Sammelbaubericht Hadag-Fähre St.Pauli, 1:250 Passat Verlag Minimodell

  • Hallo Heiner,


    ähnliche Ideen haben wir auch :), wegen dem fehlenden Kontrast habe ich schon überlegt die "moderne Version" aus Lissabon zu bauen.(yellow Boat Lissabon)


    Ulli

  • Schönen guten Morgen - oder beinahe guten Mittag,


    bin gerade dabei die lästige Einkommensteuererklärung einzuhacken, insofern wird es noch ein paar Minuten dauern, bis ich auch wieder etwas bauen kann.;(

    [...]

    Wenn Disqualifizierung mangels Klebelaschen oder Umkonstruktion, dann fliegen wir gemeinsam aus diesem Trööt.

    [...]


    [...]

    Es gibt, glaube ich, keine Regeln bei diesem Wettstreit.

    [...]


    [...]

    Aber wieviel Veränderungen an der Konstruktion sind zulässig ?

    [...]


    Auch ich finde, dass wir, wie oben einhellig gesagt, das gute Stück quasi im freien "Wettkampf" bauen sollten, also ohne puristisch eng am Originalbogen zu bleiben. Das Ergebnis zählt.


    Allseits viel Spaß und Erfolg!:thumbup::thumbsup:


    Liebe Grüße

    Peter

  • Aber wieviel Veränderungen an der Konstruktion sind zulässig ?

    Also ich baue puristisch, daher Ring frei für Veränderung.

    Ich habe bisher an keiner Spante geschnippelt, es hat alles gepasst, da ich auch so etwas komisches wie Einkommensteuererklärung habe, welche am 31.5. abgegeben werden muss, geht es bei mir weiterhin langsam vorwärts.


    Bild 2016 in Lissabon:



    Gruß pianisto

  • Hallo Dirk,

    ich denke, nach neuer Vorgabe seit 2019 ist der 31.07. der letzte Abgabetermin für die Einkommensteuererklärung (ohne Steuerberatung)??

    Zur St. Pauli:
    Wir haben noch ein wenig experimentiert:
    Parallel zum Ansatz mit "Schnippelspanten" reift die Idee, das Schiff von zwei Seiten aus zu bauen: von oben und von unten
    - Bodenplatte mit kurzen Spanten, durchgehendem Hauptdeck und Inneneinrichtung
    - verlängertes Oberdeck, angehängte Bordwände, hinterklebt mit Fensterrahmen und -glas

    Beides wird dann in Anlehnung an die Hochzeit von Chassis und Bodengruppe in der Automobilindustrie übereinander geschoben und an der Bodenplatte verleimt.

    Hier ein erster Ansatz - die nicht verwendeten tiefen Einschnitte in der Bordwand am Oberdeck werden noch im Bogen retuschiert.

     


    Gruß
    Ulli

  • Hallo Stefan,

    Ulli testet die "Schnippelspanten" - zu mir passt besser der Hohlkörper :D

    Der Ansatz könnte aber klappen - der erste grobe Testbau sieht doch mal gar nicht so schlecht aus.
    Die ganze Inneneinrichtung könnte man jetzt auf den eigentlichen Fußboden setzen und von vorn einschieben.
    Dazu muss das untere Spantengerüst mit Hilfsboden etwas niedriger werden .

    Das Heckfenster muss auch noch überarbeitet werden.


    Mit den heutigen Lerneffekten geht es jetzt an den nächsten Prototypen.
    Dieser hat ausgedient.

    Gruß Peter

  • Hallo nochmal,


    Ulli+Peter : ein sehr interessanter Ansatz, der sich für mich sehr erfolgversprechend anhört. Bin sehr gespannt!:thumbup:


    Nachdem die Steuererklärung tatsächlich fertig eingegeben und abgeschickt war, habe ich mich an die Innenausstattung gemacht. Gescannt - entfärbt - auf orange-bzw. grau-farbenen 130gr Karton gedruckt und los. Ich denke, so hebt sich der von Konpass angesprochene Farbkontrast ganz gut hervor, indem die Möblierung recht dunkel gehalten ist.


    Vor der Bestuhlung habe ich anhand eines Probedrucks der Bordwand die Position des Haupteingangs markiert und geschaut, welches Stützstreben, bzw. Spanten mit den Fensterrahmen übereinstimmen - oder eben nicht - und diese dann entfernt. Durch die verstärkte Spantenkonstruktion ist das Gesamtgerippe immer noch ziemlich stabil.



    Der scharfe Beobachter wird feststellen, dass ich im Zuge der Digitalbearbeitung eine Namensänderung vorgenommen habe. Im Bogen sind eine Reihe von Namensvarianten zum Darüberkleben enthalten, ich bevorzuge das Ganze aus einem Guß, insofern werden nicht die Originalbordwände verwendet, sondern ein Nachdruck.

    Die Bestuglung habe ich anhand des Generalplans grob nachempfunden - grob, da ich auf den Treppenaufgang im Inneren verzichtet habe. Heiner will diesen auch noch realisieren, oder?


       


    Anschließend habe ich dann das Oberdeck montiert, zunächst den Außenbereich, danach die Innenkabine, dort kam wieder der schon unten verlegte Holzboden zum Einsatz.




    Sodele, viel Spaß, mal sehen, ob ich nachher noch etwas weiter bauen kann, wünsche Euch einen schönen Abend.


    Liebe Grüße

    Peter

    .

  • Hallo Peter,

    das sieht super aus - ich denke, wir werden am Schluss dieser Challenge einige interessante Ansätze und Ergebnisse zu betrachten haben.
    Evtl. sollten wir für die nächste Mannheimer Veranstaltung eine Sonderausstellung planen :D  

    Bei uns ist für heute Schluss

    Grüße und schönen Samstagabend an alle

    Ulli und Peter

  • Moin Alle,


    ich bin ja schwer begeistert, was da so alles abgeht. Ich drück euch Allen die Daumen.


    Ulli: was habt ihr für die Fensterrahmen genommen? Habt ihr kopierte Folien benutzt oder LC Rahmen?


    Liebe Grüße

    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • hallo Robi,


    Fensterrahmen sind aktuell LC. Es soll ja bei den Modellen verschiedene Lösungsansätze geben.

    Bei der Passgenauigkeit müssen wir noch ein wenig nacharbeiten.


    Gruß

    Ulli

  • Hallo Ihr,


    ich werde wohl ersteinmal die nächsten Bauteile nur anhalten ohne Kleben, bis ich das alles kapiert habe, wie die Konstruktion funktioniert. Sollte jetzt die Stimmen laut werden mit "Disqualifikation" .... die Fenster werden noch ausgeschnitten ;) , aber das erst Runden, dann Ausschneiden und dann Nachrunden, hat sich bewährt.



    Gruß pianisto

  • Hallo nochmal,


    nachdem die Kinder im Heiabett waren - zumindest die beiden Jüngeren - wollte ich es nun wissen und bin an die Bordwände gegangen, die ja der Kern unseres kleinen und sportlichen Bauevents hier sind.:)


    Habe die leicht überarbeiteten Wände auf 160gr Karton gedruckt, sicherheitshalber gleich je drei Mal und bin dann erstmal ans Aussticheln gegangen, also von der Vorgehensweise genau anders herum, als Dirk. Danach Vorformen und erst dann kamen die Fenster rein und die Schlitze wurden verleimt.


        


    Nach gutem Trocknen wurde erst Steuer- dann Backbord montiert. Die Heck-Scheibe habe ich eingesetzt, nachdem die erste Bordwand dran war und konnte sie so auch als Klebelasche benutzen. Habe nur diese Scheibe gewölbt, alle anderen sind plan geblieben. Die zur Seite gerichteten Scheiben sind am Stück, die jeweils drei in der Heckwölbung sitzenden Scheiben sind einzeln eingesetzt.


     


    Als Referenzpunkte habe ich übrigens die beiden Speigatten (bitte um Korrektur, falls ich mal wieder die Seemannssprache nicht korrekt anwende;)) hinterm Bug verwendet, was sich nach mehrmaligen Andrücken und Ausprobieren als gut passend zeigte.


    Die Makros sind natürlich nicht sehr schmeichelhaft, aber in Natura kann sich das Ergebnis doch halbwegs gut sehen lassen. Insofern würde ich sagen, dass der Rumpf auch mit transparenten Fenstern bis dahin als baubar bewertet werden kann.


     


     


    Bug und Heck haben recht gut gepasst, kann nicht sagen, dass es irgendwo geklemmt hätte.

    So - nun ab ins Bett. Bis morgen und Euch viel Spaß beim Fährenbau!


    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,


    sehr interessant. Dein Vorgehen bestätigt meine Vermutung, dass die kleine Lücke bei mir vorne durch die Weißleimnaht hinten kam.


    Gruß pianisto

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Ich danke für das große Interesse an diesem Sammel-BB und auch allen Likern meines letzten Beitrags.:thumbup::thumbup:


    Pianisto : das kann schon die Ursache sein. War am Überlegen, ob ich die Neuausdrucke direkt um 1-2 % strecken sollte, um diesen Effekt aufzuheben um ebenfalls die Sockenmethode anzuwenden, habe mich dann aber dagegen entschieden und jede Seite einzeln montiert.


    Nachdem ich mein sonntägliches Läufchen absolviert und mit meiner Familie gemütlich Kaffee und Kuchen genossen habe, habe ich eine Bau-Sitzung mit dem Ziel der Erstellung und Montage des vorderen Aufbaus abgehalten.

    Habe wieder einen Nachdruck verwendet, diesmal, um auf einer Decksebene nicht zwei unterschiedliche Kartonsorten zu verwenden, was hätte seltsam aussehen können.



    Die Vorgehensweise war ähnlich zur Heckpartie, also Fenster aussticheln - diesmal habe ich die Stege in den Fenstern stehen lassen und danach weiß lackiert (Nadelspitze und Airbrush-Farbe) - danach geformt und am Schluss die Fensterscheiben reingesetzt. Zwischen den Schritten hin und wieder Passproben vorgenommen, aber es waren keinerlei Längenkorrekturen nötig, der Abschluss mit der Türkante lag exakt dort, wo er hinsollte. Apropos, die Steuerbordtür (Luke?) habe ich eingesetzt, an Backbord sollen dann im Dio Leute an Bord gehen können.


       


    Das Dach und die vorgeformte Aufbauwand habe ich miteinander verbunden und das Kombiteil montiert, so erschien es mir einfacher, einen halbwegs vernünftigen Übergang entlang der gerundeten Kante hin zu bekommen.


     


    There we go:


     


    Ich stelle die Kirchdorf hin- und wieder mal daneben, damit die konstruktiven Umsetzungen, insbesondere der Übergänge zwischen Aufbauwänden und Dach verglichen werden können. In der Tat sind beide Konstruktionen doch deutlich unterschiedlich zueinander, kaum zu glauben bei auf dem ersten Blick fast gleichem Schiff.


    Schönen Abend und liebe Grüße:cool::)

    Peter

  • Mein Modell ist deutlich älter als das von Fritz. Wenn Fritz das Modell mit dem Ziel neu konstruiert hat, es einfacher und besser baubar zu machen, dann kann ich das nachvollziehen.

  • tja und nun muss ich mal in Gang kommen. In der kommenden Woche soll es auch laufen.

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Ich bin echt fasziniert, was ihr Mitglieder des Baurudels uns hier zu Gesicht bringt und zum Bestaunen präsentiert!

    😄

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Schönen guten Morgen,


    Konpass : Fritz' Intention kann ich nur raten, ich persönlich empfand beide Modelle als recht knifflig - besonders dann, wenn man den Innenraum mitbauen will. Aber in der Tat sind die geschlitzten Rundnungen Deiner Konstruktion einerseits näher am Original, andererseits aber auch anspruchsvoller in der Umsetzung - zumindest für mich. Was die Toiletten angeht - gut möglich, habe mich an den von Shipbuilder zur Verfügung gestellten Generalplan gehalten (s.o.) - vielleicht hat sich die Raumaufteilung irgendwann im Zuge der Umbauten ja geändert.


    Shipbuilder : viel Erfolg Arne - wirst sehen - macht echt Spaß!:thumbsup:


    Helmut B. : das freut mich! Hier ist tatsächlich was los und die Aufgabenstellung sicherlich nicht von Pappe, aber lösbar.


    Hans-Joachim Möllenberg : HaJo, die habe ich als Fünfzylinder in das Unterdeck gebaut - leider nun nicht mehr sichtbar...:D


    Sodele, gestern Abend kam der obere Salon nebst der noch fehlenden Bestuhlung dran. Zur Vorgehensweise keine Änderung zu der bereits beschriebenen Vorgehensweise. Auch hier passte das Teil schön satt an seine Position - ich lasse einfach Bilder sprechen:


     


     


    Habe hier das Originalteil verwendet, da das Grau des Dachs dann doch deutlich satter zur Geltung kommt, als mit dem Nachdruck.


    Viel Spaß Euch und einen schönen Tag gewünscht!:cool::)


    Liebe Grüße

    Peter

  • Schönen guten Abend zusammen,


    der heutige Bauabend stand ganz im Zeichen des Ruderhauses und des Schornsteins. Mit diesen Baugruppen bekommt das Modell sozusagen sein Gesicht.

    Habe auch hier die Fenster ausgestichelt und verglast und dem Kapitän ein Steuerpult mit Rad spendiert. Die auf der Rückseite des Bogen gedruckte Beschreibung muss man hier überdecken, da sie sonst störend sichtbar bleibt.


       


    Der Schlot selbst ist keine besondere Herausforderung mehr, bringt aber nun einen Farbakzent mit an Bord, das Radargerät war dann noch der letzte Streich. Hier wieder im direkten Vergleich mit der Kirchdorf.



    Wünsche allseits einen schönen Abend.:)


    Liebe Grüße

    Peter

  • Moin alle!

    @ Pitje: herzlichen Glückwunsch erstmal zu Deiner extrem sauberen Bauweise, die Bilder machen einfach nur Spass und Lust darauf, selber endlich anzufangen. Ich fürchte allerdings, dass Henning in einem Punkt Recht hat: nach Deinem Bild 15 oben hast Du Dich nach dem Decksplan der Typ II Fähren gerichtet (Seite 1761). Die waren etwas kleiner und hatten tatsächlich die Toiletten achtern - späte Typ III- Schiffe aber nicht mehr, und die SÜLLDORF zählte nach diesem Photo schon vor Umbau und Umbenennung dazu. Ich zitiere hier mal elbdampfer-hamburg.de zu dem Thema:

    "Stinkige Angelegenheit: Das Toiletten-Problem wurde nie zufriedenstellend gelöst

    Die Toiletten waren bei den ersten Typ-Schiffen der HADAG im Heck untergebracht. Bei den später gebauten Schiffen verlagerte man diese Räume unter die Vorschiff-Haube. Der Grund: Die Sitzplätze am Bug waren nicht sehr beliebt, da man kaum Sicht nach draußen hatte. Wegen des erhöhten Bugs konnte man nur im Stehen die Aussicht genießen. Durch die Verlegung der Toiletten war es möglich, das Hauptdeck am Heck mit großen Fensteröffnungen zu versehen, von denen aus man eine hervorragende Aussicht hat. Noch ein Vorteil bei den Toiletten im Bug: Die achterlichen Toiletten hatten in kalten Wintern die (seltene) dumme Angewohnheit, einzufrieren. Die Besatzung konnte da nur noch mit kochendem Wasser gegenan gehen. Später verlegte man die Toiletten unter die Bug-Haube. Doch auch das hatte Nachteile… Ein Nachteil der Toiletten im Bug war aber, dass (gerade im Sommer) der Geruch durch den Fahrtwind im ganzen Schiff verteilt wurde. Außerdem hatte man auf diesen Schiffen keine Möglichkeit mehr, direkt nach vorne zu schauen."

    @ Henning: hast Du eigentlich noch Unterlagen, nach denen Du damals die ST PAULI gezeichnet hast? Nach den Bildern, die ich gefunden habe, ist der hintere Aufgang immer noch an derselben Stelle, wie auf dem Typ IIIc - Plan von Arne. Übertrage ich das als gelbe Skizze auf den Längsspant des Bogens, ist der Niedergang aber zu weit achtern, so dass man ihn mit umgerechnet nur noch ca. 1,50 m Kopffreiheit zum Oberdeck passieren könnte...



    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Hallo Heiner, schieb mal die gelbe Treppe, die du eingezeichnet hast etwas weiter nach vorn im Plan, dann reicht es auch für einen in der Körperlänge Erwachsenen. Außerdem ist die die Durchführung im Oberdeck etwas schräg geformt, sie reicht bis unter den erhöhten Kasten, der den Ruderquadranten beherbergt. Das sieht man auf den Bildern der Eppendorf auf Elbdampfer de. Die Kirchdorf und die letzten IIIc Schiffe haben diesen Kasten nicht, auch nicht die Säule darunter, sie haben eine hydraulische Rudermaschine. (Dein Plan ist übrigens die IIIb Version mit den Klo s hinten und dem festen Dach.)

    Fritz

  • Guten Morgen,


    Konpass : danke! Aus der Feder des Konstrukteurs freut mich dein Lob ganz besonders!:) Was den Handlauf angeht - roger, werde also die Erhöhung im achteren Teil entfernen und durch ein entsprechendes LC- oder Ätzteil ersetzen, muss mal auf die Suche nach passendem Ersatz gehen.


    Heiner : auch Dir herzlichen Dank! Ich habe zugegebenermaßen mein Augenmerk nur halb auf Authentizität gelegt, da mich die Recherche doch sehr verwirrt hat, um welches Schiff es sich bei der St Pauli denn nun handeln könnte, dass ich einfach dann gesagt habe: "so wirds gemacht." Offenbar waren da ja verchiedene St Paulis zu verschiedenen Zeiten basierend auf verschiedenen HADAG-Fährtypen unterwegs. Jetzt ist es ohnehin rum, da ich an diesen Bereich nicht mehr drankomme.:cool:


    Mein Interesse galt, bzw. gilt tatsächlich der Entkräftung von Philipp's Feststellung, dass dieses Modell nicht mit offenen Fenstern baubar sein soll. Ohne meinem Fazit schon vorzugreifen - ich denke, der Gegenbeweis ist erbracht.;) Auch ohne allzu schwerwiegende konstruktive Änderungen.


    Bis heute Abend mit weiteren Baufortschritten.


    Liebe Grüße

    Peter

  • @ Fritz: ja, mit dem Plan hast Du Recht, ich habe noch KEINEN für ein IIIc-Schiff gefunden (streiche, was ich gestern zu Arnes Plan geschrieben habe, ich komme langsam auch schon ganz durcheinander), deshalb auch meine Frage an Henning. In der "richtigen" Welt sitze ich hier analog ziemlich auf dem Trockenen, und virtuell finde ich "nur" auf elbdampfer-Hamburg.de Informationen - davon dann sehr viele, die Seite ist ganz phantastisch, aber die Zeichnungen dort sind für mich nur beschränkt brauchbar. Dafür haben sie viele gute Photos.

    Und was den hinteren Niedergang angeht, werde ich ihn beim Bau der ST PAULI an der Stelle lassen, die Hennig im Bogen dafür vorgesehen hat (sprich: er kommt weiter nach vorne), er denkt sich solche Sachen bei seinen Modellen ja nicht einfach aus. Ich hatte mich nur gewundert, dass auf dem Photo zumindest der Treppenschacht (mehr sieht man gar nicht) wieder genau an der Stelle sitzt, die schon laut IIIb-Plan dafür vorgesehen war.

    @ Pitje: Du hast natürlich Recht, Ausgangspunkt war die Frage, ob der Bogen mit offenen Fenstern gebaut werden kann. Bei mir sollen es deshalb 2 Modelle werden, einmal die ST PAULI mit den gedruckten Teilen aus dem Bogen und nur "ergänzt" um ein paar Phantasien, wie es innen ausgesehen haben könnte, und einmal die S PAULUS, á la Ulli und Peter mit größeren Eingriffen in die Konstruktion. Dies "Yellow Boat" würde ich dann möglichst weitgehend nach den Photos gestalten wollen.

    Wenn ich denn endlich mal anfange...:pinch:

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Heiner, es ist 25 Jahre her, als ich den Mini-Bogen gezeichnet habe. Ich habe gesucht, aber keinen IIIc-GP in meinen Unterlagen gefunden. Gefunden habe ich ein Hadag-Werbemodell in 1:100 und viele Fotos.

  • Moin Henning!

    Auf alle Fälle Danke fürs Nachsehen! Wie gesagt: für die Version, die der Bogen darstellt, vertraue ich Deiner Konstruktion, und für den aktuellen Zustand dann den aktuellen Photos, das muss sich ja nicht beißen.

    Viele Grüße

    Heiner

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Hallihallo und schönen guten Abend zusammen,


    ich darf mich wieder ganz herzlich für die bestätigenden Likes bedanken.:)

    @ Pitje: Du hast natürlich Recht, Ausgangspunkt war die Frage, ob der Bogen mit offenen Fenstern gebaut werden kann. Bei mir sollen es deshalb 2 Modelle werden, einmal die ST PAULI mit den gedruckten Teilen aus dem Bogen und nur "ergänzt" um ein paar Phantasien, wie es innen ausgesehen haben könnte, und einmal die S PAULUS, á la Ulli und Peter mit größeren Eingriffen in die Konstruktion. Dies "Yellow Boat" würde ich dann möglichst weitgehend nach den Photos gestalten wollen.

    Wenn ich denn endlich mal anfange...:pinch:

    Bei der Komplett-Umfärbeaktion wünsche ich Dir viel Spaß. Baust Du das Oberdeck dann auch komplett überdacht, wie auf zahlreichen Bildern zu sehen? Dabei dürfte es sich ja um die abnehmbare Dacherweiterung handeln, die als leicht verformbar und daher sehr unbeliebt beschrieben wurde.


    So langsam geht es auf die Zielgerade, würde ich sagen. Zunächst habe ich die von Henning angeregte Austauschaktion "Bretterreling" gegen Ätz/LC-Teil im Heck vorgenommen.

    Ist Sprossenweite ist zwar etwas kürzer, als im Aufdruck, aber ich denke, so passt es in etwa.



    Danach folgte die in Orange gehaltene Bestuhlung des Freidecks - wieder ein schöner Farbtupfer mehr auf diesem Modell.:)


     


    Bis die Tage, viel Spaß Euch und schönen Abend!

    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,


    das sieht richtig toll aus. Ich komme erst nächste Woche dazu weiterzumachen. Da müsste in Mannheim 21 (nicht Stuttgart....) glatt ein Vortrag herausspringen über den Sammelbaubericht. Freiwillige vor.


    Gruß pianisto

  • Schönen guten Abend zusammen,


    erneut herzlichen Dank für Eure Likes!:thumbup:


    Heute Abend kam nun die Zielgerade bis hin zum Zieleinlauf bei diesem Bau.


    Zur Endausrüstung gehörten der Mast, das Beiboot mitsamt Davit, Ankerkettenwinde, Poller, Scheuerleisten, Hafenrundfahrt-Schilder, Schanzkleidstützen, Takelage und natürlich als Schlusspunkt die Beflaggung. Da ich Euch nicht mit den Einzelschritten auf den Wecker gehen will, komme ich hier nun dazu, Euch das amtliche Endergebnis dieser quasi Machbarkeitsstudie zu präsentieren:


     


     


    etwas flacherer Blickwinkel:


     


    mitsamt der HMV-Schwester von Friedrich Pohl:


     


    und letztendlich in der Endstation im Kreise der ganzen kleineren Einheiten, die hin und wieder den Neu-Ulmer Hafen bevölkern:



    Mein persönliches Fazit kann ich relativ kurz halten. Als Änderungen zum Original-Bau-Konzept habe ich drei wesentliche Ergänzungen vorgenommen, die Einfluß auf die Statik hatten:

    - Verstärkung der Spanten um den Faktor 3, indem ich 300gr Karton verwendet habe

    - aussticheln der Spanten, um den Innenraum auch als Raum zu erhalten und nicht nur bis zum jeweils nächsten Spant durch die Fenster schauen zu können

    - Fußboden einziehen als Hauptdeck, um den Innenraum auch ausgestalten zu können


    Die Raumausstattung selber geschah eher aus ästhetischen Gründen, um denn auch etwas zum ansehen zu haben, nachdem die Fenster nun schon mal transparent waren.

    Die Befestigung der Außenhaut habe ich tatsächlich nicht als sonderlich schwierig empfunden, wobei sicherlich das sehr steife Spantengerüst ein beherzteres Andrücken zuließ, als es die Standardstärke erlaubt hätte. Das Fehlen der Fensterflächen und stattdessen die Prokyfolie hat die Verarbeitung auch nicht verkompliziert, da die Wände sauber vorgeformt waren, so dass kein gewalttätiges hinbiegen an den Rumpf notwendig war.


    Was mir persönlich nicht so liegt, aber nach nun wieder gut zehnjähriger Bauerfahrung doch halbwegs gelingt, sind die geschlitzten und gerundeten Rumpf-Abschnitte oder auch Aufbauten-Abschnitte. Es ist schwierig, hier ein echt sauberes Ergebnis hinzubekommen, da ist millimeterweise Geduld gefordertert, die mir manchmal fehlt.


    Alles in allem bin ich aber glücklich, dass ich mir neulich bei meiner Behauptung, dass dieses Modell mit offenen Fenstern durchaus baubar wäre, nicht allzusehr die Klappe verbrannt habe, sondern den Nachweis erbringen konnte.

    Insofern beende ich meinen aktiven Anteil in diesem Sammel-Bau-Bericht - melde: "habe fertig" und bin sehr begierig auf die Erfahrungen und Ergebnisse der hochverehrten Mit-Bauer/Bauerinnen. Wünsche Euch viel Erfolg und vor allen Dingen viel Spaß bei Euren Bauten.:thumbsup:


    Pianisto : vielen Dank für Dein Lob! Wenn es denn in Mannheim 2021 echt von Interesse ist, können wir gerne eine kurze Berichterstattung im Auditorium vornehmen. Wäre dabei.


    Herzlichen Dank für das Interesse und bis die Tage.:):)


    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Peter !


    Du hast nicht nur nachgewiesen, dass man das Modell auch mit ausgestochenen Fenstern bauen kann, sondern du hast diese wenig geliebte, aber viel kritisierte Konstruktion richtig rehabilitiert. Ich danke dir dafür und bin auch gespannt, was deine Mitbewerber vorzeigen werden. Du hast jedenfalls die Latte schon mal recht hoch gehängt.


    Henning

  • Chapeau!!!


    Ich ziehe meinen Hut und beglückwünsche dich zu dem wunderbaren Modell! Ich habe es wirklich nicht für möglich erachtet, dass das so umsetzbar wäre. Ich habe mich geirrt...

    Daher geht die Runde in Monnem wohl auf mich! :whistling::evil::thumbsup:
    Jetzt müssen nur die Übrigen noch nachziehen.


    Herr Hoffmann? Wann wird deine St. Pauli eigentlich fertig? Duckundwech:D

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hallo Peter, toll gebaut, und was mich besonders freut, hier können zwei Modelle, fast Schwesterschiffe zusammenstehen, zwei Konstrukteure, andere Zeitschiene, unterschiedliche Verlage, und man kann sie zusammen an eine Pier legen. Wenn man jetzt noch die erschienenen und schlummernden Varianten dazuzählt , zeigt das noch mehr, wie diese Baureihe das Bild des Hamburger Hafens auch in den Modellen geprägt hat.

    Fritz

  • Hallo Peter,

    danke, dass Du Deine Erfahrungen mit diesen Modell mit uns geteilt hast!

    Das Ergebnis ist mehr als überzeugend! Hervorragender Modellbau im wahrsten Sinne!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Herr Hoffmann? Wann wird deine St. Pauli eigentlich fertig? Duckundwech:D

    Brüll Gacker Lach, Hüstel, hahahahahahahahahaha, Prööööööt, Hihihihihihihihihihihihi.............






    Hach wat schön, ääääääh, Philipp, wie war die Frage?:whistling:

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Schönen guten Morgen zusammen,


    ganz herzlichen Dank für das überaus positive Feedback!:thumbup::)

    Ich freue mich sehr über die Zustimmung per Daumen, besonders auch die freundlichen Kommentare der beiden Konstrukteure der in den Bildern gegenüberliegenden Schiffchen zum Ergebnis. Mir ist übrigens aufgefallen, dass, wenn ich mich nicht täusche, die Modelle in der Sammel-Vitrine alle von Euch beiden stammen.:)


    Konpass : Henning, ich danke Dir für Deine Kommentierung, wenn ich dem Bogen ein positiveres Renommée geben konnte, würde es mich freuen, mir hat der Bau großen Spaß und Kurzweil bereitet.:)

    Philipp Tietz : freue mich darauf mit Dir anzustoßen:D. Nachdem dieses Jahr wegen Corona Essig war, hoffe ich, dass im nächsten Jahr dann auch nicht wieder mein Dienstherr andere Pläne für mich hat.

    Sculptor : Danke Fritz für Deinen Kommentar. Ja, diese beiden Modelle repräsentieren sozusagen eine ganze Genration Hamburger Hafengeschichte, trotz über 25 Jahren Konstruktions-Zeitversatz aber schön nebeneinander liegen zu sehen.
    Helmut B. : Herzlichen Dank Helmut! Sehr gerne, teilen von Erfahrungen ist ja eine der Grundideen von Foren, wie dem unseren.:)

    Fiete : ganz herzlichen Dank für dein Lob!:)

    Robert Hoffmann : Robi, hatte neulich zur Sicherheit und aufgrun dder doch zunächst vorsichtig negativen Grundeinschätzung der Baubarkeit zwei Bögen bestellt, werde Dir den verbleibenden zukommen lassen, dann kannst Du nochmal angreifen.;):thumbup:


    Ich mache jetzt hier die Bühne frei für meine Mitstreiter - weiter gehts dann bei mir hier wohl wieder im Schiffshebewerk - habe gestern Post von Sora bekommen - das gute Stück ist nun auch transportier und vorzeigbar, so dass ich in die Endausrüstung gehe.


    Liebe Grüße

    Peter