N' Abend Kartonfreunde,
eigentlich wollte ich ja eine meiner (leider immer noch) offenen Baustellen endlich zum Abschluss bringen. Daraus wurde aber nichts, warum?
Darum: Beim blättern hier im Forum fand ich den Hinweis auf eine russische Seite mit vielen kostenlosen Modellen. Dabei war auch ein Modell vom ZIL - 29061, genannt "Schneckochod".
Bei dem Teil kribbelte es mir gleich so in den Fingern, das ich es mir ausgedruckt habe und nun bauen werde.
Bei Wikipedia fand ich ein paar Informationen zu dem Fahrzeug.
Zitat:
Ein Schneckochod, auch unter Amphiroll bekannt, (von russisch Шнекоход, sinngemäß: Schneckenvortrieb) ist ein von zylindrischen Schwimmkörpern, um die Archimedische Schrauben angebracht sind, angetriebenes Amphibienfahrzeug. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es sich auf nahezu jedem weichen oder flüssigen Untergrund zweidimensional fortbewegen kann.
Erreicht wird dies durch die Rotation der Schwimmkörper; bei entgegengesetzter Rotation fährt das Schneckochod vor- oder rückwärts, bei Rotation in dieselbe Richtung seitwärts, und bei unterschiedlich schnellen Rotationen der Antriebsschrauben kann schräg gefahren werden. In der Regel haben Schneckochods für jede Antriebsschraube einen eigenen Motor. Vorteilhaft ist der geringe Bodendruck, das ZIL-2906 zum Beispiel erzeugt nur einen spezifischen Bodendruck von 25 g/cm2. Daraus folgt gute Geländegängkeit auf sumpfigen oder tief verschneitem Untergrund. Als Geländefahrzeug konnte sich das Schneckochod jedoch nicht durchsetzen, da es zwei signifikante Nachteile gegenüber einem rad- oder kettengetriebenen Amphibienfahrzeug hat: Durch die Fortbewegung über Hohlschrauben kann es nicht auf zu festem Untergrund wie Asphalt oder Beton fahren, da eine zu geringe Eigenmasse die Schrauben durchdrehen lassen würde, und eine zu hohe Masse den Untergrund aufreißen würde. Die Reichweite eines Schneckochods ist zudem gering, da es nicht sehr schnell fahren kann und einen hohen Treibstoffverbrauch hat. Daher werden Schneckochods in der Regel auf einem Trägerfahrzeug transportiert.
Bereits 1924 wurden schneckenangetriebene Fahrzeuge gezeigt, die aber nicht schwimmtauglich waren. Der Niederländer de Bakker baute Anfang der 1960er-Jahre ein Schneckochod mit zwei DAF-Variomaticgetrieben. In den 1970er-Jahren wurden von SIL Schneckochods für die Bergung von gelandeten Sojus-Kapseln entwickelt. das ZIL-2906 und ZIL-29061. Letztes wurde 1980 bis 1991 in Kleinserie von 20 Stück gebaut. Der 1972 einige Male gebaute Prototyp ZIL-4904 mit einer Masse von rund 2,5 Tonnen ist das größte Schneckochod der Welt.
Zum Modell:
Die Bauteile sind auf 6 Seiten A4 angeordnet und sollen auf 160 Gramm Papier ausgedruckt werden.1 1/2 Seiten Text (auf russisch) geben ein paar Informationen zum Original und zum Modell.
Als Bauanleitung sind 2 Seiten mit verschiedenen Modellansichten vorhanden. Dabei sind die einzelnen, fortlaufend nummerierten, Bauteile farbig hervorgehoben.
Das zur Einstimmung, morgen geht es mit der Bauerei los.
Bis dahin vuiele Grüße
Jürgen