Cornish Tin Mine Engine House Heritage Models 1:90

  • Hallo zusammen,


    In Cornwall gibt es nicht nur Rosamunde Pilcher Filmkulissen, sondern auch eine reiche Industriegeschichte, die sich in Freilichtmuseen heute noch besichtigen lässt.

    Dazu gehören auch das Maschinenhaus und die Fördermaschine des Mitchell Schachts in der Nähe der Stadt Redruth.

    Die Maschine ist eine sogenannte Beam Engine, eine riesige Dampfmaschine aus dem Jahr 1887. Sie zog die Förderkörbe des vor ihr liegenden Schachts eines Zinn Bergwerks bis 1921, als der ca. 500 m tiefe Schacht durch geologische Vorgänge zerstört wurde.

    Wenn man im Netz nach 'East Pool Whim' sucht, findet man Fotos und sogar Filme der noch laufenden Maschine und des Maschinenhauses. 'Whim' ist dabei die Abkürzung für 'Whimsey', örtlicher Begriff für eine Winding Engine, d.h. eine Fördermaschine.

    Des Weiteren wurden Dampfmaschinen auch als Pumpen im dortigen Erz- und Kohlebergbau verwendet.

    Viele Infos zum Thema und zur Maschine findet man auf der Seite http://www.nationaltrust.org.uk


    Heritage Models hat ein einfaches Modell dieser Anlage, die ich etwas modifiziert bauen möchte.

    Es besteht aus drei Blättern starken Kartons mit Bauteilen in einem Umschlag mit Zeichnungen und Informationen zur Geschichte.



    Das Model ist recht einfach gehalten, aber liebevoll gezeichnet.



    Ich möchte vor allem zwei Dinge verändern:

    Am Maschinenhaus will ich Türen und Fenster zurückversetzen, um etwas mehr Plastizität zu geben.

    Das große Förderrad ist nur teilweise dargestellt, ich möchte es zum vollen Kreis ergänzen und daher die Grundplatte auf einen kleinen Sockel setzen, damit das vollständige Rad dann in einem Graben zwischen seinen Lagern laufen kann.



    Dazu werde ich einige Teile des Bogens kopieren, um genügend Strukturen und Mauerstücke für etwas Scratchbau zu haben.

    Wenn die ersten Teile vorzeigbar sind, geht es hier weiter.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen

    und ein herzliches Danke für die Likes.


    Gestern habe ich viel rumprobiert, Fotos aus dem Netz studiert und einiges zum Bergbau aus der Gegend und Zeit gelesen: Ein sehr spannendes Thema. Die Bergleute hatten echt Mut, mit einfachsten Mitteln schon in große Tiefen vorzudringen: Mein Respekt.




    Das große Rad, ich nehmen an, es war als Schwungrad gedacht, ist leider nur unvollständig, es fehlt der untere Rand.

    Ich habe es auf Finnpappe geklebt und aus einer Kopie ergänzt. Es fehlt noch jegliche Kantenfärbung und die Seiltrommeln.


    Dann habe ich die Gebäude ausgeschnitten. Der Karton ist sehr stabil, da braucht es wohl kaum Verstärkungen, ich will aber Fenster und Türen noch zurückversetzen. Man sieht deutlich, dass ich das Gelände zwischen den Lagern des Rades etwas vertiefen muss, das wird der nächste Arbeitgang werden.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter,

    ich war vor 20 Jahren in Cornwall und hab mir das angesehen, auch eine Mine besucht. Die Arbeiter mussten wirklich hart arbeiten und nach der Arbeit in der Mine ging es noch auf das eigene Feld. Kein Wunder das die Leute nur 30-35 Jahre alt wurden. Zum Essen in der Mine haben die Pasties bekommen, damit sie nicht so lange Pause machen mussten, denn in dieser Zeit haben sie nichts verdient.

    Ich habe mir auch diesen Bogen vor langer Zeit gekauft, aber noch nicht begonnen, bin mal gespannt welche Ideen ich dann vielleicht übernehmen kann.


    Viele Grüße

    Reiner

  • Hallo Reiner, danke für deinen netten Beitrag. Ich werde mich bemühen...

    Danke auch für die Likes.


    Hallo zusammen,

    ich bin mit dem Rad ein Stück weitergekommen, es ist hier noch nicht geklebt, nur zusammengestellt. Neben dem Schwungrad sind die beiden Seiltrommeln zu sehen. Die äußeren Radteile hatte ich mir kopiert, damit die Teile auch ein Rückseite haben.



    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen,

    und danke an Wiwo für das Like.


    Es ging nun weiter mit dem Bau der gemauerten Lager. Ich habe die Mauern auf der Grabenseite nach unten verlängert, in die Grundplatte zwei Schlitze geschnitten und den Grabenboden einfach durchgeschnitten. Er wird später mit einem passenden Stück ergänzt, wenn ich genau weiß, wieviel Extraboden ich brauche.



    Dann habe ich das Rad verklebt und eine Achse angefertigt, hier bin ich auf einen abgedrehten Holzstab ausgewichen. Der Bausatz sah hier nur zwei Achsstummel an den Seiten vor. Die Bilder sind von der ersten Stellprobe, ich werde die Schlitze noch etwas verbreitern, das Rad sitzt recht stramm dazwischen.



    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen

    und ein herzliches Danke für dei Likes.


    Da ich mit dem Rad in die Tiefe gegangen bin, musste ich nun einen Sockel für die Grundplatte bauen. Das habe ich aus stabiler Graupappe gemacht, später wird er von außen noch mit Tonkarton verkleidet.


    Dazu habe ich den Kamin gerollt, hier war die dicke Pappe eher hinderlich, es hat aber letztendlich doch geklappt.

    Aus der Kopie auf dünnerem Karton habe ich dann den Kamin einfach nochmal umgekehrt (Druck nach innen) reingesteckt, dann hat er auch eine Textur, wenn mal jemand von oben reinschaut.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Servus Dieter,


    das Rad zu komplettieren war genau die richtige Idee!

    Wie ich sehe bist auch du ein Freund des natürlich nachwachenden Bastelkartons von Pizza Ristorante und wenn ich es richtig sehe "al Tonno".


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • Hallo Wiwo,


    danke, ich denke auch, dass es dem Model gut tut.

    Du glaubst nicht, wieviele Pizzen ich durchprobieren musste, bis ich den passenden Karton gefunden hatte :rolleyes:


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen,


    nun ging es ans Maschinenhaus, ich habe die Fenster und Türen ausgeschnitten, die Fenster mit Tesa 'verglast' und von innen eingeklebt. Das gibt etwas Tiefe und Struktur. Dann folgt die erste Stellprobe. Hier sieht man auch die Dimension des Modells.




    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen

    und Danke schön für die Likes.


    Die Gebäude sind nun fest verleimt und das Dach des Anbaus ist drauf. Dazu kam eine Treppe, der ich ein paar Stufen verpasst habe.

    Da eben für ein paar Minuten die Sonne raus kam, habe ich die Bilder auf dem Balkon im natürlichen Licht machen können.




    Im Moment überlege ich, wie ich den Balancierbalken verlängern kann, eventuell kriege ich die Mechanik ja beweglich hin?


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen

    und Danke für die Likes.


    Als Vorbereitung für die beweglichen Teile habe ich mir 'Baumaterial' aus Kopien der wichtigsten Teile auf Vorrat hergestellt, dann habe ich den doppelten Balken der Maschine frei Hand zusammengeklebt. Aus weiteren Reststücken habe ich dann eine Art Lager für den Balken improvisiert, die Achsen sollen aus Zahnstochern oder Draht die spätere Beweglichkeit ermöglichen.



    Bislang passt es zusammen und auch noch in die Öffnung im Maschinenhaus.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen,


    weiter ging es mit der Fördermaschine: Ich habe deutlich gemerkt, dass das Modell 'nicht' für einen beweglichen Einsatz geplant war, ich musste alles improvisieren. Es bewegt sich, aber ziemlich hakelig.Das Dach habe ich dann geschlossen, von einem Innenausbau sehe ich ab. Die Achse werde ich so lassen, daran kann man das Rad und die Mechanik vorsichtig drehen.




    Viele Grüße

    Dieter