SIL-4906 Amphibien-Geländewagen (passend zum Schneckochod)

In einer weiteren Variante kann das Fahrzeug auch zum Transport der Sojus-Landekapsel eingesetzt werden. Auch dafür findet man etliche Bilder im Netz.

Hier ein Bild aus der Bauanleitung:

Um eine gewisse Vorstellung von dieser "Beladungsvariante" zu bekommen, habe ich mir schnell mal eine stilisierte Landekapsel gebaut. Grundlage war eine Original-Zeichnung mit Maßangaben, auch aus dem Netz.

Ob, oder in welcher Beladungsvariante ich das Fahrzeug baue weiß ich im Moment noch nicht. Kann ich ja später immer noch entscheiden.

Jetzt geht es aber erst mal mit der Bauerei weiter.

Als erste Baugruppe gab es die Traverse zur Beladung mit der Landekapsel, siehe obiges Bild.

An/in den Enden der Traverse befinden sich kleine Umlenkrollen, auf dem Bild kaum zu erkennen.

Als zweite Baugruppe kamen die beiden Fundament"Balken" der Hebearme an die Reihe. Das sind, auf einer Seite offene, Hohlkästen.

Im Bauabschnitt 3 wurden die Unterteile der Hebearme gefertigt. Ein kleines Problemchen war immer die Sucherei nach den einzelnen Bauteilen. Die waren oftmals auf mehreren Seiten des Bogens verteilt. Darum habe ich mir immer erst die benötigten Teilenummern aus der Anleitung auf einem Zettel notiert und entsprechend abgehakt.

Jetzt die Vorderteile/Verlängerungen der Hebearme. Am "Kopf" der Verlängerungen habe ich zusätzlich noch eine Verstärkung eingesetzt, ob die wohl gebraucht wird ???

Übrigens, die ganzen Löcher wurden schon vor dem eigentlichen Ausschneiden ausgestanzt. Machen sicherlich die meisten "Modeller" so, immer schön von innen nach außen arbeiten!

Als letzte Baugruppe in diesem Durchgang kommt die Hydraulik an die Reihe.

Zielstellung war ja, das ganze Gedöns beweglich zu gestalten, das gilt also auch für den Hydraulikzylinder.

Laut Bauplan ist da nur ein einfacher Hohlzylinder mit einer Papp-Kolbenstange vorgesehen.

Ich habe einen Papierstreifen entsprechender Länge straff um eine Stricknadel, die zukünftige Kolbenstange, gewickelt und dann in den "Original"-Hohlzylinder eingepasst. Die Befestigungslager für Zylinder und Kolbenstange waren etwas fummelig, aber machbar.

Und hier der Beweis, die Hebearme sind wirklich beweglich!!!

Ich habe mich selber gewundert, das die Verklebung von Kolbenstange und Befestigungslager mit normalem Bastelkleber so gut hält.

Zum Schluss für heute noch eine "Stellprobe" der beiden Hebearme, ich nenne die Dinger einfach mal Hydraulikkräne.

Bei einer "Probehebung" musste ich aber leider feststellen, das die Kräne nicht richtig funktionieren können. Wenn die Kolbenstange voll ausgefahren ist, stehen die Kranarme nur erst senkrecht. Um aber eine Last aufnehmen zu können müssten sie ja weit über 90 Grad ausklappen können. Ich denke, das beim Originalfahrzeug die Hydraulik sicher mit einem doppelten, vielleicht sogar drei- oder vierfachen Teleskopkolben ausgestattet ist.

Also, kann ich mein Modell wohl nur im be- oder entladenen Zustand zeigen, oder?????

Damit ist für heute Schluss, als nächste und auch letzte Baugruppe sind dann nur noch die Stützfüße zu bauen.

Bis demnächst viele Grüße

Jürgen

Hallo Kartonkameraden, danke für eure Kommentare!

robert:

interessanter Gedanke, aber.....

Ich habe mir im Netz nochmal alle verfügbaren Bilder angesehen und: meine Variante stimmt doch.

Suche bei Tante Google mal nach " Rotary Schnee- und Sumpffahrzeug ZIL-29061 " ziemlich weit unten findet man da ein schönes Bildchen von dem Verladevorgang.

Also:

Das Schneckochod steht links neben dem Transporter, da sind ja auch die Stützfüße

die Kranarme sind auf volle Länge ausgefahren (da ist sogar noch ein extra Hydraulikzylinder zu erkennen)

und die Kranarme sind voll nach außen (geschätzte 60 Grad) ausgeklappt.

Beim Modell, mit den vorgegebenen Teile-Abmessungen, klappt das aber nicht!!!

.....und nu' ?????

So ein Mist,

ich dachte, ich kriege heute mein Fahrzeug fertig, aber da bringt der Robert mich doch noch mal ins Grübeln (danke dafür).

Eine erneute "Stellprobe" zeigt, es könnte auch im Modell funktionieren, wenn die Hydraulikzylinder entsprechend angepasst werden.

Auf dem Bild ist zu erkennen, das der Zylinder ca. 1cm zu kurz ist. Wenn ich den verlängern würde, müsste es eigentlich klappen.

Das werde ich noch mal genau durchdenken und dann mal ausprobieren, aber nicht mehr heute.

Bis demnächst viele Grüße

Jürgen

N' Abend Kartonfreunde!

Bevor ich mich ernsthaft mit den Hydraulikzylindern beschäftige habe ich schon mal die beiden Stützfüße gebaut.

Die Dinger bestehen im wesentlichen jeweils aus nur 4 Teilen, wobei die Bodenplatte etwas detailierter gezeichnet wurde.

Die zugeschnittenen Teile sind in der "Vormontage".

Die fertigen Stützen sind auch wieder beweglich geworden, und fertig zum Einbau!

Und schon sind die Stützen an ihrem Platz!

Die Fußplatten sind noch nicht festgeklebt, das passiert erst später, wenn ich weiß wie ich das ganze Fahrzeug in Szene setzen werde.

Auf dem zweiten Bild ist die vordere Stütze im "eingefahrenen" Zustand zu sehen, funktioniert also auch!

Damit ist für heute wieder Schluss, demnächst geht es noch mal an die Hydraulikkrane.

Viele Grüße,

Jürgen

N' Abend Kartonfreunde,

es geht wieder ein Stück weiter:

Quote from Jürgen.W

.... wenn ich weiß wie ich das ganze Fahrzeug in Szene setzen werde.

Ich habe mich jetzt (endlich) entschieden, wie ich das Fahrzeug zeigen will:

Also, ich werde das "Schneckochod" auf die Ladefläche des Transporters setzen, weiterhin werden die Hydraulikkräne hochgefahren sein. Das könnte dann so aussehen, als wenn das Schneckochod gleich abgeladen werden soll. Dadurch brauche ich an den großen Hydraulikzylindern nichts ändern, werde dafür aber die kleinen Zylinder für die "Seilbetätigung" zusätzlich anbauen. Dazu habe ich mir mal eine Detailvergrößerung von den Kranarmen ausgedruckt.

Und los geht's:

Der Zylinder wird aus entsprechend eingefärbtem Normalpapier gerollt;

als Kolbenstange habe ich ein paar blanke Stahlnägel genommen;

für die Umlenkrollen wurden Radnaben aus einem anderen (Auto-)Modellbogen umfunktioniert.

Das Seil besteht aus fusselfreiem Nähgarn und wuirde mit reichlicher Überlänge zugeschnitten.

Oben, an den Kranarmverlängerungen sind auch noch ein paar Umlenkrollen vorhanden, damit sind dann alle Einzelteile vormontiert.

Die Kranarme sind komplettiert:

Jetzt gibt es eine Opperation / Amputation. Ich muss das Schneckochod umbauen, die "Nasen" müssen weg.

Auf dem Originalbild (und auch am Modell) ist es genau zu erkennen, mit den Nasen könnte das Fahrzeug nicht zwischen den Kranarmen durchgeschwenkt werden.

Also, wech mit den Nasen, dann passt's:

Zum Schluss noch etwas Kosmetik, das heißt, die "offenen Wunden" werden verschlossen.

Damit soll für heute erst mal wieder schluss sein, der finale Zusammenbau kommt später.

Bis dahin viele Grüße

Jürgen

N' Abend Kartonfreunde!

Mein Schneckochod-Transporter ist fertig geworden, endlich, hat ja auch lange genug gedauert.

Was war noch zu tun?

Eigentlich brauchten ja nur noch die beiden Kräne an Bord gebracht werden, danach konnten dann auch die seitlichen Stützfüße angebaut werden.

Die Kran-"Seile" sind noch nicht auf Länge geschnitten, das passiert erst wenn das Schneckochod an Bord gehievt wurde.

Und nu' is' alles an Bord, vergessen hatte ich noch ein paar Handgriffe, sind aber auch schon nachgeliefert worden.

Hier ein kleiner Rundgang:

Die Abgeschnittenen "Nasen" habe ich hinter dem Fahrerhaus befestigt, der Platz schien mir dafür am besten geeignet. Die Dinger müssen ja auf jeden Fall immer dabei sein!

Zum Schluss noch zwei Bilder mit "Besatzung". Im Zuge der Gleichberechtigung ist natürlich auch eine Frau dabei!

(Die größe der Figuren habe ich aus Bildern vom Originalfahrzeug abgeleitet, sollte so stimmen)

Damit kann ich diese Baustelle schließen!!!

Fazit:

Das waren sehr interessante Modelle, auch das Schneckochod. Die Teile waren auch hier wieder seeeehr passgenau. Man musste sich aber genau an die vorgegebenen Materialstärken bei den Verstärkungen halten, sonst hätte man (habe ich auch) Schwierigkeiten bekommen.

Problematisch (für mich) waren auch hier wieder die fehlenden Klebefalze, man musste mächtig aufpassen. Dadurch ist das Modell meiner Meinung nach nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Interessant war auch die teilweise sehr große "Detailverliebtheit" des Konstrukteurs, siehe zum Beispiel die sehr aufwändigen Radaufhängungen (hatte ich ja weggelassen).

Aber auf jeden Fall hat die Bauerei wieder viel Spaß gemacht, sicherlich hätte man noch einige Verfeinerungen realisieren können aber so geht es auch!!!

Noch ein kleiner Hinweis für eventuelle "Nachbauer":

Da die einzelnen Bauteile nicht immer in chronologischer / baugruppengerechter Reihenfolge auf den einzelnen Blättern angeordnet sind habe ich mir die Bauteilseiten noch mal komplett auf Normalpapier ausgedruckt. Das hat mir bei der Teilesucherei, besonders bei den schon angeschnittenen Bauteilseiten, sehr geholfen. Würde ich jedem empfehlen.

Damit ist hier jetzt schluss, bis demnächst auf einer anderen Baustelle,

viele Grüße und bleibt gesund,

Jürgen

Quote from Hans-Joachim Möllenberg

Moin, moin Jürgen,

..... Aus solchen Konstruktionen kann man kartonmodellbautechnisch viel mitnehmen...

Tach Hajo!

Es stimmt, bei so einem Bogen ist man ganz schön gefordert. Man muss sich viel intensiever mit der Konstruktions- und auch Bauweise befassen. Dadurch war die Bauerei aber auch wieder sehr interessant.

Gruß Jürgen

Quote from Hans-Joachim Möllenberg

.....Und was kommt nun...

...ich habe mir fest vorgenommen, mich endlich mal wieder um meine angefangenen Baustellen zu kümmern. Da hat sich eigenartiger Weise in letzter Zeit doch einiges angesammelt

Viele Grüße auf die Ostseite der Warnow

Jürgen