Douglas SBD3 Dauntless in 1/33 von Halinski, konstruiert von Herrn Grygiel und Herrn Dworzecki

  • Hallo,


    da ich mich dem Gestänge für die Sturzflugbremsen nähere, eine Frage:


    Die Schemazeichnungen für Gestänge und Positionierung der Beschläge & Halterungen zeigen zwei Rohre:




    Sämtliche Skizzen vom Modell dagegen lassen nur ein Rohr sehen:




    Für mich stellen sich einige Fragen:



    A) Einige der Beschläge werden anscheinend um beide Rohre geklebt - oder verstehe ich die Schemazeichnungen da falsch?


    B) Zeigen die Schemazeichnungen eine Draufsicht? Dann wären die beiden Rohre hintereinander gelagert, was auch die Unsichtbarkeit des hinteren Rohrs in den Skizzen erklären würde.



    Was meint ihr?


    Zaphod

  • Hallo Zaphod


    Ich habe mir das Ganze jetzt noch mal angeschaut.
    Im Prinzip ist es einfach.
    Wie du schon richtig bemerkt hast ist das Schema eine vereinfachte Sicht von oben.
    Und natürlich sind es zwei Stangen.
    Die 3D Skizzen von Halinski haben leider oft einen sehr ungünstigen Sichtwinkel,aber das hast du ja auch schon bemerkt.
    Jetzt zur Mechanik.


    Durch verschieben der Stangen werden die Klappen bewegt.
    Die innere Stange bewegt die unteren Klappen und sind dort fest montiert und rollt auf der äußeren Stange.



    Die äußere Stange bewegt die oberen Klapen .
    Beim Sturzflug waren die Klappen oben und unten ausgefahren um maximale Bremswirkung zu haben.
    Bei der Landung nur die unteren.


    Hier ein sehr gutes Photo.


    Und hier noch mehr.


    Hoffe ich war halbwegs verständlich.
    Sonst noch mal nachfragen.


    Ach ja,zur Frage A:
    Die Teile werden nicht um 2 Stangen geklebt.
    Es werden zwei Buchsen aneinander geklebt.


    Schöne Grüße aus der Südsteiermark


    Andi

  • Hallo Andi,


    vielen, herzlichen Dank für Deine Hilfe! Zusammen mit den Bildern -die ausgezeichnet sind und auch viel über die Farbgebung verraten, tatsächlich beige-weiß- ist mir jetzt klar, wie das funktioniert hat und wie das aussehen muss.



    Fertig sind einige kleinere Teile im Cockpitbereich:


    Die geschlossenen Klappen des MG-Schachts:




    Die Endstücke, an die sich das Kabel anschließt (Teile 64) in Position (das hellgraue, längliche Teil am Rand des Cockpits):



    Vorne am Rand des Cockpits kommen übrigens die Teile 71 hin (hier gerade so zu erkennen, die beiden Teile mit dem u-förmigen Profil)



    Nach dem Aufsetzen der "Pyramide" (62) wurden dann wie schon erwähnt die Gurte des Piloten befestigt und das Stahlkabel verlegt. Die in der Textanleitung zu findende Längenangabe (4,8 cm) ist m.E. ganz erheblich zu kurz, eher 6 cm, also lieber ein entsprechend langes Teil vorbereiten. Bei mir ein bemalter Faden, wer hat: Ein Abschleppseil eines dt. Panzers von Tamiya dürfte noch besser funktionieren:


  • Kanzel (Teile 72-74) (24 + 8 = 32 Teile)


    So soll das Ergebnis aussehen:



    Es wurde mit dem Kanzelsatz von Halinski gearbeitet.


    Das vorderste Kanzelsegment (Teile 72 und 73) hatte es in sich und ist mir misslungen.
    Das Problem lag nicht in der Vorbereitung des Teils. Zwar ist das präzise Ausschneiden der Plastik-Kanzelteile m.E. ganz schön kniffelig, aber letztendlich eine Geduldsfrage. Die Kanzelrahmen sind nahezu perfekt konstruiert (ein innerer Steg von 74e war bei mir etwas zu lang) und decken sich ausgezeichnet. Trotzdem muss ihre Rückseite unbedingt in der Farbe der Gegenseite angelegt werden, um Blitzer auszuschließen. In die Kanzel 72 muss nach der Montage der Rahmen noch das Loch für die Zieloptik 73 gestochen werden. Ich habe hier eine Prickelnadel erhitzt und das Loch ausgeschmolzen, das ging sehr gut.




    Die Zieloptik 73c muss umgebaut werden, sie ist in zweierlei Hinsicht eine Fehlkonstruktion:
    ERSTENS fällt dieses zu wickelnde Teil viel zu dick für das Loch in der Kanzel aus. Um mindestens 6mm kürzen, zu Trockenproben ist zu raten.


    ZWEITENS hat die Zieloptik an beiden Enden eine Verdickung. Die bekommt man NIE UND NIMMER durch das Loch in der Kanzel. Man muss die entsprechenden Teile gleich von Teil 73c abtrennen. Außerdem war –wie die von Andi verlinkten Bilder des Cockpitinnenraums einer Originalmaschine zeigen- das innere Ende der Zieloptik mit Leder überzogen, muss also braun statt schwarz sein. Die Enden der Zieloptik wurden mit crystal clear verglast



    Und schließlich kommt noch der kleine Kasten 73 mit seiner filigranen Aufhängung 73a/b oben in das vordere Kanzelteil. Hier empfehle ich bei der Aufhängung mit Sekundenkleber (Gel) zu arbeiten.

  • Kanzel (Teile 72-74) (1. Fortsetzung)


    Nachdem also solchermaßen das vorderste Kanzelteil vorbereitet war, wollte ich es aufkleben. Ich weiß, dass gerade dieses Teil oft Probleme macht, weil es sich der Form des Rumpfes in einer geschwungenen Linie anpassen muss. Hier sahen schon die Trockenversuche nach einem Desaster aus. Nur mit viel Spannung würde sich das einigermaßen hinbiegen lassen.


    Die Durchführung misslang schauderlich.


    Ich war auf die Idee verfallen, zuerst beide hintere Enden mit Sekundenkleber auf den Rumpf zu kleben und mich dann nach vorne vorzuarbeiten. Das Ergebnis des ersten Bauschritts war sowas von schief, dass man sich nur schaudernd abwenden konnte. Außerdem sackte die Kanzel rechts immer ein:



    Erst mit viel List und Tücke gelang ein hinnehmbares Ergebnis. Ein massiver Spalt vorne konnte nur mit einem gespaltenen Ersatzteil von Zweitbogen einigermaßen kaschiert werden und die Zieloptik 73c ragt immer noch etwas zu weit nach oben.



    Derzeit wird weiter an der Motorhaube (auch nicht ohne) und an der Kanzel gewerkelt.

  • Die Arbeiten an der Kanzel sind fast abgeschlossen, die Motorhaube fertiggestellt, Bilder und Anmerkungen folgen demnächst.



    Gerade habe ich den eigentlichen Motor begonnen (und Alfreds Rat folgend die Zylinder um insgesamt 1mm gekürzt, damit der Motor glatt unter die Haube kommt) und gibt es einen Abschnitt, der mir regelmäßig (mehr) graue Haare wachsen lässt: Den Zylinderkopf.


    Wie die Bilder zeigen, besteht dieser aus den Teilen 78h (Mitte), 78j (seitlich daran anschließend) und 78i (Deckel)



    Schon die Teile 78h bereiten Kummer, ich habe Probleme damit, ihre Enden der Rundung der Scheibe 78g, auf die sie geklebt werden, anzupassen.


    Ganz gruselig sind aber die Teile 78j. Folgendes ist mir unklar:


    1) Schließen die mit 78h Kante an Kante ab oder verschwindet etwas von 78h in 78j?


    2) Wie formt man 78j, zeigt die Klebenaht mittig nach innen?


  • Servus,


    Ich glaube du hast da das falsche Bild eingefüg. Per Moje Hobby

    Ohne das Modell gebaut zu haben, aber so wie ich's machen würde: 78j an der gelben Kante zusammenkleben - die zeigt dann nach innen, jeweils zwei Teile 78h an der blauen Kante zusammenkleben, und die grüne Kante kommt auf die roten Kanten von 78j


    schöne Grüße,
    Rene

  • Hallo Rene,


    danke für den Hinweis, das sind natürlich die falschen Bilder.


    Ich werde Deinem Vorschlag entsprechend vorgehen und zur Sicherheit 78k und vielleicht auch die beiden Teile 78h mit Laschen aus dünnem Papier zusammenholen.


    Herzlichen Dank nochmal !


    Zaphod

  • Kanzel (1. Fortsetzung)


    Die folgenden Teile der Kanzel bereiteten beim passgenauen Ausschneiden doch einige Probleme. Die auf dem Kanzelsatz von Halinski angedeuteten Umrandungen sind durchgehend in jede Richtung zu groß. Am besten man orientiert sich am "Markierungsstrich" im Plastik - diesem muss man aber mit einem Stift leicht verlängern, das er durchgehend im wegzuschneidenden Bereich liegt.


    Das zentrale Kanzelsegment mit Markierungsstrich.



    Die hintersten drei Segmente fertiggestellt:

    Die schmalen weißen Strichmarkierungen wurden später zur Sicherheit übermalt


    Bei geöffnetem Cockpit sind die zwei hintersten Abschnitte des Cockpits unter den mittleren zu schieben. Wie dabei der mittlere 74/74a mit den vorletzten 74d/74e verbunden wird, zeigen die Skizzen nicht. LÖSUNG: Unten Rahmen auf Rahmen kleben.


    Die kleinen Stifte am hintersten Segment müssen exakt mit dem unteren Rahmen abschließen:



    Nachdem so drei Segmente verbunden sind, erfolgte die Trockenprobe. Und ich muss zugeben, dass ich danach ausgesprochen herzhaft geflucht habe. Die Pyramide hinter dem Piloten fiel deutlich zu hoch aus, obwohl sie glatt auf dem Rahmen des Cockpits verklebt ist. In ihrem Bereich erreichte das Kanzelteil nicht den Cockpitrahmen. Es klaffte auf jeder Seite ca. 1mm Luft (exaktes Anhalten war mir nicht möglich). Das half nur eine beherzte Brachialoperation mit der Rasierklinge.


    Ergebnis der "Lobotomie":

  • Kanzel (2. Fortsetzung)


    Nachdem also mit List und Tücke das Dreierpäckchen seinen Platz gefunden hatte, fehlte nur noch die Kanzel über dem Piloten.


    Hier sind vier kleine Einschnitte zu machen, in die vier kleine dreieckige Zapfen, die auf das zentrale Kanzelsegment zu kleben sind, einrasten. Außerdem kommen noch zwei rechteckige Bleche hinzu, die wohl in einem Winkel von der Kanzel abstanden (Windabweiser?).


    Das Kanzelsegment mit den Einschnitten:


    Die innere Verkleidung der Kanzel wird Schritt für Schritt verklebt, die Einschnitte erfolgen erst am fertigen Teil:



    Die fertig montierte Pilotenkanzel: Die Zapfen rasten in die Einschnitte - es ist übrigens dringend anzuraten, erst das Kanzelsegment zu montioren und dann die Zapfen, sonst reißt man diese nur allzuleicht wieder ab. Bei mir verschwand eines auf Nimmerwiedersehen im Cockpit.


    Einige Bilder der fertigen Kanzel mit den zuletzt montierten Windabweisern:




    Mittlerweile ist der Motor fast fertiggestellt, bei den Zylindern bin ich so vorgegangen, wie von Rene geraten, das hat zu einem für meine Verhältnisse guten Ergebnis geführt.

  • Motor (Teile 77-83) (182 + 68 = 250 Teile)
    77 = 11+3T
    78 = 82 = 9x (16 + 5) + 9T
    79  3 T = nur Schablone
    80/81 = 17+9
    82 = 2T
    83 = 6 +2T



    Baureihenfolge
    Nach dem Zusammenbau des Motorblocks und der ihn hintenabschließenden Scheibe (77, 83) wurde zunächst die Motorhaube (80-82) gebaut und getestet, ob sich diese gut aufschieben ließ. Danach wurde drei Zylinder gebaut ud in gleichmäßigem Abstand auf den Motorblock geklebt und der Text wiederholt. Es passte hauchdünn und das nur. weil ich Alfreds Rat gefolgt bin und jeden Zylinder um 1mm gekürzt habe.


    Kritik
    Wieder einmal fällt auf, dass Halinski auf unabdingbare Laschen verzichtet. Sowohl beim Motorblock (?) (Teil 77), als auch bei den Zylindern (78) geht es nicht ohne, da die einzuleimenden Scheiben stumpf Klebenähte viel zu sehr unter Druck setzen würden.



    Motorblock 77
    • Beim Motorblock 77 sollten die winzigen Kreismarkierungen auf 77c eingestochen werden, so kann man die Zylinderstößel AS später einkleben und muss sie nicht stumpf aufsetzen
    • Der Zylinder 77c-77e sollte auf 77a geklebt werden, bevor der Zylinder 77-77b hinten mit der Scheibe 77b geschlossen wird, denn so lässt sich noch von hinten Gegendruck geben.




    Motorhaube 80-82


    Eine kniffelige Baugruppe, deren Montagereihenfolge gut überlegt sein will. WPS-Schlitze erschweren den sauberen Bau zusätzlich.


    Die Montagehilfe 79 vorher zusammensetzen und gut durchtrocknen lassen. Sobald die Ringe 80-80b (innere Wand der Haube) verbunden und durchgetrocknet sind, Montagehilfe einsetzen und beim weiteren Aufbau der zahlreichen Ringe der äußeren Wand der Haube drin lassen.


    Die runden Enden der beiden WPS-Schlitze doch vorher ausstechen, später wird das kaum sauber hinzubekommen sein. Die WPS Schlitze perforieren, d.h. immer kurze Strecken einstechen – das erleichtert das spätere Ausschneiden bzw. Ausstechen.

  • Motor (Teile 77-83) (Fortsetzung 1)



    Den zentralen WPS-Schlitz für den Lüfter, der sich über 4 Segmente erstreckt, habe ich mir erspart und die äußere Wand der Haube lieber immer in zwei Halbkreisen montiert (was das Ankleben bedeutend vereinfacht). Leider entwickelte die entstehende Öffnung trotz seitlicher Absicherung durch die Profile 80n einen Hang zur Verjüngung, sodass 80k etwas schmaler geschnitten werden musste – und das, obwohl ich bei den Segmenten der äußeren Wand der Haube durchgehend unten (beim grauen Ende) Überstände von 1-2mm wegschneiden musste.





    Die weiße Markierung für Teil 82 lieber grau übermalen.



    Das Ausschneiden der WPS-Schlitze für die MG-Wannen gestaltete sich leichter als gedacht: Die eingeschobene Montagehilfe bot auf 2/3 der Strecken schönen Gegendruck, so dass mit einer 680er Martor-Klinge gestichelt und gezogen werden konnte. Nur vorne, wo die Montagehilfe nicht hinreichte, wurde es schwierig und faserte auf der Innenseite massiv aus – zum Glück ist das nachher unsichtbar. Die beiden MG-Wannen geduldig vorformen (dürfen weder zu breit, noch zu schmal ausfallen) von oben einsetzen und bündig verkleben. Dies gelang erfreulich einfach und sauber.


  • Motor (Teile 77-83) (Fortsetzung 2)


    Die Schlitze:


    Die Wannen:



    Bei mir war es nicht möglich den letzten Ring 80g an 80f zu kleben. 80g musste in zwei Teile geschnitten und deutlich gekürzt werden, ich schätze um 5mm.


    Vor dem Einsetzen von 80g:


    Ganz rund wurde das Ergebnis auch nicht, d.h. die Deckung mit dem inneren Ring 80c gelang nicht. Das Einsetzen des Streifens 80h ging leicht, auch dieser musste allerdings um ca. 5mm gekürzt werden, außerdem musste er im drei Stücke zerschnitten werden, damit die Farbübergänge hinkamen.
    Insgesamt muss ich also davon ausgehen, dass meine äußere Wand der Haube nach vorne hin etwas enger ausfällt, als vorgesehen. Wie dies zustandkam, ist mir unerklärlich, zum einen orientiert sich die äußere Wand der Haube ja an der inneren und außerdem klaftte der hinterste Ring der äußeren Wand unten noch um gut 1mm auf, war also noch etwas zu groß, aber wie gesagt, bei allen folgenden ergab sich unten jeweils ein Überstand, der weggeschnitten werden musste.


  • Motor (Teile 77-83) (Fortsetzung 3)



    Lüfter: Die Montage von 80j auf die Rückseite von 80m ist eine mutige Idee. Man kann 80m auch rückseitig färben, desgleichen die Seiten von 80n und auf 80j verzichten. 80L ist auf jeden Fall überflüssig, hat bei mir nur zu einer unschönen seitlichen Delle geführt.





    Und schließlich musste unten noch ein Streifen aus dem Zweitmodell eingeklebt werden:

  • Motor (Teile 77-83) (Fortsetzung 4)


    Danach schlig die Stunde der Zylinder. Renes Vorschlag zu Vorgehen folgend, gelangen diese für meine Ansprüche überraschend gut.



    Die Profilscheiben müssen samt und sonders an der inneren Naht der Begrenzungslinie ausgeschnitten werden und selbst dann sind sie z.T. noch deutlich zu groß. Ich habe hier auf Schleif- und Schnipselorgien verzichtet, weil die Rückseite der Zylinder, auf die man die Nähte zweckmäßigerweise dreht, ohnehin komplett unsichtbar sind und stattdessen die Scheiben mit den Streifen 78, 78b, 78e umwickelt. Zwar klafften die Streifen hinten oft bis zu 1mm auf, aber wie gesagt, das bleibt unsichtbar.



    Bei den Zylinderköpfen, mit denen ich immer große Probleme hatte, bin ich auf eine für mich sehr wichtige stabilisierende Maßnahme verfallen: Die Teile 78h wurden zunächst stumpf verklebt, danach aber die Naht von hinten mit einer Lasche gesichert. Nur so war es mir möglich, die beiden aneinandergeklebten Teile unten in der Form von 78g zu runden und an den Seiten in der Form von 78j. Anschließend wurde 78h auf 78g geklebt. Auch die Teile 78j wurden mit je einer Lasche zusammengeholt und dann seitlich an 78h geklebt. Erst dann wurden die Scheiben 78i aufgeklebt – letztere kann man auch weglassen, sie sind am Modell unsichtbar.
    Die Ventilstangen AS wurden wieder aus Polysterolstäben gefertigt.


    78h mit Lasche hinterklebt:


    Die seitlichen Teile 78j:


    Die ersten fertigen Zylinder:


    Der fertige Motor zur Probe eingesetzt:

  • Motor (Teile 77-83) (Fortsetzung 5)


    Der Auspuff 83 ist bis auf sein nach außen ragendes Endstück 83h faktisch unsichtbar. Es müsste reichen, die letzten drei Elemente zu verwenden und 83f hinten mit einer Scheibe zu schließen, um Blitzer zu vermeiden.


    Ich habe zuerst nur die letzten 3 Segmente gebaut und dann eingeklebt. Die saubere Ausrichtung des außen überstehenden Teils ist m.E. wichtiger, als das glatte Zusammenpassen der einzelnen Segmente des Auspuffs innen, wo man nichts sieht.



    So sieht man den Auspuff von vorne - aber wenn der Motor auf den Rumpf geklebt ist, ist es damit vorbei.


    Eines habe ich versäumt: Die seitlichen drei Klappen am Ende der Motorhaube standen wohl immer etwas auf, hier hätte man mehr machen können, als nur die Konturen rillen, dann wäre auch etwas mehr vom Auspuff sichtbar:




    Mit der Fertigstellung des Motors biegt das Modell auf die Zielgerade ein. Die Sturzflugbremsen mit über 200 Teilen sind die letzte große Teilgruppe.


    Bombe und Schwenkarm erwiesen sich als sehr gut baubar, dazu bald mehr.


    Ansonsten fehlen noch der Propeller, die Antennen und der Fanghaken, ein überschaubares Programm.

  • Die Montage des Motors verlief glatt, ich hatte etwas Bedenken, ob man ihn weit genug aufschieben können würde, aber es funktionierte gut.



    Das dritte Bild zeigt noch einmal, dass es optisch wirklich besser gewesen wäre, die drei Klappen leicht zu öffnen.





    Die MGs - ich sage nur Wickeltechnik. Bei diesem Modell sind ALLE zu wickelnden Teile deutlich zu dick herausgekommen, wenn man die volle Teillänge verwendet hat. Ich vermute mittlerweile, dass Halinski die Teile trocken gewickelt hat und nicht daran dachte, dass hier ja zahlreiche Lagen Klebstoff mit einberechnet werden müssen.


    Auch bei den MGs:
    Obwohl ich einen m.E. vom Durchmesser her deutlich zu dünnes Drahtstück als Kern nahm und so eng wickelte, wie irgend möglich, deckte beim ersten MG der bedruckte Teil den schlicht schwarzen auf einer Breite von knapp 2mm nicht ab – optisch desaströs.
    LÖSUNG: Das Mittelteil rausschneiden. Die beiden verbleibenden Teile auf Naht verkleben und ineinanderschieben.




    Mittlerweile ist das Gestänge der Sturzflugbremsen fast abgeschlossen - eine mehr als fummelige Baustufe, vor allem das enge Rollen von über 60 Papierstreifen und das exakt ausgerichtete Verkleben auf Draht (Weißleim und Uhu halten schlecht, Sekundenkleber bindet blitzschnell ab) überstiegen z.T. meine Fähigkeiten.

  • Sturzflugbremsen (Teile 90-93) (209 + 51 = 260 Teile)



    Teil 90, die Zentrale der Hydraulik der Bremsklappen, kann nach den Skizzen gut gebaut werden, auch wenn man sich hier gründlich einlesen muss.
    Die Wickeltechnik für die Teile 90 und 90b kann man allerdings vergessen. Selbst ohne die Stange AY als Kern gerät 90 stramm gewickelt immer noch viel zu dick, mit der Stange drin müsste es wohl in der Länge um 2/3 gekürzt werden. Die Scheibe 90c, die 90 an einer Seite abschließt, kann hier als Maß dienen.
    Warum die eindeutig zur Baugruppe 90 gehörenden Teile 91c so bezeichnet werden, wurde mir nicht klar.


    Eine Übersicht über die Teile zeigt: Es wird fummelig


    Schon ungerollt macht Teil 90 (oben) den Eindruck eines mehr als opulenten Teils:


    Viele kleine Ärmchen der Hydraulik sind in der korrekten Position anzubringen:



    Am Modell sieht es dann so aus:

  • Sturzflugbremsen (Teile 90-93) (Fortsetzung 1)


    Jetzt zu dem vielberufenen Gestänge. Auch hier gilt es zunächst die richtige Position (ausgefahren) auszuwählen:



    Insgesamt sind die Sturzflugbremsen sind sicherlich eine der komplexesten und zugleich filigransten Teilgruppen, die mir beim Flugzeugbau bisher untergekommen sind. Dabei spreche ich weniger von den eigentlichen Bremsklappen. Die sind Fleißarbeit, monoton, aber fast angenehm im Vergleich zur Mechanik.
    Denn von den insgesamt 8 Stangen, um die über 60 Papierstreifen zu kleben sind gehen wiederum insgesamt 30 U-förmige Halterungen mit Zapfen ab, die die Verbindung zur eigentlichen Bremsklappe herstellen.

    VORSICHT: Die Skizzen suggerieren, dass die u-förmigen Halterungen der oberen beiden Klappen fast im rechten Winkel vom Gestänge abstehen. In Wirklichkeit müssen sie einen recht akzentuierten Winkel einnehmen, sonst sperren sie die Klappen zu weit auf.


    Alternative Baureihenfolgen gibt es hier m.E. nicht, ich bin wie folgt vorgegangen:


    1) Die Gestänge (3x2 Stangen mit 62 Papierröllchen) herstellen. Die exakte Ausrichtung der Röllchen wird durch entsprechende Markierungen auf den Stangen erleichtert. Zuerst habe ich die Röllchen direkt an Ort und Stelle aufgeklebt und Weißleim verwendet. Letzterer erwies sich als nicht fest genug. Deswegen wurden die Röllchen dann auf Vorrat hergestellt, aufgeschoben und mit Sekundenkleber fixiert. Der nachteil hierbei ist, dass dieser auf Metall höllisch schnell abbindet, trifft man die exakt richtige Stelle nicht sofort, sieht es schlecht aus.



    2) Das Gestänge der mittleren Klappe mit den Papierstreifen bekleben, beide Stangen miteinander verbinden und das Ganze mit Sekundenkleber in seine Halterungen kleben




    3) Die Halterungen mit den Schablonen-Teilen BG schließen. Diese wurden aus gezogenem Gusssast hergestellt.



    4) Die Halterungen für die äußeren Klappen anbringen. Ein Übermalen der Markierungen zur Blitzervermeidung ist angezeigt
    Die Ausrichtung stimmt noch nicht:



    5) Die äußeren beiden Gestänge anbringen Wie man sieht, ist es mir nicht immer gelungen, die Röllchen so auszurichten, dass ihr überlappendes Ende unsichtbar wird.


  • Sturzflugbremsen (Teile 90-93) (Fortsetzung 2)


    6) Auch die Halterungen der äußeren Klappen mit den Teilen Schablonen-Teilen BG schließen.
    Diese Teile BG waren oft etwas zu lang, hier ist anhalten und zurechtschneiden angesagt.


    7) Die 30 Zapfen (Teile RS) an die U-förmigen Halterungen kleben, UNBEDINGT Sekundenkleber verwenden, nichts anderes garantiert eine ausreichend stabile Verbindung. Auch so ist es mir noch bei einigen Teilen passiert, dass sich die Zapfen durch unvorsichtiges Hantieren wieder lösten bzw. sich der Karton der Halterung spaltete.



    8) Zuerst die 18 Halterungen der sich nach unten öffnenden Klappen anbringen. Auf möglichst exakte Ausrichtung achten. Nach dem Trocknen unbedingt auf feste Klebverbindung prüfen. Diese Halterungen waren sehr unangenehm zu montieren, da sie in sich leicht verwunden sind und schräg an den Doppelröllchen angesetzt werden müssen, ohne sich zu spreizen.


    Optisch überzeugend ist das nicht:



    9) Die 12 Halterungen der oberen beiden Klappen montieren. Dies war bedeutend leichter, weil diese Haltungen an einzelne Röllchen geklebt werden:


    Aus einiger Entfernung sind die Halterungen kaum zu erkennen. Gut erkennbar leider die im hinteren Bereich der Flügelwurzel zwischen zwei Spanten durchhängende Verkleidung.


    10 Die oberen Klappen an die Flügelkante kleben. Bei der Ausrichtung die Schablone S12 verwenden.

  • Sturzflugbremsen (Teile 90-93) (Fortsetzung 3)




    11) Nach dem Trocknen der Klappen die U-förmigen Halterungen korrekt ausrichten und die Enden der Zapfen (Sekundenkleber) an die Bremsklappen kleben
    Dies gelang insbesondere bei den unteren Klappen nicht gut. Hier rächte es sich, dass nicht jedes Röllchen exakt an seinem Platz saß, wodurch auch manche Halterung nicht genau dahin kam, wo sie hin gehörte.

    Vor der Ausrichtung und Verklebung:


    Danach:




    12) Die unteren Klappen, beginnend in der Mitte, an die Flügelkante kleben.




    13) Auch hier die Enden der Zapfen an die Bremsklappen kleben




    Die Klappen sind also dran. Sehr unangenehm war, dass die 30 Zapfen oft in einem falschen Winkel standen und deren Halterungen recht unsanft zurechtgebogen werden mussten, damit sich die Klappen im korrekten Winkel ankleben ließen. Auch lösten sich während der Montage einige Zapfen bzw. Halterungen und diese dann wieder in Position zu fummeln und anzupressen, bis der Kleber abgebunden hat, ist alles andere als ein Vergnügen.


    Da die Bremsklappen zeitaufwändig und nervenaufreibend waren, sind parallel zu ihnen die meisten noch fehlenden Teilgruppen (Bomben, Propeller, Antennen, Fanghaken) gebaut worden. Zu diesen demnächst mehr.

  • Große Bombe mit Aufhängung (Teile 95-96) (29 + 11 = 40 Teile)


    Die Bombe während der Fertigung: Alle Teile liegen bereit.





    Die einzelnen Segmente der großen Bombe passen perfekt zusammen. Ein schönes Beispiel für die herausragende Qualität, die bei halinski möglich ist.



    Nur der Zünder (?), der in Wickeltechnik zu erstellen ist, geriete wieder VIEL zu dick. Teil um ca. 1 cm kürzen.


    Die vier Flächen der Stabilisierungsflosse der Bombe sollen verdoppelt werden. Eine Knicklinie wäre hier m.E. die optisch unschöne Lösung. Stattdessen wurden die Verdoppelungsflächen abgetrennt und hinterklebt. Dabei mussten sie an ihren Seiten leicht gekürzt werden (im ersten Bild zu sehen, zwei Verdoppelungsflächen sind bereits eingeklebt).



    Die Bombenaufhängung besteht vor allem aus 5 Stäben. Drei davon sollen in Wickeltechnik erstellt werden, zwei dagegen mit Metallkern, die erforderlichen Anschrägungen in den Ecken vorne müssen per Hand vorgenommen werden. Da stellt sich natürlich die Frage: Warum nicht gleich aus Draht einen Kern biegen und diesen umwickeln?!
    Bei der Montage der Teile auf den Metallkern sollte man von vorne nach hinten vorgehen. Die vier seitlichen Teile sollte man vorher auf Draht rollen und verkleben, dann von diesem abziehen und auf das gebogene Drahtstück des Schwenkarms schieben. Das Wickeln am Drahtstück selber wäre sehr umständlich, das Aufschieben ist leicht.



    Das klappte recht gut, nur das vordere Stück, an das das im Rumpf verankerte Scharnier des Schwenkmechanismus geklebt werden muss, ist VIEL zu dick für den entsprechenden Einschnitt im Scharnier. Da dieser Einschnitt nicht größer gemacht werden kann, musste das vordere Stück in zwei Teile gespalten werden, damit in seiner Mitte ein Abschnitt mit geringerem Durchmesser entstehen konnte.



    Leider ein schlechtes Foto vom Scharnier, aber beim genauen Hinsehen kann man erkennen, wie klein die halbrunde Einkerbung ist, an der der Schwenkarm befestigt werden soll:

    Ans Ende des Schwenkarms kommen zwei u-förmige Teile, an denen der durch die Bombe laufende Stift befestigt wird. Hier ist Kleben mit Sekundenkleber anzuraten.



    Probeliegen:

  • Kleine Bomben (Teil 97) (2x12 + 2x6 = 36 Teile)


    Die Maschine des Bausatzes (Pilot John Leppla) ging bei der Schlacht im Korallenmeer zusammen mit der USS Lexington unter. Die Kennzeichnung dürfte danach erneut vergeben worden sein, aber wahrscheinlich an eine Dauntless, die in Einzelheiten (z.B. Doppel-MG des Schützen) vom Modell abweicht.


    Die kleinen Bomben wurden spätestens bei Midway beim Angriff auf Seeziele nicht mehr mitgeführt. Beim Angriff auf die Shoho einen Monat zuvor (Schlacht im Korallenmeer) kamen sie noch zum Einsatz. Sie sollten nach dem eigentlichen Sturzangriff bei einer zweiten Angriffsschleife abgeworfen werden, um Aufbauten von Feindschiffen zu beschädigen und deren Luftabwehrkapazität zu verringern. Das hat überhaupt nicht geklappt, abgesehen davon waren die meisten Piloten doch froh, sich nach dem Sturzangriff zurückziehen zu können.


    Die Montage der Stabilisierungsflosse wurde wie bei der großen Bombe modifiziert
    Alle Profilscheiben wieder innerhalb der Begrenzungslinie ausschneiden, bei der größten 97a muss m.E. sogar noch etwas mehr weggenommen.
    Auch hier gerät der zu wickelnde Zünder deutlich zu dick



    Um die 12 Segmente der Bombenspitze besser formen zu können, wurden folgender Trick angewendet:
    Von hinten wurde ein hauchdünner horizontaler Schnitt unterhalb der Bombenspitze angebracht und dann vorsichtig eine Lage Karton abgehoben. So erhält man einen dünneren und sehr viel besser formbareren Karton in der Spitze.




    Bombenaufhängungen, kleine Bomben (Teile 98) (2x5 + 2x2 = 14 Teile)
    Auf keinen Fall an den vier hauchzarten Stiften stumpf unter den Flügel kleben. Das hält nie im Leben. Stattdessen in den Flügel vorsichtig Schlitze schneiden (daran hatte ich bei der Verarbeitung der Flügel nicht gedacht, aber ich hatte ja einen missratenen Flügel, um es auszuprobieren), bei 98c und 98d Stege stehen lassen, die dann im Flügel versenkt werden. Das hält sehr gut.




    Die fertigen Bomben und ihre Aufhängungen:


  • Nach den Sturzflugbremsen konnten dann auch die Bomben montiert werden:


    Die große Bombe:
    Zuerst den Schwenkmechanismus in den Rumpf kleben, zur Sicherheit mit Sekundenkleber.
    Dann den Schwenkarm ankleben und ausrichten, d.h. die Bombe in Position schieben
    Schließlich die Bombe festkleben, Klebepunkte sind die beiden kleinen qudratischen Flächen an der Rumpfunterseite und die beiden u-förmigen Teile am Ende des Schwenkarms.




    Die Halterungen der kleinen Bomben erhalten durch das Versenken in der Tragfläche die nötige Stabilität.



    Kurz hinter den Rädern kommen noch zwei winzige Teile mit zwei Zinken, deren Funktion sich mir nicht erschließt.


  • Propeller (Teile 99-100) (38 + 6 = 44 Teile)




    Die Teile der Propellernabe:


    Am aufwendigsten war die Abdeckung der Nabe zusammenzubauen:


    Die Propellernabe offenbart eine m.E. immer wiederkehrende Schwäche bei Halinski: Die Konstrukteure können komplizierteste Baugruppen millimetergenau entwerfen, aber bei der Profilscheiben muss man sich immer wieder die Haare raufen. So auch hier: ALLE ZU GROSS. Man muss innerhalb der Strichmarkierung schneiden, sonst sperren die um die Zylinder zu führenden Teile um 1mm auf.



    Und natürlich auch das zu wickelnde Teil viiiiiiiiiiel zu lang:



    Die Lager der Propellerblätter - ausreichendes Durchnadeln in diesem Stadium ist wichtig, ein späteres Aufweiten mühselig:



    Die Propellerblätter - rückseitig und an den Kanten gefärbt:


  • Propeller (Teile 99-100) (1. Fortsetzung)


    Die Nabe in den letzten Stadien der Montage:




    Die fertige Nabe samt Abdeckung, darunter die Propellerblätter - bereit zu Schließen und Verwinden:



    Auch beim Wickelteil des Kerns der Propellerblätter ergibt sich ein beträchtliches Zuviel:



    Und das Endergebnis - etwas mehr Verwindung wäre wünschenswert gewesen:




    Damit fehlte nur noch der Fanghaken, bevor die Endmontage erfolgen kann.

  • Hallo Lars,


    nun möchte ich mich zum Thema des Rollens von Papierelementen äußern, um die vom Herausgeber vorgesehene Dicke / Durchmesser hinzubekommen.
    Vor Kurzem bin ich beim Rollen eines Papierteils, das um ein Draht von vorgegebenem Durchmesser folgendermaßen vorgegangen.
    Zunächst habe ich natürlich das betreffende Papierelement sauber ausgeschnitten, anschließend entlang der stumpfen Seite meiner Schere entlang der vorgegebenen Rollrichtung 2-3 mal durchgezogen. Dann habe ich das "innere" Ende des Elements so eng wie irgendwie möglich in meinen Fingern gerollt-gepresst, und danach allmählich, ohne dass ich den regelmäßig ausgeübten Druck meiner Finger nachgelassen hätte, ohne jeglichen Einsatz von Klebstoff, d.h. trocken bis zum "äußeren" Ende des Teils rollend kommen. Wenn zu diesem Zeitpunkt die gewünschte Dicke / der vorgegebene Durchmesser des zu rollenden Elementes erreicht sein sollte, dann ist das letzte äußere Stück von ca. 8-10 mm davon vorsichtig mit der anderen, freien Hand vom "Klemmgriff" der anderen Hand zu "trennen" und dieses etwa 8-10 mm breites Stück mit dünner Klebstoffschicht überziehen, dann wieder pressend zu Ende rollen. Falls das mit der exakten Deckungsgleichheit aufgrund der erforderlichen Dicke des zu rollenden Teils nicht auf Anhieb klappt, kann mann immer noch einen oder zwei Versuche mit dem Rollen starten, man hat bis dato zumindest nichts verloren oder versaut, da es bis dahin noch trocken gearbeitet hat. Der bis dahin vorbereitete Draht, der in den "Kern" des gerollten Teils reinzustecken gilt, könnte unter Umständen nicht aus Anhieb passen. Da helfen Geduld, das Nicht-Beschmieren des Drahts mit Klebstoff und das allmähliche Weiten mit Drähten von etwas kleinerem Durchmesser.


    Grüße


    Alfred

  • Hallo Alfred,


    vielen Dank für Deine gründliche Beschreibung Deines Vorgehens!


    So muss man es sicherlich machen, wenn man die zu rollenden Teile nicht beschneiden will.


    Das Trockenrollen, das ja immer unter dem Zwang steht, den Druck aufrecht zu halten, ist ein Prozess, der für meine motorischen Fähigkeiten zu kniffelig ist. Einmal kurz nachgelassen, schon ist die Spannung weg und der Durchmesser wird zu groß. Mir gelingt das schon immer bei Postern nicht, die gerollt werden müssen, um in ihre Pappröhre zu passen.


    Ich würde es doch begrüßen, wenn verlagsseitig so konstruiert würde, dass eine Verklebung des gesamten zu rollenden Teils eingeplant ist.


    Herzliche Grüße


    Zaphod

  • Fanghaken (Teil 89) (6 + 1 = 7 Teile)


    Zu dieser Teilgruppe ist nicht viel zu sagen. Verwendet wurde ein weiß-schwarz gestrichenes Polysterolröhrchen.





    Auch das Heck-MG kam jetzt an seinen Platz:


  • Mit der Querrudern und den beweglichen Teilen des Leitwerks gewann die Dauntless endgültig ihre unverwechselbare Form.




    Die beiden Querruder ließen sich leider nicht exakt identisch anbringen, links klafft am Ende ein kleiner Spalt:



    Die Gelenkschließe - gezogener Gussast:





    Eine Gesamtansicht vor der Hängung:


  • Die Hängung - immer eine kitzelige Sache.



    Propeller und Antennendrähte wurden noch nicht angebracht, die Gefahr einer Beschädigung schien mir zu groß.


    Das Spannen und Ablängen der Antenne (gezogener Gussast, silber lackiert) am schwankenden Objekt ging besser als gedacht, aber die Zeit, bis der Kleber abbindet, wird lang ...



    Knapp 10 Monate Bauzeit, nach meiner Zählung 1455 Teile aus dem Bogen und 307 Schablonenteile bzw. hinzugefügte Teile macht 1762 Teile, das sind gut 350 mehr als bei der Val und damit was Flieger angeht, mein neues Teilemonster.


    Vor der Hängung - man erkennt die weißen Hängefäden im Hintergrund




    Dank der Hilfe meines Sohnes, der die Dauntless hielt, während ich knotete, ging die Hängung glatt von der Hand.


    Noch fehlen Propeller und Antennendrähte:



    Antenne gespannt:




    Propeller eingesteckt:



    Und da fliegt sie vor ihrem Vorgänger, der Vindicator:


    Vielleicht kommt irgendwann die Helldiver vor die Dauntless, aber 3.000 Löcher in den Sturzflugblechen ?

  • Hallo Rene,


    stimmt, aber gerade wegen der dive breaks konnte ich an den Stellen, wo ich für eine Sturzflugposition hätte Fäden anbringen müssen, keine entlang führen.


    Ich nehme einfach an, dass die Maschine im Begriff ist, sich in den Sturzflug zu begeben.


    Zaphod