Schrifttype Namenszug Seenotrettungskreuzer

  • Moin zusammen,


    vielleicht klingt die Frage arg pedantisch aber ich möchte meinen auf 1:250 skalierten SRK THEODOR HEUSS in H.H. MEIER umbennen (und das TB TEDJE in ROLAND) und bin mit dem Schriftzug nicht zufrieden. Ich habe mich beginnend mit Arial etc. schon etwas vorgearbeitet, aber nach diversen Ausdrucken frage ich lieber. Der Vergleich am Bildschirm funktioniert nicht so gut. Hat jemand eine Idee? Vielleicht jemand, der auch eine Namensänderung vorgenommen hat? Die Type muss nur näherungsweise passen. In Arial war es Schriftgröße 3,5...


    Mit bestem Dank im Voraus!

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin,


    Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es "TheSans" nicht ist. Das ist zwar offenbar die offizielle Schriftart der DGzRS, aber garantiert nicht die, mit der die Schilder der H.H.Meier gesetzt sind: Als die Schriftart 1994 entwickelt wurde, war die H.H. Meier bereits seit knapp 10 Jahren außer Dienst gestellt. :rolleyes:


    Ich würde auch auf eine Schrift nach DIN 1451 tippen, du kannst natürlich aber nochmal bei der DGzRS nachfragen. Wenn es jemand weiß, dann ja wohl die ;)


    mfg

    Johannes

  • Moin Nils,

    ich habe bei meinen Modellen (auch für die IMO Nummer) gerne die DIN 1451 Mittelschrift genommen. Wenn es beim Einsatz in Corel Probleme gab, z.B. die Schrift auf fremden Rechnern nicht installiert war, habe ich den Text in Kurven konvertiert.


    Gruß

    Klaus-Dieter

  • Die offizielle Schriftaft OPEN SANS, die die DGzRS jetzt verwendet, hat mit der Gestaltung der Namenschilder nichts zu tun. Diese Schriftaft wird für alle Veröffentlichungen angewendet. THE SANS war es vorher. Das Namenschild unserer BERLIN ist in BAHNSCHRIFT angelegt. Weiß ich deswegen, weil ich es selbst entworfen habe und die Herstellerfirma Firma die Schriftart zu Grunde gelegt hat. Hier ist noch eine Datei mit verschiedenen Größen zur H. H. MEIER. BAHNSCHRIFT kommt der Gestaltung des Original-Namenschildes meines Erachtens nach am nächsten. Ich behaupte auch, dass man seinerzeit sich nur grob an irgendwelchen Schriftarten orientiert hat, zumal sich die Gestaltung über die Jahre auch verändert hat.


    Hier noch etwas zum Original:



    H. H. Meier Name.pdf

    Viele Grüße aus Laboe


    Dirk

  • Also erst einmal ganz herzlichen Dank an Euch alle - Auf das Forum und seine Mitglieder ist Verlass!


    Ich nehme wie Henning eigentlich immer Arial. Die Bahnschrift habe ich heruntergeladen und in Word installiert. Das Schriftbild gefällt dann doch deutlich besser, als meine ursprüngliche Version. Da ich das Modell nur kopiert und nicht überarbeitet habe, genügt Word und ich kann die Schilder am Deckshaus überkleben. Beim Tochterboot muss ich mir das noch einmal überlegen, weil der Name auf dem Rumpf steht.


    Nochmals herzlichen Dank, auch an Dirk fürs "Abmalen" vom Original - Wobei das die Frage aufwirft, ob Du das Original hast? (Staunender Smiley)

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,


    bist Du sicher, dass das schlichte Austauschen des Namens reicht?

    Ich habe mal ein 1:25 Graupner-Modell der "Theodor Heuss" in die "Ruhr-Stahl" umgebaut - und da gab es jede Menge Veränderungen im Detail (Reling, Schanzkleid, Poller, Positionslichter ...). Ich könnte mir vorstellen, das das bei der "H.H.Meier" ähnlich ist.


    Mit herzlichem Gruß, Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    das Schreiber-Modell ist sehr einfach gehalten. Eine Reling gibt es schon mal nicht. Offenbar habe ich eine ältere Version des Bogens, der mittlerweile überarbeitet wurde. Von daher lassen sich kleinere Details einfacher ergänzen, als bei einem sehr detaillierten Modell. Ein Punkt fällt besonders auf:


    An der Front hatte H.H. MEIER nicht nur das mittlere, sondern auch die beiden rechts und links daneben liegenden Fenster als - unterschiedlich große - Bullaugen ausgeführt. Das ist in meinem Bogen anders. Auf der Schreiber-Seite ist allerdings die Version mit den drei Bullaugen zu sehen.


    Auch bei der Schornsteinfarbe muss ich überlegen, da im Bogen die Variante mit der schwarzen Kappe und dem weißen Fuß enthalten ist.


    Wie gesagt: Es ist ja nur ein Test. Beim Deckshaus hat sich gestern ein derartiger Verzug ergeben, dass ich es noch einmal machen muss. Dann kann ich gleich die Bullaugen-Version testen. Und außerdem habe ich ja noch ein paar andere Baustellen... :whistling:

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    Viele Grüße, Nils

    Edited once, last by Unterfeuer ().

  • Hallo Nils,


    an deiner Stelle würde ich das ganze Projekt auch als Testobjekt mit Spaß an der Freude betrachten. Wenn Du wirklich mit allen Details die H. H. MEIER bauen willst, geht das mit dem Schreiber-Bogen nicht so einfach, da die Schwestern, insbesondere der Weg vom Typschiff zum ersten Nachbau noch so viele Änderungen mit sich gebracht hat, die doch umfangreiche Arbeiten erforderlich machen. Ich habe das Thema bei mir vor längerem auf dem Rechner unter zur Hilfenahme diverser Originalunterlagen begonnen und festgestellt, dass vier verschiedene Ruderhäuser notwendig sind. Zwei Beispiele: Das Brückendeck ist höher und somit liegen auch die Fenster und der Innenraum höher. Und das Ruderhaus ist nach hinten hin nach meinen Unterlagen ca. 40cm länger, wodurch der Bogen auch etwas anders verläuft, und vieles mehr. Der Schreiber-Bogen (alte bis ganz neue Ausführung) ist eine Mischung aus alt und neu, was z. B. die Farbgebung, Schornstein, Ruderhausmaße, Schanzkleid, etc. betrifft.


    Die originale THEODOR HEUSS war ja von 1963 bis 1985 bei uns in Laboe stationiert, mein Vater hat 1980 seinen Dienst dort angetreten und ich weiß nicht, wie oft ich den Schreiber-Bogen damals schon gebaut habe (damit hat überhaupt alles angefangen :)). Das Thema beschäfigt mich also schon ca. 40 Jahre. Jetzt ist kürzlich der ehemalige Kollege Kurt Drewes verstorben und ich durfte seine Foto- und Modellsammlung übernehmen und zeige hier mal zwei Bilder, die von links nach rechts die H. H. MEIER, dann die THEODOR HEUSS und auf dem letzten BIld auch noch die HAMBURG zeigen.


  • Moin Dirk,


    danke für Deine Erläuterungen und natürlich auch für die Bilder. Ich muss wohl nicht sagen, dass mir zusätzlich gefällt, wo sie gemacht wurden ;)


    Die Ursprungsfassung des Schreiber-Bogens ist wirklich sehr simpel. Es bleibt deshalb bei mir ein Experiment, aber für die zweite Version werde ich mir eine neuere Bogenfassung besorgen. Da stimmen dann immerhin schon mal die Bullaugen vorne.


    Und ich bin ja kein Konstrukteur und erlaube mir einfach ein paar Freiheiten mehr. Wobei sich hier wieder bestätigt, warum es nicht so einfach ist, mehrere Versionen bzw. Schwesterschiffe auf einen Bogen zu bekommen: Die Unterschiede können erheblich sein - Wie bei echten Geschwistern: Die teilen sich auch nur 50 Prozent der Gene :D


    Vielleicht erscheint ja mal eine modernere Konstruktion, Bilder eines Probebaus hatte Peter (Pitje) ja bereits hier eingestellt :whistling::rolleyes:

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,


    mit so detaillierten Informationen wie Dirk kann ich nicht aufwarten.

    Grob gesehen, haben die drei Schwesterschiffe der "Theodor Heuss" ein vergrößertes Schanzkleid und einen deutlich größeren Schornstein (der später auch bei der "Theodor Heuss" nachgerüstet würde.

    Was die Farben und den Mast angeht, bietet der ältere Schreiber-Bogen (2. Auflage) leider einen unentschlossenen Mix aus der Ursprungsversion der "Theodor Heuss" und dem späteren Umbau. Der neuere Schreiber Bogen hat das nur teilweise korrigiert.

    Dazu habe ich seinerzeit zwei eigene Forumsbeiträge geschrieben:

    http://www.kartonbau.de/forum/…uberichte-schiffe/board5-

    schiffe/t32221-f6/#post524980

    sorry, meinen Beitrag zum neuen Schreiber-Bogen kann ich nicht mehr finden ...

    Die Reling habe ich eine Rißzeichnung der "Theodor Heuss" entnommen - immer mal wieder in älteren DGzRS Jahrbüchern abgedruckt.


    Mit herzlichem Gruß, Ulrich

  • Danke Ulrich,


    da bin ich gespannt, wie der neue Bogen, es müsste dann die 2018er Version sein, auf mich wirkt. Schön, dass Du die Bogenvorstellung dazu noch gefunden hast. Ich werde wohl mit den Kompromisses leben müssen. Meine Version jetzt war die Zwischenversion, die auf dem Cover das Modell aus den 60er Jahren mit dem Foto der H.H. MEIER als Theodor Heuss im Deutschen Museum zeigt. Das Bild ist ja mittlerweile wieder vom Titel verschwunden.

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    Viele Grüße, Nils