ESSO STUTTGART, Walter Otten, 1:250

  • Der Laufgang des Vorschiffes setzt sich aus zwei Niedergängen um dem eigentlichen Steg zusammen. Auf dem linken Foto sieht man auf der Kopie wie der Steg zusammengebaut werden soll. Die Reling soll von hinten zusammengeklebt werden. Die Stützen haben nur einen sehr schwache Markierung auf dem Deck.
    Ich habe die Relingsteile nach oben geknickt und die Seite , die nach innen kommen, innen ausgeschnitten. Dann habe ich die Stützen samt der Längsleiste abgetrennt. So habe ich aus einem Stück drei Teile gemacht und dann wieder zusammengefügt. Jetzt zeigt die Reling zumindest nach außenb ihre weiße Farbe wie es auch auf diversen Fotos zu sehen ist. Damit die Stützen auf Deck in einer geraden Flucht sitzen habe ich eine Lehre angefertigt. Die Referenzpunkte der Breite des Laufstegs habe ich nach unten bei den Aufbauwänden markiert. Dann die rechts im Bild zu sehende Lehre mit Klebeettiketten fixiert. Diese lassen sich wieder gut abziehen. Mithilfe dieser Lehre wurde auf dem Deck der strake Verlauf für die Stützen markiert.
    Der Laufsteg wurde zur Brücke hin mit einer Klebelasche versehen, damit er an dieser Stelle gut befestigt werden kann.
    Beim Ansetzen der beiden Stützenteile musste ich feststellen , dass nach vorne zum Bug hin die Stützen nicht genau gegenüber stehen. Also diese abgeschnitten und dann wieder richtig positiniert.

  • So ein Laufsteg verändert das Aussehen des Vorschiffs. Die Relingsstützen sind wie oben schon beschreiben mit Stützen aus mit Weißleim verstärktem Garn versehen.

  • Die Höhe der Seitenwangen der Niedergänge war etwas zu hoch. Da musste nachgearbeitet werden.
    auf diesem bild erkennt man sehr gut die verstärkten Relingsstützen.

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Ulrich,


    da holst Du aus einem Bogen von Walter Otten wieder Einiges raus :thumbup:


    Vielleicht wäre als Ergänzung die CHEVRON NEDERLAND von JSC in 1:250 noch etwas für Dich?

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Nils,
    zumindest Dein Hinweis hat mir schon geholfen. Dadurch bon ich auf Fotos der Chevron Nederland gestoßen. Zwar ist die Esso Stuttgart nicht gleich mit der Chevron Nederland. Aber beide Schiffe stammen aus derselben Zeit und zeigen einige für ihre Zeit typischen Bauteile.
    Ulrich

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    Edited once, last by modellschiff ().

  • Nun zur Ankerwinde. Auf der Skzizze erkennt man dass die Kette nicht auf der Rolle zu liegen kommt. Das passt aber irgendwie nicht. Mit Hilfe eines Streifen ergab sich, dass Klüse und Rolle in einer Flucht liegen und nicht wie in der Skizze auf den Außenwangen.

  • Die Ankerketten sind zwar als Kartonstreifen beigefügt. Aber ich beschloss, sie aud Draht herzustellen. Dazu nahm ich einen 1mm Bindedraht und umwickelte ihn mit einen 0,45mm Draht. Aber ich wickelte diesen nicht zu eng auf, weil nach dem Abschneiden ein Spalt offen bleiben musst, durch den das nächste Glied eingeführt werden konnte. Pro Kette habe ich so 25 Glieder angefertig. Jedes Glied wurde dann noch mit der Zange zusammengebogen. Mit meinen bescheidenen Arbeitsmittel konnte ich leider keine ovalen gGieder anfertigen oder Querstege einfügen. Die ganz genauen Modellfreunde mögen verzeihen.

  • Die Kette kommt bei mir aus einem Zylinder. Ich weiß nicht, ob sie beim Original nur aus einem Loch kam. Durch den Zylinder ergab sich die Gelegenheit, die Kette festzuleimen.

  • Nach dem Ankergeschirr machte ich mich an die Verholwinschen. Deren Abwicklung und den Zusammenbau erläutert das rechte Foto.

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  • Bei den Stützen für denLaufgang ergab sch folgendes Problem. Man klebt die vordere Seite mit der rückseite zusammen. und schneidet aus. Wie im linken bild. Dreht man aber das Teil um, das war bei allen anderen Teilen dieser Art, dann sah das so aus. Farbe hat dann den größten Schaden zugedeckt.

  • Die Lauffläche habe ich von der Reling abgeschnitten, da ich diese mit der weißen Seite nach außen anbringen wollte. Die zwei Stützenseiten, also die linke und die rechte, passten mit ihren Stützen nicht genau überein. Da musste ich eine Stützenseite auseinanderschneiden und beim Zusammenbau achten, dass die Stützen beider Seiten immer gegenüber zu stehen kamen. Auch musste darauf geachtet werden, dass die Süll der Reling bei den Niedergängen ausgespart werden müssen.
    Der achtere Laufgang besitzt drei Laufgangtunnel. Ich habe sie zuerst mit der Öffnung von Süll zum Dacht geschniten und dann mit zusammengeklebten Garn als Bügel verstärkt und schließlich gefort. Rechts sieht man das geriffelte Endstück einer Schlüsselfeile. Damit lässt sich gut formen, weil die Riffelung sehr griffig

  • Den großen Laufsteg habe ich nicht gleich in form ausgeschnitten sonder etwas Karton am denEnden darangelassen, weil er vielleicht nicht ganz passen könnte. Und so war es dann auch. Einige Millimeter fehlten.

  • Doch bevor der Steg angefertigt wurde mussten die Einfüllvorrichtung und die Rohre angebracht werden. Beim Bau der Einfüllstation orientierte ich mich an der des WHV Modell der Esso Düsseldorf. Wichtig war, die Querrohre etwas erhöht anzubringen, denn diese führen über die Längssrohre hinweg. Die gesamte Vorrichtung ist beim Modell der Esso Stuttgart nur rudimantär ausgeführt.Um das Grundgerüst zu errichten, bog ich Blumenbindedrähte u-förmig. Eine Seite etwas länger, die ann ins Deck kamen. Die andere Seite hatte die nötige Höhe.
    Damit das ganz richtig saß, baute ich eine kleine Lehre.
    Die Rohre und Stützen färbte ich grün ein, nicht grau wie es das Ottenmodell für die Bremen vermuten lässt. Die bilder der Esso Stuttgart zeigen die Rohre in grün. Es gab natürlich auch mehr Rohre als auf dem Modellbogen gezeichnet und mit diversen Durchmessern.

  • Auf dem vor der Brücke wurden die Tannkluken mit Ausgleichsrohren verbunden. Auf der Backbordseite des Laufstegen waren auf halber Höhe auch noch Rohre angebracht. Die sind auch angebaut. Das bedeutet aber, dass der Niedergang an der Brückenfront eine längere Plattform erhalten musste, weil sonst der Niedergang nicht über die rohre gepasst hätte. Ich hatte zwar einen Niedergang schon eingebaut. Aber Plattform und Leiter bildeten fast eien winkel von 90°. Das passte aber überhaupt nicht. Deshalb habe Niedergänge mit 60°Steigung gezeichnet. Niedergänge deswegen, weil das Problem auch bei allen Niedergängen der gesamten Steganlage auftritt.

  • Die Esso Stuttgart am Ausrüstungskai. Noch fehlen auf der Back und dem Vorderdeck etliche Ausrüstunggegenstände.

  • Die Esso Stuttgart besaß links und rechts der Ankerwinsche weitere Winschen, die nicht auf fem Bogen vorhanden sind. Deshalb musste ich sie anfertigen.

  • Bei den Tankluken befinden sich Absperrventile, so jedenfalls interpretiere ich die Bilder der Esso Stuttgart. Bei anderen Tankern bestehen sie aus einem Führungsrohr , dem nicht sichtbaren Gestänge zum Ventil und oben einem großen Handrad. Bei der Esso Stuttgart sahen sie aber irgendwie anders aus. Bei der Recherche dazu stieß ich beim Vorgängerschiff, der Esso Düsseldorf, auf sehr aussagekräftige Fotos. Das nach unten führende Gestange wird links und rechts durch Stangen gestützt, die oben zusmmengeführt sind. Ähnlich einem großen griechischen Pi oder einem Türrahmen. Ganz oben kommt das Handrad drauf. Weil auch Personen mit auf den Bildern zu sehen sind, kann man die Maße der Ventilvorrichtung in etwa abschätzen.
    Ich habe die Teile vierfach vergrößert gezeichnet und dann mit fotoshop auf die Modellgröße verkleinert. Es kommen weit über 70 solcher Vorrichtungen aufs Modell. Eine Fleißarbeit lieg vor mir.

  • Nachdem ich nun durch das Buch von Hans Georg Prager: Kurs Persergolf mehr Informationen für die Tankschifffahrt von 60 Jahren bekommen hatte, konnte ich mich an den weiteren Bau machen. Die Rohrleitungen wurden vorangetrieben, sind aber noch nicht ganz fertig. Das Backdeck habe ich nach dem Titelbild besagten Buches ausgestattet.

  • So ein Tanker führt einen Menge Rphre, die für den Laien sehr verwirrend wirken . Da gibt es die Ölleitungen, die Gasleitungen, die das Gas der Tank abführen, Heißdampfleitungen zum Reinigen der Tanks etc. pp.

  • Das Deck zwischen Achterkante Brücke und Maschinenhaus sieht noch etwas leer aus. Aber durch das Gewirr der Stützen kann man schon hindurchschauen. Die drei Tunnels auf dem großen Laufsteg dienen als Schutzvorrichtung.

  • Moin, moin Ulrich,
    bei den Fotos kommt schon richtig "Tanker-Atmosphäre" auf :thumbup: .......und immer, wenn ich die Fotos anklicke, richt es aus meinem Notebook nach "Kettenförmigen Kohlenwasserstoffen"....... :D


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Auf einem Tanker gibt es eine große Mange an Ventilen. In dem erwähnten buch von Prager gibt es aussagekräftige Fotos davon.
    Vier Stützen werden im rechten Winkel auf eine Unterlage gesetzt, Der Schnittpunkt blieb frei, weil dort die Ventilspindel durchkommt.
    Die Ventie waren fast alle entweder grün oder rot gepönt, je nach Lage auf dem Schiff. Das sollte zur Orientierung dienen, vermute ich.

  • Nachdem mir eine anderer Bau dazwischen kam, habe ich jetzt wieder Zeit gefunden, an dem Tanker weiterzubauen. Das Backdeck ist ausgerüstet und fast alle Niedergänge ausgeschnitten und angebracht.

  • Aber es fehlt noch die Bestückung des Peildecks und die Boote auf dem Brückenaufbau. Wie man sieht habe ich auch einige Leitungsrohre mehr eingebaut. So wirkt das Modell authentischer. Die Rohre bestehen aus Draht mit diversen Durchmessern.

  • Die größere Anzahl der Rohre verlief steuerbords des Laufgangs. Das. Hatte zur Folge, dass ich einen Niedergang nicht direkt ans Deck laufen lassen konnte. Er bekam über den Rohren noch einen kleinen Art Brücke, um dann an Deck zu führen.

  • Die Decks des Achterschiffes besitzen noch keine Reling. Diese kommt relativ spät an Modell.

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  • Auch die Masten kommen noch. Sie werden später mit den obligatorischen Lüfter versehen, die die Gase aus den Tanke entweichen lassen. Da wird Eigenarbeit gefragt sein.

  • Die Davits bestehen aus einem Untergestell und den Rutschkränen. Diese sind alle etwas unterschiedlich gezeichnet. Deshalb habe ich mich für einen entschieden und diesen 8mal kopiert, verdoppelt und dann ausgeschnitten. Die bedruckte Seite kam auf ein drittes Stück Karton und das wurde endgülting zur Rutsche. Durch diese Bauweise babe ich die schwarze Kontur verschwinden lassen. Die Seilführungsrollen sind auf kleine Distanzstückchen aufgebracht. Die Distanzhalter müssen nicht rund sein, weil über sie dann das Garn für die Seile kommt.

  • Die fertigen Davits kamen auf ihren Platz, jedes Paar bekam einen Seilkurbel für das Herunterlassen. Bei der Ferting derselbe orientioerte ich mich an denen der Santa Ines. Auch Umlenkrollen für die Seilführung der Davits mussten angebracht werden.
    Die Blöcke in den Booten habe ich folgendermaßen agefertig. Nach vorbild einen außenscheibe geschnitten. Auf diese einen Rolle, darunter nach unten war im Original einen mehrgliedrige Metallhalterung. Diese habe ich dunklem Garn nachgeamt. Auf diese
    kam dann die Außennseite des Blocks. Zwischen Rolle und Garn befindet sich ein Durchlass, so dass das Seil hindurchgesteckt werden kann.

  • Die Masten der Tanker fuhren sehr oft Lüftsrohre für dasTanksgas. So auch auf der Esso Stuttgart. Die Lüftungsrohre bestehen aus Draht, der mit eingefärbten Zigarettenpapier ummantelt ist. Ganz oben drauf kommt ein Sieb. Der Mast selber ist oben mit drei Laschen versehen für die aufnahme von seitlichen Verstagungen und dem Längsstag. Die Stage werden bei meinem Modell an Deck an Ösen befestigt.

  • Die Esso Stuttgart führte insgesamt 5 Masten. Drei waren mitGasentlüftern besatück, zwei auf dem Achterschiff und einem Radfarmast.
    Die Lüfter der Masten achtern des Brückenhauses habe ich aus Draht geformt Die zwei langen Schäfte sind zusamengeklebt und mit Karton ummantelt. Sie sehen jetzt wie lange Gabel aus. Auf der Steuerborsseite zeigen die "gageln" längsschiff, auf der Backbordseite quer zur Längsachse. So ist es auch den Fotos des Originales zu erkennen.
    Auf dem rechten Bild ist der Vormast zu sehen.

  • Die Querantennen und die Dipole des Radarmastes habe ich Garn hergestellt, das ich zuerst mit Weißleim vertärkt und dann eingefärbt habe. Das gefestigte Garn ist hier dem Karton überlegen.

  • Auf einigen fotos waren auf dem Hauptdeck zwei Ruderboote zu erkennne. Diese hier stammen von einem grauen Schiff aus WHV. Die Ladebaumstützen bekamen einen Dreifzßständer und wurden getakelt. die dazugehörigen Winschen sind Eigenbau. Wieder von Fotos belegt sind die seitlich am Mast befindlichen Lümmellager für die Schlauchladebäume.