[FERTIG] Bergungsschlepper SEEFALKE / HMV / 1:250

  • Moin Torsten!
    Ein wirklich schön gebautes Modell! Glückwunsch!
    Beim Betrachten Deiner Bilder beschleicht mich aber das Gefühl, dass sowohl mit dem Druck als auch mit dem LaserCut etwas nicht stimmt:
    Das Grau der beiden Bodenplatten der Winde wirkt auf mich ziemlich pixelig und verwaschen.
    Bei dem Material des LaserCut werde ich den Eindruck nicht los, als würde es ich um grobes Papier mit ziemlich obskuren Einschlüssen handeln. Erinnert mich irgendwie an Spanplatten wie man sie manchmal als Verschalungen auf der Baustelle sieht.
    Täuschen mich meine alternden Augen? Liegt es am Material oder an der Kamera?
    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Zufällig kenne ich Nävchens Baubericht zum KFK ganz gut, habe ich ihn doch selber verfaßt und seitdem partiell meine Identität angepaßt. ;)
    Die "Pixeligkeit" war ja damals auch angesprochen worden.
    Allerdings wirkte das "Muster" nicht so verwaschen. Auch das LaserCut-Material wirkte homogener verglichen mit den Aufnahmen von Torsten.
    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Vielen Dank HaJo! Probier es gerne aus - aber letztendlich ist von der Ankerwinde fast überhaupt nix mehr zu sehen :(



    Hier auch noch ein Beweisfoto, daß die rote Bremskurbel auch wirklich verbaut ist...



    Eberhard: Diese Pixeligkeit kommt durch die Nahaufnahme, bzw. Zoom mit der Kamera. Ich verwende mittlerweile für diese Fotos die Kamera von meinem Smartphone, meine ältere Digitalkamera kommt mit der Auflösung und Zoom nicht mehr hinterher...


    Zum Vergleich habe ich noch Fotos von Grauflächen von anderen Verlagen gemacht. Diese Pixeligkeit siehst Du bei allen und sie sehen auch nahezu bei allen Verlagen gleich aus. Aus dem normalen Betrachterabstand und auch wenn Du mit den Augen ganz nah ran gehst, hast Du aber immer noch einen satten und homogenen Farbauftrag.


    HMV:


    Passat-Verlag:


    GK-Verlag:


    Auch das Lasercut-Material ist sehr homogen. Das lag wahrscheinlich nur an dem ungünstigen Lichteinfall? Hier ein Foto von dem schwarzen Lasercut von der SEEFALKE zusammen mit einem Bogen normalen schwarzem Tonerpapier (120 g/m2, rechts im Bild) für den Vergleich. Der Lasercut lässt sich wie immer gut verarbeiten und ist je nach Papierstärke sehr fest oder biegsam.



    Grüße Torsten


    EDIT: Hier noch der Hinweis für den Nachbauer, daß das Backdeck eine Balkenbucht (also gewölbt und nicht plan, wie bei mir) aufweist!!!

  • Moin Torsten!
    Herzlichen Dank für Deine Photographischen Bemühungen!
    Schon interessant, was Deine Kamera aus den verschiedenen Drucken rausholt.
    Die Pixeligkeit als solche ist systembedingt. Interessant wäre der Vergleich mit den Ausdrucken von modernen Tintenstrahdruckern wie sie David Hathaway, Andreas Jacobsen und die Mannheimer einsetzen. Ist aber nur sinnvoll, wenn die gleiche Kamera unter gleichen Bedingungen verwendet würde.
    Auf Deinen früheren Aufnahmen wirkte das Ergebnis nur so merkwürdig "verwaschen". So, als ob jemand über die feuchte Farbe nochmal drübergewischt hätte.
    Lustuig auch die Aufnahme der LaserCut-Teile zusammen mit dem Tonpapier. Ich bin mir sicher, daß Du hinsichtlich der Homogenität beider Materialien richtig liegst. Trotzdem sieht die Aufnahme nach Verlegeplatte bzw. Filz aus (in der Übertreibung liegt die Anschaulichkeit).
    Echt schade, dass Du die Winde unter dem grünen Backdeck versteckt hast. Was für eine Verschwendung!
    Ansonsten ein klares "weiter so"!
    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Hallo Torsten, es freut mich, dass Du hier die Kartonbau -Runde an deinem Bau teilhaben lässt, und ich finde, da ich nun das Modell ziemlich genau kenne Deine Anmerkungen zwischendurch sehr interessant. Das Ausprobieren der Bullaugenvergitterung zeigt, dass beim Modellbau das Weglassen und das Supern gleichberechtigte Partner sind. Das Buch über das Schiff liegt bei Dir mit auf dem Tisch, das bringt eine Menge Info über das Original. Zu der Frage nach den anderen Schiffen, kann ich das Buch "Deutsche Fischdampfer" von Wolfgang Walter empfehlen. Die Lappland gehört zu einer zur Zeit des 1.WK von mehreren Werften gebauten Reihe Fischdampfer, die natürlich zuerst Militärdienst leisten mußten. Sie wurde und das ist in dieser Baureihe die Ausnahme, erst 1951 abgewrackt. Der kleine Schlepper Scheelenkuhlen ist noch vorhanden, er wird in den Niederlanden erhalten.
    Die Diskussion über das Raster zeigt, wie genau man mit bei einem Druck mit einem Makroobjektiv hinsehen kann. Die oben im Bericht gezeigten Kleinteile präsentieren sich auf dem Bildschirm drei bis sechsfach vergrößert, da sieht man natürlich alles, und man sieht, dass der Druck sehr sauber, sehr genau ist.
    Viele Grüße und weiter viel Spaß
    Fritz

  • Gern geschehen Eberhard und auch vielen Dank!


    Ja, es ist etwas schade, daß sich die Ankerwinde ziert und unter dem Backdeck versteckt, aber zumindest weiß ich, daß sie da ist :D


    Ja, leider habe ich noch kein Modell aus den von Dir genannten Verlagen mit einem Tintenstrahl-Druck. Mein Baustapel ist aber noch so groß, daß ich versuche, nur die Modelle zu kaufen, auf die ich just in dem Moment 100% Lust habe... klappt aber leider nicht immer :D


    Fritz: Auch Dir vielen Dank für die Infos und die Literaturhinweise zu den anderen beiden Modellen im Baubogen. Und den Spaß werde ich bestimmt weiterhin haben. Bisher bringt das Modell nur Freude und ich ertappe mich, wie ich immer wieder der nächsten Bausession entgegen fieber…


    Als nächsten Bauabschnitt stehen die ersten Aufbauten auf dem Hauptdeck an. Diese enthalten von vorne nach achtern:
    Kapitänskajüte, Messe, Bad, Küche, Gebläse für den Maschinenraum, den Motorenschacht, Petroleum- und Benzintanks sowie eine Bergungsluke.


    Für mich etwas ungewöhnlich ist die Konstruktion und Umsetzung der Aufbauten im Bogen. Als erstes werden verdoppelte Bodenplatten aufgesetzt.



    Auf diese kommen dann Kästen, die den entsprechenden Raum umschließen.



    Abschließend werden an diese Kästen erst die Seitenwände angebracht. Das ergibt eine sehr stabile und passgenaue Konstruktion.



    Die Bullaugen habe ich ausgestanzt, mit Brieffensterfolie hinterklebt und von hinten grau gepönt. Etwas tricky war es, genau den weißen Ring stehen zu lassen. Das ging mit dem Punch and Die Set ganz gut. Mit den Screwpunch fehlt mir noch die Erfahrung.



    Vielen Dank auch an alle "Likers"! Bin weiterhin sehr erfreut über die Resonanz zu meinem Baubericht!


    Grüße Torsten

  • Guten Morgen,


    beim Laden der neuen Bilder auf den Rechner habe ich festgestellt, daß mir gestern noch ein Bild mit Hinweis durchgerutscht ist:



    Es handelt sich um Bauteil Nr. 34. Hier muß unten im weißen Bereich etwa 1 bis 1,5 mm ausgeschnitten werden (rote Markierung), da hier auch noch eine Bodenplatte auf dem Deck im Weg rumliegt :)


    Auf den Fotos der SEEFALKE im Netz sind die weißen Handläufe sehr prägnant. Diese gehen mir gedruckt auf den Seitenwänden etwas unter. Daher habe ich mir überlegt, diese mit dünnen Polysterol-Stäbchen nachzubilden und bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis.



    Abschließend noch eine Frage zu den Türen auf Bauteil Nr. 47, das ist der Zugang zu der oberen Kommandobrücke. Im Baubogen gibt es keine Türen zum Aufdoppeln. Wenn ich mir die Fotos der SEEFALKE ansehen, sieht das auch so aus, als ob die Tür plan mit der Wand ist, nur der obere Teile mit der Schiene ragt hervor. Ist das so korrekt? Kann ich mir fast nicht vorstellen, sondern hätte jetzt gedacht, daß sich die Tür vor der Wand in der Schiene vorbeischiebt und sich daher auch im geschlossenen Zustand vor der Wand befindet und verdoppelt werden müsste?



    Ein dickes Dankeschön an alle "Likers"!


    Grüße Torsten

  • Moin, moin Torsten,


    die Handläufe finde ich prima :thumbup:! Ich nehme dafür immer 0,2 oder 0,3 mm Messingdraht, entsprechend gepönt.
    Zu den Schiebetüren der Brücke, die liegen gem Foto im geschlossenen Zustand fast plan in der Laibung. Wenn man sie öffnet, springen sie knapp nach aussen aus der Laibung heraus und laufen dann in den Schienen nach hinten. Beim Schließen werden sie durch einen Mechanismus (oder so ähnlich) wieder seitlich nach innen in die Laibung gedrückt und sind dann (hoffentlich) dicht. So etwas habe ich schon mal gesehen.



    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Torsten, mit den Brückentüren sehe ich das wie Hajo, es fällt kaum auf, dass sie vor der Wand laufen, markant ist eher die Abdeckung der Schienen oben. Diese kann man natürlich verstärkt darstellen, die Türen würde ich höchstens ausschneiden und verdoppelt wieder einsetzen, d.H. sie stehen dann 0,16mm =ca.4cm vor. Manchmal ist die Grafik aber für das "Modellauge" besser als der umgerechneten Millimeter,, sonst werden Details plötzlich zu mächtig im Gesamtbild.
    Eine andere Kleinigkeit fällt mir dabei auf, die achtere Tür des Brückenhauses könntest Du auch in holzfarbe anlegen.
    Viele Grüße
    Fritz

  • Vielen Dank HaJo und Fritz für Eure Erläuterungen!


    Ich werde das so umsetzen, daß ich nur die obere Schiene verstärkt darstellen werde. Muß aber erstmal auf frische Druckerpatronen warten, um die notwendigen Teile kopieren zu können.


    Vielen Dank auch wieder an die zahlreichen "Likes"!


    Grüße und ein schönes (hoffentlich bastelintensives) Wochenende, Torsten

  • Das Wetter war ja allerliebst am Wochenende - daher habe ich wenig geschafft.


    Die weiter oben beschriebene Kastenvariante der Aufbauten hat aber einen kleinen Nachteil: bei mir hängt das Deck, wo später der Schornstein raufkommt, etwas durch. Ich habe das mal übertrieben mit den blauen Linien versucht darzustellen. Der Durchhang ist nicht viel, würde aber den Nachbauern empfehlen, hier einen kleinen Spant zur Unterstützung einzusetzen.



    Ansonsten habe ich die Aufbauten weiter vervollständigt:



    Im Heckbereich gibt es noch einen Niedergang zum Motorenraum incl Toilette:



    Grüße Torsten

  • Vielen herzlichen Dank HaJo! Und den "Likers" auch ein fettes Dankeschön!


    Als nächstes wird die Kommandobrücke gebaut. Sie enthält neben dem Ruderhaus noch einen Kartentisch und den Funkraum. Und der prägnante Schriftzug der SEEFALKE ist außen angebracht...



    Auf dem Deck ist dann noch eine weiße Fläche übergeblieben, die ich nicht zuordnen konnte. Ich habe hier ein Stück graue Fläche in den genauen Abmessungen aufgesetzt (roter Kreis). Später kommt da noch ein Niedergang drüber.


    Die Teile 40 h stellen die Trossenrollen dar, die seitlich an den Ecken der Aufbauten sitzen (blaue Pfeile). Hier fehlt leider ein Hinweis in der Bauanleitung, aber Fritz hat mir sofort weiterhelfen können.



    Grüße Torsten

  • Hat jemand von Euch noch Fotos zu der oberen Kommandobrücke? Ich habe mir überlegt, die Brückeneinrichtung darzustellen und habe auch zwei/drei Fotos im Netz gefunden, aber es gibt da noch ein paar Lücken. Werde mich am Wochenende mal dransetzen, was ich da zusammen bekomme.


    Vielen Dank schon mal! und auch wieder ein dickes Danke an die "Likes"!


    Grüße Torsten

  • Moin Fritz, vielen herzlichen Dank für die Infos und die Bilder - damit kann ich was anfangen!!


    In der Zwischenzeit habe ich an der SEEFALKE weitergebaut. Es sind div. Oberlichter incl. Rettungsinsel hinzugekommen sowie das Schleppgeschirr. Für letzteres habe ich wieder beherzt bei den Lasercut-Teilen zugegriffen.



    Parallel zu den Aufbauten hatte ich mich auch schon mal um den Schornstein gekümmert. Zu beachten ist, daß der Kragen nach dem Ausschneiden erst zusammengeklebt werden soll, anschließend kommt der Ringkragen auf den Mantel vom Schornstein. Ich habe zusätzlich noch ein paar Ringe aus Tonpapier ergänzt. Der Schornstein ist aber noch nicht festgeklebt sondern nur aufgesetzt.



    Grüße Torsten

  • Dann kümmern wir uns mal um die Brückeinrichtung der oberen Kommandobrücke. Auf Basis der Fotos von Fritz und aus dem Internet habe ich in einem einfachen Zeichenprogramm die erforderlichen Teile gezeichnet und ausgedruckt. Das pdf-file werde ich hier ranhängen. Aber bitte berücksichtigen, daß ich die Abmessungen nur geschätzt habe und auch beim Bau noch ein paar kleinere Anpassungen notwendig waren. Nicht gezeichnet habe ich:
    - den Kompass: hier ist bei der SEEFALKE noch ein Kompass auf dem Peildeck vorgesehen, welchen ich einfach kopiert habe.
    - Steuerrad: die Säule ist ein angemalter Polystrol-Stab und das Ruder aus der Lasercut-Grabbelkiste
    - Maschinentelegraf: die Basis ist die angemalte Spitze von einem Zahnstocher, auf der eine angemalte Polystrol-Scheibe geklebt wurde.


    Zunächst habe ich den Boden verlegt und die achtere Wand aufgebaut, damit ich die korrekte Höhe für die spätere Front habe.



    Danach kam die Zwischenwand mit seinen Aufbauten und im achteren Bereich steht ein (vermutlich) Kartentisch.



    Ich habe erst die Front mit den beiden Nockhäusern angesetzt, danach die restliche Inneneinrichtung. Die Front musste ich aber noch etwas mehr ausrunden, dabei hat sich die Fensterfolie gelöst, die ich aus einem Stück angeklebt hatte. Ich habe diese an den Stegen zwischen den Fenstern vorsichtig aufgeschnitten und nochmal einzeln verklebt. Daher ist die Front leider leicht derangiert :)




    Mal sehen, was noch zu erkennen ist, wenn das Peildeck drauf ist...


    Und abschließend ein Dankeschön an die "Likes"!!


    Grüße Torsten

  • Moin, moin Torsten,
    allererste Obersahne die kleine Brückeneinrichtung :thumbup: .......da kann das nun ja bald losgehen.....und der Kapitän fühlt sich wohl!


    Mit Zahnstocherspitzen bzw. den kleinen Kegelstümpfen kann man so allerhand anfangen.....sind auch an meinem Hafenschlepper, Walfangboot und an der NELLA DAN verbaut.


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Torsten, da gebe ich auch ein schriftliches "gefällt mir!"


    Mit dem hohen Brückenhaus und dem Schornstein ist das markante Gesicht gut zu erkennen. Wie wirst Du die Schleuderscheiben machen?

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Puuh, bin echt überwältigt von dem zahlreichen Feedback!!


    Ein herzliches Dankeschön an Fiete, HaJo, Nils und Jochen für Eure persönlichen Worte - das motiviert ungemein!! ein dickes Danke auch an die zahlreichen "Likes"!!!



    ...Mit Zahnstocherspitzen bzw. den kleinen Kegelstümpfen kann man so allerhand anfangen.....sind auch an meinem Hafenschlepper, Walfangboot und an der NELLA DAN verbaut.


    Gruß
    HaJo


    Ehrlich gesagt HaJo, meine ich, daß ich die Idee dazu sogar von einem Deiner Bauberichte habe :D



    ...Wie wirst Du die Schleuderscheiben machen?


    hatte in meiner Grabbelkiste noch zwei Lasercuts... die habe ich erstmal verwendet... falls ich noch einen Dritten finde, werde ich den ergänzen :) hier auch nochmal der Hinweis an die Verlage, daß ein Standard-Lasercut oder Ätzteil-Set, der solche Teile enthält, sehr willkommen ist!!


    das Peildeck kam als nächstes dran... leider fehlte mir ca. 1 mm vorne, bzw. achtern, den ich gemittelt über das Deck verteilt habe... wie zu erwarten, verdunkelt das Peildeck die Brückeneinrichtung... eine Idee ist natürlich die Türen zu den Nockhäusern geöffnet darzustellen - das gibt mehr Licht, aber alle meine Modelle habe geschlossene Türen, daher habe ich das auch hier nicht gemacht... aber es bietet sich an :D


    der Aufgang zum Peildeck ist über eine Leiter zu erreichen, die ich ebenfalls aus der Grabbelkiste ergänzt habe... dann war da noch die Schiene, mit der die Türen zu den Nockhäusern geöffnet und geschlossen werden...



    um bei der Front etwas von den vermuckelten Scheiben und der Schanz abzulenken, habe ich noch unterhalb der Fensterfront einen Streifen Holz aufgesetzt, wie auf einigen Fotos im Netz zu sehen ist...



    und ich habe festgestellt, daß ich bei den Nockenhäusern vergessen habe, die Kante vom Handlauf einzufärben... grrrrrr…. leider gab es beim Nachfärben leichte Kollateralschäden… hier hätte ich mir auch einen Lasercut-Handlauf gewünscht zusätzlich zu den fehlenden Schleuderscheiben...


    Grüße Torsten

  • Bei den Niedergängen, die als nächstes anstehen, habe ich wieder auf den Lasercut zurückgegriffen. Das ist schon eine ganz schön fitzelige Arbeit, da sich die Teile schwer fassen lassen, um die Handläufe und Wangen hochzubiegen, aber insbesondere um die Stufen dann in den richtigen Winkel zu bekommen. Permanent hatte ich Angst, zu fest zuzugreifen… Die Handläufe habe ich vor dem Einbau noch schwarz gepönt.


    Die Handläufe vom Niedergang zur Back stehen etwas einsam und verlassen in der Gegend herum, daher habe ich mir gedacht, daß ich das Vervollständigen vom Backdeck vorziehe. Zu groß die Gefahr, daß ich einem unbedachten Moment die Handläufe abrasiere. Die zugehörige Reling ist sowohl im Bogen als auch im Lasercut als ein Bauteil vorgesehen. Leider musste ich hier feststellen, daß die Baureihenfolge in der Anleitung nicht korrekt ist. Da der Niedergang schon angeklebt ist, kann das Bauteil mit der Reling nicht mehr als Ganzes angebracht werden. Ich bekomme den Niedergang auch nicht mehr schadensfrei gelöst, also werde ich das Bauteil trennen und in einzelnen Teilen verbauen.



    Und ich musste feststellen, daß das Backdeck anscheinend mit einer Balkenbucht versehen ist – zumindest ist die achtere Reling an der Back (das Stück mit der Glocke) gewölbt ausgeführt. Leider habe ich das weder in der Anleitung noch auf Fotos erkennen können und habe das Deck plan eingebaut. Mal sehen, wie ich das Problem löse – vermutlich wird es darauf hinauslaufen, daß ich den unteren Teil der gewölbten Reling ablöse (muß ich ja z.T. eh trennen, siehe vorherigen Punkt) und die Reling vorsichtig geradebiege und hoffe, so verbauen zu können…. Grrrrrr….


    Vielen Dank an die „Liker“!!


    Grüße und einen schönen Wochenstart, Torsten

  • ...Und ich musste feststellen, daß das Backdeck anscheinend mit einer Balkenbucht versehen ist – zumindest ist die achtere Reling an der Back (das Stück mit der Glocke) gewölbt ausgeführt. Leider habe ich das weder in der Anleitung noch auf Fotos erkennen können und habe das Deck plan eingebaut. Mal sehen, wie ich das Problem löse – vermutlich wird es darauf hinauslaufen, daß ich den unteren Teil der gewölbten Reling ablöse (muß ich ja z.T. eh trennen, siehe vorherigen Punkt) und die Reling vorsichtig geradebiege und hoffe, so verbauen zu können…. Grrrrrr….


    Moin Torsten,


    das ist wirklich ärgerlich. Aber wenn es tatsächlich eine Balkenbucht gäbe, müsste dies auch durch die Spanten bzw. durch die Wände vorgegeben sein... ?( Am besten den Niedergang noch mal vorsichtig ausbauen und die Reling mit der unteren breiten Kante gegen das Deck kleben...


    Gutes Gelingen wünscht


    Fiete

  • Hallo Torsten, die Balkenbucht ist an den Wänden der kleinen "Häuschen" unter der Back angelegt, wird dann an dem Relingteil 82 deutlich sichtbar. Ich denke an der Stelle kannst du das Deck noch etwas wölben, wenn du den Niedergang oben vorsichtig löst. Ich wünsch Dir weiter viel Spaß bei deinem Bau. Echt sauber und die Inneneinrichtung ist noch eine gutes Detail dazu.


    Fritz

  • Moin Torsten,


    um eine "Verschlimmbesserung" möglichst zu vermeiden würde ich den Niedergang mit einer Rasierklinge (möglichst neu und damit auch möglichst scharf) am Backdeck abtrennen und dann Fietes Vorschlag folgen.



    Gutes Gelingen :thumbup:
    Gustav

  • Moin Fiete,


    unterhalb des Backdeck gibt es nicht wirklich viele Anhaltspunkte, die auf die Balkenbucht hinweisen. Wie Fritz schon geschrieben hat, sind da nur die beiden „Häuschen“.



    Auf einem älteren Foto von mir ist hauchdünn ein verjüngender Spalt zu erkennen, der mir damals aber nicht aufgefallen ist (rote Kreise). Meine „Seemanns“-Erfahrung beruht im Wesentlichen auf das Rumtuckern mit den Hafenfähren im Hamburger Hafen - einem erfahrenen Seebär wären da wahrscheinlich die Lampen angegangen, er hätte richtig geschlussfolgert und eine Balkenbucht berücksichtigt… :D



    Mit einer frischen Skalpell-Klinge habe ich versucht, den Niedergang vorsichtig zu lösen. Das Backdeck hat einen kleinen herauskragenden Teil, der saugend schmatzend zwischen die Wangen gepasst hat und den ich sowohl zum Ausrichten als auch zum Festkleben des Niedergangs verwendet habe (blauer Kreis).



    Und aus diesen beiden Ecken ließ sich die Wange nicht mehr sauber lösen und bevor ich hier noch etwas kaputt mache, habe ich lieber aufgehört. Ich hatte auch versucht, das Backdeck noch vorsichtig nach oben zu wölben, aber da es verdoppelt ist, hat das auch nicht gut funktioniert.


    Letztendlich habe ich dann doch die Reling von der Blende getrennt und konnte sie so hinbiegen, daß sie plan auf der Back auflag. Dort habe ich sie dann verklebt und die Blende aus einem Restkartonstreifen als gerades Stück davor geklebt. Und wenn ich ausblende, daß da eigentlich eine Balkenbucht sein sollte, kann ich mit dem Ergebnis leben…



    Die Dreidimensionalität der Glocke habe ich durch mehrere Schichten Holzleimtropfen auf beiden Seiten hinbekommen. Zum Schluß habe ich sie noch golden angemalt.


    Gleiches Verfahren habe ich auch bei den Kreuzpollern verwendet. Hier habe ich ebenfalls mehrere dünne Schichten Holzleim mittig auf den Lasercut-Pollern mit einem Zahnstocher aufgetragen und zum Schluß mit schwarzer Grundierung vorsichtig rübergesprüht. Ich hatte erst versucht, die Kreuzpoller mit kleinen Polystrol-Stäbchen aufzubauen, das ging aber voll in die Hose...



    Vielen Dank Euch dreien für die Unterstützung und Anteilnahme! Und ein Dankeschön an die „Liker“!


    Grüße Torsten

  • Moin Torsten,


    ...Auf einem älteren Foto von mir ist hauchdünn ein verjüngender Spalt zu erkennen, der mir damals aber nicht aufgefallen ist (rote Kreise). Meine „Seemanns“-Erfahrung beruht im Wesentlichen auf das Rumtuckern mit den Hafenfähren im Hamburger Hafen - einem erfahrenen Seebär wären da wahrscheinlich die Lampen angegangen, er hätte richtig geschlussfolgert und eine Balkenbucht berücksichtigt…


    naja... was man auf dem genannten Bild neben dem roten Kreis noch sieht ist der Umstand, dass die Kante von dem Deck etwas nach oben über die Bordwand hinausragt. Hätte man hier das Deck bündig mit der Oberkante verklebt, dann hätte sich die Balkenbucht sicherlich von alleine ergeben...


    Egal, so wie Du es hinbekommen hast, sieht es auch gut aus. Vielleicht lernt ja der Verlag daraus und baut entsprechende Hinweise in zukünftige Bauanleitungen mit ein. Wäre in meinen Augen eine sinnvolle Serviceleistung... Aber man hört ja immer wieder, dass Bauanleitungen überbewertet werden... ;):D


    Weiterhin gutes Gelingen wünscht


    Fiete

  • Moin Torsten,
    das mit der fehlenden Balkenbucht hätte mir auch passieren können...
    Wie Fiete schon geschrieben hat - da müsste es auch in einer Fotobauanleitung einen Hinweis geben.


    Aber Du hast es gut kaschiert! :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • es beruhigt mich zu hören, daß Dir das auch hätte passieren können Helmut! Und ich muß Euch beiden Recht geben, ein kleiner Hinweis in der Bauanleitung hätte hier auf jeden Fall geholfen…


    die SEEFALKE ist ein wirklich interessantes Vorbild und das Modell von Fritz bisher top passgenau… es ist schade, daß hier nun bei der Bauanleitung etwas „gespart“ wurde… ich hatte ja schon bei der STEVE IRVIN vom HMV mit der Schwarz-Weiß-Fotoanleitung gekämpft… demnächst steht ja noch die Bergungswinde an, mal sehen, was mich da noch so erwartet…


    aber vielen Dank Euch allen für das positive Feedback – das motiviert ungemein!!


    Hinter dem Schornstein gibt es noch eine kleine Brücke, die dem Kapitän bei Bergungsarbeiten einen freien Überblick über das Achterschiff gewährt hat und von wo er das Schiff auch steuern konnte. Die Brücke ist über einem Laufgang von der oberen Kommandobrücke erreichbar, was ich Euch aber erst nach dem Einbau zeigen kann.



    Grüße Torsten

  • Moin Torsten,


    sehr schöner und sauberer Bau bis dato. Eine Frage: trennst du die LC Reling an den Ecken/ Kanten auf oder biegst du? Oder sind die Teile per se schon einzeln ( siehe gerade dein letztes Bild).


    Und mit den Fotoanleitungen gebe ich dir recht: Abhängig von der Helligkeit/ Kontrastierung kann man auch was erkennen. Die Anleitung der Steve Irwin ist da so ein Musterbeispiel. Vielleicht nimmt man sich das bei folgenden Modellen zu Herzen.


    Weiterhin gutes Gelingen


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • ... Eine Frage: trennst du die LC Reling an den Ecken/ Kanten auf oder biegst du? Oder sind die Teile per se schon einzeln ( siehe gerade dein letztes Bild). ...


    Wenn ich mir das letzte Bild so anschaue, dann müssen es in jedem Falle einzelne Abschnitte sein, geknickt ist da ganz offensichtlich nichts. Mein Tipp: zerlegt... (Fifty - fifty - Chance... :D )


    Beste Grüße


    Fiete

  • Vielen Dank Robi!


    Die Relingsteile für den Laufgang und die achtere Brücke sind einzelne Bauteile - im Gegensatz zu den Relingsteilen auf dem Backdeck und später auch auf dem Peildeck: die bestehen aus einem Bauteil. Die Relingsteile auf dem Backdeck habe ich geknickt und verwende hierzu eine Knickhilfe für Ätzteile, die hier im Forum auch schon mehrmals vorgestellt wurde. Somit legt Fiete mit seiner 50:50 Chance richtig :thumbup:



    Der Laufgang und die achtere Brücke incl. Unterstützungskonstruktion sind eingebaut sowie noch einige weitere Bauteile, wie Reling und Lüfter auf dem Schornsteindeck.



    So langsam entwickelt sich die Schlepper-markante Silhouette der SEEFALKE...



    Vielen Dank auch an die "Likes"!


    Grüße Torsten

  • Die Hauptaufgabe der Bergungswinde ist das Einhieven der schweren Schlepptrossen. Weiterhin wird hier auch das am Großmast angeschlagene Ladegeschirr bedient als auch schwere Ankerketten geborgen. Hierzu wurde sie auf der verlängerten Welle beidseitig mit großen Spillköpfen ausgerüstet. Der Antrieb (wie auch bei der Ankerwinde) erfolgt über einen E-Motor.


    Zum Bau der Bergungswinde habe ich auf einige Fotos im Netz zurückgreifen müssen, da mir auf dem Schwarz-Weiß-Foto in der Bauanleitung nicht alle Bauteile klar waren. Die Welle habe ich durch einen Polystrol-Stab ersetzt.


    Ergänzt wurde die Bergungswinde noch über einen Trossenbügel. Weitere drei Trossenbügel sind im achteren Bereich der SEEFALKE verteilt.



    Den großen Kreuzpoller im Heck der SEEFALKE habe ich diesmal aus Polystrol-Stäbchen zusammengeklebt und in die Lücken Weißleim fließen lassen, damit die Übergänge weicher sind. Die Enden sind ausgestanzte Kartonscheiben, auf denen ich ebenfalls mit mehreren Schichten Weißleim Rundungen aufgebaut habe. Zum Schluß habe ich diese mit schwarzer Sprühgrundierung gefärbt.



    Ein großes Dankeschön an die zahlreichen "Likes"!!


    Grüße Torsten

  • Moin Torsten,


    gefällt mir ausserordentlich gut.


    zu den Kreuzpollern fällt mir immer wieder ein, auch Fremdmaterial einzubringen. Da baut man ein Schiff mit den kleinsten und schönsten Details , und bei den Pollern wird es 2 dimensional. Ich hatte diesbezüglich auch schon mal an 3 D druck gedacht, da kann man tolle Ergebnisse erzielen, teuer sollte es auch nicht werden. Ist halt eine Frage des Wollens, soll ja auch Puristen geben.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Ein kleiner Kommentar zu den Kreuzpollern: was meiner Erfahrung nach sehr wirkungsvoll (und einfach ist):


    "Kreuze" 2D aus Pappe, wie vorgegeben. Aber die Enden mit ausgestanzten, runden & vorgewölbten Pappscheiben abschließen (mache ich mit einem Kugelstopfer vom Zahnarzt auf Radiergummi....). Sieht man nachher so gut wie nicht, dass die Kreuze "flach" sind, vor allem dann nicht, wenn die auch noch schwarz oder anthrazit-farbig sind...


    Ansonsten - tolle Arbeit mit der Seefalke!


    Viele Grüße


    Mathias

    :cool: Alles hinterfragen und niemals aufgeben! (James Dyson)