[Fertig] Ju 52/3m - Mundt Modellbau - 1:250

  • Hallo Leute,
    ich wollte Euch mal hier meine 'Tante Ju' vorstellen:
    Auf dem ersten Bild ist der Rumpf schon recht weit gediehen. Gut zu sehen sind die extra Klebelaschen, die ich ergänzt habe, damit später die Dachteile sauber an die Seitenwände anschließen. Ebenfalls zu sehen ist der ergänzte Hilfsholm für die Höhenleitwerke. Bei den Außenflügeln sind die Hinterkanten mit Sandpapier angeschärft und mit Klebelaschen verbunden.

  • Der Rumpf ist fürs erste fertig. Die Seiten- und Höhenruder habe ich von den Flossen abgetrennt, damit sie nicht so nach einem durchgehenden Bauteil aussehen. Außerdem habe ich die Seitenflosse noch gut einen Millimeter gekürzt. So gefallen mir die Proportionen besser.

  • Hier sieht man die drei Motoren. Die Kühlrippen habe ich mit Bleistift auf die Zylinder aufgemalt. Der Zickzackstreifen in dem einen Motor dient als Abstandhalter für die Scheibe mit den Zylindern. Ich habe die Motoren so gebaut, daß die Motorverkleidung vorn und hinten jeweils etwa einen Viertelmillimeter übersteht. Die Kurbelwellengehäuse gehören für mich einfach zu einer Tante Ju dazu. Ich habe sie aus dem Buch "Die Flugzeuge der Deutschen Lufthansa, 1926 bis heute" (Motorbuchverlag Stuttgart, 1980) gescannt und ausgedruckt. Vor dem Aufkleben habe ich sie noch mit einem stumpfen Gegenstand auf einem Radiergummi etwas gewölbt.

  • Die Scharniere für die Querruder schneidet man am Besten so aus: Zunächst bei allen Scharnieren den Winkel, der vom Scharnier eingeschlossen wird, mit einer Nadel vorstechen (rot) und die Schenkel des Winkels schneiden (blau). Dann kann man mit langen Schnitten am Lineal entlang die Scharniere entgültig ausschneiden (grün). Sehr gut ist auch, daß 1,5 mal so viele Scharniere mitgeliefert werden, als man tatsächlich benötigt. Da hat man genug Reserve um das eine oder andere Scharnier zu verlieren.

  • Es mag zwar Lufthansa Ju 52 gegeben haben, die unverkleidete Räder hatten, aber für mein Modell kommt das natürlich nicht in Frage. Die Verkleidungen sind wieder eingescannt und ausgedruckt. Hier sieht man gut, wo ich die Teile mit dem Kugelschreiber auf einem Radiergummi bearbeitet habe.

  • Fast fertig: Es fehlen nur noch die letzten Scharniere an den Landeklappen und die Motoren sammt Luftschrauben. Die Höhenruder liegen bei der Ju 52 nicht direkt hinter den Flossen, sondern leicht darüber. Deswegen habe ich sie auch ein bisschen nach oben versetzt angeklebt.

  • Die Luftschrauben habe ich noch ein bisschen detailliert und die Blätter grau angemalt. Die dekorative Stellung mit den drei parallelen Luftschrauben sieht man manchmal auf Fotos. Mir hat das so gut gefallen, daß ich das an meinem Modell gleich nachbilden mußte. Dann noch Antenne, Peilrahmen und den Knubbel auf dem Rumpfrücken (der da sein muß, wovon ich aber keine Ahnung habe, was er darstellt) ergänzt, und das war's auch schon!


    Mehr Bilder gibt's hier, hier, hier und hier


    Zum Nachfärben der Schnittkanten habe ich Zinnoberrot aus dem Schulmalkasten, Tamiya XF-63 'German Grey' und Marabu Dekormatt 278 'Hellgrau' benutzt.


    Und zum Schluß möchte ich noch mal ein ganz dickes Danke Schön an meine Conny, die beste aller Hälften, aussprechen, die sämtliche Teile der Tragflächen ausgeschnitten und mir damit sehr, sehr geholfen hat!


    Schöne Grüße,
    Michi

  • Hi, hi, gleich platz' ich vor Stolz :] :] :] !
    (Sagt nicht immer so nette Sachen zu mir, da werd' ich blos eingebildet ;))


    Quote

    wie kann man so etwas kleines ohne das man irgendwelche winzigen Klebstoffreste etc. sieht bauen


    Also, ich klebe immer mit Ponal, mal mehr mal weniger verdünnt (das hängt immer ein bisschen von der jeweiligen Klebestelle ab). Den Leim trage ich nicht mit einer Kanüle o.ä. auf, sondern mit dem Pinsel. Da entstehen ohnehin nicht so dicke Leimnasen, und wenn tatsächlich mal etwas überquillt, dann wische ich den Leim wieder mit dem feuchten Pinsel ab. Da bleibt dann zwar immer noch ein kleiner Rest Leim auf dem Modell, der trocknet aber durchsichtig und matt ab, also sieht man ihn nicht mehr.


    Michi