LT und Insel Sveti Ivan, Kartonwerft, 1:250, Kontrollbau

  • Hallo zusammen,


    ich freue mich, für Imogen (Stowasser, Kartonwerft und hier "die Werft") das Modell der kroatischen Leuchtturminsel Sveti Ivan kontrollbauen zu dürfen.


    Imos Bericht über die Konstruktion von Leuchtturm und Insel findet man hier.


    Der Bogensatz besteht aus 6 Blatt gezeichneter Bauanleitung (mit ergänzenden Erläuterungen), einem Bogen, aus dem der Leuchtturm entsteht und 5 Bögen mit den Bauteilen für die Insel.
    Die Bauteile sind computerunterstützt gezeichnet und sehr kunstvoll von Hand mit Textur versehen und koloriert. Schon der erste Eindruck macht richtig Lust auf dieses aussergewöhnliche Modell!


    ______________


    Nachfolgend baue ich genau in der Reihenfolge der Teilenummern. Die Fenster will ich sämtlich ausschneiden, auch die Fenstersprossen, und "verglasen".


    Es beginnt mit dem Leuchtturm und dem -wärterhaus, dessen Teile auf einem Bogen zusammengefasst sind (gekennzeichnet mit "Bogen 1 von 1"). Diese Baugruppe kann separat, also ohne die Insel, aufgestellt werden; wer das möchte, sollte dessen Grundplatte 1a (verdoppelt) auf die Platte 1 kleben. Wenn die Insel gebaut wird, wird Teil 1 nicht benötigt.


    Beim Turm (Teil 2) habe ich die Fenster komplett ausgeschnitten und die Öffnungen mit den Teilen 2 a (ausgeschnitten, so daß Rahmen und Quersprosse sowie ein weisser Rand stehengeblieben sind, "verglast" mit Tesafilm) hinterklebt:


    (Die Fotos sind nicht so toll; ich habe sie gestern Abend mit dem Smartphone gemacht)


    Der Turm lässt sich dann, gut vorgerillt, problemlos (mit Klebelaschen) zusammenfügen und auf die Platte 1a kleben:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    ist das der Einstieg in die Welt der Dioramen?
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Vielen Dank für die "Gefällt mir"-Äusserungen, die ich hiermit sofort an Imogen weiterleite! :)


    Hallo Ulrich,
    danke der Nachfrage, aber wie Du sicher weisst ist das nicht mein erstes Diorama; ich hab ja schon die Kaianlage mit den Tonnendachschuppen nebst Zubehör gebaut...


    _______________


    Das Leuchturmwärterhaus hat 17 Fenster und eine Tür. Ich baue sie, wie es der Bogen (alternativ) vorsieht, mit zurückgesetzten Fronten. Auch dabei habe ich die Sprossen ausgeschnitten und das Türoberlicht und die Fenster "verglast".



    Jetzt müssen erst einmal weitere 16 Fenster gebaut werden...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ich habe beim nächsten Fenster die Klebelaschen weggelassen.
    Für mich ist es einfacher, die Nischen stumpf aufzukleben, anstatt die Laschen noch einmal nach aussen biegen zu müssen.
    Aber das ist meine persönliche Meinung; viele werden vielleicht besser mit den Laschen bauen können?



    Das obere Fenster ist ohne Laschen aufgeklebt:



    Und nun werde ich erst einmal 2 - 3 Tage dem Fensterbau widmen... :)
    Irgendwie beneide ich die, die das Geldverdienen schon hinter sich haben...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Inzwischen habe ich alle zurückgesetzten Fenster eingebaut:



    Die Wände können jetzt montiert werden - weiter dazu morgen Abend.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,
    die Mauertextur sieht sehr gut aus. Dazu noch die vertieften Fenster. Das wird ein Supermodell aus der Hand des Großmeisters.
    Ulrich

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  • Vielen Dank, aber deutlich zu viel der Ehre, Ulrich! :)


    _____________


    Die Mauern stehen:



    Wie bei Imogen ohnehin erwartet passt alles perfekt!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Die Fenster werden mit Blenden ausgestattet, die geteilt (ganz oder teilweise geöffnet) oder geschlossen aufgeklebt werden können:



    Über dem Eingang befindet sich ein Schutzdach (Bauteile 9 und 9a). Die (vermutlich gusseisernen) Stützen habe ich ausgeschnitten.


    Direkt unterhalb der Laschen für das Dach wird eine umlaufende Leiste ( 3c) aufgeklebt, die ich in 5 Teilstücken montiert habe.


    Nachtrag, bitte beachten:


    Beim Aufkleben der Leiste 3 c habe ich leider einen Fehler gemacht, den ich jetzt nur noch mit einem Neubau des Hauses korrigieren könnte.
    Die Leiste sitzt zu hoch:



    Tatsächlich muss sie ein Feld tiefer gesetzt werden; die richtige Position ist genau oberhalb des gezeichneten Simses oberhalb der Steintextur.


    Ich werde aber mit dem jetzigen Zustand weiterbauen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Zaphod,


    eine sehr schicke Konstruktion! :). Danke!


    Meinst Du die Regenfall (bzw. -sammel-) rohre?
    Diese Rohre sind im Bogen als zusätzlich aufklebbare Teile enthalten.


    Ich nehme an, dass zumindest 1853 die Insel nicht an ein Wasserleitungsnetz angeschlossen war...
    Man hat dementsprechend Regenwasser von der Dachfläche gesammelt und in eine Zisterne geleitet.
    Der Bogen bildet dies schön nach:



    Die blauen Felder neben der Zisterne sind Solarpaneele. Sie sind an der Südseite des Gebäudes montiert.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Bauberichtsverfolger,


    ich fange mit dem Kontrollbau noch einmal neu an.


    Mir ist beim Übergang Mauern/Dach des Leuchtturmwärterhauses ein kapitaler Fehler unterlaufen; ich habe den "Dachboden" falsch eingebaut und dadurch passt der Übergang zum Dach nicht.
    Die einzelnen Bauteile des Modells passen "wie A.... auf Eimer", und das Modell hat es verdient, schön und richtig gebaut zu werden.


    Und für solche Hausbaublödel ( ;) ) wie mich gibt es bald im Bogen eine Detailskizze, die die genaue Lage der einzelnen Teile am Dachsims zeigen wird...


    Sobald es an die von mir "verbaute" Stelle geht, melde ich mich hier wieder.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin, moin Helmut,


    das kommt davon.......wenn man anstatt kartonaler Stahlplatten mit dem Schweißgerät dann kartonale Mauersteine mit der Maurerkelle verbaut :D :D :D......nee, kann ja mal passieren. Manchmal hat man beim Zusammenbau einfach nicht den kartonalen Blick und wundert sich später, dass man ganz simple Dinge einfach nicht gesehen hat....kennen wir doch alle!


    Aber Imo hat da ein ganz tolles Teil gezeichnet :thumbup:!



    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Helmut,
    die spannende Frage wird sein, wie du den Lapsus (Beitrag#12) korriegierst. Du hast doch sicherlich schon eine Idee dazu.
    Ulrich

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  • Hallo Helmut,
    die spannende Frage wird sein, wie du den Lapsus (Beitrag#12) korriegierst. Du hast doch sicherlich schon eine Idee dazu.
    Ulrich


    Ja Ulrich, hab ich.
    Und diesmal mit etwas Nachhilfe von Imogen die richtige... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Inzwischen habe ich neu gebaut und bin in etwa auf dem Stand wie vor dem Abbruch.
    Mit Imogens Hilfe konnte ich meinen Fehler korrigieren.


    Hier der Stand nach dem Neustart:


    (Die blauen Rechtecke sind übrigens Solarzellen)



    Im Gebäude gibt es jetzt einen Spant,



    der den Dachboden Teil 10 abstützt.


    Und so werden Teile 3c und 10 angebaut; bei 10 greifen die Laschen über die Gebäudewand:



    Weiter geht es jetzt mit dem Dach, insbesondere zunächst mit dem Gebäude für den Übergang vom Haus zum Turm.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,
    die Verstärkung durch den Spant ist gerade bei Hauswänden, die mit ausgebauten Fenstern versehen sind, wichtig. So kommt Stabilität in die durchbrochenen Wände. Auch bei stärkenen Karton über 160 gr ist die "Verspantung" ein probates Mittel. Ich hätte beim Querspant oben noch eine Kicklasche angebracht, weil dann auch der Spant gesichert ist.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hallo Ulrich, der Spant bekommt von Imogen noch eine Lasche.
    Er stützt vor allem den Dachboden, weil sich dort noch das kleine Häuschen mit dem Übergang zum Turm befindet.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Inzwischen habe ich das Haus bedacht:



    Alle Fenster habe ich ausgeschnitten und mit Tesafilm hinterklebt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,
    Du hast doch noch vom Bau der Can San Diego bestimmt noch die dünnen Stäbe, die Du als Stützen für die Plattformen der Deckshäuser benutzt hast. Diese könnten doch sehr gut als Regenfallrohre eingesetzt werden.
    Ulrich

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  • Vielen Dank für Eure Likes! Aber die hat eigentlich die Konstruktion verdient, und insbesondere die schöne Textur des Bogens (siehe unten).


    Hallo Ulrich,
    natürlich habe ich noch Polystyrolstäbe in verschiedenen Stärken, aus denen man problemlos die Fallrohre bauen könnte (0,6 - 0,7 mm).
    Aber dies hier ist ein Kontrollbau, und so verwende ich nur Wasser und CD - äh, Karton und Tesafilm (für die Fenster).


    ________________


    Hier in Einzelschritten der Weg nach oben auf den Laternenumgang:



    Sehr schön zu sehen die vom Unterbau abweichende, auch insoweit vorbildgerechte Mauerzeichnung.


    Und weiter:



    Auch die "Krone" passt perfekt (ich hatte anfangs leichte Bedenken, die aber gänzlich unberechtigt waren).


    Der Turm hat, obwohl er kein Schiff und damit ohne Spanten ist, eine große Stabilität und Verwindungssteife. :thumbup:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Zaphod,.
    ...kann man. Das ist kein Problem.


    Hallo Helmut,
    Das sieht ja schon richtig gut aus ! Tolle Fotos !


    Viele Grüße
    Imogen

    My mind is like my Internet Browser.

    I have 19 tabs open, 3 are frozen and I have no idea where the music is coming from....

  • Hallo Zaphod und Imo,
    vielen Dank für die Blümchen! :)


    Hier noch das montierte Geländer auf der Laternenplattform:



    Wer möchte, kann sicher das Bauteil auf Folie kopieren und daraus das Geländer bauen.


    PS: Auch wenn die Reling auf dem Foto schief aussieht - sie ist gerade! :D

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Vielen Dank für Eure Gefallensäusserungen! :)




    Die "Scheiben" der Laterne habe ich ausgeschnitten und mit Tesafilm hinterklebt.



    Durch den Tesafilm erhält das Laternenhaus die notwendige Stabilität, um das Dach tragen zu können. Ein Nachteil ist, dass beim Runden die aussen liegende Klebefläche des Films etwas "blind" wird; ich finde aber, dass man das hinnehmen kann.


    Die untere Rundung der Laterne wird durch eine Scheibe geformt. Hier ist im Moment das Laternenhaus nur aufgesteckt, weil Imogen noch eine Fresnellinse mit einem angedeuteten Drehtisch konstruieren möchte:



    Der Zugang in die Laterne ist von der Plattform aus durch eine Tür möglich, die sich an der Seite zum Leuchtturmwärterhaus befindet ( also an der Ostseite des Turms):



    Die Tür wird verdoppelt aufgeklebt und deckt dadurch die Naht fast vollständig ab. Im Moment ist der Streifen mit der Tür, der auf das Laternenhaus unterhalb der Fenster aufgeklebt wird, noch etwas zu kurz; Imos Werft wird dies natürlich noch ändern.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo,
    so ein Leuchtturm braucht auch ein Licht. Für diejenigen, die ihn dann später bauen wollen hat wediul,
    der mit den schwäbischen Häusern, mehrmals beschrieben, wie man mit moderner LED Technik Licht in die Modelle bekommt.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hallo Helmut,


    hast Du schon einmal versucht, die nach außen weisenden Klebeflächen des Tesafilms (nach dem Verbauen) mit Klarlack zu bestreichen? Das dürfte das Verstauben verhindern und klaren Durchblick ermöglichen.


    Mit herzlichem Gruß, Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    danke für diesen Tipp!


    Ich habe das sofort, zunächst auf einem Reststück Tesafilm , ausprobiert und inzwischen auch die "Scheiben" der Laterne lackiert.
    Ich finde das Ergebnis sehr überzeugend:



    Verwendet habe ich "Hobbyline Acryl-Glanzlack" der Firma C.Kreul, Hallerndorf.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut!



    Einige Zeit in Sachen "Schaumwaffelstaffel" artfremd unterwegs habe ich Deinen Kontrollbau eben erst gesehen.


    Wie immer große Klasse, egal was Du baust, alles grosses Kino und schon wieder einige neue Ideen die man sicherlich auch anderswo anwenden kann.
    Mit grosser Freude werde ich Dich weiter "beobachten".
    Ein charmantes Wochenende und viele Grüsse aus Bad Harzburg, Robert

  • Vielen Dank, Robert, und allen "Likern"!


    ______________



    Inzwischen habe ich den Leuchtturm bis auf die Fresneloptik, die Imogen noch konstruieren will, fertig gebaut:




    Noch ein paar Details:




    Ich denke, die Bilder erzählen von allein, wie schön dieses Kleinod als Vorbild und bereits als eigenständiges Modell ist...


    Hier noch die Lage des Originals in der Adria, westlich von Rovinj:


    (Apple Inc.)


    Damit ist der erste Teil des Kontrollbaus abgeschlossen.
    Jetzt bin ich hoffentlich reif für die Insel...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Vielen Dank für die Likes, die ich hiermit sofort und rückstandslos an Imogen weiterleite!
    ______________



    Hier die Bauteile 26 bis 36; zum Abschluss des Bauabschnitts 8 fehlt noch Teil 37 (siehe Bild 4):


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Danke!


    Inzwischen habe ich die Ebene der Insel gebaut.


    Wichtig:
    Der Schuppen (oder "Stall") 40 sollte vor der Montage der Ebene aufgeklebt werden, ansonsten droht ein wenig Gefummel...
    Die Bauanleitung wird dazu einen Hinweis enthalten; ausserdem wird sich dies aus der Reihenfolge der Teile ergeben. (Ich hatte es falsch und hab die Hütte erst nach dem Ankleben der Ebene aufgesetzt. :whistling: )



    Die Ebene liegt an der Ostseite auf zwei Laschen auf:



    Und mal probeweise aufgestellt:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Vielen Dank für Eure aufrechten Daumen! :)


    _____________________________________


    Inzwischen habe ich die Ebene auch an der Rampe geschlossen (bis Bauteil 47):



    Und dann folgen die Kanten (Stützen) der Felsen:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,


    prima Arbeit, mit den Felsen wird es jetzt noch einmal richtig spannend !


    Zaphod


    Danke Zaphod!


    Ja, das stimmt - es wurde und es ist richtig spannend!


    Spannend vor allem deswegen, weil die Bauweise so völlig anders ist als die, die wir erlernt haben und um die wir uns immer wieder bemühen... Da schneidet man Bauteile genau auf der Linie aus, formt sie vorsichtig und knickt sie nur und genau an den Stellen, wo es die Bauanleitung vorgibt...


    Spätestens ab Bauteil 48, dem ersten Felsenstück, kann man das alles erst mal vergessen.
    Also - ganz entspannt zurücklehnen, alle Kartonmodellbaufähigkeiten auf "Null" stellen (neudeutsch: resetten) und sich mit dem Gedanken vertraut machen, die Felsenteile mal so richtig zu malträtieren...


    Beim Ausschneiden kann man sich ja durchaus noch an den Aussenlinien des Teils orientieren. Aber dann muss die Kartonfolter ohne jeden Respekt vor dem Bauteil beginnen.


    Ich hatte anfangs da so meine Schwierigkeiten, weil ich den Karton zu zärtlich behandelt habe. Nein - man muss brutal und gegenüber dem Karton völlig herzlos zu Werke gehen!
    Das Bauteil wird geknuddelt... äh, geknüddelt bis der Arzt kommt! Etwas kann man sich an den aufgedruckten "Bruchlinien" des Felsens orientieren, aber für ein gutes Ergebnis muss das Bauteil förmlich durchgeknetet und dann am besten zu einer Papierkugel zusammengestaucht werden.
    Dann wieder auseinanderziehen und, wenn das Teil immer noch zu regelmäßig und glatt aussieht, nochmals zusammenknüllen!


    Schließlich erhält man nach dieser Tortur das verbaubare Teil; keine Sorge, der sehr gute Karton des Baubogens macht die Nahezu-Zerstörung klaglos mit. Und die Bauteile sind groß genug bemessen, um passend eingebaut werden zu können.
    Das Ergebnis ist die Einzigartigkeit des Werks: Keine Insel wird im Detail einer anderen, aus demselben Bogen gebauten gleichen. Überall werden die Felsen etwas anders aussehen, aber das macht genau den Reiz dieser Bauweise aus, finde ich!


    Hier meine Felsen:



    Eine der malerischen Buchten:



    Und schon mal mit provisorisch aufgestelltem Leuchtturm:



    Das macht ziemlich was her, finde ich...
    Gerade der Kontrast zwischen dem Leuchtturm im akkuraten KuK-Design und der weitgehend erhaltenen Ursprünglichkeit der wilden Inselfelsen hat was, oder?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,


    Dein Gefühl vor dem Verarbeiten kann ich gut nachvollziehen. Wie ist es denn mit den Knüllkanten? Ich hätte Angst, dass da viele weiße Bruchlinien auftreten, die man nur schwer wegretuschieren kann.


    Zaphod

  • Vielen Dank, Dirk,
    und allen, die den Daumen gehoben haben! :)


    ...


    Wie ist es denn mit den Knüllkanten? Ich hätte Angst, dass da viele weiße Bruchlinien auftreten, die man nur schwer wegretuschieren kann.


    Hallo Zaphod,


    es gibt da überhaupt kein Problem! Das hat mich auch etwas überrascht, aber der Karton und die Farben (ich baue mit einem Originalbogen) vertragen das absolut problemlos. Da bricht oder platzt nichts ab.
    Durch das Knüllen wird der Karton richtig handzahm und lässt sich völlig wehrlos verkleben. Der Farbe sieht man nicht das Geringste an.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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