Peter Rickmers, W. Otten, 1:250

  • Hier der Bau der Blöcke. Die einzelnen rollen werden unten und oben mit einem Querriegel ztusammengehalten. Ein Riegel war länger als nötig und mit einen Stück Klebestreifen fixiert zum besseren Arbeiten. Zwischen den Rollenbacken habe ich kleine Scheiben eingepasst, damit das Garnen dazwischen laufen kann.

    die Bilder auf Beitzrag 40 und 41 zeigen den Unterschied des Bau der Blöcke.

  • Als direkte Hebevorrichtung habe ich bei einem Schwergutmast den beigefügten Haken gebaut, etwas umgemodelt, damit der nicht nur in 2D daherkommt und ebenfalls mit Rollen versehen. Der andere Schwergutmast bekam einen "Haken", der als Zapfen in einer Vorrichtung z. B der großen Lastentraverse verbolzt wurde. Auch hier sind die entsprechenden Blöcke am Mastkopf gebaut und angebracht. Der eben erwähnte Zapfenhaken ist hier auf dem Windenhausdeck fixiert.

  • Die Ladebäume bekamen ihre Halterungen für die Hanger- und Ladeseuile und den Gaeien. Ich habe 1,5mm Scheiben halbiert und ihre Stelle gebracht.Die Haken der Ladebäume sind aus Draht geformt und befinden sich in an Deck eingelassenen Ösen.

    An den Schanzkleidern befinden sich Drahtösen zur Aufnahme der Geien.

    Auch zwischen die Scheiben der Ladebaumrollen kamen kleinen Distanzstücke.

    Das Garn kann hier auch seine Führung finden.

  • Hier ein Blick auf den achteren Schwergutmast samt Maschinenhaus.

    Zu den Ladebäumen ist noch Folgendes zu sagen.

    Auf den Originalbogen sind sie in Querrichtung des DIN A 4 Blattes gedruckt, was dazu führt, dass der Karton beim Rollen knickt. Ich habe deshalb die Bäume auf 120gr Papier in Laufrichtung des Blattes kopiert. Außerdem sollen die Bäume an ohren Enden konisch zulaufen. So wie das auf dem Bogen gezeichnet ist ist das nur schwer möglich. Außerdem zeigen die Bilder und das schon oft erwähnte Video nicht eineindeutig die konische Form.

    Images

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



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  • Links die Ladebäume in 2D. Die Mastfüße besitzen zwei parallele Führungen. Damit kann man sie gut auf dem Lümmellager befestigen.

  • Die Relingteile sind gewoben. Ich habe dazu einen Schablone gebaut. Auf der Vorderseite sind die Stützbreiten in verschiedenen Farben markiert. und dann durchstochen. Für die Durchzüge nahm ich eine Relingschablone von David Hathaway.

    Die Höhen der Reling bei Otten sind oft links oder rechts etwas unterschiedlich, weil die Modelle mit der Hand gezeichnet sind.

  • Die Rettungsboot habe ich entfärbt, weil sie auf den meisten Bilder weiß dargestellt werden und nicht in orangrot einer späteren Zeit. In die boote kommen die Taljen für das Hieben der Boote. Dazu habe ich Blöcke angebertig, die nach unten etwas spitz zulaufen. Oben kommt einen kleinen verdoppelte Schiei hin. Dann die andere Blockseite drauf. In die Spitze kommt dann ein Drahthaken. Zum ersten Fixieren hilft ein Tropfen Uhu aus der Spritze. Später übernimmt Weißlein die Restfixierung. Beim Zusammenbau muss beachtet werden, dass es eine Führung für das zu durchzuscherende Tau gibt. An den Haken kommt eine Öse, die unten verdrillt ist. Haken und Öse werden fixiert und werden in das Boot eingeklebt.

  • Moin, moin Ulrich,


    alles :thumbup:!

    Ähhh.......die senkrechten zu den Duchten führenden Taue in den Rettungsbooten nennt man "Manntaue"......daran soll sich die Rettungsboot-Besatzung beim Ab- bzw. Auffieren festhalten, falls das Boot mal "abschmieren" sollte. Ob das dann hilft..........Gott sei Dank brauchte ich davon keinen Gebrauch machen, hat immer alles geklappt :whistling:.


    Gruß von der stürmischen Ostsee (hier wird es ordentlich Hochwasser geben)

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo HaJo,

    kann ich um Verzeihung hoffen ob des gravierenden Fehlers :huh:?


    Die Manntaue bestehen aus Garn, das ich auchfgeängt habe, unten beschwert, das es gerade läuft und dann mit etwas Weißleim zwischen Daumen und Zeigefinger eingerieben. Kann man in mehreren Schichten machen. Nach dem Trocknen kriegt man stracke Teile.

    Ulrich

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  • Moin, moin Ulrich,


    dafür gibt es doch die "Bescheidwisser" der Seefahrt......wobei ich ganz vieles auch nicht weiß und hier im Forum viel dazu gelernt habe. Insbesonders gilt das für die Takelung bei Handelsschiffen (Ladebäume und Konsorten....etc.), denn ich bin ja nur bei den "Grauen" gefahren.

    Deine "Garn"-Methode nutze ich auch.......funktioniert auch mit Serafil.......


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Mann soll es nicht glauben, nach fast vier Monaten Bauzeit, 19 bogen und einer riesigen Menge von eigenanfertigungen sind das die letzten Reste des Baubogens und ein Modell ist fast beendet. Unten ist das Werk geschafft.

  • Heck und Bug. Bei den Ladebäumen stand ich ver der Fragen austoppen oder in ruhestellung zeigen. Mich haben schon immer die bilder von aufgetoppten Frachtern fasziniert. Deshalb habe die meisten Bäume "gespargelt".

  • Moin, moin Ulrich,


    meine Gratulation zu diesem schönen Modell:thumbsup:!


    Ist genau wie dein COLUMBUS-Liner eine wahre Bereicherung einer Schiffssammlung. Ich hatte das Modell der PETER RICKMERS bei der letzten (?) Veranstaltung in Bremerhavenam am Stand von Walter Otten schon ausgiebig in Augenschein genommen. Deine Umsetzung mit all den Ladegeschirren, Blöcken und Konsorten sowie weiteren Details gefällt mir sehr.


    Gruß von der Ostsee

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hi Hajo,

    es kommen noch ein paar Bilder.

    Ulrich

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  • Moin Ulrich,


    toll, was Du aus diesem Bogen gemacht hast! Und das trotz der Grafik, die durchaus noch Luft nach oben hat.

    Ein hochgradig sehenswerter Frachter aus einer Zeit, als Schiffe noch wie Schiffe aussahen.

    Und "gespargelt" zeigt doch gerade den Reiz dieser Seefahrtsepoche, auch wenn diese Art der Darstellung mit aufgetoppten Bäumen gelegentlich als "Mettigel" verunglimpft wird.


    Beste Grüße,

    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Weitere Impressionen. Beim Takeln der Masten ist mir aufgefallen wieviel "Garn" doch diese alten Stückgutfrachter besaßen.

  • Um die größe der mittleren Ladeluke zu betonen habe ich die Ladebäume an dieser Stelle aufgelagert gebaut. Oberes Bild.

  • Die Brückenvorderseite wie auch die Wohnhaus vorderseite und die Schwergutmasttraversen bekamen gemäß den Bildern im Netz Lampen.

  • Back und Poop von oben. Die Rote Decksfarbe sticht etwas hervor. Ob der Farbton so ganz getroffen ist?

  • Der Peilmast ist mit seiner runden antenne ist innen mit Draht verstärkt und vierfach abgestagt.

  • Si inetressant das Schiff als Einzelstück auch ist, es gehört doch in eine Umgebung, die so etwas die Stimmung in einen Hafen der frühen 60er Jahre widerspiegelt.

    Hinten sieht man die Peter Rickmers von Walter Otten, rechts davon einen Teil der Aquila, einaus einem 500 Schellbaubogen von Möwe aufgeblasenen 1:250 Modell, das ich etwas gesuprt habe.

    Unten links steht die Frieden von Mdk und dann ein Teil der LI Lichtenfels.

  • In dieser Installation habe ich Modelle ähnlichen Chrakters zusammengestellt, Stückgutfrachter mit Brücke vorne und Maschinenhaus achtern. Eine Aufteilung, die auch jahrzehntelang die Takerumrisse dominierte.

  • So ein diorama sieht nicht nur gut aus, sondern es emöglicht auch den Vergleich von wie z. B. ähnlichen Schiffen.

  • Ich mag "Spargel" gerne. Schon seit meiner Kindheit haben mich Bilder mit aufgetoppten Bäumen fasziniert.

  • Moin Ulrich,


    ein sehr lebendiges und stimmiges Hafendiorama!
    Gefällt mir super gut!

    Beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin Ulrich,


    Glückwunsch zur Indienststellung der PETER RICKMERS! Sie macht sich sehr gut, auch im Vergleich mit den anderen Schiffen aus der Epoche. Man sieht, wieviel eigene Arbeit und Kreativität Du in den Bau gesteckt hast!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • So eine Hafendarstellung lebt auch von den vielen kleinen Fahrzeugen, die früher im Hafen wimmelten.

  • Auf dem ersten Bild habe ich die Ravenstein von W. Otten hinzugefügt, damit man den Unterschied im Schiffbau und -design von etwa 10 Jahren erkennt.

  • Ich habe mir mal ein paar bildbände über den Hafen Hamburg der 50er und 60er Jahre angesehen. Da findet man die meisten Stückgutfrachter aufgetakelt so wie hier auf den Bildern.

    Das untere Bild mit der Santa Inés ist eine kleine Hommage an Helmut B.

  • Das fünfte meiner Stückgutschiffe mit vorderer Brücke und achterem Brückenhaus ist die Falkenstein von Wilhelmshaven. Dieses Modell habe ich etwas gesupert und den hohen Wasserpass gekürzt.