Douglas SBD3 Dauntless in 1/33 von Halinski, konstruiert von Herrn Grygiel und Herrn Dworzecki

  • Rumpf, vordere Sektion (Teile 44-46, W7-W8, 76 ) (2. Fortsetzung)


    Für eine angemessene Montage der Teilgruppe 46 gilt es einiges zu beachten. Wie gesagt lässt einen hier die Bildanleitung vollkommen im Stich. Hinzu kommt Halinskis Beharren darauf, keinerlei Knicklinien anzugeben (Die Montagehilfe für die Motorabdeckung (Teil 79), die bekommt eine Teilnummer, dafür aber keinerlei Bild.). Dass die beiden Klebelaschen zu Teil 46 keine Teilnummerierung erhielten, kann da kaum noch überraschen. BEIDE Klebelaschen MÜSSEN UNBEDINGT auf ihrer Begrenzungslinie gerillt werden. Bei der Lasche, die 46 und 46a verbindet, ist nach hinten, bei der Lasche, die 46c und 46d verbindet, nach vorne zu knicken.


    Die Teilgruppe im Überblick:


    Die zu rillenden Klebelaschen:




    Bei Teil 46b schaden zwei kleine Markierungen für den Ansatz von 46c nicht:



    In diese Teilgruppe, die insgesamt 9mm hoch ist, sollen 4 Pappplatten von 1mm Höhe eingeklebt werden. Das halte ich für Overkill. Die Platten W8 und W8a habe ich weggelassen. Dies tut der Stabilität keinen Abbruch (der Schwachpunkt liegt hier beim Übergang von 46b zu 46c. Da soll stumpf geklebt werden, obwohl später am Ende von 46d der gesamte Motor hängen wird) und erleichtert die Montage ungemein. Hätte ich die Scheibe W8 verwendet, hätte ich zwischen 45 und 46 keinen auch nur annährend sauberen Übergang hinbekommen.


    Platte W8a - müsste deutlich zurechtgeschliffen werden, bevor sie passt:



    Vorgegangen wurde demnach wie folgt:
    1) die vorbereiteten Klebelaschen an 46 bzw. 46c kleben
    2) 46c zu einem Ring schließen (selbstgeschnitzte Klebelaschen hinzufügen)
    3) 46d zu einem Ring schließen (selbstgeschnitzte Klebelaschen hinzufügen)
    4) nach gründlichem Durchtrocknen Scheibe W8b in 46d einkleben
    5) 46c und 46d zusammenkleben


    Die fertige Teilgruppe 46c-46d:




    6) 46a mit Weißleim an 46b kleben.



    7) Ebenfalls mit Weißleim Teil 46 in kleinen Etappen hinter 46a/46b kleben

  • Rumpf, vordere Sektion (Teile 44-46, W7-W8, 76 ) (3. Fortsetzung)


    8) 46-46b mit Weißleim auf die Teilgruppe 45 kleben. Immer nur kleine Abschnitte kleben und den Karton sorgfältig andrücken, damit ein glatter Übergang entsteht. Bei mir ergab sich unten ein kleiner Überstand von 46-46b.
    9) Teile 46e einkleben




    10) Die Schächte 44 verkleben und auf die Scheibe W4 kleben. Teil 45 zur Probe aufsetzen, um die Ausrichtung von 44 zu kontrollieren.



    11) Hinten das Gerüst W9 in den Rumpf einlassen. (5 Verbindungszapfen müssen exakt in ihre Schlitze passen. Das ging trotz Aufweitung der Schlitze bei mir nur unter erheblichem Druck. Den hätte die Baugruppe 46 NIEMALS ausgehalten. Sie wäre eingekracht und damit das Modell erledigt gewesen.)
    12) Die Teilgruppe 45/46-46b auf den Rumpf kleben


    Einige Bilder der fast fertigen Baustufe:



    Der Übergang von 45 zu 46 ist glatt gelungen, der von 45 zum Rumpf weist an einigen Stellen kleine Spalten auf, die ich im Bereich der Lufteinlässe (?) 45a aber für lässlich halte.



    13) Die Teilgruppe 46c-46d auf 46b kleben
    14 tief durchatmen



    Jetzt geht die Arbeit am Rumpf in Richtung Leitwerk weiter.

  • Rumpf, Hecksektion und Leitwerk (Teile 47-55, 87-89, 101, W9-W15) (138 + 9 = 147 Teile)


    Um es vorwegzunehmen: Eine herausfordernde Baugruppe mit m.E. unnötig komplexen Konstruktionslösungen, die mir nur mäßig gelungen ist.


    Die Bildanleitung ist erneut wenig erquicklich. Zwei Bilder, die die Skeletteile in den Mittelpunkt stellen und denen man nur bei sehr genauem Hinsehen entnehmen kann, wo hier auch bedruckte Teile rechtzeitig einzubauen sind, denn: Wer meint, er könne zuerst das komplette Skelett W10-W15 erstellen und zusammenkleben, der ist gescheitert.
    Die anderen beiden Bilder wiederum zeigen das Endergebnis, aber wie man vorgehen soll, das verraten die Bilder nicht –vermutlich müsste man dazu die polnische Textanleitung verwenden.


    Erneut ist die Baureihenfolge wichtig. Wie im vorherigen Schritt erklärt, sollte das Gerüst W9 vor den Teilen 45/46 montiert werden.


    Generell ist m.E. bei W9/47 und W10/51keine glückliche konstruktive Lösung gewählt worden. Der geschlossene Rumpfring 47 muss auf das Gerüst W9 geschoben werden. Genau in dem Moment, in dem sein vorderes Ende fast die mittlere Sektion des Rumpfes (Teil 38) erreicht, schiebt sich die 47 hinten abschließende Klebelasche über die Scheibe W9, d.h. die kleine Stufe, die die Klebelasche IN Teil 47 bildet muss ohne zu haken zügig über W9 gehen, da man die Klebelasche hinten an Teil 38 UND W9 vor dem Aufschieben von 47 mit Kleber versehen muss (ein nachträglicher Auftrag an W9-W9b ist unmöglich). Bei mir klappte das erst im zweiten Anlauf einigermaßen. Oben ergab sich beim Übergang von 38 zu 47 in 47 eine markante Eindellung, die Naht 38/47 trägt merklich auf, desgleichen die Naht 47/51.


    Die Scheibe W9, über die Segment 47 geschoben werden muss:


    Das gesamte Gerüst W9 von oben:


    Und die das Segment 38 hinten abschließende Platte W3, in deren 5 (!) Zapfen W9 eingelassen werden muss


    Das aufgeschobene Segment 47, das zweite Bild zegt die oben erwähnte Eindellung deutlich:




    Auch aneinander passten 38 und 47 nicht so recht, insgesamt ist 47 m.E. ein gutes Stück zu klein. Bei einem zweiten Versuch würde ich es ggf. versuchen, indem ich 47 NICHT schließe. Im schlimmsten Fall handelt man sich oben einen Spalt ein. Die hier zu sehende Spalt wurde in mehreren Schritten mit Weißleim geschlossen.




    Es folgte die Arbeit am Skelett W10:



    Der Schlitz vorne an W10d ist gewollt.

  • Rumpf, Hecksektion und Leitwerk (1. Fortsetzung)


    Parallel dazu wurden das Gerüst W11 und der untere Abschnitt des Gerüsts W13 erstellt und mit 48b (stehende Teile der Höhenruder) verkleidet.


    Die Teile 48b MÜSSEN hinten leicht überstehen, sonst ergibt sich ein Spalt am Übergang zum beweglichen Teil des Höhenruders, der optisch ebenso unschön wie historisch falsch ist.


    So sieht das Ganze vor seiner Montage an den Rumpf aus, die Bildqualität ist leider grauenhaft:



    Und jetzt wird es kniffelig: Der Rumpfring 51 - soll man ihn jetzt schließen und auf das Gerüst W11/W13 schieben und verkleben, in der Hoffnung, dass einem die perfekte Ausrichtung gelingt (wenn nicht, droht beim Übergang zum Rumpfring 47 eine optische Katastrophe) oder soll man ihn danach montieren? Ich entschiedlich für Letzteres.
    Der Rumpfring 51 darf dann vor seiner Montage natürlich NICHT geschlossen werden. Er muss nach dem Ankleben des Gerüstes W10-W13/48b an W9 montiert werden und darf erst dabei oben geschlossen werden. Hierbei ist der Übergang zu 47 sehr exakt zu gestalten, da hier die getrennte Kokarde vorliegt. Wenn die oben liegende Naht nicht später von W15/54 verdeckt würde, wäre die Gefahr einer optisch unschönen Resultates ausgesprochen hoch.
    Bei mir hat das gar nicht geklappt. 51 ließ sich oben nicht einmal ansatzweise sauber schließen, z.T. zu knapp, z.T. Überlappungen, da musste einiges von der weißen Fläche weggeschnitten werden, damit das Gerüst W15 später aufgesetzt werden konnte. Außerdem ergab sich trotz exakten Sitzes von 47/51 unten (Strichmarkierung) links bei der Kokarde eine leichte (etwas über 0,5mm) aber dennoch optisch höchst unschön sichtbare Verschiebung. Da ich mir hier keines Fehlers bewusst bin und diese Verschiebung auch in einem anderen Baubericht ausmachen konnte, wage ich hier einen Konstruktionsfehler als Ursache in Erwägung zu ziehen.


    Segment 51 rechts exakt ausgerichtet angeklebt:



    Strichmarkierung zwischen Segment 47 und 51 unten, minimale Verschiebung:



    Segment 51 links: gruselig

  • Rumpf, Hecksektion und Leitwerk (2. Fortsetzung)



    Oben sah Teil 51 dann so aus - nackter Horror:





    Jetzt muss ich etwas zurückspulen, um diverse Probleme zu verdeutlichen:


    Gerüst W11 muss mittig satt einrasten. Wenn man es vor seiner Montage an W10 mit den Teilen 48 (Verkleidung der stehenden Teile der Höhenruder) bezieht, darf man hier nicht mehr drauf kommen, sonst hat man schnell sich durchdrückende Spanten von W11. WICHTIG ist, dass die kleine Strichmarkierung vorne an 48b EXAKT mit der Strichmarkierung auf Rumpfsegment 51 zur Deckung kommt. Bei mir saß sie ca. 1mm zu hoch, dadurch ließen sich die kleinen Kehlbleche 55 nicht mehr passgenau anbringen.



    Jetzt folgten die Verkleidungen 51a-c (unten) und 52 (oben). Die zuletzt gezeigten Verschiebungen ließen nichts Gutes erwarten.
    Teil 51a bereitete keine Probleme, es ergab sich ein leichter Überstand von 51a auf die Unterseite der Höhenruder, aber das war auch zu erwarten, schließlich saß W11/48 zu tief, d.h. mit Deckungsproblemen war oben zu rechnen.



    Aus Teil 51b sollte nach dem Anbringen die gesamte Mittelsektion herauschirurgisiert werden ("WPS") - nein danke, lieber 51b in zwei Teile trennen und getrennt montieren, das vereinfach m.E. auch die Montage dramatisch:


    Auf die innen sichtbare weiße Fläche wird später der Kasten mit dem Spornrad geklebt, danach wird der Rest der Nähte geschlossen.

  • Hallo Zaphod


    Verfolge deinen Bau natürlich von Anfang an.
    Die Dauntless gehört sicher zu den Modellen für Fortgeschritene... :D
    sehr schön und sauber gebaut bis jetzt.
    Erinnert mich daran das ich meine auch endlich mal ferig machen sollte :whistling:


    Beim hinteren Rumpfsegment scheint sich ein kleiner Anfangsfehler fortzusetzten.
    Links passt es sehr gut



    dagegen rechts



    Soweit ich mich nach 12 Jahren erinnern kann,
    hatte ich hier keine Probleme.



    Ich fürchte,daß das Segment etwas nach rechts verdreht ist.
    Hoffe das sich der Fehler nicht auf das Leitwerk fortsetzt.


    Viel Spaß weiterhin


    Gruß Andi

  • Rumpf, Hecksektion und Leitwerk (3. Fortsetzung)


    Danach ging es oben mit Teil 52 weiter - hier die Teile 52a-c mit diversen Laschen:


    52a und 52b wurden vorgerundet und mit ihren Laschen verbunden. Der Übergang zu 52c sollte stumpf erfolgen - sehr abenteuerlich. Da habe ich lieber eine Lasche aus dünnem Papier unterklebt:


    Es ergaben sich deutliche Passprobleme, die sich wahrscheinlich z.T. auf den zu hohen Stand von W11 zurückführen lassen.
    Die Teile 52a und 52b (Verkleidung im unteren Bereich des Seitenruders) kamen oben links und rechts unterschiedlich hoch raus und wiesen auch einen unterschiedlichen Winkel auf. Jedenfalls ließen sich die Teile 52 (ja, 52 muss nach 52a und 52b montiert werden, denn unter letztgenannte Teile kommt eine Verbindungslasche, die man sonst niemals dranbekommt, außerdem kann man nach oben beim Ausrichten eher mogeln als nach unten) nicht zur Deckung bringen. Bei 52L musste unten ein kleiner Keil weggeschnitten werden, damit 52L wenigstens ansatzweise denselben Fall wie 52R erhielt.
    Das Gerüst W13 erwies sich wiederum für 52R als zu ausgeprägt. Die Profilteile W13g und W13h mussten deswegen vorne deutlich beschnitten werden.



    52b hätte knapp 1mm weiter hinten sitzen müssen, jedenfalls schlossen sich die Stege beider Teile 52b nicht um 50a herum, hier blieb ein Spalt von fast 2mm - das ist aber nach der Montage des Seitenruders nicht mehr zu sehen.


    Demgegenüber saß das an 52b anschließende Teil 52c deutlich zu weit hinten, hier musste ein Überstand von ca. 1,5mm weggetrimmt werden. Bei einem Fehler dieser Art liegt es am Bastler, aber wenn zwei aneinanderzuklebende Teile in unterschiedliche Richtungen nicht passen? 52c muss sehr scharf vorgeformt und unter Zug und Druck montiert werden. Ohne den oben erwähnten im Übergang von 52b zu 52c unterklebten Winkel als Klebelasche, wäre eine Verbindung hier für mich unmöglich gewesen.


  • Rumpf, Hecksektion und Leitwerk (4. Fortsetzung)



    Danach waren die kleinen Kehlbleche 55 dran, die vorne am stehenden Teil der Höhenruders sitzen. Hier schlug jetzt natürlich der zu tiefe Sitz der ganzen Einmheit W11/48 durch, ich musste die weißen Flächen rund um 55 übermalen. Das Formen von 55 erwies sich als kniffelig, der mittige Spalt wollte sich nicht schließen und musste nach der Montage mit Weißleim und Farbe geschlossen und kaschiert werden:




    Die vorhergehenden Bilder zeigen auch meine Retuschen an der Kokarde, jetzt ist diese erträglich.


    Rechts ging es besser:




    Abschließend wurde das Seitenruder W13 mit den Teilen 52LR verkleidet, wie zuvor erwähnt, musste hier an einem der Teile 53 unten ein etwas anderer Winkel angesetzt werden, um einen etwa gleichen Fall der Teile 52LR zu gewinnen.



    Den Abschluss der stehenden Teile bildeten das Gerüst W15 und der Rückenkamm 54.
    Gerüst W15 kam bei mir wegen der Probleme mit 51 etwas zu hoch zu sitzen. Hier wurde oben nach dem Anhalten der Verkleidung 54 recht beherzt Karton weggetrimmt und W15 vorne außerdem um knapp 1cm gekürzt. W15 soll 54 stabilisieren, aber 54 kommt auch gut ohne aus.


  • Rumpf, Hecksektion und Leitwerk (5. Fortsetzung)



    Nach 2-3 Wochen Bauzeit (es entstanden außerdem die beweglichen Teile der Leitwerke und das Spornrad) war diese Baustufe beendet. Sie hat mir doch erhebliches Kopfzerbrechen bereitet und das Ergebnis ist wie gesagt mäßig - wenn ich anmerke, dass ich zwischendurch eines der Lochbleche zur Entspannung gebaut habe, zeigt das, wie ich mich fühlte.


    Einige -schlechte- Bilder vom Endergebnis:




    Und als Zusammenfassung die Reihenfolge, in der ich vorgegangen bin:


    Also zur Baureihenfolge:
    1) Zusammenbau des Skeletts W10. Die Schlitze für die Zapfen etwas aufweiten, damit eine leichtgängige Verbindung der entsprechenden Teile möglich ist. Bei W10h die Kreismarkierung durchnadeln.
    2) Zusammenbau des Skeletts W11. Mir ist es wichtig, dass die Bespannung im Bereich der Leitwerke hinten etwas über die Skelette hinausragt, so dass wie in der Wirklichkeit keine Ritzen zwischen beweglichem und festem Teil des Leitwerks bleiben. Um die Teile 48b etwas nach hinten schieben zu können, wurden die Profile W11b und W11h vorne etwas gekürzt und die Schlitze im weißen Bereich von 48b etwas verbreitert.
    Bei einigen Bauberichten wird angegeben, dass man den Schlitz in W11i verlängern und einen zweiten kurzen Schlitz hinten anbringen muss. Bei mir passte W11i allerdings glatt, Änderungen waren nicht erforderlich.
    3) W11 mit W10 verbinden. Darauf achten, dass die Zapfen einrasten. Sorgfältig ausrichten und gut trocknen lassen.
    4) Den unteren Abschnitt von W13 an W10 montieren
    5) W11 mit 48b beziehen –exzellente Passgenauigkeit
    6) Den oberen Abschnitt von W13 montieren
    7) Das Ganze hinten an W9 kleben – gut trocknen lassen
    8) Rumpfring 51 anbringen, oben schließen
    9) restliche Teile 51 anbringen, das WPS-Feld bei 51b wurde wieder vorausgeschnitten, so dass 51b in zwei Teile zerfiel.
    10) Teile 52a, 52b, 52c und erst dann 52 montieren.
    11) Kehlbleche 55 montieren
    12) Gerüst W15 auf den Rumpfrücken aufsetzen
    13) Verkleidung 54 montieren




    Hallo Andreas,



    Deine Beobachtungen treffen das Problem, solche Fehler haben immer den Hang zur Multipikation. Dein Baubericht gehört bei mir stets dazu, falls Du die Mechanik der Sturzflugklappen noch vor mir montierst, wäre ich für Bilder und Anmerkungen zum Vorgehen sehr dankbar, denn vor dem Abschnitt graust es mir.


    Zaphod



    Es folgten die Tragflächen - aber das ist eine andere Geschichte.

  • Hallo Zaphod,
    ganz toll, Anerkennung und Lob für dein konstruktives Vorgehen!
    Aber; so viel Informationen auf einmal (sieben Teilen des Beitrags gestern) übersteigert meine Perzeptionsfähigkeit... :huh:

  • Hallo Henryk,



    vielen Dank für Dein Lob ! Die Sektion ist schon sein einigen Wochen fertig, den Bericht habe ich vor mir her geschoben, weil ich ahnte, dass das komplexer wird.


    Zaphod



    Rumpf, Hecksektion und Leitwerk (6. Fortsetzung)



    Jetzt zu den leichten Teilen, den beweglichen Abschnitten von Höhen und Seitenrudern:


    Jederzeit separat kann man die beweglichen Teile der Ruder bauen, das sind W12/49 für die Höhenruder und W14/53 für das Seitenruder. Da diese Teile an schmalen Scharnieren zu befestigen sind, die ihrerseits nur stumpf auf die festen hinteren Profile des Leitwerks geklebt werden, sollte man sie –ebenso wie die Scharniere- erst in der Endmontage anbringen.


    Zu beachten
    • die bedruckte Seite von W12d muss nach außen zeigen, denn hier könnten durch den Scharnierschlitz in Teil 49 Blitzer entstehen
    • Die Stäbe zum Bewegen der Trimmklappe (?) (Teile AB und AC) wurden aus gezogenem Gussast gefertigt. Diese Teile müssten eigentlich in dem nur aufgedruckten Schlitz der beweglichen Teile des Leitwerks verschwinden. Ich habe das erst gemerkt, als diese schon zusammengebaut waren, da konnte man nichts mehr machen.
    • Das winzige dreieckige Teil, an das der Stab zum Bewegen der Trimmklappe geklebt, soll stumpf auf das Ruder geklebt werden. Wie man sieht, habe ich hier lieber einen Schlitz geschnitten und am Teil unten einen kleinen Steg stehengelassen, das erhöht die Stabilität.




    Höhenruder mit Innenleben:



    Zu färbende Fläche:




    Fast fertig - das untere Ruder hat ohnehin einen leichten Knick links, da sollte ich einen Ersatz ins Auge fassen




    Das verankerte Teil, an das dann der Stab aus gezogenem Gussast führt:




    Die runden Abstandhalter:




    Und das farbenfrohe Seitenruder:


  • Rumpf, Hecksektion und Leitwerk (7. Fortsetzung)



    Das Heckrad (87-88) weist keine großen Probleme auf. Sehr anspruchsvoll ist allerdings der Übergang von 87d zu 87g. 87d erhält seine Form im Übergang durch ein Profil, 87g hat keins und muss entsprechend exakt vorgeformt werden. Teil 87h ist nachher fast unsichtbar, verleiht aber dem Radlager mehr Stabilität. Es sollte an seinen Rändern knapp ausgeschnitten werden, u Überstände zu vermeiden.


    Die Teilgruppe in der Übersicht:




    Ein m.E. klarer Konstruktionsfehler liegt beim Drahtstück AW vor, dessen Schablone ist ca. 3-4mm zu kurz, was bei mir zur Folge hatte, dass ich das fertige Heckrad nicht mehr durch das Loch im Profil 87e bekam, geschweige denn durch das Loch in W10h. Die ganze Konstruktion bleibt deshalb wenig belastbar. Bei einem Standmodell wäre das sehr nachteilig.




    Fanghaken (89) und Antenne 101 sollte man erst in der Endmontage anbringen.

  • Tragflächen mit Querrudern (Teile W16, W17, 56-61, 94) (121 + 45 = 166 Teile)
    W16 = 2x16
    56 = 4+2
    57/58 = 42 + 24
    59 = 12
    60 = 6
    61 = 8 + 16
    W17/94 = 17+3


    Die Gerüste für die Flügel (W16) bereiten keine Schwierigkeiten. Wieso der Konstrukteur einen mit W16f-W16h drei Teile aufeinanderkleben lässt, wo man auch W16h einfach auf eine weitere Lage Bastelkarton hätte kleben können, wird sein Geheimnis bleiben.


    Bei den Landescheinwerfern (Teil 56) die beiden Folien nicht vergessen. 56b wurde lieber als kurzer Zylinder ausgeführt, auf den der gerundete Abschluss in mehreren Stufen aus Weißleim aufgetropft wurde.


    Der Einschnitt für den nach vorne gerichteten Landescheinwerfer - er musste später gut 1mm zum Rumpf hin erweitert werden, da die Trockenproben ergaben, dass er ansonsten nicht mittig saß:


    Die Teile der Landescheinwerfer:


    Der nach vorne zeigende Landescheinwerfer montiert und mit Laschen aus dünnem Papier gesichert:



    Folie hinterklebt:



    Der nach unten zeigende Scheinwerfer montiert und ebenso gesichert:

  • Tragflächen mit Querrudern (1. Fortsetzung)


    Die Teilgruppen 57/58, welche die Schächte der drei Schlitze vorne an den Flügeln darstellen, sind ausgesprochen komplex. Je 21 Teile werden zu einer beachtlichen Schichttorte aneinandergeklebt. Warum Halinski hier einmal mehr die dringend benötigten Teilnummern NEBEN die Teile gedruckt hat, wo sie bei den meisten Teilen auch AUF ihnen stehen könnten, bleibt ein Mysterium.


    Zuerst entstehen drei nach hinten offene Kästen, die dann mit dem hinten eingeklebten Streifen 57 verbunden werden:


    Im vorhergehenden Bild sieht man die z.T. noch zu biegenden Blenden, die vorne auf die Kästen geklebt werden. Diese stellen die im Flügel verlaufende hintere Kante der drei Luftdurchlässe dar. Hier sieht man nun die Teilgruppe 57/58L mit den aufgeklebten Blenden:


    Diese Kästen neigen oben und unten zum Durchbiegen. Bei der linken Tragfläche kam die Erkenntnis zu spät. Bei der rechten habe ich hier je zwei Streifen aus dickem Karton zur Stabilisierung eingeleimt.



    Die ganze Teilgruppe 57/58 wird jetzt vorne in den Flügel eingeleimt und zum Abschluss Teil 58 vorne an die Teilgruppe geklebt, so dass die drei Schächte entstehen:

  • Tragflächen mit Querrudern (2. Fortsetzung)



    Die Tragflächen 59 sorgfältig vorrunden und ihre Passung trocken probieren, um die Schlitze sollte großzügig aluminiumfarben gefärbt werden, an den hinteren Kanten grau:



    Die Klebelaschen (haben keine Teilnummer), die Tragfläche und Tragflächenspitze verbinden, müssen jetzt schon angebracht werden.


    An den Flügelspitzen die Konturen der Navigationslichter rillen, um diese nach oben wölben zu können. Den äußeren Abschluss der Navigationslichter (Teil 59c) mindestens verdoppeln, sonst lässt er sich nicht sauber einkleben.



    PROBLEM
    Ich habe mir die linke Tragfläche vollkommen verdorben und musste einen zweiten Bogen nachbestellen, das war ärgerlich und nicht ganz billig (2006 noch 16, heute 36 EUR).


    Der Grund ist ein doppelter:
    Auf meine Kappe geht die Hast: Nachdem die graue Unterseite verklebt und durchgetrocknet war, hatten Trockenproben gezeigt, dass oben es ausgesprochen knapp werden würde. Die Oberseite musste ganz sauber ausgerichtet werden, wobei gleichzeitig erheblicher Zug anzuwenden war. Dazu müssen ja etliche Kanten sauber mit Uhu eingestrichen werden (Weißleim drückt durch, den habe ich nur im Bereich der drei Schlitze verwendet). Und so kam es, dass ich die Tragfläche nicht sauber rüberzog. Wieder ablösen und verschieben scheiterte am Karton (den ich für schlechte Qualität halte), der spaltete sich flächig, so dass ich auf einmal dabei war die obere Hälfte abzureißen – eine Korrektur war also nicht mehr möglich, ich schaffte es nur die Verkleidung zum Flügelende hin ziemlich einzudrücken, hinzu kamen noch zwei Uhu-Flecken auf der Unterseite – dieser Karton erlaubt das Abrubbeln solcher Flecken nur für einen sehr kurzen Zeitraum.
    Aber m.E. steckt hier auch ein Konstruktionsfehler, der mit zum Desaster beigetragen hat: Die drei Schlitze in Unter- und Oberseite der Tragfläche sind unterschiedlich breit. Auf der Unterseite ca. 1mm breiter – und diesen 1mm hat Halinski nicht bei der Konstruktion der Teile 57/58 berücksichtigt. Die Folge: Zwischen der Verkleidungsteilen 58a/58c/58e und klafft jeweils im Übergang zum ausgeschnittenen Rechteck auf der Tragflächenunterseite ein entsprechender weißer Spalt. Dieser Spalt muss –konstruktionsfehlerbedingt- da sein, wenn man korrekt montiert. Ich habe nun aber angenommen, dass korrekt konstruiert wurde und hier natürlich kein Spalt sein darf. Also habe ich die Tragflächenunterseite dementsprechend auf ihr Gerüst geklebt und mir damit eine Verschiebung der gesamten Tragfläche um ca. 1mm eingehandelt – damit konnte die Montage der Oberseite nicht mehr glatt gelingen.


    Im Vergleich dazu ein Bild von der Unterseite der rechten Tragfläche, wo ich diesen Spalt zugelassen habe:





    LÖSUNG
    Generell scheint mir das Gerüst der Tragflächen etwas groß auszufallen – alle Teile, die seine hintere Kante bilden, um 0,5 vielleicht sogar um 1mm zu kürzen, könnte hier willkommene Entlastung bringen - ich probiere das gerade mit dem zweiten Anlauf bei der linken Tragfläche aus..
    An der Form der Kästchen 57/58 herumzudoktoren, habe ich mich nicht getraut. Es wäre sinnvoll, weil die weiße Fläche zugleich auch einen Überstand bildet, der einen Teil der Schlitze auf der Tragflächenunterseite verdeckt, das war im Original sicherlich nicht so.
    So bleibt nur die weiße Fläche zu übermalen oder mit gespaltenem grauen Karton von einer Verdopplungsfläche zu überkleben.


    Außerdem wurden vorne an Teil 58 gebogene laschen angeklebt ud im Übergang zu 58 grau gefärbt. Diese vergrößern die Klebefläche -hier müsste ansonsten stumpf verklebt werden- und erleichtern m.E. die Montage erheblich -andernfalls muss man hier nach dem Verkleben der Tragfläche vorsichtig mit einer Nade Kleber applizieren, denn auch diese drei dünnen Klebenähte kann man nicht auch noch acht geben, wenn man dabei ist die gesamte Tragfläche zu verkleben.


  • Tragflächen mit Querrudern (3. Fortsetzung)



    Einige Bilder von der rechten Tragfläche:






    Es folgt die Flügelspitze, hinten muss sie zum Ende hin deutlich über das Gerüst hinausrage, damit hier das Ende des Querruders hineinpasst, ohne dass es einen Spalt zwischen Tragfläche und demselben gibt.




    Die Positionslichter wurden mit Weißleim erhaben dargestellt und dann grün bemalt.


  • Tragflächen mit Querrudern (4. Fortsetzung)



    Die Montage der Tragfläche am Rumpf ist dann kein Problem mehr, wobei mir bei der dierser Variante, die auf jeglichen Holm verzichtet, doch etwas unwohl ist. Ich habe deswegen die Klebefläche an den Rändern mit Weißleim und im Kern mit Sekundenkleber bestrichen.


    Es folgt Teil 60. Beim Original war hier eine umlaufende Metallkante, die Tragfläche und Tragflächenansatz verband und die wohl recht schnell zu lösen war, wenn eine Tragfläche ausgetauscht werden musste.
    Das Modell löst diese kniffelige Teilgruppe mit höchster Passgenauigkeit: Zuerst wird ein umlaufender Streifen auf die Nahtstelle zwischen Tragfläche und Tragflächenansatz geklebt, anschließend folgen zwei schräg geneigte Streifen, die sich treffen. Ich hatte Bedenken, weil es mir nicht perfekt gelungen war, die Tragfläche anzupressen (wo & wie Druck ausüben, ohne etwas einzudrücken ?!), doch hier wurde m.E. mit einem sehr wünschenswerten leichten Übermaß konstruiert, so dass sich die vorsorgliche Einbfärbung der weißen Flächen im Übergang zwischen Tragfläche und Teil 60 als weitestgehend unnötig erwies.


    Der umlaufende Streifen auf der Naht:



    Der erste der beiden schrägen Streifen:



    Fertig:


  • Hallo Zaphod,der Übergang der Flächen ist perfekt geworden! Durch das Makro kommt auch jedes Detail des realitätsnahen Druckes von Halinski sehr schön zur Geltung.Gefällt mir gut!


    Noch viel Spass!


    Steffen

  • Hallo Steffen,


    vielen Dank für Dein Lob! Der Druck bei Halinski ist großartig, m.E. auch einer der ersten (der erste?) Verlag, der diese Qualität erreicht hat.



    Tragflächen mit Querrudern (5. Fortsetzung)


    Gleichzeitig mit den Tragflächen wurden auch die Querruder 94 gefertigt, aber ebenso wie die Höhen- und Seitenruder noch nicht angebracht.


    Zum Schleßen bereites Querruder - fertiges Querruder


    Das linke Querruder verfügt über ein kleines im Original wohl separat bewegliches Teil. Dessen Umrandung wurde gerillt, um einen leichten 3D-Effekt zu erzielen.


    Seine Steuereinheit 94a und die Schablone BH wurden wie folgt ausgeführt: Den nur aufgedruckten Schlitz, in dem BH verschwindet, ausschneiden, 94 innen in diesem Bereich färben, um Blitzer zu vermeiden. BH gut 3mm länger gestalten, damit ein Ende im Querruder verschwinden kann. Wie das Bild zeigt, fällt BH recht dick aus, das sollte noch durch ein dünneres Teil ersetzt werden.



    Unter 94a einen kleinen Überstand stehen lassen, in Teil 94 die Markierung für 94a ebenfalls ausstechen – jetzt kann 94a IN 94 eingeklebt werden, was dessen Stabilität bedeutend erhöht.

  • Hallo Zaphod.


    Sehr schöner Bau .
    Besonders der Übergang bei den Tragflächen ist dir wirklich gelungen.
    Auch ich hatte einige Probleme mit der Tragflächenverkleidung....
    Nicht nur bei der Dauntless,sonder auch bei der Helldiver.
    Besonders in den Bereichen wo unterhalb Baugruppen wie Fahrwerksschächte liegen war es bei mir auch sehr knapp.
    Ich denke das hier leichte Ungenauigkeiten beim Bau und durch das Übereinanderleimen der vielen Schichten am Ende die Verkleidung zu kurz wird.
    Halinski berechnet hier halt zu genau.
    Das kleine Ruder an den Klappen ist das Trimmruder.
    Das sollte auch am Seiten- und Höhenruder vorhanden sein.
    Damit kann der Pilot einstellen,daß der Flieger gerade fliegt und nicht immer gegenlenken muß.


    Gruß Andi

  • Hallo Andi,


    ja, die verschiedenen Schichten dürften ein Faktor sein.


    Die zweite Tragfläche ist fertig und montiert - richtig glücklich bin ich immer noch nicht. Diesmal ließen sich die Schlitze in der Tragfläche und die im Flügelgerippe auf beiden Seiten nicht zur Deckung bringen. Wenn die Tragfläche an der Hinterkante sauber abschloss, lag der Kasten mit den Schlitzen in der Tragfläche ca. 1mm zu weit vorne. Der war aber zu gut verleimt, um ihn herausbrechen und nach hinten versetzen zu können.


    Wie gesagt, dieses hinten wieder zu knappe Ergebnis habe ich bekommen, obwohl ich hinten am Gerüst 0,5mm weggetrimmt habe. Müsste wohl eher ein guter mm sein.


    Gesamtbilder:





    Die Positionslichter wurden wieder mit Weißleim aufgetropft und dann rot bemalt, an der Flügelkante muss aber noch mit Grau nachkorrigiert werden:




    Der Streifen, an den die Verbindungswinkel anschließen werden:



    Man sieht, im Bereich der Schlitze gab es Probleme. Das Bild ist leider verschattet, sonst würde sichtbar, dass auch die Flügelverkleidung nicht ganz die hintere Kante erreicht.


    Und der Landescheinwerfer hinter Glas:



    Mittlerweile sitze ich auch schon an der größten Geduldsprobe des Modells: Mehrere 100 Löcher bei den Sturzflugbremsen gilt es auszuschneiden. Ich arbeite hier mit der Martor 680er Klinge, Punch beherrsche ich nicht gut genug.




    Hier sollen wohl später die Schablonen S10, S11 und S12 zum Einsatz kommen, um die geöffneten Sturzflugbremsen im richtigen Winkel ansetzen zu können. Leider spuckt das Übersetzungsprogramm keine für mich verständliche Lösung aus:




    Aber das hat noch Zeit - drei von fünf Bremsen sind fertig, ebenso die restlichen Teile im Cockpit (62-70), die aber noch montiert werden müssen.
    nach der Kanzel stellt dann der Motor eine der größten noch verbleibenden Baustufen dar.

  • Hi,
    hier (so auf die Schnelle) die Übersetzung mithilfe meines Übersetzungsprogramms... :)


    Die Landeklappen kann man in drei Versionen bauen; geschlossen, mit geöffneten unteren Teilen (zum Landen) oder mit geöffneten oberen und unteren Teilen (als aerodynamische Bremsen im Sturzflug). Die Wahl muss man vor der Klappenmontage treffen, da sie sich mit der Positionierung der Stößel (T. 91, 91a) und mit der Montageart der Servomotoren (T. 90-90k, Draht AY) unterscheiden. Das alles wird detailliert auf den Zeichnungen und Schablonen gezeigt. Der Servomotor wird in der gewünschten Position gebaut und ans Modell geklebt, danach werden die Drähte BA, BC oder BE mit den dazu montierten Teilen 91, 91b u. 91c montiert. Die Drähte BG werden geklebt. Die Zentralklappe (T.92-92h) wird montiert und an den Flügelmittelkasten geklebt (zur korrekten Positionierung dient das Profil S10, dazu wird es außen zwischen Klappe und Flügelmittelkasten angelegt). Teile 91a mit Drähten AZ werden verklebt und positioniert. An das Teil W16l (Flügelholm) werden Teile 91d1-91d7 geklebt, dann Drähte BB, BD oder BF mit den montierten Teilen 91 u. 91b. Die Drähte BG werden angeklebt. Die unteren Klappen (T.93g-93k, T.93l1-93l8) werden montiert und mithilfe des Profils S11 an die Flügel geklebt. Die oberen Klappen (T.93-93f) werden montiert und an den Flügel (mithilfe Profils S12) angebracht.

  • Hallo Henryk,


    vielen herzlichen Dank für Deine Arbeit!


    Die entscheidende Information in Bezug auf die Schablonen ("außen zwischen Klappe und Flügelmittelkasten angelegt") löst das Rätsel um deren Verwendung.


    Die Drahtgestänge mit den zahlreichen Abzweigungen in Form kleiner Stifte dürften kniffelig werden. Ich spiele mit dem Gedanken, die Klappen auch mit den Flügelklappen zu verleimen, die Stifte als alleinige Träger scheinen mir nicht besonders stabil, außerdem muss man sie dann perfekt ausrichten.


    Viele Grüße


    Zaphod

  • Cockpit, Abschluss (Teile 62-65) (43 + 3 = 46 Teile)
    62 = 27 + 1
    63 = schon früher montiert
    64 = 10+1
    65 = 6 + 1


    An die Flügel schließen sich von der Teilnummerierung her die letzten Elemente des Cockpits an (Teile 62-74). ICh hatte diese schon zum guten Teil fertiggestellt, als mir auffiel, dass die Montage des eingezogenen Hauptfahrwerks (Teile 84-86) vorgezogen werden sollte. Die fertig montierte Baugruppe 84-86 ist ausgesprochen roboust, wenn man da später beim Handhaben des Modells drankommt, macht das nichtrs, ganu im Gegensatz zu den filgranen Cockpitteilen.


    Dennoch jetzt die Beschreibung der Teilgruppen 62-65:




    Die Pyramide 62 -eine Art Überrollbügel?- lässt sich gut montieren



    Die Tele 62c sind m.E. eine Winzigkeit zu breit, wenn man sie hinten auf 62b klebt, muss an beiden Seiten ein Streifen in doppelter Kartonstärke freibleiben, auf den die Teile 62 bzw. 62a kommen.
    Die Streifen 62d und 62r müssen rückseitig gefärbt werden, es erwies sich als zweckmäßig, sie um ca. 1mm zu kürzen. Die Halterung aus 62p und Schablone AD darf erst nach der Montage der Teilgruppe 62 und des Sicherheitsgurtes 63 geschehen, denn der Sicherheitsgurt ist hinter AD zu führen, ein äußerst kniffeliges Unterfangen.


    Teilgruppe 62 während der Montage:




    Die sehr filigrane Teilgruppe 64 ist, was die Bild-Anleitung angeht, eher suboptimal.
    Die Abbildung, die die Montage der eigentlichen Teilgruppe zeigt, macht nicht klar, wie das lange Teil 64 zu formen bzw. knicken ist.



    Es wird außerdem nicht gut deutlich, wo die Teilgruppe im Cockpit angebracht wird: Es gibt nur zwei Abbildungen, bei denen die Teilnummer fehlt, d.h. man kann herzhaft suchen.



    Für die Teilgruppe 64 gibt es keine Markierung am Modell, sie gehört wohl an den Innenrahmen der Pilotenabteilung, etwas hinter den Teilen 34a. Das folgende Bild zeigt: Es gibt am Innenrahmen eine weiße Markierung für 34a, aber nichts Vergleichbares für 64.



    Wie die Bilder zeigen, soll von 64 zu 64 hinter der Platte 62k ein Seil/Kabel geführt werden.


    Aber was ist das für ein Seil? Ein Stahlkabel, das metallic zu färben ist oder anderes Material? Die Textanleitung gibt immerhin seine Länge an (4,8cm).

  • Cockpit, Abschluss (Teile 62-65) (1. Fortsetzung)


    Einige Bilder der Teilgruppe 64 während ihres Zusammenbaus:




    Die Kästen 65 stellen kein Problem dar. Aber wie ist mit den Teil 65b und 65c zu verfahren? 65c ist gut 1mm länger als 65b, wo soll es vorstehen, hinten oder vorne? Ich habe mich letztendlich für den Überstand hinten entschieden.



    Der Peilrahmen stellte mich vor ein Problem: Einen passenden Plastikring hatte ich nicht zu Hand - was könnte man da eigentlich nehmen? Und wenn ich Draht der geforderten Stärke schön rund biegen soll, kann ich mich mit dem Resultat vielleicht bei einer Galerie für moderne Kunst bewerben, aber ein Peilrahmen wird das nicht. Also entschied ich mich die Schablone auf 0,5mm Karton zu ziehen und nach dem Ausschneiden mit Weißleim zu betropfen, bis ein Ring entstanden war. Das Ergebnis ist etwas klobig, aber besser als ein 2D-Peilrahmen.


  • Hi,
    in so einem Fall braucht man (brauche ich) einen Stab von passendem Durchmesser, auf dem ich (Kupfer/Messing o.ä. Draht, meistens 0,3 – 0,4 mm dick) umwickle; wichtig – nicht ein Mal, sondern viele Male – dann nur ein Segment davon abschneiden – fertig! Es wird immer ideal rund.

  • Hallo Zaphod


    Geht ja langsam dem Ende zu.


    Bei Gruppe 64 handelt es sich dazächlich um ein Metalseil.
    Vielleicht hilft dir das bei der Endmontage.


    Und Teile,wie diesen Ring,forme ich schon seit Jahren aus Lötzinn.
    Das lässt sich butterweich formen und mit dem Skalpell schneiden.
    Das habe ich in sämtlichen Stärken von 0,5 - 3,0 mm vorrätig.
    Die Technik hat ja schon Henry erklärt.
    Hier mein Ergebnis nach 5 Minuten Arbeit.



    Bin schon neugierig wie du den Sitz des Heckschützen baust,der wird so richtig fummelig .


    Gruß Andi

  • Hallo Andi,


    1000Dank ! Da kann man erstklassig ins Cockpit sehen und bekommt auch genau mit, wo 64 zu verankern ist und wie das Teil innen im Cockpit ausgerichtet war.


    Lötzinn - prima Idee, da werde ich mich demnächst mit eindecken.


    Der Sitz des Heckschützen ist schon fertig, ich hatte gestern nur keine Zeit mehr, das noch einzustellen, sollte aber übers Wochenende klappen. Mit Schrecken habe ich eben beim Original gesehen, dass die Kreise auf dem breiten Gurt Löcher waren - mit dem Zweitmodell hätte ich die Chance, einen Versuch zu wagen, aber angesichts des Gefummels bis der erste Sitz fertig war, hält sich meine Motivation in Grenzen.


    Zaphod

  • MG-Stand und MG (Teile 23b-c, 66-70) (63 + 14 = 77 Teile)
    66 = 28 + 6
    67 = 11
    68/23b-c = 11+6
    69 = 7 + 2
    70 = 6


    Diese Baugruppe bekommt nicht zu Unrecht in der Anleitung zahlreiche Skizzen. Hier ist viel Geduld und Fummelei gefragt.



    Begonnen habe ich mit der Sitzschale (67) des Schützen. Nach dem Ausschneiden der zahlreichen Schlitze wurden die beiden Schalenhälften schon einmal vorgeformt und die Schlitze dann stumpf verklebt.



    Danach wurden alle eventuell noch vorhandenen weißen Schnittkanten gefärbt und dann die Schalenhälften zusammengesetzt. Die Passgenauigkeit ist hoch, ich musste einen winzigen Überstand beseitigen. Die Idee, eine Hälfte der Sitzschale aus dünnem Papier zu gestalten, ist gut. Dieser Teil ließ sich viel leichter vorformen, insbesondere die kleinen Stege in den Ecken, die längs leicht gerundet werden müssen, bevor sie stumpf verklebt werden. Ggf. wäre es sogar die beste Idee gewesen, beide Teile der Sitzschale aus dünnem Papier herzustellen.


    Es folgten der separat anzusetzende höhere Rand der Sitzschale hinten und der breite Gurte, auf den wiederum dünnere Gurte aufzukleben waren.



    Der Gurt des Schützen kann nicht so montiert werden, wie in der Zeichnung angegeben, denn dann käme die Rückseite des Gurtes auf die weißen Markierungen von 67a.


  • MG-Stand und MG (1. Fortsetzung)


    Beim Gestell (?) 66 wurde zuerst der Ring 66d-66i erstellt. Die Kreise auf den Teilen 66f/66g waren im Original Löcher. Vorne an diesen Ring kam dann die Baugruppe 69c-69e. Bei dieser fällt auf, dass der Streifen 69b VIEL zu kurz für die nach Schablone zu fertigenden Teile AN und AO ist. Obwohl ich AN der Markierung auf 69d folgend deutlich dünner gestaltete, als vorgegeben, fehlten hier knapp 2mm.



    Hier sieht man oben den erheblich aufklaffenden Streifen 69b:




    Um die Enden der gewickelten Stangen 66 wurde der breite Gurt 66j geklebt und das Ganze dann am Ring festgeklebt. Es empfiehlt sich auf 66j alle weißen Markierungen (8 Kreise und der Strich für 66e) komplett zu übermalen, um Blitzer zu vermeiden.




    Danach wurden auch die gewickelten Stangen 66a befestigt, zwischen 66a kam unten 66c.


  • MG-Stand und MG (2. Fortsetzung)


    Anschließend wurden das Gestell und der zuvor gefertigte Ring verbunden und die Rückenlehne (?) 66l-66n eingeklebt. Wie der Link von Andy zeigt, konnte diese Rückenlehne in der Mitte geöffnet werden.




    Dann erfolgte der Einbau der Sitzschale. Der Zwischenraum war knapp bemessen, aber es ging. Jetzt wurde auch die Sitzschlaufe (?) 67h an 66j geklebt.




    Abgeschlossen wurde diese Baustufe mit den 8 kleinen runden Teilen 66k und dem aus Draht zu biegenden Bügel AI unten

  • MG-Stand und MG (3. Fortsetzung)


    Auch zum MG gibt es etliche Skizzen:




    Die Montage des MGs gibt kaum Rätsel auf. Man sollte beim MG-Block 68 vorne und hinten den weißen Kreis mittig durchnadeln und hier eine Nadel einkleben, die hinten 1-1,5mm herausragt. Auf diese Nadel kann dann der Lauf geklebt werden, was dessen Stabilität sehr erhöht. Das Ende der Nadel wird mit Teil 68b umwickelt. 68b muss deswegen in seiner Länge etwas gekürzt werden, sonst bekommt man einen zu großen Durchmesser.




    Zum MG gehört ein Munitionskasten 23b und zwei Anschlussstücke 23c.


    Trotz engster Wicklung kam der MG-Lauf nicht hin. Ein gut 1mm breiter nicht mit Belüftungslöchern bedruckter Streifen blieb. Da aber die Laufdicke gut hinkam und dieser Lapsus nahezu unsichtbar ist, wenn man die betreffende Stelle nach unten dreht, ließ ich es dabei bewenden.


    Der MG-Block sollte außerdem rechts an der Stelle, wo AK aufgeklebt werden soll, einen Einstich erhalten. AK wird dann um die Breite des Blocks länger ausgeführt und kann IM MG-Blick verklebt werden.


    Das Korn (?) AM und AK wurden aus gezogenem Gussast gefertigt.


    Beim Visier kam mir der Lasersatz mit Stellrädern (1/250 für Schiffe) vom HMV sehr zu gute. es gibt dort ein Stellrad, das nahezu exakt den richtigen Durchmesser hat und das dazu noch fast exakt die Feldaufteilung des Visiers aufweist. Beim Ausschneiden einfach unten einen Stiel in passender Länge stehen lassen und voila hat man das perfekte Visier.


  • MG-Stand und MG (4. Fortsetzung)



    Einige Bilder des fertigen MGs:






    Und die fertigen Komponenten der Teilgruppe:



    Die Klappen, in denen der Lauf des MGs verborgen werden konnte (Teil 70) wurden nur geöffnet, um das MG herauszunehmen – das ist auch logisch, denn geöffnet würden sie den Schwenkbereich des MGs beeinträchtigen. Leider erwiesen sich meine Klappen als gut 1mm zu breit, um in die Aussparung im Rumpf zu passen, es musste also operiert werden und dieser Operation fallen die schönen Nietenreihen auf der Klappenoberseite z.T. zum Opfer.


    Die Idee, Klappenvorder- und -rückseite vom Druck her so zu gestalten, dass nur auf der Rückseite scharfe Randkonturen vorhanden sind, ist schlecht. Die geringste Verschiebung beim rückseitigen Verkleben der Teile führt bei den oben erwähnten Nietenreihen zu Verschiebungen, d.h. eine Reihe verschwindet oder rückt sehr nah an den Rand der Klappe, die andere weist deutlichen Abstand auf. Umgekehrt wäre es besser gewesen, das graue Innenteil hat solche unterschiedlichen Konturen, die dann sichtbar würden, nicht.


    Die Teile 70 erwiesen sich übrigens beim Einbau in der Rumpf als etwas zu breit, an den Kanten musste in Summe ca. 1mm abgenommen werden.



    So weit so gut, bevor diese Teile aber alle montiert werden, bringe ich wie erwähnt die eingezogenen Räder des Hauptfahrwerks an.

  • Fahrgestell (Teile 84-86) (2x8 = 16 Teile)


    Da das Fahrgestell im eingefahrenen Zustand gebaut wird, können etliche Teile entfallen, benötigt werden nur die Klappen 86 und etliche Teile der Räder selber, nämlich 1x85, 85a, 85c, 85h-85j



    De Räder verschwanden komplett im Flügel, deswegen sind die oben nicht genannten Schichten von 85 auch wegzulassen. Es wäre nicht möglich, das Fahrwerk beweglich zu bauen, die Räder würden nicht einmal ansatzweise einziehen.
    Hier ein Bild des ersten Rads, das ich mit 85b und beiden Scheiben 85 gebaut hatte - es ragt zu weit heraus:




    Beide Räder im Rohbau, nachdem die Dicke angepasst war:



    Der Rohbau der Räder muss gründlich verschliffen werden, auch ist der Durchmesser der Scheiben etwas zu groß, am besten innerhalb der Markierung ausstechen. Die Fotos zeigen das erste Rad, auf das ich zu viele Schichten aufgeleimt hatte. Die Teile 85b und eine Scheibe 85 wurden mit einer Rasierklinge wieder abgetrennt.


    Die Radkappe 85j unter kaltem Druck auf einer Kugel passenden Durchmessers eine leicht gebogene Form verleihen.



    Das Ergebnis:



    Die Klappen 86 mussten etwas schmaler geschnitten werden, damit sie sich glatt einpassen.



    Jetzt kann es an den Rest des Cockpits gehen, bevor der Motor lauert.

  • Neue Leitwerke


    Der Zweitbogen gab nun die Gelegenheit, die Höhen- und das Seitenruder, mit denen ich nicht ganz zufrieden war, noch einmal zu bauen. Dabei wurde wie beim Querruder die Umlenkvorrichtung mit dem Stäbchen plastisch gestaltet:


    Das linke Höhenruder im Vergleich. das Umlenkstäbchen fehlt noch, die Ränder des Trimmruders wurden gerillt, um einen besseren optischen Effekt zu erzielen. Leider hat sich bei der äußeren Kante wie beim ersten Versuch ein Knick ergeben:



    Und das rechte Höhenruder, hier fällt der zweite Versuch m.E. durchgehend besser aus:




    Die Mechanik in der Nahaufnahme im Vergleich:




    Und das Ganze beim Seitenruder:




    Der erneute Bau hat sich insgesamt bezahlt gemacht.

  • hi zaphod - gewaltig was du da zauberst - an einen halinski hab ich mich bisher noch nicht herangetraut !! weiter so !!!
    grüsse ausm tirolerland - mike

  • Hallo Mike,


    die Schwierigkeiten bei den Halinskis liegen in der Detaillierung. Die Konstruktion ist ausgezeichnet, die Grafik sowieso. Mein einziger Kritikpunkt bezieht sich auf das Bauen - die computergenerierten Skizzen reichen in der Regel bei etlichen Baustufen nicht aus und was die Montage bzw. Montagereihenfolge angeht, wurden m.E. hier immer mal wieder unnötig komplizierte Wege gewählt. Ich glaube den Konstrukteuren ud Testbauern bei Halinski, dass sie zu den großen Könnern gehören, aber es wäre nett, wenn Sie sich hier in den Bastelfreund hineinversetzen würden.


    Bis um 2002 hielt sich die Detaillierung noch in Grenzen, z.B. die alte Ki-43 und Ki-61, danach ist sie explodiert, wobei merkwürdigerweise eine Zeitlang bei einigen Fliegern (z.B. die Zero von 2005) die Landeklappen aufgezeichnet blieben.


    Die letzten Halinskis, die ich angeschafft habe, Helldiver, Ju-88 und Me-262 sind Teilemonster.



    Ich will das eben Geschriebene an zwei Beispielen der Dauntless verdeutlichen:


    Die Gurte des Piloten sind hinter einer winzigen Stange zu führen, die von zwei noch winzigeren Endstücken mit einigem Abstand auf die Baugruppe 62 zu kleben sind:


    Mir war es zu riskant, diese fragile Gebilde anzubringen und dann die Gurte dahinter durchzufädeln, die Gefahr, Stnge und Endstücke wieder abzureißen, erschien mir sehr hoch. Also habe ich zuerst nur ein Endstück mit Sekundenkleber angebracht und das zweite Endstück ebenfalls mit Sekundenkleber mit der Stange verbunden. erst nachdem die GUrte verklebt waren, wurde die Kombination Stange/Endstück aufgeklebt. Das war ein erhebliches Gefummel, das erst im dritten Anlauf gelang. Sekundenkleber (erste beiden Versuche) war hier die falsche Wahl, er bindet zu schnett ab. Mit UHU ging es einigermaßen.


    Kombination Stange/Endstück fehlr noch:


    Kombination Stange/Endstück angebracht:


    Selbst wenn man das Bild deutlich v ergrößert, sieht man das Teil nur mit Mühe.

  • Zweites Beispiel:




    Sturzflugbremsen (Teile 90-93)


    Die Konstruktion der Bremsklappen ist schlecht durchdacht. Auf insgesamt 10 Teilen sind gut 600 Löcher auszustechen. Dies muss sehr exakt geschehen, weil die Löcher sonst beim Zusammenkleben von Vorder- und Rückseite nicht genau zur Deckung kämen. Stattdessen hätte man auf der roten Innenseite gar keine Löcher aufdrucken sollen. Nach dem Zusammenkleben von Außen- und Innenseite hätte man dann die Löcher ausgestochen. Dadurch hätte man 300 Löcher gespart und außerdem hätten sich keine Verschiebungen ergeben können. Technisch wäre das ohne weiteres möglich gewesen, da hier nicht zwei Lagen Bastelkarton aufeinander geklebt werden, sondern eine Lage Bastelkarton (grau/blaue Teile) und eine Lage dünnes Papier (rote Teile).


    Viele viele Löcher ausstechen - die Hälfte hätte halinski einem ersparen können:



    Und alle Lochränder rückseitig einfärben, um Blitzer zu vermeiden. Diese Maßnahme wäre bei dem oben von mir beschriebenen alternativen konstruktuven Vorgehen ganz entfallen.



    In Summe etliche Stunden unnötige Arbeit.



    Da ich schon dabei bin, noch einige Anmerkungen zu den Sturzflugbremsen: Diese sind sicherlich eine der komplexesten und zugleich filigransten Teilgruppen, die mir beim Flugzeugbau bisher untergekommen sind. Dabei spreche ich weniger von den eigentlichen Bremsklappen. Die sind Fleißarbeit, monoton, aber fast angenehm im Vergleich zur Mechanik. Diese besteht aus mehreren Stangen, um die zahlreiche Papierstreifen zu kleben sind. Von diesen Ringen gehen dann wiederum insgesamt 24 U-förmige Halterungen ab, die die Verbindung zur eigentlichen Bremsklappe herstellen. Realistisch gesehen sollte jeder der recht großen Klappen nur an der 6 kleinen Endpunkten dieser Halterungen befestigt seien. Die Halterungen müssen also 1000%ig exakt ausgerichtet werden, damit ihre Endpunkte auch alle genau die Klappe erreichen. Die Tatsache, dass die Halterungen dabei nicht senkrecht von den Stangen abstehen, sondern in einem nicht angegebenen Winkel geneigt sind, erschwert die Ausrichtung zusätzlich ungemein. Es ist genau dieser Schritt, vor dem Andi mit seiner Dauntless noch steht, so dass ich mir da leider nichts abgucken kann.


    Hier noch einige Bilder vom Zusammenbau der zentralen Bremsklappe. Wäre die rote Innenseite nicht auf dünnem Papier gedruckt, wäre das Zusammenkleben der beiden Hälften ein Albtraum. So kann man aber sekktionsweise Weißleim auftragen und die rote Innenseite nach Bedarf hochbiegen, man braucht keinen Knick zu befürchten:




    Beim Einkleben der roten Aussteifungen sollte man von den Dreiecken entweder immer nur das aktuelle Teil vorbereiten (beim Ausschneiden ist eine frische Klinge sehr anzuraten), weil man die winzigen Unterschiede in der Form mit bloßem Auge nicht erkennt. Alternativ: ein Setzkasten mit durchnummerierten Fächern.
    Unerfindlich bleibt mir, warum die Flächen, auf die die Aussteifungen kommen, weiß blieben. Hier besteht hohe Blitzergefahr, ich habe es vorgezogen, sie passend einzufärben.




    Die Löcher wurden überigens alle mit Martor 680er Klinge ausgestochen, meine Punch-Künste sind nicht so gut entwickelt. Derzeit ist das letzte Blech in Arbeit, aber lieber noch 10 Bleche, als eine dieser Aufhängungen.

  • Hallo Zaphod


    Du schaffst es wirklich noch,daß ich meine Dauntless aus der Vitrine hohle und fertig baue... :D
    Die Klappen und Hebel sind ja fertig und müssen nur mehr montiert werden.
    Der Grund,daß ich damals eine Pause eingelegt habe,war die Cockpithaube und hatte mit den Klappen nichts zu tun....
    Die Form für das tiefziehen war ja recht einfach und auch fertig,nur irgendwas ist mir dann dazwischengekommen und das Ganze ist dann irgendwann eingeschlafen..... :sleeping:


    600 Löcher......
    Wilkommn in meiner Welt.
    Sei froh,daß du dir nicht die Helldiver ausgesucht hast :D:D:D
    Noch dazu aussticheln.......
    Respekt :thumbsup:


    Bin auch gerade mit ähnlichem beschäftigt....



    Ich stichle auch die meisten Löcher mit dem Skalpell...
    Aber bei Großserien nehme ich doch lieber ein Stück Blech und meinen Dremel als Stanze,
    dann läuft das fast im Sekundentakt.



    Saubere Arbeit.


    Gruß Andi

  • Hallo Andi,


    Deine Dauntless noch vor meiner fertig zu sehen, würde mich sehr freuen. Ein paar Nahaufnahmen vom Gestänge würden mir sicherlich sehr helfen, auch würde mich interessieren, wie Du die vom Gestänge zu den Klappen führenden Halterungen ausrerichtet hast.


    Am Cockpit werkele ich gerade und habe mit dem vordersten Teil arge Probleme, es passt sich der Form des Rumpfes nicht an, schiebt man es so weit nach vorne, dass da kein Spalt mehr bleibt, lässt sich hinten kein glatter Übergang bewerkstelligen. Zum Glück habe ich das Zweitmodell, da kann ich flicken.


    Bei der Helldiver finde ich die Löcherei noch schlechter gelöst, denn da sind alle Löcher -und das sind viiiiiiiiiiiiiiiele- nur verschattet angedeutet, d.h. ganz schwer sauber auszusticheln.


    Zaphod