Ro/Ro-Frachtfährschiff TRANSFINLANDIA/ 1:500 / selbst gezeichnet

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Ro/Ro-Frachtfährschiffe haben in den europäischen Randmeeren Ostsee, Nordsee, Irische See und Mittelmeer einen großen Transportanteil, aber sie spielen in der Modellbau-Szene keine Rolle. Auch deutsche Reedereien haben sich mit der Beschäftigung dieses Schiffstyps deutlich zurückgehalten. Ich kenne eigentlich nur die Poseidon-Reederei, die mit den Finnlines einen Gemeinschaftsdienst von Lübeck zu finnischen Häfen betrieb.


    Quelle: shipspotting.com


    Von der FINLANDIA habe ich einen gut aufgelösten Generalplan. Das Original ist 152,18 m lang, 24,65m breit, hat eine Tragfähigkeit von 11.645 t, läuft 19,5 kn (!), hat 21 Besatzungsmitglieder und kann 12 Passagiere mitnehmen. Sie wurde 1982 in Dienst gestellt und 1997 zunächst an Finnlines und dann viele andere Eigner verkauft, bis sie 2012 verschrottet wurde.


    Ich werde dieses Modell in 1:500 bauen, weil das Original wenig detailliert ist.


    Ich hoffe, dieses Thema interessiert euch auch.


    Los ging es mit dem Spantgerüst, das schon viele Jahre auf meinen Festplatten geschlummert hat.


       



       


    Henning

  • Moin Henning,

    auch von mir: na klar!!!

    eine Ostseefähre - immer interessant. (So wie es heute aussieht wird das Thema einer Vitrine beim nächsten Kartonbautag in Flensburg "Ostseefähren" sein)

    Gruß

    Ralph

  • Moin henning!

    Schön, daß Du wieder ein "Alltagsschiff" baust.

    Grüße

    Hanns.G


    Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein...das e-bike wartet schon.

  • Hallo Henning,

    klar interessiert mich dieser Schiffstyp. Ein 250er wäre

    auch nicht schlecht. Und sooo undetailliert sind diese Schiffe nun auch nicht, denn man könnte sie mit Innenausbau und zu öffnenden Klappen ausstatten.

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Heute habe ich Aufbauwände und Decks gebaut. Zunächst die Aufbauwände auf Deck 3:



    Dann Deck 2 und dessen Aufbauwände



    und schließlich Deck 1.


       


    Bevor die Bordwände angebracht werden können muss auch noch das Bootsdeck eingebaut werden.

  • Es gibt ja viele, recht undetailierte Modelle von Cebs für Fährschiffe.

    Sein Kollege aus Japan ist grad im Aufbau eines Etsy-Shops für Modelle in 1:350, u. A. auch Peter Pan Klasse, Estonia uvm.

    Das könnte spannend werden...

    Beste Grüße von der Weser

    Moritz


    Im Bau:

    -Morane-Saulnier "Vichy in Indochina" 1:33

    -Tender Main Unifil 1:250

    -Nordic 1:250

    -Alte Weser 1:250


    Fertig:

    -Nautilus DSM

    -Eule 1:1

    -Tokyo 1:550

  • Ich habe jetzt auch die Bb.-Bordwand angebracht, dazu Scheuerleisten, Fenderkissen, die Innenschanzen und, wie auch bei Manfred zu sehen, die Schanzkleidstützen. Sie sind in 1:500 kein Problem, allerdings sollte man, weil sie so schmal sind, den Klebstoff mit einer Nadel strichförmig auf die Innenschanz streichen und darauf die Schanzkleidstütze setzen. Sonst hat man den Klebstoff schnell an der Pinzette und die Stütze klebt nicht an der Innenschanz, sondern an der Pinzette.


       


  • Hallo,

    sicherlich bestückst du das Modell noch mit Deinen LKWs, Bussen usw. Hast du eigentlich auch einen der finnischen

    Eisbrecher?

    Ulrich

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  • Hallo Ulrich !


    Ich habe gerade gestern Abend die Decksladung gezeichnet. Sie besteht aus Trailern (Sattelaufliegern), einem Terminal-Traktor, aus Containern, die auf flachen Rahmen stehen, Klein-Lkw´s und Pkw´s, die ich von Streetpaper übernommen habe. Mein Eisbrecher heißt HANSE. Der ist in Finnland gebaut worden, war da auch im Einsatz, gehörte aber den Deutschen. Er hat allerdings einen anderen Maßstab.

  • Gestern und heute habe ich mich mit den Aufbauten befasst. Auch die Schornsteine habe ich aufgesetzt. Damit sieht das Modell auch schon recht angezogen aus.


      


       


      

  • Ich weiß ja nicht, wie es euch geht. Manche Fehler, die ich beim Basteln mache, bemerke ich erst, wenn ich sie auf dem Foto sehe. Wenn ihr euch das erste Foto von meinem letzten Beitrag anschaut, dann könnt ihr sehen, dass ich das Kunststück fertig gebracht habe, die vier Lüfter in drei verschiedenen Versionen zu bauen. Bei der Serienfertigung schaltet sich irgendwann mein Hirn aus und ich baue irgendwas drauflos.


    Ähnlich geht es mir, wenn ich neue Teile gezeichnet habe. Ich schaue sie mir, bevor ich sie ausdrucke, sehr intensiv auf dem Bildschirm an. Aber wenn ich sie ausgedruckt habe, sehe ich sofort einige Teile, die so gar nicht gehen. Ich weiß nicht, was in meinen Augen vor sich geht, wenn ich den gleichen Inhalt auf dem Bildschirm oder auf Karton gedruckt vor mir sehe.


    Die zwei falsch montierten Lüfter konnte ich zum Glück wieder auftrennen. Sonst sind jetzt die Rettungsmittel komplett, das Schiff ist vollständig eingezäunt und drei weitere Lüfter sind hinzugekommen.


        



  • Moin, moin Henning,


    das geht mir ähnlich und ich kann das gut nachvollziehen.......meine Augen sind ganz klar "paper-minded"! Bei Texten übersehe ich am Bildschirm viele Rechtschreib- oder auch Formatierungsfehler. Korrigieren immer mit der "Papier-Version".......trotz Auto-Korrektur usw. Ansonsten: schicker "Dampfer"!


    Gruß

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo,

    da steht das eindimensionale Medium Bildschirm dazwischen. Beim Bauen arbeitet man direkt mit dem Bauteil. Da könnte die Diskrepanz herrühren.

    Ulrich

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  • Nach meinem Seitensprung an die Schwentine (GAARDEN) geht es jetzt zurück an die Trave, wo die TRANSFINLANDIA nicht nur gebaut wurde, sondern, wo sie auch ihren Heimathafen hatte.


    Befasst habe ich mich heute mit den Decksmaschinen, die, soweit aus Karton, auf grauem 120 g Tonerpapier gedruckt wurden, für Röhren wie Poller und Umlenkrollen habe ich Kabelisolierungen verwendet.


    Derjenige, der auch mit dem Gedanken spielt, einmal einen 500-er zu bauen, der schaue sich diese Decksmaschinen genau an. Ich glaube, für diejenigen, die wie ich auch von den 250-er kommen, ist viel mehr an Detaillierung nicht machbar (Leute wie Gloomy ausgenommen). Wem das nicht reicht, der bleibe bei dem größerem Maßstab. Zur Erinnerung: Die WHV-Schnellbaubögen haben für die Decksmaschinen nur grafische Lösungen.


       

  • Was den Schiffbau anbelangt, bin ich heute mit der TRANSFINLANDIA fertig geworden.



    Hier sind die Rampe und die Traverse zwischen den Schornsteinen dazugekommen. Auch die 14 Lüfter sind jetzt beisammen.


      


    Auf dem Bootsdeck habe ich den Pool gebaut und Bänke aufgestellt. Auf dem Peildeck steht der Mast.

    Und jetzt noch eine Gesamtansicht:



    Morgen geht es weiter mit der Decksladung.

  • Hallo Henning,

    bleibt nur eines übrig::thumbsup:

    Ulrich

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  • Moin Henning,


    ja, 1:500 ist tatsächlich speziell.
    Die Teile werden bei gleichbbleibender Kartonstärke immer kleiner und Röllchen formen ist fast nicht mehr sauber hinzubekommen; jedenfalls unendlich mühsam bei optisch fast nur noch mit Sehhilfe wahrzunehmenden Bauteilchen. Dennoch lohnt sich die dreidimensionale Ausführung. Im Gegensatz zu lediglich aufgedruckten Winschen u.ä. ist das dann kein "Schnellbau" mehr.
    Die weiß gedruckte Folienreling macht sich übrigens auch gut, zumindest hat dies meiner unmaßgeblichen Meinung nach noch etwas mit Kartonmodellbau zu tun(bedrucktes Material ausschneiden und zusammenkleben).
    Insgesamt gefällt mir dieses Modell ausgesprochen gut. Hätte ich anfangs nicht gedacht.

    Beste Grüße


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin Manfred !


    Ich bin mir sicher, dass die TRANSFINLANDIA in 1:250 als grobes Modell wahrgenommen würde. In 1:500 ist sie schön verdichtet. Mit der leider ausbleibenden Fehlerhalbierung hast du Recht. Sie führt u.a. dazu, dass die Fahrzeuge alle unterschiedlich schief stehen, wenn man nicht nachbessert.

  • So, liebe Modellbaufreunde, jetzt habe ich die TRANSFINLANDIA auch etwas mit Trailern, Containern und Neufahrzeugen beladen.


    Zum Beladen noch einmal folgende Information: Die Heckrampe führt auf Deck 3. Von hier gibt es zentral einen Trailerlift, der herunter auf Deck 4 führt. Zwei weitere Lifte an der Innenseite der Schornsteine führen auf Deck 2. Von hier führt die Außenrampe auf Deck 1.


    Container werden folgendermaßen an Bord gebracht: Sie werden vom ankommenden Lkw auf einen flachen Rahmen gesetzt, unter den ein noch flacherer Tieflader (flat) fahren und mit vier Hydraulik-Stempeln den Rahmen samt Container anheben kann. Der Terminal-Traktor zieht den Container dann auf das Schiff, wo er mitsamt Rahmen stehen bleibt.


    Ich bedanke mich erneut für euer starkes Interesse und euren Zuspruch.


    Henning


      


      


      

  • Dass mich das Modell sehr anspricht hatte ich bereits gesagt.


    Glückwunsch zur gelungenen Arbeit.


    Und vielen Dank für die Erklärung der Beladungsprozeduren.

    Beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Mal wieder ein großartiger Anblick.

    Vielen Dank.

    Frage:

    Wo hast Du das Wasser her, ich meine die Folie, auf der die TRANSFINLANDIA "ruht".


    Beste Grüße

    Wolfgang

  • Herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung der TRANSFINLANDIA, Henning!

    Du hast sicher recht, dass diese Fähre in 1:500 viel attraktiver ist als im doppelt so großen Maßstab.
    So gefällt sie mir richtig gut!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Henning,

    da hast Du ein wunderschönes Modell geschaffen. Herzlichen Glückwunsch.

    Wir dürfen gespannt sein, was als Nächstes kommt.

    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Ulrich !


    Ich habe gerade gestern Abend die Decksladung gezeichnet. Sie besteht aus Trailern (Sattelaufliegern), einem Terminal-Traktor, aus Containern, die auf flachen Rahmen stehen, Klein-Lkw´s und Pkw´s, die ich von Streetpaper übernommen habe. Mein Eisbrecher heißt HANSE. Der ist in Finnland gebaut worden, war da auch im Einsatz, gehörte aber den Deutschen. Er hat allerdings einen anderen Maßstab.