Logger B.V. 100 STADTHAGEN/ 1:100/ Kontrollbau

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    seit mehreren Tagen habe ich Hennings Konstruktionszeichnungen für die B.V.100 "Stadthagen" vor mir liegen.


    Grrr...., ich habe es geschafft, die Bögen in Originalgröße auszudrucken und habe eine 40-%-Lösung elegant umschifft.



    Um es kurz zu sagen, die Bögen sehen ganz hervorragend aus. Dem Henning ist es gelungen, alle Bauteile elegant auf den einzelnen Bogen anzuordnen. Die Struktur ist ganz klar. Die Grafik gefällt mir.


    Also kurz ans Werk. Ich glaube, dass ich euch hier nichts erklären muss, die folgenden Bilder sprechen für sich:



    Der Aufbau des Spantengerüstes bereitet keine Probleme.


    Viele Grüße Klaus

  • Hallo Hans-Joachim,

    es freut mich, dass Du vorbeischaust.


    Ich hatte nur vergessen zu sagen, dass ich das Modell zunächst nur aus dem Bogen bauen werde, so wie ihn Henning in seinem Konstruktionsbericht vorgestellt hatte. Wenn ich dann den Stander des Heringsfängerkönigs, z.B. bei der B.V.105 "Detmold" setzen werde, dann werde ich es versuchen, die Konstruktion durch weitere Maßnahmen zu verfeinern ---- aber das dauert noch ....


    Und bis jetzt kann ich nur sagen, dass der Aufbau der Konstruktion sehr schlüssig ist.


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    ich habe es nun endlich geschafft, die Außenhaut an der B.V.107 anzubringen:

        


      


    Das Anbringen der Außenhaut ließ sich sehr gut bewerkstelligen, auch wenn ich mich am Ende immer wieder über ein paar "blöde" Fehler ärgere. Der Laserdruck macht so einen sehr lebhaften Farbeindruck, so als ob das Schiff gerade von der Werft kommt und an die Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft abgeliefert wird.



    Die Kurrleinenwinde (noch unvollständig) und die Backbord-Krippen habe ich nur aufgestellt. Beide Bauteile sind eine schöne Fingerübung. Sie passen und es hat Spaß gemacht, sie zu bauen.


    Mein Kollege aus unserem Heringsfängermuseum, Heinrich Klein, (Er war bis zum Ende deutschen Heringsflotte in Glückstadt gefahren und ist für mich einer der besten Kenner des Arbeitslebens auf den Loggern.) hat mir empfohlen, nur eine Reihe von Krippen aufzustellen. In der Regel lagen auf der Steuerbordseite die Netze und die Kantjes, in denen die Heringe verpackt worden waren und so die Krippen eher gestört als genutzt hatten. Voraussichtlich werde ich diesen Aspekt aufnehmen. Die Markierungen auf dem Deck stören meiner Meinung nach nicht.


    Viele Grüße Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    nach einer längeren Phase des Nachdenkens unter dem Eindruck des gigantischen Maßstabes

    (Stadthagen, Apollo, Leuchtturm Olhörn), habe ich mich gefragt:

    Baue ich erst die Aufbauten und dann die Walback oder

    mache ich es in umgekehrter Reihenfolge?

    Ich habe mich nun erst für das Anbringen der Back entschieden.

         Aufgrund der recht steifen Außenhaut erfordert das Ankleben der Back aus meiner Sicht eine sehr ausdauernde Arbeitsweise. Die Vorlage ist wirklich sehr schön gearbeitet. Es hat aber trotzdem sehr lange gedauert, bis ich das Bauteil der Back so geformt hatte und dass ich den Eindruck hatte, dass ich der Bugbereich stimmig aussieht. Für mich war dies bisher durchaus einer der schwierigeren Arbeitsschritte. Die Klebenähte müssen jetzt erst einmal durchtrocknen. Dann werde ich sehen, wie es weitergeht.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Moin Klaus,


    dass Du die Walback sorgfältig vorgeformt hast, sieht man dem Ergebnis an - Das wirkt wirklich toll gerundet!


    Und was das angeht...

    als ob das Schiff gerade von der Werft kommt und an die Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft abgeliefert wird

    ...ist es das Schicksal der Arbeitstiere wie diesem, dass sie außer bei der Ablieferung fast nie wieder so geglänzt haben.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    ich hatte nun gedacht, dass ich schneller vorankommen könnte. Dann musste ich in der letzten Woche auch noch meine "Kartonschneidwerkzeuge" gegen eine Heckenschere tauschen und der Einsatz vor der Hecke ließ mich dann immer daran decken: "Wie baue ich die Aufbauten auf dem Logger "Stadthagen" am besten auf?"


          

    Um es vorab zu sagen, der Henning hat eine wunderschöne Konstruktion vorgelegt. Ich wiederhole mich: "Die Grafik ist stimmig." Der Bau der Aufbauten ist schon recht anspruchsvoll, auch in diesem Maßstab.

       kartonbau.de/attachment/692693/

               


    Ich muss nun noch sehen, wie ich meine eigenen Ungenauigkeiten so gut wie möglich verbergen kann, damit ich der Konstruktion auch gerecht werden kann.


    Also, abwarten was kommen wird.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    in der Zwischenzeit habe ich es gewagt, die "Stadthagen" auch von der Steuerbordseite aufzunehmen:


    Die Kurrleinenwinde habe ich vorsorglich erst einmal mit der Persenning abgedeckt. (Siehe auch Hennings Vorschlag im Konstruktionsbericht)


    Jetzt heißt es, all den "Kleinkram" anzubringen, bis es an die Takelage geht.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    eigentlich sollte es auf meiner "Stadthagen" heute schon so aussehen: .

    Doch leider bin ich bei den sonderbar konstruierten, aber trotzdem einfach schön einfach aufgebauten Lüftern hängengeblieben

    Für mich stellt sich trotzdem die Frage, ob man nicht alternativ eine konstruktive Variante, wie wir sie in 1:250 kennen, anbieten sollte. So kann jeder den Grad wählen, der ihm am besten gefällt.


    Noch einen schönen Abend


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    so langsam füllt sich das Deck der "Stadthagen" mit diversen Kleinteilen       . Der Schornstein, der Wellenbrecher, die BB-Krippe und die Winde sind noch nicht fixiert, sondern liegen zunächst nur auf. Auf den ersten Blick passen die Teile. Das Ankleben sollte dann auch kein Problem werden.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    Nach einer etwas längeren Denkpause melde ich mich wieder vom Baufortschritt der "BV 107 Stadthagen". Eigentlich sind jetzt die wesentlichsten Baugruppen angelegt:            


    Die für mich schwierigsten Elemente der Fertigstellung kommen jetzt leider noch:

    Die Takelage (Hier werde ich mich an den Bildern aus Hennings Konstruktionsbau und an einigen Fotos aus unserer Sammlung im Heringsfängermuseum orientieren.) und die Reling.


    Für die Takelage werde ich normales Nähgarn verwenden. Für die Wanten habe ich mir in den letzten Tagen eine Schablone angefertigt (so, wie wir vor etwa 30 Jahren in der Vorätz- und Vorlaser-Zeit angefangen waren); mal sehen wie es klappen wird. Vielleicht lässt sich dann noch eine solche Schablone in den Bogen einpflegen ???


    Bei den Bauteilen für die Reling reizt es mich nun, die Zwischenräume auszuschneiden, wenngleich ich auch der Meinung bin, dass das vorgesehene Konstruktionsprinzip (siehe Hennings Konstruktionsbericht) sehr schlüssig ist. Aber im Maßstab 1:100 sollte dies möglich sein. Den ersten Versuch für die Reling auf der Back sieht man auf dem Bild.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,



      worauf habe ich mich da eingelassen ?( ????? !


    Auf der anderen Seite ist es eine kleine Herausforderung für die Anfertigung der Reling, die sich Henning da ausgedacht hatte; trotzdem "Kompliment für diesen Ansatz!" Es geht also langsamer voran. Gruß Klaus

  • Hallo HaJo,


    danke Dir, aber ich habe die Teile noch nicht "an Deck fixiert".

    Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.


    Von der Seite der Konstruktion ist alles große Klasse und sollte funktionieren --- ups .... jetzt lese ich aber im Kaffeesatz ;).


    Gruß Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    bis auf die Back-Reling habe ich die übrigen Relingteile angebracht.

                Leider offenbart das gnadenlose Auge der Kamera, dass das Pönen der durch Wind und Wetter strapazierten Wände nicht immer 100%-tig gelingt. Auch ist die Jagd nach dem Hering wichtiger!!!!


    Viele Grüße


    Klaus

  • Moin Klaus,


    das ist wirklich feine Arbeit mit der Reling! Auch in 1:100 braucht man dafür Geduld und eine ruhige Hand. Und was die winzigen Farbspuren angeht dürften sie wirklich nur im Makro auffallen. Mir gefällt ja nach wie vor der Farbton der Aufbauten unheimlich gut.

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    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,


    die Bögen habe ich mit meinem Laserdrucker ausgedruckt. Daraus resultiert wohl auch der leicht glänzende "Werftanstrich-Farbton".


    Auch ich finde die farbliche Anlage der Vorlage, so wie sie Henning bei seiner Konstruktion gewählt hat, sehr "passig".


    Die Umsetzung der Relingkonstruktion, wie er sie in seinem Konstruktionsbericht hier im Forum vor einigen Tagen beschrieben hat, finde ich gelungen, und sie eröffnet so jedem alle Gestaltungsmöglichkeiten.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde, hallo HaJo,


    hier ein Zwischenstand zur Reling. Die Back hatte mir sehr viele Kopfschmerzen bereitet. Mit dem Ergebnis kann ich nun leben. Die ursprünglich angedachte Version wäre wohl einfacher gewesen. Ich nehme diesen Versuch zur Gestaltung der Reling als Herausforderung an.

          


    In der Tat finde ich diese letzten Vegesacker Logger (Motorlogger für Treib- und Schleppnetzfischerei) für gut gelungen - ich kann dem Original und dem Modell eine gewisse Attraktivität zusprechen, auch wenn es ein jeder für sich anders sehen kann;).


    Als erstes Fazit meines Bauberichtes über den Kontrollbau der "Stadthagen" halte ich Hennings Konstruktion für sehr gelungen, auch in dieser "rostigen" Farbgebung.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,

    nachdem ich mich an die "Schnüre" seit meinem letzten Beitrag gemacht hatte, sollte meine "Stadthagen" etwa so wie auf der Jungfernfahrt aussehen. Der Kampf mit dem stehenden und laufenden Gut hat mich fertig gemacht, so dass ich mich erst einmal an Deck begeben musste, um die richtige Arbeit an Bord zu machen. Der Kapitän - es war nicht der Heringsfängerkönig - hatte aber schnell erkannt, dass ich dafür nicht so richtig geeignet bin.

    Darum hier meine Bilder nach der Indienststellung meiner "Stadthagen" als Kontrollbau:

                                                                         


    Als Resümee muss ich sagen, dass Henning dieses Modell sehr geradlinig konstruiert hat. An manchen Stellen hatte ich mir gesagt, dass es so gut ist, wie es im Bogen vorgesehen ist. Trotzdem habe ich dann meinen eigenen Weg versucht, z.B. beim Ausschneiden der Reling. (Dies hat keinen Einfluss auf die Passgenauigkeit.)

    Ob das Schiff wirklich einmal genau so ausgesehen hat, vermag ich nicht zu sagen. Aber die charakteristischen Merkmale dieses letzten Schlepp- und Motorloggers aus den Zeiten des Wirtschaftswunders hat Hennings Konstruktion wunderbar getroffen.


    Nochmals vielen Dank an den konpass.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Moin Klaus,


    so schick wie bei der Jungfernfahrt ist sie geworden, Deine STADTHAGEN - Glückwunsch zu diesem gelungenen Kontrollbau und danke für die schönen Bilder!


    Jetzt bin vermutlich nicht nur ich gespannt, wie man auch aus ferneren Gegenden an diesen schönen Bogen kommen kann :)

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    Viele Grüße, Nils

    Edited once, last by Unterfeuer ().

  • Hallo Klaus,

    sehr schön geworden der Logger, ich glaube

    mich zu erinnern, das die Farbgebung ziemlich genau

    den Originalen entspricht.

    Mitte der sechsziger Jahre konnte man ab und zu auch

    mal einen in Kiel sehen (riechen)


    Gruß


    Jürgen

  • Hallo Nils, Dirk, HaJo, Jürgen,


    danke für eure lieben Worte.

    Ich finde, dass dieser Schiffstyp, egal ob er von Emden, Vegesack, Bremerhaven oder Glückstadt in die Nordsee gefahren ist, ein Zeitzeuge des Wirtschaftswunders und auch ein Hinweis auf den sich wandelnden Schiffsverkehr ist. 1972 ist dann das Ende der großen deutschen Heringsfangflotte gewesen. Das Worte "Handy" und "Internet" waren noch nicht erfunden.


    Während der Bauphase in den letzten fünf Wochen - mit allen Höhen und Tiefen - ist mir die "Stadthagen" richtig ans Herz gewachsen. Der Bau hat Spaß gemacht, wenngleich ich zugeben muss, dass ich auch immer ein bisschen auf den Maßstab 1:250 geschielt hatte:thumbup:.



    Viele Grüße


    Klaus

  • Hallo liebe Modellbaufreunde,


    der Baubericht über den Kontrollbau der "Stadthagen" galt bisher als fertig. Nun hat Henning mir in der letzten Woche mit der Anpassung der bisherigen Bogen noch den Bogen 10 mit "Expertenteilen" geschickt.


    Sehr schön sind die Scheuerleisten, der Peilrahmen und der Spannrahmen für die Webleinen geworden. Ich musste also diese Teile sofort am Modell anbringen. Die Lüfter habe ich erst einmal so gelassen.

         

    Auch wenn ich hier nur die Steuerbordseite zeige, so finde ich, dass diese Scheuerleisten zum Modell passen und ihm ein attraktives Aussehen geben.


    Noch einen schönen Sonntag


    Klaus

  • Moin Klaus,

    schönen Dank und Glückwunsch zur ersten Probefahrt. Hier ist ein weiteres interessantes Modell für die Hafen-Fraktion der Modellbahner entstanden.

    mit einem lieben Gruß

    Wilfried

  • Hallo Wilfried,

    danke Dir für Deine Worte. Henning hat mit diesem Modell der "Stadthagen" wirklich ein schönes Modell gezaubert, das in der Tat zu jedem Modellbahnhafen der Epoche III passen wird. Auch ist eine entsprechende Skalierung möglich und auch gut baubar.

    Viele Grüße

    Klaus

  • Moin,


    gestern lag die aktuelle Ausgabe des Deutschen Schiffahrtsarchivs im Kasten, das einen vierseitigen Bericht über das Heringsfänger-Museum Heimsen enthält. Zum Museum heißt es u.a.:


    "Der bedeutenden Verbindung von Vegesack ins ostwestfälische Kernland widmet sich im Ortsteil Heimsen der Stadt Petershagen das 1987 gegründete Heringsfängermuseum. Rund 250 Meter südlich der Mittelweser wird das Leben zwischen binnen und buten gezeigt." Und weiter: "Ab Herbst 2020 soll ein Karton-Bausatz des Heringsloggers BV 100 STADHAGEN das Sortiment ergänzen. Kartonbausätze [sic] sind die große Leidenschaft von Klaus Hildebrandt." Es folgt ein Überblick, welche Geschichten im Museum erzählt werden und was es zu sehen gibt, verbunden mit dem Abschluss, das Museum gewähre einen sehr lohnenden Blick in die Vergangenheit der deutschen Fischerei.


    Das ist doch was!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo

    schönes Modell leider nicht mein Maßstab, kommt das auch in 1:250?

    Wäre sicher interessant

    Gruß

    Peter

    Papier ist geduldig, ich werde es auch noch lernen

    Nein ,nein, ich bin nicht stur. Nur Meinungsstabil!

  • Moin Peter,


    zur Maßstabsfrage findest Du hier etwas. Es wird 1:100, da es für die Museumsbesucher geplant ist, aber die Auffassung war, dass sich das Modell auf den hier allseits und auch bei mir beliebten Maßstab 1:250 wird skalieren lassen.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,


    ich habe gerade gelesen, dass du in Deinem Beitrag mit den Worten


    "gestern lag die aktuelle Ausgabe des Deutschen Schiffahrtsarchivs im Kasten, das einen vierseitigen Bericht über das Heringsfänger-Museum Heimsen"


    erwähnst. Mir liegt dieser Bericht noch nicht vor, kommt bestimmt noch. Ich bin ganz gespannt :).

    Ja, wir hatten im Frühsommer einen Besuch von Stefan Schorr in unserem Museum, der den Artikel über die Geschichte des Heringsfangs und unser Museum verfasst hat.

    Rückblickend kann ich sagen, dass es ein angenehmes Treffen war.

    In der Tat hatte ich damals den noch nicht ganz fertigen Kontrollbau der "B.V.Stadthagen" dabei, mit der Angabe, dass wir das Modell dann zum Tag des Heringsfängers am 11.10.2020 vorstellen wollten. Dieser Tag musste dann aus den bekannten Gründen in diesem Jahr abgesagt werden, und so haben wir die Vorstellung dieses für unsere Mittelweser-Region bedeutenden Schiffstyps zunächst auf das kommende Frühjahr verschoben.


    An Peter gewandt, sei gesagt, dass mit Hennings Unterstützung ein sehr schönes und stimmiges Modell im Maßstab 1:100 entstanden ist. Die Erstellung der Bauanleitung und der erläuternden Texte soll nun im Herbst/Winter erfolgen. Wir hoffen, dass wir den fertigen Bogen im kommenden Frühjahr dann über unser Museum anbieten können.


    Aus meiner Sicht lässt sich dieser Bogen auch hervorragend auf 1:250 verkleinern und dann auch sehr gut bauen - wie wir es eigentlich alle bei Hennings Werken gewohnt sind.


    Eine schöne Woche

    wünscht


    Klaus

  • Liebe Modellbaufreunde,


    nach Hennings Konstruktionsberichten in den Maßsätben 1:250 und 1:100 über den Logger "B.V. 100 Stadthagen", hier in diesem Forum, konnte ich dann vor gut einem Jahr an dieser Stelle auch mit dem Kontrollbau dieses Modells im Maßstab 1:100 aufwarten.


    Irgendwie hat mir danch immer wieder eine Stimme gesagt: "Bau das Ding doch auch in 1:250!" Gesagt, getan: Die Vorlagen auf 40% verkleinert und angefangen.


    Endlich ist die "B.V. 101 Minden" in der letzten Woche fertig geworden. Warum es dann so lange gedauert hatte, kann ich jetzt nicht mehr sagen. Während des Baus sagte mir immer eine innere Stimme, dass ich manches doch so oder nicht so und dann so anders machen solle ... .


    Schließlich habe ich nach langem Überlegen viele Ätzteile, viele Lasercutteile und erstmalig auch "wonder wire" benutzt. Da war ich dann richtig poitiv überrascht, wie gut man dieses ww verarbeiten kann. Hier die ersten Bilder auch im Vergleich mit der großen Schwester.




                   



    Ich finde Hennings Konstruktion wunderschön und äußerst gut gelungen. Die Passgenauigkeit auch im Maßstabe 1:250 ist vortrefflich. Das, was nun das vorliegende Modell der "B.V. 101 Minden" besonders auszeichnet, ist der kleine dreieckige Flagge unter der Flagge der Gesellschaft Bremen-Vegesack vorn an Backboard: Der Wimpel des Salzheringsfängerkönigs für das Jahr 1956 (Fangergebnis: 10776 Kantjes in der Saison.


    Im unteren Bild sieht man etwas verdeckt auch das Modell des Loggers "ABC Sachsen" (unser WHV-Phantasie-Standard-Logger aus dem Jahr 1957 stammt und der aus meiner Sicht immer noch ein sehr schönes Modell ist). Ich bin mir sicher, dass jeder von uns dieses Modell irgendwann schon einmal unter dem Messer oder vor der Schere hatte. Im Unterricht hatte ich dieses Modell vor kurzem einmal mit Lernenden in der Schule gebaut. Ein Ziel sollte es sein, jungen Menschen den Kartonmodellbau und die Arbeit mit dem Werkstoff Papier in Corona-Zeiten nahe zu bringen.

    Wie schwer diese Art des Modellbaus für 12jährige junge Menschen ist, konnte ich sehr deutlich an den Ergebnissen merken. Auch ich habe hier wirklich nur aus dem Bogen heraus gearbeitet (Die Lattenzaunreling habe ich etwas hinter dem vorderen Besansegels versteckt.).



    Ich wünsche einen schönen Rest-Sonntag

    Klaus

  • Moin Klaus,


    die verkleinerte Variante macht sich prima und der Vergleich zum WHV-Logger ist sehr interessant.


    Eine Frage habe ich - vielleicht habe ich es auch übersehen: Kann man den Bogen eigentlich schon bekommen? Auf der Museumsseite finde ich dazu leider nichts.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,


    ich freue mich über deine Nachfrage. Du hast Recht, auf der Homepage des Heringsfängermuseums in Heimsen haben wir diesen Modellbaubogen noch nicht vermerkt - es hängt alles damit zusammen, dass wir uns ehrenamtlich definieren und dass wir zur Zeit noch nicht geöffnet haben können.


    Aber wir sind mit Hennings einmaliger Unterstützung und Hilfe gerade in die Druckphase eingetreten und werden den Motor- und Schlepplogger "Stadthagen" mit den baubaren Schwesterschiffen "Minden", "Nienburg", "Stolzenau", "Windheim", "Detmold" und "Bielefeld" so schnell es gehen wird, im Maßstab 1:100 herausbringen. Der Bogen wird dann über unser Museum zu beziehen sein. Das Modell im Maßstab 1:100 wird insgesamt aus 10 Bögen im Format A4 bestehen und wird 12 € kosten.


    Viele Grüße


    Klaus

  • Danke Klaus! Ich verstehe natürlich, dass Ihr aktuell nicht öffnen könnt. Dann freue ich mich noch ein wenig vor, bis das Modell erscheint :)

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin, moin Klaus,


    die 250er-Variante ist dir vortrefflich gelungen :thumbup:! Erinnerungen werden bei mir geweckt..... die heimkehrenden Logger kommen die Weser hoch... passieren die Vegesacker Fähre und machen kurz hinter der Lesummündung an ihrer Heimatpier fest.


    Herzliche Grüße

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Guten Morgen Hajo,


    es ist schön zu hören, dass Dir dieser Schiffstyp gefällt.


    Diese Arbeitspferde, auch in ihren teilweise unterschiedlichen Ausführungen (siehe WHV-Modell oder die moderne Nachkriegsversion des Stadthagen-Typs), waren wohl überall - bis zum 60.Breitengrad - auf der Nordsee anzutreffen. Du beschreibst es wunderbar, in der Lesummündung hatten fast 100 Logger ihren Heimathafen. Der Verkehr auf der Unterweser muss in der warmen Jahreszeit wie das Treiben vor einem "Bienenstocks" gewirkt haben.


    Vergessen sollte man aber auch nicht die anderen Gesellschaften für den Heringsfang aus Emden, Leer und Glückstadt. Auch diese Gesellschaften benutzten in den 1960-Jahren diesen Nachkriegsneubau eines Motor- und Schlepploggers.

    Übrigens muss ich zugeben, dass die Schiffe dieser Gesellschaften wie "AL43 Consul Bauer"(Emden), "AE1 G.M.Daneker"(Emden), "SG3 Wotan"(Glückstadt), usw. frablich durchaus ansprechender waren: Bei den Glückstädtern waren die Brückenaufbautern weiß gepönt, bei den Emder war neben der Brücke auch die Back weiß. Dies könnte vielleicht auch bei einem Kartonmodell mehr hergeben ;), was dann auch die Attraktivität steigern könnte? (Ich glaube auch, dass es ein Robbe-Modell im Maßstab 1:50 gibt oder gab.)


    Viele Grüße


    Klaus