Moin,
Passat-Verlag „Santa Inés“!
Ähm………nun doch wieder zwei Baustellen. Aber ich befinde ich mich ja in guter Gesellschaft ..............!
Nicht lange nach meiner HMV Wappen von Hamburg habe ich mich jetzt auch an die Santa Inés gemacht. Einen eigenen Baubericht zu machen, fand ich eigentlich entbehrlich, nachdem wir z.B. bereits ausführliche Berichte der Bauten von Helmut, Lars und Jochen vorliegen haben. Denen gibt es eigentlich nur wenig hinzuzufügen. Aber in den letzten Jahren hat sich keiner mehr hier im Forum an dieses wunderschöne Schiff herangemacht.
Auch die Santa Inés gehört aber zu den Projekten, die ich schon länger in Angriff nehmen wollte. Als Bremse wirkte dabei in den letzten Jahren, dass ich sehen konnte, dass der Karton ziemlich stark vergilbt war. Leider – und ich frage mich, ob der Passat-Verlag hier einen anderen Karton als bei den anderen Modellen gewählt hat. Auf das Klima zunächst in Japan und jetzt in Indien wollte ich das nicht schieben, denn die anderen Modelle haben die Zeiten in dieser Hinsicht besser überstanden (z.B. die Hammonia). Was also tun? Ich habe alle Seiten mit weißen Bauteilen eingescannt und auf dem hochweißen Karton von Color Copy (160gr) ausgedruckt, der auch für andere Modelle verwendet wird.
Für den Rumpf habe ich entsprechend das originale weiße Schanzkleid abgetrennt und durch den neuen Ausdruck ersetzt. So habe und werde ich es für alle anderen weißen Bauteile handhaben und im Ergebnis dann ein Schiff haben, das ganz gut neben meinen anderen Bauten stehen kann.
Die Idee, alle Rumpfteile vor dem Ankleben an das Spantengerüst auf jeder Seite zu verbinden, sah zwar sehr hübsch aus und war von anderen bereits erfolgreich getestet worden. Ich war offensichtlich zu blöd dafür! Niemals hätte ich einen Rumpf ohne Beulen hinbekommen, denn irgendwie wiesen beide Rumpfseiten bei Anprobe einen leichten Bogen nach unten auf. Also (wieder) in drei Teile auseinander geschnitten. Dafür habe ich dann die beiden Bugteile vor der Montage schön zusammengeklebt. Anschließend mit leichten Begradigungen die Mittelteile und Endstücke. Die zwei senkrechten Nähte auf jeder Rumpfseite, die mit der Konstruktion von Henning ja eigentlich vermieden werden sollten, fallen am Ende nicht weiter auf. Schließlich gilt es noch zwei Wallbänder auf jeder Rumpfseite auszukleben. Sie verdecken auch schön die Längsnaht an den Heckteilen.
Auf das Schanzkleid habe ich noch sehr schmal ausgeschnittene grauen Streifen geklebt – sie simulieren die Stahlbänder. Und bei den Wänden für die Aufbauten bzw. die Stützen für die Arkadengänge an Backbord und Steuerbord sollte man sich wirklich viel Zeit nehmen und immer wieder anpassen. Aber dann ist man aus dem Gröbsten raus………und darf sich danach wie bei fast allen Modellen……vielen, vielen Kleinteilen widmen!
Bei Gelegenheit mehr!
Viele Grüße aus New Delhi,
Michael