Schloss Lichtenstein, Schreiber, skal.

Hallo,

das Schloss Lichtenstein gehört zu den Klassikern des Schreiber Verlages. Um 1960 hat man die alte Vorlage, die noch als Kind unter der Schere hatte, durch eine modernere ersetzt. Und diese bildet die Grundlage für meinen Nachbau. Das 1960er Modell ist in 1: 160 konstruiert. Ich habe es auf 1:250 skaliert.

Das Schlossvorbild ist eines der ersten neugotischen Bauten aus dem Jahre 1837. Nicht nur der Turm stellt ein Charakteristikum dar sondern auch der Felsen, auf dem das Schloss gebaut ist. Ein heller Kalkstein, der licht (hell) leuchtet. Daher der Name.

Zuerst habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich die glatten "Felsen" des Bogens natürlicher gestalten kann. Dazu wurde diese Teile auf 80gr Papier kopiert. Etwas größer als das Original. Das Papier wurde dann zerknüllt und auf die Originale geklebt. Durch das Knüllen verliert das Papier etwas an Größe. Deshalb größer ausdrucken.

Beim Haupthaus habe ich alle Fenster ausgeschnitten und verglast. Fenster, die offensichtich tief im Mauerwerk eingebaut sind habe ich auch vertieft dargestellt. Schießscharten etc. wurden auch ausgeschnitten. Die Dachgauben und den Schornstein habe ich vor dem Anbau des Daches auf dem Haus angebracht, damit ich von hinten besser die Klebestellen besser drücken konnte.

Das Gestell für die Glocke ist mit einen dünnen Kantholz verstärkt. Ohne die Verstärkung würde das im Laufe der Zeit wahrscheinlich abknicken.

Soweit das Haupthaus.

Das zweite Hausteil und der Turm wurden angebracht. Die Innere Verkleidung der Zinnenkrone musste etwas angepasst werden, weil sie etwas zu lang war und so die Zinnen innen und außen genau passten. Die Türe im Turm ist geöffnet dargestellt.

Hier der Baukörper von unten und dann die angebrachten "Felsen". Anstelle der Grundplatte habe ich das Modell bisher auf einer Glasplatte gebaut.

Da ich die Fotos sofort nach den Ankleben der Bauteile machte, konnte ich den den Turm, der auf dem rechten Bild nicht ganz im Lot steht, noch zurechtrücken.

Das Schloss ist mit einigem Grün umgeben. Die Grundpaltte habe ich auf Karton geklebt und dann die Wiesenteile mit Gras aus dem Eisenbahnsektor begrünt.

Büsche und Bäume kommen aus eigener Produktion. Im Herbst habe ich einige vertrocknete Kräuter gesammelt. Dann Teile davon genommen, die wie Bäume aussehen, die Zweige in Weißleim getaucht und dann mit Blätter (Eisenbahnzubehör) bestreut. Zum Schluss kam Haarspray drüber, um die feinen eventeuell noch nicht ganz befestigten "Blätter" zu fixieren.

Im Vorhof befindet sich ein Zinnenumgang mit Laufgang. Dieser Gang wurde von mir angefertigt.

Zum Bau des Modells habe ich 6 Tage gebraucht.

Und hier steht das Schloss zusammen mit anderen Vertretern schwäbischer Architektur.

Hallo Woody,

gutes Auge. Der Bogen war mal in einer Zeitschrift "Kurz und Gut" für Ärzte beigelegt. In diesem "Ärzteblättchen" gab es öfters mal Modellbogen. Mein damaliger Hausarzt versorgte mich damit.

Ulrich

Hallo woody,

und ich erinnere mich noch an den bogen von Goethes Haus in Weimar am Frauenplan.

Ulrich