Da zitiere ich mal die Herzkönigin aus Alice im WUnderland: "AB MIT DEM KOPF!"
Du wirst dich ständig später ärgern wenn Du es nicht "richtig" machst.
Da zitiere ich mal die Herzkönigin aus Alice im WUnderland: "AB MIT DEM KOPF!"
Du wirst dich ständig später ärgern wenn Du es nicht "richtig" machst.
Habe noch mal drüber geschlafen ob der Anpassung des oberen Turmdaches. Dank auch an Thomas und der "Herzkönigin", die den entscheidenden Schubs in die richtige Richtung einleiteten. Alles noch mal runter und korrigiert, und die Wetterfahne draufgesetzt. Nun sind die Türme fertig.
Sehr gute Entscheidung!
Sehe auch, dass das eine Turmdach sich mit der Wärme der Sonne "gedreht2 hat. Sehr Realisitsch geworden!
Die Dachkante des Gewölbes bekommt umlaufend eine "Blechkante". Ich fange mit dem hinteren Teil des Daches an. Das Originaldach habe ich ausgeschnitten und verleimt um im Vorfeld Ungenauigkeiten zu entdecken. Das Dach selbst wird ja neu angefertigt. Das Originaldach zeigt, das ich Dachseite für Dachseite vorgehen muss. Dann schneide ich die Gaubenteile aus, sowie die Teile für die Fenster, Teile des Gesimses und der Platten auf den Giebelstufen.
Vorbereitet habe ich den Maueranker, der an der Fensterfront des rückseitigen Giebels an der Giebelspitze sitzt. Die Dickung der Giebelspitze, das umlaufende Gesimse und den Fuß ( Verlängerung der Dickung ) angebracht.
Am Giebel sind die Treppenabdeckungen am Platz. Der Maueranker ist auch angebracht. Die Dachschräge und das kleine Gaubendach waren eine ziemliche Fummelei bis alles einigermaßen fluchtig und passgenau "Hochzeit" hielten. Die Zier zwischen den Treppen fertige ich auch neu an. Ein Teil ist gefertigt. Vor - und Rückseite bestehen aus Travertin Textur, dazwischen zweilagig verleimter Karton, insesamt dann 4 lagig. Die Rosetten bestehen aus gestanzten, runden Teilen mit unterschiedlichen Durchmessern. Müssen auch einzeln angepasst werden. Vom Original habe ich den Kreisrunden Ziegelring um die Uhr übernommen. Zwischen Giebelrückwand und Dach habe ich nach Vorbild eine Stützstange ( 0,5 mm Rundprofil) angebracht. Dann noch die vier unteren Fensterläden samt Bändern. Das Ganze mal in letztendliche Position gestellt um Passung zu kontrollieren.
Bevor ich mit dem vorderen Giebel anfangen kann, schneide ich mir Schablonen für die Dachseiten. Wichtig gerade für die Vorderseite mit den seitlich in die Türme gehenden Zugängen. Das Fenster am linken Turm muss weg. Das Original ist leider nicht symetrisch gedruckt, so habve ich den Fehler mit übernommen. Nun kommt das Fensterdrumherum wieder ab und das Ganze wird hinter einem Stück "Mauer" versteckt.
Jetzt passe ich die Zugänge von den Türmen zum Dachgeschoss ein. Wenn die Schmiegen stimmen, verbinde ich die Vor - und Rückseite mit entsprechenden Querverstärkungen. Dann sind die Dächer der Zugänge an der Reihe. Vor - und Rückgiebel hier mit kompletter Schieferdeckung.
Ich bewundere wie sehr du dich da durchfummelst!
Wundervoll!
@ Thomas: Danke für den Zuspruch. Das Ende der Fummelei kommt nun langsam näher. Die Türme waren eine echte Herausvorderung.
Ran an die seitlichen Dächer. Als erstes fertige ich die Gaubendächer. Die Gaube hat nur ein Fenster ( nicht 2, wie am Originalmodell ) und im unteren Teil zwei Fensterläden. Das halbrunde Vordach werde ich erst nach Beendigung des Gaubenbaus anbringen. Die Unterschläge versehe ich mit weißer Lattung. Das Vordach bekommt diese auch von innen. Wenn alle Teile gefertigt wird die Gaube auf dem Karton für das seitliche Dach befestigt. Anschließend werden die Schindeln aufgebracht. Das fertige rechte Dach wird erst einmal lose eingepaßt.
Die zweite Dachhälfte und Gaube sind gefertigt. Die Gauben bekommen noch einen First. Mir sind leider die Dimensionen der seitlichen Gauben etwas verrutscht. So richtig viel Licht fiele im Original da nicht rein....Die seitlichen Dächer werden verleimt. In der Draufsicht sieht man auch hier die aus dem Ruder gelaufenen Fluchten. Ansonsten passt alles prächtig. Die abfallenden Firste kommen nach dem die Turmzugänge bedacht sind. Der rechte Turmzugang ist schon verleimt. Die neu ausgedruckten Wappen am Gewölbe sind angebracht, die leider auch seitenverkehrt aus dem Drucker kamen....
Eine Nacht des Grübelns hinter mir, ob der zu tief gezogenen Gaubendächer. Hier wieder die alles entscheidende Frage ab oder nicht... Thomas´wunderbares Zitat der Herzkönigin einfach unschlagbar, "Ab mit dem Kopf".... Die Gaubenvordächer wieder abgetrennt und frisch getrimmt. Sieht im Nachhinein einfach besser aus. An der Rückseite des Daches die nach unten laufenden Firste angebracht.
Die Zugänge sind zu den Türmen, deren Dächer und die fehlenden Firste am Hauptdach sind angebracht. Auf den Gauben sitzen noch zwei kleine Zierstangen.
Wirklich ein piekfeiner Bau!
Um die Dacharbeiten abzuschließen fehlen noch die Giebelspitzen und die dazwischen sitzende Giebelzier. Zuerst fertige ich die Spitzen an den Enden des Giebels. Das Ornamentgitter fertige ich aus 0,5mm Plastikrundprofil. Aus feiner Kupferlitze forme ich Kreise und klebe sie mit Sekundenkleber in die Zwischenräume. Auf die Gitterspitzen klebe ich ich kleine Quadrate, die auf der Ecke stehen. Nachdem alles gut durchgetrocknet ist tupfe ich das Ganze mit schwarzem Edding ab. Anschließend mit goldenem Edding. Zum Schluss tupfe ich noch etwas grün ein. Jetzt das gute Stück zwischen die Spitzen geklebt und fertig ist das Dach.
P.S. Doch nicht ganz fertig, es fehlen noch die Spitzen der Mauergiebel, aber dann....
Moin Don Motore...
Da kann ich mich Helmut unbedingt anschließen.
Selten so einen detaillierten Eigenbau gesehen. Absolut toll in Umsetzung und Baubericht.
Solche Berichte liebe ich besonders
Gruß, Renee
Fantastische Detailarbeit
@: Reinhard, Helmut, Ralf und allen anderen Kartonisten Dank für Euren Zuspruch und .Der Schlag Obers zum Ende, die Mauergiebelspitzen. Nach einigem recherchieren, auf allen Fotos mehr recht als schlecht zu erkennen, annähernd nach Vorbild, das gute Stück konstruiert. Der Mittelstab wieder aus 0,5 mm Plastikrundprofil. Die kleinen Dickungen an dem Mittelstab habe ich mit Litze auf eine
Stecknadel gewickelt, sauber abgetrennt und auf das Plastikprofil geschoben und geklebt. Die restlichen Teile aus feiner Kupferlitze gefertigt, mit Goldedding getupft und mit reichlich Nerven und Sekundenkleber, einiges länger..., an ihre Bestimmungsorte geklebt. Das I - Tüpfelchen auf dem Ganzen Konstrukt ein quadratisches Stück Karton.
Jetzt ist es vollendet, das Dach. Auf beiden Mauergiebeln sitzen nun die fertigen Spitzen. Das gröbste, bzw die fummeligsten Arbeiten sind abgeschlossen. Der nächste Schritt ist der Bau der Treppen, links und rechts des Gewölbes.
Der Bau der Treppen gestaltet sich gegenüber den vorherigen Bauschritten als wahrer Spaziergang. Da auf Fotos lediglich der Stoßtritt zu sehen ist, in Form einer Ziegelrollschicht, fabuliere ich den Autritt einfach gepflastert dazu. Der Stoßtritt wird 3mm tief und 1mm hoch, der Auftritt 5mm tief. Beide verbinde ich mit einer untergeleimten Lasche. Vorher passe ich die Einzelteile an Turm und Mauer an. Dann klebe ich jede Stufe an ihren Platz. In der Ansicht allns ´n lütt beeten scheep, dafür aber sehr Barock....
Die letzte Stufe habe ich dem Abschluß angepasst, das sieht sauberer aus. Frei nach Vladimir Kaminer noch etwas "spontane Vegetation" angebracht. Der Aufgang zu den Türmen wird nach Abschluß der Treppenarbeiten gefertigt. Die rechte Treppenseite ist nun auch fertig. Linke Seite folgt.
Die beiden großen Zugangstreppen sind fertig. Auch auf der letzten gefertigten etwas Grün angebracht. Es fehlen noch die Stufen zu den Turmzugängen. Ich baue sie von oben nach unten um die unterste Stufe dann genau einzupassen. Das geht relativ fix und die letzten fehlenden Teile des Gebäudes sind verbaut. Die nächsten Bauschritte, finalen Arbeiten sind die Geländer, Duckdalben, die Bäume und der Rasen.
Die Geländer beidseitig der Türme Habe ich ausgeschnitten und verleimt, dann mittig auf den abfallenden Mauern positioniert. Für die seitlich der Türme befindlichen Duckdalben fehlt der nötige Platz. Bei der Fotorecherche festgestellt das links und rechts der Türme "Kaiähnliche" Anschlüsse sind. Auf der rechten Seite noch eine Treppe. Vielleicht ergänze ich das noch. Die noch fehlenden Poller an den Tunneldurchfahrten abgelängt, geritzt und verklebt. Es folgen anschließend die weißen Köpfe.
Die Durchfahrtpoller haben ihre weissen Einfassungen und Deckel bekommen. Sie stehen immer zu viert und werden durch Distanzstücke miteinander verbunden. Wenn´se alle verbunden sind kommen sie an ihren Platz.
Habe ja gestern spekuliert ob ich die Kais links und rechts der Türme bauen soll. Ich habe sie gebaut, allerdings auf der rechten Seite die Treppe weggelassen, der Proportionen halber. Insgesamt ist das Original ja fern jedweder Maßhaltigkeit. Da ich fast alles an Maßen und Proportionen übernommen habe, haut das mit der Treppe dann doch nicht so hin. Die Kais habe ich erst einmal aus weißem Karton vorgefertigt und angepaßt. Die Lauffläche habe ich mit Sandtextur beklebt. Das Mauerwerk ist identisch mit dem Gebäudemauerwerk. Die begrenzende Rollschicht fertige ich aus der Stufentextur der Gewölbezugänge. Dann kommen die Kais an ihren Platz. Die Enden der Kais werden dann noch mit Karton verschlossen. Zu guterletzt noch etwas grün auf den Weg. Das Projekt neigt sich dem Ende entgegen. Jetzt fehlen nur noch die Bäume und der sie umschließende Rasen.
Es folgt nun die Abteilung Gartenbau... Die Herstellung der Bäume auf der Rückseite des Waterpoorts. Das Material sammle ich im Wald bzw an der Ostsee am Strand. Gut geeignet für Bäume ist dichtes Wurzelwerk ( Strandgut oder an umgestürzten Bäumen am Wurzelstock zu finden) mit feinen Fasern an den Hauptsträngen und Ästchen von diversen Bäumen. Für meine Bäume habe ich Aststückchen bar jedweder Rinde gesammelt. Um eine schöne Rindenstruktur zu bekommen habe ich die Stücke über eine harte Drahtbürste gerieben. Man kann das gleiche Ergebnis auch durch schaben mit einem Bastelmesser erreichen. Auf die Art kann man fast jede Baumart darstellen. Alternativ kann man es auch einfacher haben in dem man Weißleim mit feinem Sägemehl vermischt und auf das Bäumchen aufträgt. Man kann bei der Methode auch schon entsprechende Abtönfarbe zugeben. Ich bevorzuge die Bemalung mit Künstlerölfarben. Ich bohre in die Spitze des Astes eine Öffnung und platziere verschieden ausgeprägte Wurzelfasern, die mit ordentlich Weißleim fixiert werden. So geht es rundum weiter bis eine ansehnliche Krone entstanden ist. Alles muss nun ordentlich durchtrocknen, da sehr fragil, und um bei der Bemalung das ständige Abfallen der Äste zu vermeiden.
Mal eine, für mich neue, Idee einen Baum herzustellen.
Diese Art gefällt mir sehr gut.
Ich bin auf den weiteren Herstellungsvorgang gespannt.
In das Stammende (Boden) bohre ich eine Öffnung und leime einen Schaschlikstababschnitt ein. Das hilft beim bemalen, der Stamm muss nicht angefasst werden. Als erstes grundiere ich mit schwarzer Email Farbe von Revell. Nach dem trocknen bemale ich den Stamm mit verschiedenen Künstlerölfarben, Umbra, Burnt Siena, yellow ochre, grün und cadmium yellow. Das ganze nass in nass und auf den Stamm verteilt, damit ein leicht nuanciertes Farbbild entsteht. Das muss jetzt gut durchtrocknen, bevor man mit dem drybrushing beginnt.
Nachdem die Grundierung und Grundbemalung durchgetrocknet ist wird der Stamm trockengebürstet (drybrushing). Den Ton stelle ich mir auch aus Künstlerölfarben her. Dazu benutze ich vier Farben, die ich dann in einem entsprechenden Verhältnis mische, um einen gräulichgrünen Ton zu erzielen. Dann wird der Stamm mit der Mischung trockengebürstet. Das Auge am Stamm (Bruch oder Schnitt) versehe ich mit einem hellen Farbton aus einer Mischung von weiß Kaltgrau und Yellow Ochre. Alles wieder gut durchtrocknen lassen. Mit Quarzsand, Weißleim und entsprechender Bemalung kann man am Wurzelende des Stanmmes noch Bemoosung darstellen.
Nun geht es mit der Kronenbegrünung weiter. Über die Äste lege ich Fasern von Woodland scenics. Aus der Matte schneidet man kleine Stücke und zieht sie auseinander. Nun kann man sie nach belieben über die Äste legen und mit etwas Weißleim fixieren. Bevor das Laub augfgebracht wird, wird der Stamm abgedeckt um zu verhindern das der Sprühkleber darauf festbappt. Ich sprühe erst von unten, um etwas Laub zu applizieren. Dann wird von oben gesprüht und nach jedem Vorgang belaubt. So lange bis einem dasErgebnis gefällt. Bäumchen ist jetzt fertig und kann an seinem Platz eingepasst werden.
Bevor der Baum verleimt wird, bringe ich den Rasen auf, 1mm von Heki. Ich bestreiche die Fläche mit Weißleim. Einfärben kann ich mir sparen, da die Fläche schon grün ist. Nach dem ersten Aufbringen dme Ganzen etwas Zeit zum trocknen geben , um dann evtl. Lücken zu schließen. Der Baum kann nun an seinen Platz geleimt werden. Am Stammende kaschiere ich mit ein paar Grasfasern. Die linke Poortseite ist abgeschlossen.
Der zweite Baum wird genau wie der erste gefertigt. Beim Stamm ist die Struktur besser gelungen als beim ersten, was man im Bild gut sehen kann. Die Krone wird individuell gestaltet. In die Basis bohre ich ein Loch für die Baumaufnahme und passe den "Rohling" ein. Es fehlt nur noch das Frühlingsgrün und der Rasen.
Das Ende ist nah... Der zweite Baum ist belaubt. Während seiner Trocknung bringe ich das Gras auf die noch freie Fläche auf. Ein Tropfen Leim und das Bäumchen wird an seinen Platz "gepflanzt". Das Projekt ist nun beendet. Korrekterweise ist es ja ein Bau nach der Vorlage von Leon Schuijt. An dem Modell sind lediglich die Gesimse unterhalb der Fenster verbaut. Die Köpfe an den Durchfahrten, sowie die runde Einfassung der beiden Uhren und die Zifferbllätter. Der Rest diente als Vorlage.
Abschließend ein paar Bilder des fertigen Modells. Einen herzlichen Dank für die positive Begleitung und Kommentare zu diesem Bauprojekt. Es hat irrsinnig viel Spaß gemacht und ich habe wieder einiges gelernt. Allen Mitstreitern weiterhin eine Handvoll Leim unter der Schneidmatte.... Bis demnächst, Gruß Don
Hallo Don
herzlichen Glückwunsch zum Abschluss dieses Baus !
Es ist irre, was Du alles eingebracht hast, viele extrem filigrane Teile und die beiden Bäume zum Schluss, so wie Du es beschreibst klingt es fast leicht, aber man kann sehen, dass es eine Herkulesarbeit ist, die erhebliches kreatives Potential fordert.
Zaphod
Hallo Zaphod, Danke für Deinen Kommentar. Die größte Herausforderung waren die Türme, die die meisten und filigransten Bauteile beinhalteten, und in Teilen dasDach des Gewölbes. An Hand der verbauten Teile in den Türmen wird die Dimension offensichtlich. Je Turm ca. 700 - 800 Teile. Hatte ich mir so auch nicht vorgestellt. Ist man aber erst einmal vom Wahnsinn geküsst, geht es mit einmem schnell durch. Großer Suchtfaktor... Dann muss die Spitze noch eine bekommen usw. Bei sowas muss man eine gute Portion Leidensfähigkeit entwicklen, da trieb einen das eine oder andere Ungemach Richtung Wahnsinn und Resignation. Freut mich das es gefällt und freue mich nachfolgende Projekte mit Euch zu teilen. Gruß don
Moin Don...
und Glückwunsch. Damit ist Dir nicht nur ein seltenes, sondern auch ein selten schönes Modell gelungen.
Ebenso fasziniert bin ich von Deiner exzellenten Bauweise und dem detaillierten Baubericht.
Mit großer Hochachtung, Renee
Hallo Don,
Gekonnt gebaut und mit Details und Begrünung nochmals extrem aufgewertet!
Solltest Deinen Status von "Anfänger" in "Könner" oder so ändern (lassen).
LG
Christian
Einfach fantastisch Don!
Man kommt aus dem Staunen nicht heraus.
Wenn man mit dem supern erst einmal angefangen hat, kommen halt immer noch neue Ideen dazu.
Gratulation
Gruß
Klaus