Laserkopierer.

Die auch hier wieder durch das Rillen entstandenen Farbabplatzer habe ich, ebenso wie die Kanten mit Filzstiften nachgezogen.

Der zweite Teil der Raketenteile.

Jetzt der Werfer selbst, das schwarze ist der mechanische Teil, das holzfarbene ein Teil vom "Auspuff".

Das wird ein Versteifungsrohr, das fast durch die gesamte Länge der Waffe geht.

Das hilft tatsächlich, hätte ich bei der Papierstärke nicht gedacht.

Den Teil mit dem Auslöser habe ich noch nicht angeklebt, weil das Teil sonst zu lang zum bearbeiten wäre.

Das Heck/Endrohr hat länger gedauert als es die Anzahl der Teile vermuten lässt.

Zum einen habe ich das konische Innenrohr falsch angeklebt, zum anderen habe ich die Klebelaschen geteilt, also verdoppelt, um eine bessere Rundung zu erhalten.

Durch das falsche einkleben des Innenrohres (ausgerechnet am Wochenende) habe ich das Teil stumpf an den Ring angeklebt.

Sieht auch so ganz gut aus.

Das fertige Auspuffende.

Das Grundgestell war damit fertig. Jetzt ging es an die Details und die Technik.

Zunächst Banderolen am Auslöserteil und Schellen am isolierenden Holzteil.

Alle diese Teile waren zu lang, was bei den Banderolen nicht schlimm war. Die Schellen allderdings liegen frei und sichtbar und mussten gekürzt werden. Das sieht man halt, aber wieder nicht aus entsprechender Respektsentfernung.

Die nächsten 2 Bauteile würde ich als Zielhilfe einordnen.

Um da durch zu zielen, muss die Wange aber komplett anliegen.

Es kommt ja später noch ein optisches Zielgerät, da geht das Zielen sicher einfacher.

Was das für ein Teil ist ... keine Ahnung.

Ich habe die Teile von Innen geschwärzt und es sieht zumindest mal gut aus.

Als nächstes waren Griffe und Auslöser dran. Auch diese bekamen wieder eine Verstärkung.

Danach war als letztes Bauteil das optische Zielgeät an der Reihe.

Das besteht aus ganz schön vielen Teilen, die ich zunächst alle einzeln gebaut und dann erst zusammengefügt habe.

Hier die ersten zehn Bilder. Wem das zu langweilig ist, nach 3 Posts ist das Ergebnis zu sehen.

Weitere neun Bilder.

Und hier die nächsten 9.

Die Linse ist 2-teilig. Die beiden Teile haben leider nicht so ganz zusammengepasst. Nach ein wenig schneiden waren sie aber verklebt.

Damit waren alle Teile gebaut und es ging an das zusammenbauen.

Das Visier ist fertig und angebaut.

Als letztes waren da noch Schraubenköpfe, die ich der besseren Optik wegen verdoppelt habe.

Da diese Waffe doch ziemlich groß ist, hatte ich keine gute Möglichkeit zu fotografieren.

An der Wand hängend zeigt sich dann wie groß das Teil ist. Der Durchgang hat normale 90 cm Breite.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass der Bau Alles in Allem Spaß gemacht hat und das Ergebnis an der Wand mich zumindest zufrieden stellt.

Macht es gut bis zum nächsten Mal.

LG

Jürgen