Hallo,
nachdem ich nun meinen Saugbagger beendet habe, muss nun auch ein Begleitschiff, nämlich einen Klappschute her, um das Arbeitsteam zu ergänzen. Der Aushub des Baggerschiffes kann auf eine Klappschute umgeladen werden. Die Schute bringt dann den Aushub an einen andere Stelle und durch Hochklappen der Schiffsseiten fällt der Inhalt ins Wasser.
Pläne zu einer solchen Schute habe ich keine gefunden. Aber dafür einige Parameter auf den Informationen der HegemannGruppe, zu der auch der Saugbagger gehört. Die besitz die Schuten Zingst und die baugleiche Darss. Diese habe ich als Vorbild genommen. Die Schute ist 65m lang und 12,13m breit. Sie geht 4m tief.Die Besatzung beträgt 4 Personen. 2 545kw Antriebe manchen das Arbeitsschiff 11kn schnell. Der 42m lange Laderaum fasst 960 m³ Abraum.
Das waren die Zahlen. Auf you tube gibt es einige sehr aussagekräftige Videos.. Auch Google Bilder bringen einige Infornationen Also ran an die Eigenkonstruktion. Da ich aber keine exakten Unterlage habe, muss ich halt vorbildsähnlich bauen.Auch konstruiere ich nach alter Väter sitte.
Als Wasserlinienmodell kann ich z. B. die Wölbung des Troges nach unten, durch die der Aushub besser abrutschen kann, nicht nachbauen. Mal sehen wie nah ich an das Original herankomme.
Zuerst habe ich die Bugform studiert. Nach den optischen Info zu schließen ist der Bug nach vorne nicht spitz zulaufend sondern eher rundoval. Deshalb habe ich auf der Ovalschablone die 45° Version genommen und die größte Schablone mit 35mm Längsdurchmesser auf Maß vergrößert.
Auf der Grundplatte habe ich die Formen des Bug in den veschiednen Höhen des Rumpfes gleich eingearbeitet. Das Grundgerüst bekommt später noch die Außenhaut von Teilen des Hegmann Baggersschiffes. So sind dann die Rumpffarben gleich.
Die Höhe der aufbauten usw. habe ich in etwas so ermittelt. Ich habe die Videobilder vergrößert und festgehalten. Auf ihnen sind
Personen zu sehen. Deren Größe nahm ich mit 1,75m an. Maß auf dem Bildschirm die Größe des Mannes und setzte sie mit dem Bildschirmmaß des Bauteil in Relation. Klingt etwas abenteuerlich. Aber durch einige fast genau Querabaufnahmen haut das wohl ganz gut hin.
Auf dem zweiten Bild habe ich mich an den Bug gemacht. Der Fall des Buges nach vorne habe ich so ermittel. Wieder das vergrößerte Bild festgehalten. Ein durchsichtiges Papier auf den Monitor gehalten und die Konturen abgezeichnet.
Dumm darf man ja sein, aber man muss sich zu helfen wissen.